Schlagwort-Archive: Medizin

Neue Datenbank: Encyclopedia of Life Sciences

els.jpg

Die Encyclopedia of Life Sciences ist eine der größsten Wissensdatenbanken in den Biowissenschaften. Die Enzyklopädie enthält 4.200 Artikel von führenden Wissenschaftlern zu den Kerngebieten Biochemie, Zellbiologie, Klinische Medizin, Ökologie, Evolution, Genetik, Immunologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Pflanzenkunde und Virologie. Umfangreiche Tabellen, Illustrationen und Bilder sowie Querverweise und Links dienen als Ergänzung.

Landkarte Hochschulmedizin

landkarte-s.jpg

Die Landkarte Hochschulmedizin wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Medizinischen Fakultätentag zusammengestellt und enthält zahlreiche Kennzahlen der 36 deutschen Unikliniken aus den Jahren 2003-2005. Die Landkarte ermöglicht Recherchen nach einzelnen Hochschulen, den Vergleich von Standorten oder Bundesländern. So kan man sich z.B. über das Betreuungsverhältnis von Studierenden zu Professoren, über die Durchschnittsnoten in den Staatsexamina oder über die Forschungsschwerpunkte informieren. Hier finden Sie die Kennzahlen der Medizinischen Fakultät Münster.

Medizinbibliothek auf dem iPhone

bild-1a.jpg

Bild 1 würde der Fotograf etwa so titulieren: „Best meets best!“

Das hochgerühmte iPhone wirft seine Schatten voraus. Obwohl es ihn offiziell noch gar nicht gibt in Deutschland, wurden bereits Angebote der Zweigbibliothek Medizin der Uni Münster auf ihm gesichtet und genutzt. Wie obiges Bild zeigt, sind alle Ressourcen der Zweigbibliothek Medizin jetzt buchstäblich nur noch einen Handgriff weit entfernt – auch ohne WLAN.

bild-2.jpg bild-3.jpg
Die innovative Poliklinik für Kieferorthopädie des Uniklinikums Münster stellte bisher ihre digitalen Lehrinhalte als Videos per iTunes-Feed für den iPod zur Verfügung. Da das IPhone gleichwohl mehr Potenzial bietet (Zugang zum Internet und den Ressourcen der Bibliothek), wurde die Lernumgebung nun auf das Apple-Handy portiert – genial!

Ich hätte da mal eine Frage: Dissertationen als Zeitschriftenpublikation

FRAGE:
Im Rahmen meiner Beantragung einer Promotion habe ich folgendes Anliegen: Meine Arbeit wurde in den Klinischen Monatsblättern vom Thieme Verlag publiziert. Um meine Promotion nun beantragen zu können ist es ja erforderlich die Arbeit der ULB zugänglich zu machen bzw. Exemplare einzureichen. Können Sie mir Auskunft geben, ob dies überhaupt erforderlich ist, da die Zeitschrift ja in der
Bibliothek ausliegt!? Müßte darüberhinaus hierzu vom Thieme Verlag eine Genehmigung eingeholt werden, oder gibt es geltende Vereinbarungen (schließlich ist dies ja ein alltägliches Vorgehen bei publizierten Doktorarbeiten)!?

ANTWORT:
§4(4) der Promotionsordnung sagt aus, dass auf Antrag an die Stelle der Dissertation eine bereits veröffentlichte Arbeit treten kann, wenn der Doktorand/die Doktorandin deren Erstautor/Erstautorin ist. In diesem Fall muss die Arbeit in einer begutachteten und in Current Contents gelisteteten Zeitschrift erschienen sein. Über die Annahme dieses Antrags entscheidet nach der Eröffnung des Verfahrens der Promotionsausschuss. Diese „kumulative“ Dissertation enthält in gebundener Form eine Zusammenfassung in dt. Sprache, ein Titelblatt mit Promotionsdaten, Lebenslauf und Titel/Verfasserangaben auf der Aussenseite.
Zur Abgabe heißt es in §13(1): Sechs Exemplare der Dissertation sind – auf Papier ausgedruckt – an die Medizinische Fakultät abzuliefern (davon 4 an die ULB) sowie eine der folgenden Optionen zu erfüllen:
a) …
b) den Nachweis der Veröffentlichung in einer Zeitschrift
c) …

Nach Abgabe stellt die ULB 1 Exemplar ein, ein Exemplar geht an die ZB Med und 2 Exemplare gehen nach Leipzig an die Pflichtexemplarsammelstelle. Damit wird ihr Dokument dauerhaft archiviert. Die Abgabe der Exemplare erfolgt in der Hochschulschriftenstelle der ULB (Tel: 83-24049, E-Mail: diss.ulb@uni-muenster.de).

Bzgl. des Verlags sieht unser Hausjurist keine Bedenken. Bei der Abgabe eines Sonderdrucks an die Bibliothek wird Ihre Autorenvereinbarung mit dem Verlag (und damit das Urheberrecht) nicht tangiert.

Online-Lehrbücher nach Fachgebieten

Die Zahl der verfügbaren medizinischen Online-Bücher wächst von Tag zu Tag und wird mit fast 500 Titeln langsam unübersichtlich. Ich habe deshalb eine Liste der wichtigsten Lehrbücher zusammengestellt und diese nach Fachgebieten sortiert. Die Sortierung ist die gleiche wie in der Lehrbuchsammlung der Bibliothek. Sie finden diese Liste unter der folgenden Adresse: http://www.ulb.uni-muenster.de/ZBMed/buecher/volltexte/ebooks.html.

Buchkritik: M.Blecher

Der Autor wurde am 8. September 1909 in einer Provinzstadt im Nordosten Rumäniens geboren und starb 1938 im Alter von 29 Jahren. Ein Jahr zuvor war sein zweiter Roman „Vernarbte Herzen“ erschienen, der nun endlich auch auf Deutsch vorliegt (Lehrbuchsammlung WZ 305.R/100).
Als M. Blecher aus der Provinz in die Metropole Paris kam, um Medizin zu studieren, erkrankte er, gerade mal 19 Jahre alt, an Knochentuberkulose, und so nimmt es nicht Wunder, das dieser Roman zuvörderst dieser Erkrankung geschuldet ist. Man könnte ihn darob einen Sanatoriumsroman nennen und sich an Thomas Mann‘s Zauberberg erinnert fühlen, doch der zurückhaltende und zugleich präzise Sprachduktus ist Franz Kafka viel näher.
Der Protagonist Emanuel findet sich mit anderen Leidensgenossen im Sanatorium in Berck wieder, einem Kurort an der Küste. „Wer hier gelebt hat, findet nirgends auf der Welt mehr seinen Platz.“ Den Torso eingegipst werden die Kranken auf Liegen in den Speiseraum gefahren, durch das Städtchen spazierengefahren, doch solcherart ruhiggestellt, wird selbst die Liebe von Emanuel zur genesenden Solange (!) zur Tortur. Die Empfindung, die wohl jeden Kranken anfällt: nicht Herr im eigenen Haus zu sein.
Ein Roman des Schmerzes und der surrealen Bilder, ein Roman, der das individuelle Leiden als langsame Qual in und an der Zeit erzählt, und dies unmittelbar und ohne jeden Pathos. So bleibt diesseits aller Sentimentalität als Nachhall der Lektüre ein tieftrauriges Echo der Ausweglosigkeit des Leidens. Ein Klassiker, ergreifend, hilfreich und gut. Volker Frick

Virtuelle Fachbibliotheken

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt die Bildung von Virtuellen Fachbibliotheken (ViFa) auf allen Gebieten. Während erst kürzlich die ViFa Biologie von der Universitätsbibliothek Senckenberg Frankfurt lanciert wurde, arbeiten die ViFa Pharmazie, die ViFa Medizin (unter dem Namen MedPilot), die ViFa Veterinärmedizin und die ViFa Psychologie bereits seit einigen Jahren erfolgreich.

Was bieten die ViFas an? Fachinformationsführer mit Zugang zu ausgewählten, weiterführenden Informationsquellen wie z.B. ein Internetquellen-Führer in der Biologie. Eine Digitale Bibliothek mit Zugang zu Volltexten (dies können in der Pharmazie z.B. gescannte historische Arzneibücher, Taxen etc., aber auch neuere elektronische Publikationen sein; in der BioLib finden Sie digitalisierte historische Biologie-Bücher im Volltext, in der ViFaVet die Encyklopädie der gesammten Thierheilkunde und Thierzucht). Fachdatenbanken mit Recherchen in frei zugänglichen oder lizenzpflichtigen Datenbanken (via MedPilot kann man simultan in über 40 Datenbanken recherchieren). Inhaltsverzeichnisse (z.B. Online-Contents Pharmazie mit 700.000 Aufsätzen u. Inhaltsverz. aus 330 Zeitschriften; Current Contents Medizin mit 700 Zeitschriften; ). Kataloge von Bibliotheken mit besonders umfangreichen Beständen in dem jeweiligen Fachgebiet. Aufsatzlieferdienste.

Newsfeeds von wiss. Nachrichten und Sendungen

Kurzanleitung: Wie kann ich die folgenden Nachrichtenkanäle / Newsfeeds benutzen?

  1. Installieren Sie einen kostenfreien RSS-Reader auf Ihrem PC. Kopieren Sie den RSS-Link und fügen ihn in Ihren RSS-Reader ein
  2. Oder benutzen Sie die Windows-Sidebar für eine Anzeige auf Ihrem Desktop.

UKM Mixed: Medizinische Einrichtungen Münster

Medizin News: Medizinische Nachrichten

Neuigkeiten aus der Bibliothek als Podcast

Was ist ein Podcast?
Große Zeitschriftenverlage und Nachrichtenagenturen bieten mittlerweile Informationen in Form von Audio- oder Videodateien an, den so genannten Podcasts (abgeleitet von iPod Broadcasting). Das kann man sich als eine Art von Radio- oder Fernsehsendung vorstellen, die man rund um die Uhr geniessen kann.

Fach-Podcasts
Unter den fachwissenschaftlichen Podcasts sind diejenigen der Zeitschrift Nature zu Chemistry, Genetics, Heredity, Neuroscience und Nature selber, sowie derjenige der John Hopkins University am bekanntesten.
Die Universität Münster (Arbeitsstelle Forschungstransfer) entwickelt zurzeit „Konzepte und Strukturen zur Nutzung von Podcasts in Forschung, Lehre und Wissenschaftsmarketing“. Dazu wurde 2006 folgender Workshop durchgeführt: Mobile Academia – Einführung in das Podcasting im Universitätskontext. Weitere Universitäts-Podcasts sind z.B. die des Campusradio Q, des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (J!Cast) oder der Podcast der Paradontologen. Hilfreich ist der Podcastguide – 150 Fragen in Sachen Podcasts von Daniel Fiene vom oben erwähnten Radio Q. Unter http://podcast.de finden Sie ein großes Angebot von Podcasts nach Themen und Anbietern sortiert. Eine umfangreiche Liste von Medizin-Podcasts finden Sie hier: http://www.kraftylibrarian.com/podcasts2.doc.

Der Wochenrückblick
Die Zweigbibliothek Medizin möchte dieses Medium nutzen, um Ihnen Neuigkeiten aus der Bibliothek als Podcast zu präsentieren. Wir möchten zunächst einen Wochenrückblick anbieten: Was ist alles in der Bibliothek in der letzten Woche passiert? Ist dieses Format erfolgreich, sollen Schulungen (in Form von einzelnen Informationssendungen) zur medizinischen Literatursuche folgen. Wir starten mit einem Rückblick auf die Kalenderwoche Nr.9, klicken Sie bitte auf die Playtaste unten.

Podcasts subscribieren
Die Radiobeiträge lassen sich – wie alles im Web 2.0 – auch als Newsfeed subskribieren. Die neuen Versionen der Internetbrowser Firefox oder Internet Explorer erkennen automatisch, wenn auf einer Seite ein Newsfeed angeboten wird und blenden das entsprechende Icon in der Adresszeile ein.

Mit üblichen Newsreadern wie Bloglines oder Feeddemon können Sie ebenfalls Podcasts subskribieren. So richtig komfortabel wird es aber erst mit speziell für Podcasts geschriebenen Clients, so genannte Podcatcher. Sie ermöglichen Subskription, Anzeige, Abspielen, Brennen und Synchronisation der Audiobeiträge mit einem MP3-Player. Der bekannteste unten ihnen ist iTunes von Apple.

Den Wochenrückblick können Sie hier subskribieren.

Ausleihe / Rückgabe auch am Sonntag

Die Verlängerung der Öffnungszeiten am Wochenende wurde sehr gut von den Benutzern angenommen und hat – wie berichtet – zu einem sprunghaften Anstieg der Benutzungszahlen geführt (Januar +26%, Februar +22%).

Um auch am Wochenende den gewohnten Service anbieten zu können, ist ab sofort die Ausleihe / Rückgabe von Büchern der Zweigbibliothek Medizin an Samstagen und Sonntagen bis 19:45 (bzw. 18:45 in den Semesterferien) möglich – der Katalog- und Ausleih-Server steht nun rund um die Uhr zur Verfügung.

UpToDate aktualisiert: Version 15.1

Die klinische Reviews-Datenbank UpToDate wurde aktualisiert und steht nun in der Version 15.1 zur Verfügung. 142 Topics wurden komplett neu verfaßt und 41% der bestehenden Topics wurden basierend auf der neuesten medizinischen Forschung aktualisiert. Der UpToDate Newsletter enthält weitere Informationen über die neuesten Änderungen.

UpToDate performs a continuous review of over 375 journals and other resources. Updates are added as important new information is published. The literature review for version 15.1 is current through December 2006; this topic was last changed on January 10, 2007. The next version of UpToDate (15.2) will be released in June 2007.

Unter What’s New können Sie sich die veränderten Inhalte anzeigen lassen. In der Cardiology sind dies z.B.:

MAJOR SOCIETY GUIDELINES
ARRHYTHMIAS
CORONARY HEART DISEASE
STRESS TESTING AND IMAGING
HEART FAILURE AND CARDIOMYOPATHY
INTERVENTIONAL CARDIOLOGY
PERICARDIAL DISEASE
PERIPHERAL ARTERIAL DISEASE
VALVULAR AND AORTIC DISEASE