Schlagwort-Archive: Medizin

Alle 1.166 Online-Bücher von Springer von 2005 bis heute

Die letzte Liste liegt schon etwas zurück, darum hier nochmal eine Aktualisierung. Klicken Sie auf „read the rest of this entry“ für die vollständige Liste.

Neues Online-Buch: Mit kollegialen Grüßen … Sprachdummheiten in der Medizin

Mit kollegialen Grüßen… Sprachdummheiten in der Medizin

Reiner W. Heckl
3., bearb. u. erw. Aufl., 2006, X, 126 S.
Brosch., ISBN 978-3-7985-1618-2

Warum ist die „Medizinersprache“ stilistisch oft so schlecht? Der Autor spürt die Gründe dafür auf, stellt die häufigsten Stilfehler, Sprachdummheiten und Manierismen zusammen, um sie dann humorvoll-ironisch – und nicht immer ohne beißenden Spott – in vielen kleinen Glossen kunstfertig aufzuspießen. Eine feuilletonistische Sprachlehre hinter der sich aber auch eine gute Portion Medizinkritik verbirgt.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neue Online-Bücher von Springer im Januar 2012


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Neues Online-Buch: Autoimmunerkrankungen in der Neurologie

Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: Diagnostik und Therapie

Martin Stangel, Mathias Mäurer
277 Seiten, Springer 2012
ISBN-10: 3642204767

Kaum ein Gebiet der klinischen Neurologie entwickelt sich so dynamisch wie die Neuroimmunologie. Neue, effiziente Immunmodulatoren und immunsuppressive Medikamente wurden entwickelt, die viele neuroimmunologische Erkrankungen heute gut therapierbar machen.

Dieses Praxisbuch vermittelt zum einen die Kenntnis der aktuellen diagnostischen und therapeutischen Strategien primärer neuroimmunologischer Krankheitsbilder, die vor allem für den klinisch tätigen Neurologen von Bedeutung sind. Zum anderen gehen die Autoren ausführlich auf die neurologischen Manifestationen internistischer autoimmuner Systemerkrankungen ein.

Das Hauptaugenmerk des Werks liegt auf den Diagnose- und Therapieanweisungen, die unmittelbar umsetzbar sind. Das interdisziplinäre Autorenteam unter der Federführung von zwei Neuroimmunologen berücksichtigt die maßgeblichen Studien zum Thema und bietet neuroimmunologisches Hintergrundwissen dort, wo es für die praktische Anwendung aufgerufen werden muss.


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Neues Online-Buch: Handbuch der Psychopharmakotherapie

Handbuch der Psychopharmakotherapie

Gerhard Gründer, Otto Benkert
1260 Seiten, Springer 2. Auflage 2011
ISBN-10: 3642198430

DAS Handbuch für die Psychopharmakotherapie in Neuauflage. Nach dem großen Erfolg der ersten Auflage präsentieren Herausgeber und Autoren eine komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage. In diesem Grundlagenwerk sind wieder die pharmakologischen, neurobiologischen und klinischen Grundlagen übersichtlich verzahnt, denn die medikamentöse Behandlung psychiatrischer Erkrankungen erfordert heute nicht nur Kenntnisse zu Wechselwirkungen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen der eingesetzten Arzneimittel. Für eine erfolgreiche Psychopharmakotherapie ist ebenso grundlegendes Wissen zur Neurobiologie der zugrundeliegenden Funktionsstörungen sowie ein Verständnis der Wirkmechanismen der Medikamente unerlässlich. Jeder Interessierte der Psychopharmakotherapie kann seinen „Einstieg“ finden, jeder Experte kann sein Wissen abgleichen und vertiefen.


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Doctor Consult: 120 Volltextbücher zugänglich

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Wie berichtet hat die Bibliothek einen Trialzugang zu Doctor Consult bis zum 30. Juni. Bitte beachten Sie, dass es über Doctor Consult Volltext-Zugriff folgende Bücher gibt:

Wir sind Albert Schweitzer Campus!

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Wir waren dabei! Historische Umadressierung des UKM.

Am 31.3.2011 bekam die Bibliothek offizielle Post. Hochoffizielle. Uns wurde mitgeteilt, dass ab sofort unsere Adresse eine andere sei. Wir hießen jetzt Albert Schweitzer Campus. Albert Schweitzer Campus 1, um genau zu sein. Nicht, dass es etwa Albert Schweitzer Campus 2 geben würde oder Albert Schweitzer Campus 3, nein. Es gibt nur die Nummer 1.

Was sich beim Leonardo Campus bewährt hat, soll es nun auch in der Medizin richten: Mehr schwungvoller Name, weniger Adressenwirrwarr. Dafür gibt es jetzt Gebäudenummern, von A1 (Zentralklinikum) bis A16 (Haus Rosenbach) über D3 (Dekanat) bis D17 (Pathologie) hin zu W1 (Chirurgie) bis W30 (Parkhaus). Ob das eine Hilfe für Fussgänger, Postboten oder Navigationssysteme darstellt? Wir werden sehen … Die Pathologie kann auf jeden Fall dann nächstes Jahr schon wieder ihre Adressstempel neu machen lassen. Ich höre schon jetzt den Aufschrei: Was das alles koosssstet!!

Ganz lustig wird es an der Domagkstraße, wo zukünftig Institute und Kliniken mit und ohne Gebäudenummer direkt gegenüber liegen, da die auf der linken Straßenseite „aus Gründen der Rettungssicherung, der Notdienstversorgung und für Anfahrten mit Hilfe von Navigationsgeräten“ ihre bisherige Adresse als Anfahrtsadresse beibehalten dürfen. Bei der Augenklinik heißt es dann demnächst ganz einfach und platzsparend Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Albert Schweitzer Campus 1, Geb. D15, Domagkstraße 15, 48149 Münster.

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In dem Schreiben vom 28.3. hieß es, die Umsetzung solle bitte zum 1.5. erfolgen – sind ja nur ein paar Briefköpfe, die geändert werden müssten. Da die Bibliothek Geschäftsbeziehungen mit 500 Verlagen und hunderten Bibliotheksanbietern aus der ganzen Welt pflegt, kam die Info jedoch viel zu kurzfristig. Wir dachten deshalb eine Weile ernsthaft an einen Aprilscherz – kurz vor dem 1.4. lag das für uns näher als solch eine radikale Umadressierung ohne Vorwarnung. Aber soo einen gut gemachten Aprilscherz, das hätte ich dem UKM dann doch wieder nicht zugetraut…

iHealth Blood Pressure Dock

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Im Apple Store wird jetzt ein Blutdruckmeßgerät angeboten. Das iHealth Blood Pressure Dock kostet 99,95 $. Es ist mit dem iPhone, iPod Touch und das iPad kompatibel und wird mit der kostenlosen App iHealth BPM ausgeliefert. Die Anwendung bietet ein einfaches Interface, eine Visualisierung der Meßergebnisse und weitere Gimmicks wie „Check test results; Track systolic/diastolic numbers, heart rate and more; Navigate pulse wave graph and WHO classification; History graph to monitor changes.“ Blutdruckmessen bekommt eine spielerische Komponente.

Und das ist erst der Anfang. Smartphones können als „Doc in the pocket“ Milliarden einsparen.

Die Apple-typische Werbebotschaft „iHealth’s Blood Pressure Dock lets you take more control of your personal healthcare“ ist natürlich hanebüchen, wie auch iMedicalApps kritisiert, da es im Prinzip nichts Neues ist. Trotzdem trifft es meines Erachtens genau die Richtung, in der sich der Gesundheitsmarkt (d.h. die Schnittstelle Mensch-Gesundheit) entwickeln wird: Nach der selbstbestimmten Informierung über seine Krankheit kommt nun die selbstbestimmte Kontrolle über seine Gesundheit(sparameter). Nachdem das Internet jedem Laien ermöglich hat, sich intensiver über seine Krankheit zu informieren als sein Arzt, ermöglichen die neuen Geräte es jedem Laien, sich besser über seinen Gesundheitsstatus auszukennen als sein Arzt.

Etwas blasphemisch (im klinischen Setting) mag die Schlußfolgerung erscheinen, dass diese Entwicklung für beide Akteure eine Win-Win-Situation ist: Die Lücken, die das Gesundheitswesen (aufgrund von zunehmend wirtschaftlichen Erwägungen) zwangsläufig läßt, kann der gut informierte Laie füllen. Er kann seine Gesundheit(sparameter) arztfern überwachen: zu Hause, regelmäßig, lückenlos. Er kann niederschwellige Krankheiten mit niederschwelliger Medizin behandeln und so das Gesundheitswesen entlasten. Er kann zum Experten für sich selber werden und so dafür sorgen, achtsamer seine Gesundheit zu hüten.

Disclaimer: ‚Besser‘ und ‚intensiver‘ sind relative Begriffe, die ich zur Verdeutlichung benutze.

ZB Med verleiht Wissensbibliothek auf iPads

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Tablet-PCs eignen sich hervorragend für die Informationsversorgung in Forschung, Lehre und Krankenversorgung, konnten sich bisher aber nie richtig durchsetzen. Seitdem der iPad von Apple verfügbar ist, scheint sich dies geändert zu haben. Diese Hightech-Flunder schickt sich an, die „Wissensmaschine der Zukunft“ zu werden. Zahlreiche große, renommierte medizinische Hochschulen statten bereits ihre Studenten und Ärzte flächendeckend mit dem iPad aus (z.B. Stanford, UC Irvine, Victoria, Australien). Es scheint nicht übertrieben zu sein, wenn gesagt wird: The iPad is changing healthcare. Neben den Universitäten arbeiten weltweit viele Topfirmen – wie Elsevier, Wolters Kluwer Health, BMJ- und Nature-Publishing – mit Hochdruck daran, Produkte für den iPad zu entwickeln. Es ist abzusehen, dass sich diese Plattform zum Kristallisationspunkt und Motor für innovative Produkte entwickeln wird.

Die Ausleihe von iPads
Die Zweigbibliothek Medizin unterstützt die Informationsversorgung der Medizinischen Einrichtungen Münster, indem sie iPads verleiht, die bestückt sind mit einer Vielzahl von handverlesenen Multimedia-Anwendungen, Anatomie-Programmen, Bücher, Zeitschriften, Arzneimittelverzeichnissen usw. Eine Liste dieser Anwendungen finden Sie in unserem Wissens-Wiki. Insgesamt stehen drei iPads (Wifi+3G, 16GB) zur Verfügung. Berechtigt zur Ausleihe sind insbesondere die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät und die Ärzte des Uniklinikums Münster. Sie können sich einen iPad per Email reservieren lassen. Ausleihmodalitäten im Detail.

Dieses Projekt ist ein weiterer Schritt der Zweigbibliothek Medizin von der traditionellen „Hol-Bibliothek“ zur modernen „Bring-Bibliothek“ – Der Mobilen Bibliothek, die Ihnen die Informationen in die Kitteltasche bringt. Dabei kann die Bibliothek auf die Erfahrungen aus dem PDA-Projekt zurückgreifen.

Für die großzügige Spende von Hard- und Software bedanken wir uns bei Elsevier Deutschland, F.J.Lehmanns Buchhandlung Münster und Medicus 42.

Stanford School of Medicine stattet Studenten mit iPads aus

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Zahlreiche große, renommierte medizinische Hochschulen statten zur Zeit ihre Ärzte und Studenten mit dem iPad aus. Den Anfang gemacht haben das Gesundheitssystem des Staates Victoria, Australien, die Medizinhochschule der University of California, Irvine und die Stanford School of Medicine. Offensichtlich kann der iPad gerade beim Lernen seine besonderen Stärken ausspielen, die in Stanford wie folgt beschrieben werden:

1. Die Bereitschaft der Studierenden: Die Stanford-Schüler haben bereits beachtliche Vertrautheit mit Lernsystemen und -technologien, und zusammen mit dem iPad ermöglicht dies ein effizientes, mobiles und innovatives Lernen.

2. Die Flexibilität der iPad-Technologie: Das iPad ermöglicht es den Studierenden, Vorlesungs- und Kursinhalte elektronisch zu betrachten und mit Anmerkungen zu versehen. Dies erleichtert die Vorbereitung vor dem Kurs sowie das Notizenmachen im Kurs in einer portablen, (mit)teilbaren und suchbaren Form.

3. Der Zugang zu Informationen / Informationskompetenz: Die Studierenden können an jedem Ort, zu jeder Zeit auf qualitativ hochwertige Informationen zugreifen (z.B. Bilder aus Lehrbüchern aus Semesterapparaten, Bilddatenbanken, Zeitschriftenartikel, die verschiedenen Suchmaschinen der Bibliothek, etc).

4. „Going Green“: Das Ersetzen von gedruckten Lehrplänen mit PDF’s steht im Einklang mit der Stanford-Initiative für Nachhaltigkeit, die auf nachhaltige Praktiken in jedem Aspekt des Campus-Leben abzielt.

Die Patientenleitlinie – Ein Leitfaden für Kranke

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[aus dem Leonardo-Newsletter]

Was man im Internet über Krankheiten lesen kann, ist manchmal leider ziemlicher Unsinn. Aber es gibt auch sehr gute Angebote – unter anderem so genannte Patientenleitlinien. Sie fassen zusammen, was Fachleute nach dem derzeitigen Stand der Forschung für gut und richtig halten – in einer allgemein verständlichen Sprache.

Was ist eine Patientenleitlinie?

Die Patientenleitlinie ist ein Text, der eine Krankheit beschreibt, Behandlungsmethoden bewertet und Tipps für den Alltag gibt – zu finden im Internet. Die Aussagen geben den derzeitigen Stand der Forschung wieder und wurden von Fachleuten zusammengestellt. Vorlage für die Patientenleitlinien sind häufig bereits existierende Ärzteleitlinien, die sprachlich vereinfacht werden, damit sie auch für einen durchschnittlich gebildeten Menschen verständlich sind.

Wer steckt dahinter?

Es gibt verschiedene Verfasser von Patientenleitlinien. Unter anderem sind das die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe. Sie erstellen die Patientenleitlinien in Zusammenarbeit mit Patientenvertretern, zum Beispiel aus Selbsthilfeorganisationen wie dem Deutschen Allergie- und Asthmabund.

Wie finde ich die Patientenleitlinien?

Wahrscheinlich dürfte der erste Gedanke sein, dass man Patientenleitlinien einfach mit einer Suchmaschine findet. Doch Vorsicht: Wer Suchbegriffe wie ‚Leitlinie und Asthma’ eingibt, landet manchmal auf weniger geeigneten Seiten – zum Beispiel auf einer der Klinik Witten-Herdecke, die nicht mehr aktualisiert werden kann und demnächst aus dem Netz genommen werden soll. Besser ist es, die Seiten mit den Patientenleitlinien direkt über eine unter diesem Text angegebene Internetadresse anzusteuern.

Gibt es zu jeder Krankheit eine Patientenleitlinie?

Nein, lange nicht zu jeder Krankheit. Das Angebot wird aber ausgeweitet. Ausführliche Patientenleitlinien gibt es bisher zu: Asthma, COPD, Fuß- und Netzhautkomplikationen bei Typ-2-Diabetes, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit. Prostatakrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und andere Krebserkrankungen.

Gibt es Alternativen?

Wenn ein Patient im Internet noch keine Patientenleitlinie zu ‚seiner Krankheit’ findet, hat er die Möglichkeit, auf Alternativen zurückzugreifen. Gut vorinformierte oder besonders interessierte Personen können versuchen, die Ärzteleitlinien zu lesen. Wer sich das nicht zutraut, hat die Möglichkeit, auf andere gute, speziell auf die Bedürfnisse von Patienten ausgerichtete Seiten im Internet auszuweichen. Es gibt einige Informationsangebote, die ebenso hohe Qualitätsstandards erfüllen wie die Patientenleitlinien. Dazu gehört „Gesundheitsinformation.de“ auf den Seiten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen oder auch das Angebot des Krebsinformationsdienstes. Auch sie orientieren sich am derzeitigen Stand der Forschung.

Welche Möglichkeiten bieten solche Angebote? Wo liegen die Grenzen?

Patientenleitlinien und vergleichbare Angebote geben einem die Möglichkeit, sich über den Stand der Forschung zu informieren. Patienten können das zu Hause in aller Ruhe tun, sich dabei über Unsicherheiten und Informationslücken im Klaren werden – um dann vorinformiert zum Arzt zu gehen. Patientenleitlinien können allerdings niemals das persönliche Gespräch mit dem Arzt ersetzen, denn jeder Fall liegt ein wenig anders und das muss berücksichtigt werden. Außerdem kann auch eine Patientenleitlinie niemals so etwas wie eine ‚unumstößliche Wahrheit’ vermitteln. Die Forschung kommt täglich zu neuen Einsichten. Und was heute als ‚Goldstandard’ gilt, ist morgen vielleicht schon veraltet.


Links zu den Angeboten im Internet:

http://www.patienten-information.de/patientenleitlinien
Eine Seite der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Zu finden sind die Patientenleitlinien, die passend zu den Nationalen Versorgungsleitlinien über chronische Krankheiten erstellt worden sind. Ebenfalls hier zu finden sind die Patientenleitlinien zum Leitlinienprogramm Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften).

http://www.gesundheitsinformation.de
Eine Informationsseite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Diese Informationen sind genau wie die Patientenleitlinien zu den Nationalen Versorgungsleitlinien auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Hier sind rund 220 Krankheiten beschrieben, die Seite wird weiter ausgebaut.

http://www.weisse-liste.de/
Eine Seite der Bertelsmann-Stiftung und den Dachverbänden der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Hier können Patienten nach dem für sie geeigneten Krankenhaus suchen. Seit Kurzem können über diese Homepage auch sämtliche Informationen der Seite „gesundheitsinformation.de“ abgerufen werden.

http://www.krebsinformationsdienst.de
Eine Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Hier finden Patienten alles rund um das Thema Krebs, ebenfalls auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Auch die Informationen aus den aktuellen Leitlinien werden hier eingebracht.

http://leitlinien.net/
Leitlinien der AWMF. Hier gibt es beides, Leitlinien für Ärzte und Leitlinien für Patienten. Vorsicht: Nicht alle Patientenleitlinien sind auf dem aktuellsten Stand. Der Stand der jeweiligen Leitlinie ist aber für jeden Text angegeben. Auch die Patientenleitlinien zu den Nationalen Versorgungsleitlinien sind hier zu finden. Zusätzlich sind sehr spezielle Krankheiten beschrieben. Diese Texte sind allerdings teilweise ziemlich kurz.

http://www.cochrane.de/de/index.htm
Die Internetseite des Deutschen Cochrane-Zentrums. Hier können Patienten sich darüber informieren, inwieweit gängige Behandlungsmethoden überhaupt durch wissenschaftliche Studien abgedeckt sind. Es sind also keine reinen Krankheitsbeschreibungen.

Lunch & Learn ein voller Erfolg

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Der Schulungsraum der Bibliothek platzte aus allen Nähten, als Herr Khalali von Wolters Kluwer Health, einem der größten Medizinverlage der Welt (und Herausgeber von UpToDate), den englischen Referenten Mike Smith vorstellte, der zugleich auch Herausgeber des einmaligen interaktiven Anatomieprogrammes Primal Pictures ist. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert von den Fähigkeiten des Produktes, z.B. auch die allerkleinsten Muskel- und Nervenansätze darzustellen. Obwohl die Schulung auf 2 Stunden verlängert wurde, waren kaum alle Module und Anwendungsmöglichkeiten von Primal Pictures zu begutachten. Erfolgreich war auch das Konzept der Bibliothek, Schulungen mit einem Imbiß zu verbinden.

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Am Rande waren jederzeit persönliche Gespräche mit dem Referenten möglich.

Die Anschaffung von Primal Pictures aus Studienbeiträgen ist abgelehnt worden. Ev. wird erstmal nur das zahnmedizinische Modul gekauft.

Primal Pictures („The most complete, detailed and accurate 3D model of human anatomy“) von der gleichnamigen Firma (zwei Wochen lang noch als Trial zugreifbar) enthält detaillierte interaktive 3-D-Modelle der gesamten menschlichen Anatomie. Neben computeranimierten Modellen sind auch MRI-Abbildungen (Magnetic Resonance Imaging) verfügbar. Multiple-Choice-Tests zur Überprüfung des eigenen Wissens sind in der Datenbank integriert.

Demonstrationsfilme können Sie sich hier ansehen:
Interaktive funktionale Anatomie Demonstration
Head and Neck Demonstration
Dentistry

Primal Pictures wird von 600 Hochschulen und 1/2 Mio. Studenten weltweit benutzt.