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Informationen zum Krieg in der Ukraine finden

Die ULB hat eine Seite bereitgestellt, auf der Sie Informationen zum Krieg in der Ukraine finden: https://www.ulb.uni-muenster.de/lotse/faktensuche/ukraine.html

Rund um den Globus wird dieser Tage Solidarität mit der Ukraine verkündet. Auch der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat sich dem angeschlossen.

Wir sehen es als wichtige Aufgabe von Bibliothekar*innen an, Zugänge zu seriösen Informationsquellen aufzuzeigen. Im folgenden Artikel finden Sie Hilfsmittel mit denen Sie nach Informationen zum Krieg in der Ukraine recherchieren, finden und bewerten können.

Auf dieser Seite finden Sie:

 

Open Access: Kennen Sie schon DOAJ und DOAB ?

Wenn Sie sich speziell für Open-Access-Zeitschriften und Zeitschriftenartikel interessieren, nutzen Sie das Directory of Open Access Journals (DOAJ). Frei zugängliche Bücher finden Sie im Directory of Open Access Books (DOAB).

Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein Verzeichnis von elektronischen Zeitschriften, die nach den Grundsätzen des Open Access im Internet frei zugänglich sind. Zurzeit sind darin über 16.700 Zeitschriften und über 6,3 Millionen Artikel verzeichnet (Stand: August 2021).

Das Verzeichnis wurde 2003 an der schwedischen Universität Lund ins Leben gerufen; seit 2013 wird es von der britischen Non-Profit-Organisation IS4OA betrieben. Das Ziel von DOAJ ist es, unabhängig von Fachdisziplin, Herkunftsland oder Sprache die Zugänglichkeit, das Ansehen und die Nutzung von qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Open-Access-Zeitschriften weltweit zu erhöhen. Das DOAJ-Team arbeitet eng mit Redakteur*innen, Herausgeber*innen und Zeitschrifteninhaber*innen zusammen, um ihnen dabei zu helfen, die Sichtbarkeit und den Wert ihrer Veröffentlichungen zu steigern. Das DOAJ verpflichtet sich, zu 100% unabhängig zu sein und alle seine Dienste und Metadaten so zu verwalten, dass sie für jedermann kostenlos genutzt oder wiederverwendet werden können.

Das Directory of Open Access Books (DOAB) ist ein Katalog frei zugänglicher Monographien. Es verfolgt das Ziel, die Sichtbarkeit und die Reputation von qualitätsgeprüften Open-Access-Monographien zu verbessern. Gleichzeitig ist es auch ein Verzeichnis von open-access-affinen Verlagen. Aktuell umfasst das DOAB rund 43.810 Bücher und Buchkapitel von 658 Verlagen (Stand: August 2021).

Betrieben wird das DOAB von der OAPEN Foundation (Niederlande), die aus einem von der EU geförderten Projekt mehrerer Universitätsverlage hervorging.

Weiterführende Links:

DOAJ – Directory of Open Access Journals [en]
IS4OA – Infrastructure Services for Open Access C.I.C. [en]
DOAB – Directory of Open Access Books [en]
OAPEN Foundation – Open Access Publishing of European Networks [en]

Grafik © DOAJ // © DOAB

Open Access: Wie findet man Open Access-Veröffentlichungen ?

Journal-Artikel, Sammelband-Beitrag, Forschungsbericht oder ganzes Buch – jede Art von Veröffentlichung kann Open Access sein.

Und so bunt wie die Publikationsarten sind auch die Orte, an denen sie gespeichert werden können: von den persönlichen Homepages der Wissenschaft*innen über die Dokumentenserver der Hochschulen oder Institutionen über die Webseiten von Verlagen bis hin zu Plattformen für Zeitschriften und Bücher aller Disziplinen.

In der Münsteraner Literatursuchmaschine disco sind zwar viele Open-Access-Veröffentlichungen enthalten, aber doch nur ein Bruchteil aller Publikationen weltweit. Um Ihre Trefferchancen zu erhöhen, lohnt es sich, auch in speziellen Verzeichnissen zu recherchieren.

  • Ein guter Ausgangspunkt ist z. B. die Suchmaschine BASE. Sie verfügt über einen Index mit über 276 Millionen Dokumenten aus rund 9.000 Quellen (Stand: August 2021) – Dokumentenserver, Zeitschriftenverzeichnisse, eBook-Verzeichnisse – und ermöglicht damit eine relativ umfassende Suche in frei verfügbarer Literatur.
  • Wenn Sie sich speziell für Open-Access-Zeitschriften und Zeitschriften-Artikel interessieren, nutzen Sie das Directory of Open Access Journals [en] (DOAJ). In diesem Verzeichnis sind zurzeit über 16.700 Zeitschriften und über 6,3 Millionen Artikel verzeichnet.
  • Paperity [en] ist eine fachübergreifende Volltextdatenbank für Artikel aus Open-Access-Zeitschriften. Bislang umfasst die Datenbasis rund 8 Millionen Artikel aus über 16.400 Journals. Ebenso wie BASE bietet Paperity eine einfache und eine erweiterte Suche [en].
  • Portale wie das Directory of Open Access Books [en] (DOAB) oder die OAPEN Library [en] („Open Access Publishing in European Networks“) sammeln Open-Access-eBooks.
  • Im Verzeichnis OpenDOAR [en] werden die Veröffentlichungen zahlreicher Hochschul-Dokumentenserver weltweit gesammelt.
  • Wenn Sie Ihre Suche auf Dokumente deutscher Hochschulen einschränken wollen, die zertifizierte Repositories verwenden, können Sie B. die Suche des Netzwerks von Open-Access-Repositorien nutzen.

Auch in einigen Datenbanken kann man einen Filter für Open-Access-Veröffentlichungen einstellen. In der Suchmaschine PubMed [en] heißt der Suchfilter „free full text“. Und die Datenbank Web of Science [en] bietet einen zusätzlichen Suchfilter „Open Access“.

Diese Optionen kann man sich zunutze machen, um OA-Zeitschriften zu finden, die vielleicht auch für den nächsten eigenen Open-Access-Artikel geeignet sind.

Grafik © ULB

 

Gute Nachrichten: Literatur verwalten – jetzt auch mit Citavi Web

Ohne Programm­installation auf allen Geräten nutzbar – jetzt auch auf dem Mac
Wie die ULB meldet, können Sie als Mitarbeiter*in oder Studierende*r der WWU das beliebte Literatur­verwaltungs­programm Citavi ab sofort auch in der Webversion nutzen. Das Programm ist für Sie kostenlos, da eine Campuslizenz für die WWU erworben wurde.

Die Vorteile:

  • Citavi Web ist neben Windows, jetzt auch mit Mac und Linux kompatibel.
  • Sie können auf allen Rechnern mit einer Internet­verbindung auf Ihr Projekt zugreifen. Eine Installation ist nicht notwendig.
  • In Citavi Web angelegte Projekte können auch in Citavi für Windows bearbeitet werden und andersherum.

Dies sollten Sie wissen, bevor Sie mit Citavi Web starten:
Citavi Web hat (noch) nicht den gleichen Funktionsumfang wie Citavi für Windows.
Details

Kennen Sie Citavi noch nicht?
Weitere Informationen

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Grafik: Citavi

Reproducible Research Support Service unterstützt Wissenschaftler*innen

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB Münster) ist einer der zentralen Dienstleister für die Forschenden an der Universität Münster (WWU). Die ULB Münster bietet bibliothekarische Kerndienstleistungen wie Literatur- oder Publikationszugang an, entwickelt aber auch Lösungen und Dienstleistungen, die Angehörige der Universität Münster bei der Recherche unterstützen, wie zum Beispiel das gemeinsam mit der Verwaltung der Universität Münster und der WWU IT betriebene Servicecenter Forschungsdatenmanagement.

Zusammen mit dem Forschungsprojekt „Opening Reproducible Research“ (o2r [en]) bietet die ULB Münster jetzt den neuartigen Reproducible Research Support Service, kurz R2S2, an. Im Wintersemester 2020/21 sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fakultäten eingeladen, mit Experten der reproduzierbaren Forschung in Kontakt zu treten, um die Reproduzierbarkeit ihrer Arbeit zu verbessern und damit die Transparenz, Verständlichkeit, Wiederverwendbarkeit und hoffentlich auch die Qualität der Forschungsergebnisse zu erhöhen.

  • Hier zur ULB-Meldung

Grafik © Daniel Nüst

Online-Beratung via Zoom zu Literatursuche, -beschaffung und -verwaltung

Die Mitarbeiter*innen der Information der ULB Münster beraten Sie online bei der Literatursuche, -beschaffung und -verwaltung (Citavi und RefWorks). Vereinbaren Sie dazu bitte einen Termin.

Die Online-Beratung ist nach Terminabsprache montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr möglich.
Wir „treffen“ uns mit Ihnen in einem virtuellen Raum (Zoom). Der Vorteil: Über die Funktion „Bildschirm teilen“ können wir gemeinsam auf einen Bildschirm schauen, mit Ihnen zusammen recherchieren und ganz individuell auf Ihre Fragen eingehen.
Mögliche Fragen/Themen:

  • Wie finde ich Literatur zum Thema meiner Seminar- oder Hausarbeit?
  • Ich habe schon überall gesucht, kann aber diesen Aufsatz nirgends finden!
  • Wie komme ich an Statistiken zu …?
  • Welche Datenbanken gibt es für mein Fachgebiet?
  • Wie kann ich mit Citavi in meinem Dokument zitieren?

Originalmeldung ULB

Grafik © Krasimira Nevenova / fotolia.com

 

E-Book-Pakete 2020

Wie bereits seit 2018 wird die ULB auch 2020 in Absprache mit den Fachbereichen (Lizenzkommission) mehrere große E-Book-Pakete bereitstellen; die Finanzierung erfolgt unter anderem aus den Zusatzmitteln des MKW. Nach Ablauf der Jahreslizenz werden einzelne E-Books aus diesen Sammlungen erworben und gehen dauerhaft in den Bestand der ULB Münster über. Die Einzeltitel sind in disco Katalogplus recherchierbar, aber nicht im lokalen Katalog nachgewiesen.

Folgende Angebote werden in 2020 fortgeführt:

Folgende Angebote werden in 2020 neu eingebunden:

  • Peter Lang EBA (Gesamtportfolio E-Books deutsch und englisch)
  • Springer Earth & Environmental Sciences CY 2020
  • Springer Economics & Finance CY 2020
  • Springer Mathematics & Statistics CY 2020
  • Springer Medicine CY 2020
  • Springer Business & Management CY 2020
  • Springer Education CY 2020

Mit dem Jahresende 2019 endet der Zugriff auf folgende englischsprachigen Springer-Pakete, aus denen insgesamt ca. 250 Titel mit Archivrecht dauerhaft zur Verfügung stehen werden (diese Titel werden auch im Katalog nachgewiesen):

 

Grafik © santiago silver / fotolia.com

Neue Coffee Lectures in der Zentralbibliothek

Nachdem Ende Januar bis Mitte Februar die ersten Coffee Lectures in der Universität- und Landesbibliothek (ULB) stattfanden, so werden jetzt erneut Coffee Lectures angeboten (Start ist der 21. Mai), in denen bei einer Tasse Kaffee (oder Tee) Kurzvorträgen über Literatursuche mit Strategie bis hin zum Zitieren elektronischer Quellen gelauscht werden kann.

10 Minuten, ohne Anmeldung, dreimal pro Woche um 13:30 Uhr in der Galerie der ULB (gegenüber dem Haupteingang).

Themenübersicht:

21.05. (Di): Schluss mit Zettelwirtschaft – Citavi kompakt
22.05. (Mi): Alles nicht geklaut – Bilder mit Creative-Commons-Lizenz
23.05. (Do): Aufschieben überwinden
27.05. (Mo): Lernstoff besser merken und abrufen  (Vortrag des Instituts für Psychologie in Bildung und Erziehung)
28.05. (Di): Kulturen in Kontakt  (Vortrag des International Office der WWU)
29.05. (Mi): Geschickt verknüpfen – Literatursuche mit Strategie
04.06. (Di): Elektronische Quellen zitieren
05.06. (Mi): Wissenschaftlich googlen
06.06. (Do): Einfach auf dem Laufenden bleiben – RSS-Feeds nutzen

Originalmeldung der ULB

Grafik © WWU

Coffee Lectures in der Zentralbibliothek

Ende Januar 2019 ist es soweit: Die ersten Coffee Lectures finden vom 29.01. – 14.02.2019 jeweils Dienstag, Mittwoch, Donnerstag um 13.30 Uhr in der Galerie der Zentralbibliothek (ULB – gegenüber Haupteingang) statt.

 

Themenübersicht:

29.01.: Ohne Umwege zum Buch – Katalogtreffer verstehen (ULB-Information)
30.01.: Elektronische Quellen zitieren (ULB-Information)
31.01.: E-Books & Co von zu Hause lesen (ULB-Information)
05.02.: Lotse – Dein Kompass für wissenschaftliches Arbeiten (ULB-Information)
06.02.: Schluss mit Zettelwirtschaft: Citavi kompakt (ULB-Information)
07.02.: Effektive Schreibstrategien für die Abschlussarbeit (WWU-Schreib-/Lesezentrum)
12.02.: Aufschieben überwinden (WWU-Prokrastinationsambulanz)
13.02.: Wissenschaftlich googlen (ULB-Information)
14.02.: Geschickt verknüpfen: Literatursuche mit Strategie (ULB-Information)

Es handelt sich um 10minütige Vorträge zu denen keine Anmeldung erforderlich ist, und: Coffee for free.

Grafik © WWU

25 Jahre ZB Med: Einige Zahlen…

Jahr für Jahr steigende Nutzerzahlen, regelmäßig erste Plätze beim Hochschulranking des CHE – die Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) der Universitä­t­­s­- und Landesbibliothek Münster blickt auf 25 erfolgreiche Jahre ihres Bestehens zurück, in denen sie Millionen Literaturwünsche von zehntausenden Angehörigen der Medizinischen Fakultät, UKM-Beschäftigten und interessierten Bürgern erfüllt hat.

Ausleihe
In dieser Zeit wurden insgesamt knapp 1,3 Mio. ­Bücher ausgeliehen. Studierende und Wissenschaftler brauchten sich keine Bücher mehr zu kaufen, sondern konnten sich voll und ganz auf den umfassenden Bestand der Bibliothek verlassen. Die ZB Med hat damit ihren Nutzern über 50 Mio. € eingespart.

Auskunft und Schulungen
Jedes Jahr beantworten die BibliotheksmitarbeiterInnen rund 20.000 Nutzerfragen. Auf diese Art und Weise sind seit 1993 über 477.000 Auskünfte gegeben worden. Das Auffinden verstellter Bücher oder ad-hoc-Suchen in Spezialdatenbanken sind nur zwei Beispiele für die vielen Herausforderungen an der Infotheke. 25 ­Generationen von Medizinstudierenden (100 Semesterkohorten) sind bisher in den Genuss von ­B­i­bliotheksschulungen gekommen – neben zahlreichen Ärzten, Forschern und Pflegekräften. Insgesamt wurden so bisher 28.332 Teilnehmer in 2.736 Kursen geschult wie z.B. „Einführung in die ­Bibliotheksbenutzung“, „Effektive ­Literatursuche mit PubMed“, „Evidenz-­basierte Medizin für Dummies“ oder „Korrektes Zitieren und Plagiatvermeidung“. Wenn Sie keine Zeit haben, in die Bibliothek zu kom­men, machen die ZB Med-Mitarbeiter auch gerne Hausbesuche bei Ihnen.

Besucher
Die Nutzung der Bibliothek nimmt seit Jahren stetig zu. Während 1994 noch 111.500 Besucher verzeichnet wurden, so kamen 2017 bereits 196.500. Was ist das Geheimnis ständig steigender Nutzerzahlen? Die Benutzer fühlen sich in der Bibliothek offensichtlich sehr wohl. Die Bibliothek ist klein, man kennt sich. Nach sechs Jahren Studium ist einem alles sehr vertraut. Lange Öffnungszeiten, viele Arbeitsplätze und freundliche MitarbeiterInnen kommen dazu. Verbesserungsvorschläge werden mit dem Satz eingeleitet: „Weil ich in der Bibliothek mehr als zu Hause bin, wünsche ich mir, dass es auch mein zweites Zuhause wäre.“ Der hervorragende Nutzerkontakt und ständige Verbesserungen sind Teil der Bibliotheks-DNA. So wurden im Laufe der Zeit mehr Arbeitsplätze eingerichtet (aus ursprünglich 150 wurden 350, eine Erweiterung auf 450 ist in Planung), ein Bistro kam hinzu sowie Gruppen- und Einzelarbeitsplätze. Die Öffnungszeiten wurden erst vor kurzem auf 112 Stunden erweitert (Mo-So 8-24 Uhr) und eine Tischtennisplatte wurde aufgestellt. Ein Beirat, in dem alle Nutzergruppen vertreten sind, berät und unterstützt die ZB Med seit über 10 Jahren bei diesen Veränderungen.

Fernleihe und Rapidoc
Wie kommt man an Literatur, die nicht in Münster vorhanden ist? Die Fernleihe besorgt Ihnen alle Aufsätze und Bücher, die irgendwo in einer deutschen Bibliothek stehen. Da dies jedoch 1-2 Wochen dauern kann, gründete die ZB Med 1999 einen Expresslieferdienst. Mit Rapidoc geht alles deutlich schneller. 75% der bestellten Artikel werden innerhalb von 7 Stunden ausgeliefert. Zurzeit gibt es an die 900 aktive Rapidoc-Kunden, davon 70 Doktoranden. Die Kosten der Artikel-Bestellungen werden von der Bibliothek übernommen – allerdings nur für Bedienstete und Doktoranden. Rapidoc ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte, wie die zahlreichen Zuschriften beweisen: „Vielen Dank für diesen wahnsinnig schnellen Service!“ (Oberarzt, Institut für Klinische Radiologie) „Many thanks. You provide an amazing professional work. Congratulations.“ (Oberarzt, Klinik für Parodontologie) „Sehr gut und extrem schnell!!!! Vielen Dank!“ (Stellvertretender Klinikdirektor, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie)

Online-Medien
In den Anfangsjahren diente die Bibliothek als Speicherort für die Zeitschriften der Institute und Kliniken. Viele Einrichtungen waren froh, ihre Bestände nun zentralisiert und professionell verwaltet zu wissen. Mit dem Aufkommen von e-Journals wurden gedruckte Zeitschriften immer seltener benutzt. Die ZB Med förderte diesen Trend durch ein immer umfangreicheres Angebot von e-Journals. Anfang 2007 war es dann soweit: Als eine der ersten Bibliotheken in Deutschland stellte die ZB Med ihren Bestand komplett auf elektronische Journale um. Die Nutzung elektronischer Zeitschriften beträgt Jahr für Jahr rund 1,2 Millionen Zugriffe – dies entspricht etwa 1.000 Artikel pro Wissenschaftler pro Jahr. Mehr kann man wohl kaum lesen. Jedes Jahr werden zudem rund 20 Mio. E-Book-Seiten heruntergeladen – das entspricht eine Seite alle 2,5 Sekunden. Die Bibliothek verfügt mit den aktuellen Titeln von ­Elsevier, Lippincott, MWV, Schattauer, Springer, ­Thieme u.a. Verlagen über ein umfangreiches Online-Ange­bot. Bis heute kamen so 225 Mio. Seiten aus Fachartikeln und Büchern zusammen. Dies entspricht einem Stapel von 22km Höhe. Aktuell hat man im Hochschulnetz der WWU ­Online-Zugriff auf über 5.000 medizinische Fachzeitschriften und 25.000 Fachbücher.

easystudium
Doch die Bibliothek verleiht nicht nur gedruckte ­Bücher: Der Service „easystudium“ versorgt alle Studierenden der Vorklinik mit Tablet-Computern, die vollgepackt sind mit E-Books und Anatomie-Apps. Die Tablets stehen bis zum Physikum zur Verfügung – das ist europaweit einmalig. So wurden bis heute insgesamt 200.374 E-Books und Apps an die easystudium-Teilnehmer ausgegeben.

ProQuest Academic: 2400 weitere E-Book-Titel zusätzlich verfügbar

Für das Jahr 2018 hat die ULB Münster vier große E-Book-Pakete mit insgesamt ca. 210.000 Titeln im Uni-Netz freigeschaltet (siehe: Über 200.000 E-Book-Titel zusätzlich verfügbar), u.a. die vollständige E-Book-Kollektion von De Gruyter und Partnerverlagen, die Full Collection von  Cambridge University Press und die E-Book-Kollektion von SAGE Knowledge.

Die Kollektion von ProQuest Academic wurde nun um 2425 Bücher aller Disziplinen erweitert – diese Titel unterliegen einem digitalen Rechtemanagement, so dass pro Nutzer nur eine begrenzte Zahl von Seiten kopiert oder ausgedruckt werden kann.

Zur Verfügung stehen diese E-Books  von über 60 Universitätsverlagen wie MIT Press oder Oxford University Press als auch Verlagen wie De Gruyter, Wolters Kluwer Health oder Thieme ausschließlich via disco Katalogplus.

Einige dieser hinzugefügten medizinischen Titel seien hier exemplarisch aufgeführt:

  • Arzimanoglou, Alexis: Pediatric Epilepsy Surgery. 2017
  • Cantrell, Susan A.: Letters from Rising Pharmacy Stars: Advice on Creating and Advancing Your Career in a Changing Profession. 2017
  • Haider, Khawaja Husnain: Stem Cells – from Drug to Drug Discovery. 2017
  • Hosák, Ladislav: Psychiatry and Pedopsychiatry. 2017
  • Zimmermann, Richard: Nuclear Medicine. Radioactivity for Diagnosis and Therapy. 2017
  • Leite, Claudia: Diffusion Weighted and Diffusion Tensor Imaging: A Clinical Guide. 2016
  • Baxter, Alexander: Emergency Imaging. 2013
  • Muenchberger, Heidi: Health and Healing after Traumatic Brain Injury. 2013
  • Shanley, Laura Kaplan: Unassisted Childbirth. 2012
  • The Praeger Handbook of Environmental Health/Edited by Robert H. Friis. 2011
  • Kwabi-Addo, Bernard: Cancer Causes and Controversies. 2011
  • Schenck, David. Healers. Extraordinary Clinicians at Work. 2011
  • Parangi, Sareh: Thyroid Disease. 2010
  • Morin, Pierre: Inside Coma. 2010
  • LeVine, Harry, III: Medical Imaging. 2010
  • McIntosh, Emma: Applied Methods of Cost-Benefit Analysis in Health Care. 2010
  • Room, Robin: Cannabis Policy. Moving beyond stalemate. 2010

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