Schlagwort-Archive: Kardiologie

Das „Paper of the Month“ 12/2023 geht an: Wolfgang Linke und Christine Loescher aus dem Institut für Physiologie II

Für den Monat Dezember 2023 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der Universität Münster an Prof. Dr. Wolfgang Linke und Dr. Christine Loescher aus der Institut für Physiologie II -Vegetative Physiologie für die Publikation: Titin governs myocardial passive stiffness with major support from microtubules and actin and the extracellular matrix. Nature Cardiovascular Research 2(11).2023: 991-1002 [Volltext].

Die myokardiale passive Steifigkeit ist entscheidend für die diastolische und die systolische Herzfunktion. Herzversagen beeinflusst diese Steifigkeit durch Veränderungen in der extrazellulären Matrix und den Kardiomyozyten. Mechanisch relevante Kardiomyozyten-Elemente sind vor allem die Mikrotubuli, Aktinfilamente und sarkomerischen Titinfedern. Eine präzise Quantifizierung jeder Komponente ist Voraussetzung für die Therapie von versteiften Herzen.

Die kardiale Titinsteifigkeit wurde erstmals in einem Mausmodell quantifiziert, bei dem eine in die Titinfedern eingefügte genetische Kassette spezifisch durch Tabakätzvirus-Protease geschnitten werden kann. In isolierten Herzmuskelfasern wurden die passiven Dehnungskräfte registriert, während Kardiomyozyten-Elemente (Mikrotubuli, Sarkolemm, Aktin, Titin) extrahiert bzw. geschnitten wurden. Die Messungen zeigten Titin als den dominanten elastischen Kraftbeitragsgeber im Mausherzmuskel, während die Mikrotubuli den größten Beitrag zur viskösen Kraft leisteten, unterstützt von Titin und Aktin. Der Beitrag der extrazellulären Matrix war bei starker Dehnung erheblich, während die Desmin-Intermediärfilamente kaum beitrugen. Die Elemente agierten nicht isoliert, sondern als „Tensegrity“-Struktur.

Diese Ergebnisse beantworten grundlegende Fragen zur Entstehung der passiven Steifigkeit im Myokard und betonen die entscheidende Rolle von Titin zusammen mit den Mikrotubuli, Aktinfilamenten und der Kollagenmatrix. Obwohl sich Maus- und Menschenherzen unterscheiden, deuten die Daten auf potenzielle therapeutische Ansätze für versteifte Herzen hin.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month-Auszeichnung finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

Lizenz für ClinicalKey Student läuft Ende 2023 aus

ClinicalKey Student ist ein Webportal von Elsevier, das über 150 Lehrbücher enthält, wie z.B. den Sobotta Atlas der Anatomie, Zeeck Chemie für Mediziner und Trepel Neuroanatomie. Die Medizin-Bibliothek hat ClinicalKey bis Ende 2023 lizenziert.

Eine Verlängerung der Lizenz scheiterte daran, hierzu keine weiteren QVM-Mitteln zur Verfügung stehen.

In den vergangenen drei Jahren wurde ClinicalKey außerhalb des regulären Bibliotheksetats durch sog. Qualitätsverbesserungsmittel (QV-Mittel) finanziert.

QV-Mittel dienen der Verbesserung der Lehre und werden aus Mitteln bezahlt, die das Land NRW über das Studiumsqualitätsgesetz den Hochschulen als Ausgleich für den Wegfall der Studienbeiträge zur Verfügung stellt. Über Anträge auf QVM an der Medizinischen Fakultät entscheidet die QVM-Kommission des Fachbereichs.

Eine schrittweise  Anleitung zur Nutzung als auch eine Liste der verfügbaren Bücher finden sich in unserem Wiki hier, oder auch als AktuellesBeitrag.

Grafik © Elsevier

ClinicalKey Student bis Ende 2023 lizenziert

ClinicalKey Student ist ein Webportal von Elsevier, das über 150 Lehrbücher enthält, wie z.B. den Sobotta Atlas der Anatomie, Zeeck Chemie für Mediziner und Trepel Neuroanatomie. Die Zweigbibliothek Medizin hat ClinicalKey bis Ende 2023 lizenziert.

Eine schrittweise  Anleitung zur Nutzung als auch eine Liste der verfügbaren Bücher finden sich in unserem Wiki hier, oder auch als AktuellesBeitrag.

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„Paper of the Month“ Februar 2022 geht an Lena Makowski aus der Klinik für Kardiologie I

Für den Monat Februar 2022 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Lena Makowski aus der Klinik für Kardiologie I für die Publikation: Sex-related differences in treatment and outcome of chronic limb-threatening ischaemia: a real-world cohort in der Zeitschrift European Heart Journal, 2022 Feb 3;ehac016 [Volltext].

In den letzten Jahrzehnten wurden geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Prävalenz, klinischen Präsentation und dem Outcome von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) beschrieben. Jedoch sind Frauen in randomisiert kontrollierten Studien deutlich unterrepräsentiert. Daher ist die Datengrundlage für eine geschlechterspezifische Versorgung unzureichend.

Wir haben in unseren Analysen fast 200.000 pAVK Patienten im Stadium der kritischen Extremitätenischämie untersucht. Grundlage waren Sekundärdaten der AOK Krankenkasse. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Frauen im Durchschnitt fast acht Jahre älter waren und seltener im Krankenhaus behandelt wurden. Im Index-Aufenthalt erhielten Frauen weniger häufig eine diagnostische Angiographie (67 % vs. 70 %) oder Revaskularisierung (61 % vs. 67 %). Des Weiteren war die Verschreibungsrate der Leitlinien-empfohlenen Medikation bei Frauen signifikant geringer (Statin: 35 % vs. 43 %; orale Blutverdünner: 48 % vs. 53 %). Trotz der schlechteren Versorgung war die Überlebensrate im Zehn-Jahre-Follow-up bei Frauen höher und die Amputationsrate geringer im Vergleich zu den Männern.

Die Analysen zeigen, dass die Versorgung von pAVK-Patienten weiterhin mangelhaft ist. Vor allem Frauen werden häufig nicht nach den aktuellen Leitlinienempfehlungen behandelt. Eine auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede fokussierte Forschung ist notwendig, um die Ursachen dieser Mangelversorgung zu identifizieren.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

E-Book-Pakete 2021: Fast 400.000 Titel

Auch 2021 stellt die ULB Münster in großem Umfang befristet zugängliche E-Book-Pakete bereit. Und dies in einem Umfang von ca. 400.000 Titeln.

In Absprache mit den Fachbereichen ist 2021 das E-Book-Angebot folgender Verlage bzw. Anbieter lizenziert:

Des Weiteren können über ein groß angelegtes Programm der Landesregierung NRW zur Versorgung der Hochschulen mit E-Books bereits ab Januar 2021 weitere E-Book-Pakete angeboten werden:

Außerdem besteht Zugriff auf:

  • zunächst bis 31.03.2021: Beck e-Library (ca. 3.500 E-Books)
  • zunächst bis 31.03.2021: Nomos Studienliteratur (ca. 2.000 Titel)
  • zunächst bis 30.04.2021: Taylor & Francis + Partnerverlage, u. a. Routledge (ca. 21.000 E-Books der Geistes- und Sozialwissenschaften ab Erscheinungsjahr 2016)
  • zunächst bis 14.05.2021: Brill + Partnerverlage (ca. 18.000 E-Books)
  • zunächst bis 30.06.2021: Duncker & Humblot (ca. 10.000 E-Books)

Nach Ablauf der jeweiligen Lizenz werden viel genutzte E-Books aus diesen Sammlungen übernommen und gehen dauerhaft in den Bestand der ULB Münster über.

Auch die E-Books von ProQuest Academic stehen weiterhin zur Verfügung, gut 150.000 Titel. Diese Titel unterliegen einem digitalen Rechtemanagement, so dass pro Nutzer*in nur eine begrenzte Zahl von Seiten kopiert oder ausgedruckt werden kann.

Alle zeitlich befristet zugänglichen E-Books sind in disco recherchierbar. Im ULB-Katalog können leider nur die Titel von Springer, De Gruyter und Preselect Media (ab Februar 2021) nachgewiesen werden.

Übernahme dieser Meldung der ULB Münster vom 25.01.2021

 

Foto © PureSolution – fotolia.com

AMBOSS Blog: Postoperatives Vorhofflimmern

In dem jüngsten Beitrag von Philippa von Schönfeld im AMBOSS Blog, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Hintergründe, Details zu neuesten Studien und Insights durch Expert:innengespräche zu referieren, geht es um postoperatives Vorhofflimmern: Alter, Geschlecht, Ruheherzfrequenz:

Bei kardiochirurgischen Eingriffen liegt die Inzidenz postoperativen Vorhofflimmerns bei bis zu 45 Prozent. Perioperative Auslöser können Elektrolytstörungen sowie strukturelle oder elektrische Veränderungen im Vorhof sein. Aber auch bei nicht-kardiologischen Thoraxoperationen kann postoperatives Vorhofflimmern zur folgenschweren Komplikation werden. Es ist in diesem Zusammenhang die am häufigsten auftretende Arrhythmie und mit einer verlängerten Behandlungsdauer sowie erhöhten Mortalität assoziiert. Da die Ätiologie multifaktoriell und bisher nicht gänzlich geklärt ist, kann das Wissen um Risikopatient:innen helfen, die Zeit bis zur Diagnosestellung und Therapie zu verkürzen.

Wer ist also besonders gefährdet? Es gibt verschiedene Ansätze, ein Vorhersagemodell für postoperatives Vorhofflimmern zu schaffen. Im Jahr 2005 wurden von Passman et al. in einer Studie drei simple Prädiktoren benannt: fortgeschrittenes Alter, männliches Geschlecht und eine Ruheherzfrequenz ab 72 Schlägen pro Minute. Eine Wichtung erfolgte mittels Punktevergabe, wobei das Alter als singulär größter Risikofaktor am stärksten gewertet wurde. Weitere Risikofaktoren wie eine Mitralklappenerkrankung oder eine linksatriale Dilatation wurden ausgelassen. Dennoch konnte die Klassifikation eine Vorhersagegenauigkeit von 67 Prozent erzielen. Das Studienkollektiv bestand aus 856 Krebspatient:innen, die zwischen 1991 und 2003 nicht-kardiale thorakale Operationen hatten.

Dieses klinische Vorhersagemodell wurde in einer 2019 publizierten Studie von Smith et al. erneut angewendet und erweitert. Die Studienpopulation schloss 2.036 Patient:innen ein, die aufgrund benigner oder maligner nicht-kardialer Erkrankungen im Bereich des Thorax operiert worden waren. Auch hier bestätigte sich die gute Kalibrierung des Modells. Unter Hinzunahme des Resektionssumfangs als Einflussfaktor wurde ein binäres System von “low risk” versus “high risk” entwickelt. Dabei wurden Pneumonektomie, Ösophagektomie sowie Lobektomie als extensive Eingriffe bezeichnet und entsprechend als “high risk” kategorisiert. Diese Einteilung stimmt mit Studien überein, die chirurgischen Stress als Risikofaktor für postoperatives Vorhofflimmern identifizierten.

Zur Prävention ist bei gefährdeten Patient:innen eine perioperative Prophylaxe denkbar. Die Evidenzlage ist allerdings bisher noch nicht geklärt. Bislang empfiehlt die American Association of Thoracic Surgery die Erwägung einer Medikation mit Amiodaron zur Prophylaxe bei Risikopatient:innen, ohne diese Risikogruppe klar zu definieren.

Das Vorhersagemodell könnte zur individuellen Abwägung einer Prophylaxe unter Einbeziehung der Patient:innen- und OP-abhängigen Risikofaktoren hilfreich sein und einen Anstoß zur weiteren Forschung zum postoperativen Vorhofflimmern geben.

Quelle: External validity of a model to predict postoperative atrial fibrillation after thoracic surgery. Heather Smith et al. European Journal of Cardio-Thoracic Surgery, 57(5).2020, 874–80 [Volltext]

Weitere Inhalte zu Klinik, Differentialdiagnosen und Therapie finden sich im unter Postoperatives Vorhofflimmern im AMBOSS-Kapitel Vorhofflimmern.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

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„Paper of the Month“ November 2020 geht an zwei Studien zur Kardiologie und zur Inflammation

Für den Monat November 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an zwei Publikationen:

Dr. Jeanette Köppe, Dr. Eva Freisinger und Prof. Gerhard-Paul Diller aus dem Institut für Biometrie und Klinische Forschung und den Kliniken für Kardiologie I und III in der Kategorie „Klinische Forschung“ für die Publikation Current use and safety of novel oral anticoagulants in adults with congenital heart disease: results of a nationwide analysis including more than 44 000 patients in der Zeitschrift European Heart Journal. 41(43).2020: 4168–4177 [Volltext]

Patienten mit angeborenem Herzfehler erreichen dank moderner Therapien mittlerweile häufig das Erwachsenenalter (EMAH). Damit treten zunehmend Indikationen für eine orale Antikoagulation ein (z.B. Vorhofflimmern, Thrombose, Lungenembolie). Der Stellenwert der neuen Antikoagulanzien (sog. NOAKs) bei diesem besonderen Patientenkollektiv ist im Vergleich zur Antikoagulation mit Vitamin K Antagonisten (VKAs) bisher nicht untersucht.

Unter Nutzung bundesweiter Krankenkassendaten konnte bei EMAH Patienten ein stetiger Zuwachs der Verschreibung von NOAKs bis hin zu einem Anteil von 45% in 2018 beobachtet werden. EMAH Patienten unter Medikation mit NOAKs hatten höhere thromboembolische Ereignisraten (3.8% vs. 2.8%), ebenso erhöhte MACE (7.8% vs. 6.0%), Blutungen (11.7% vs. 9.0%) und Gesamtsterblichkeit (4.0% vs. 2.8%; all p < 0.05) nach 1 Jahr im Vergleich zu VKAs. Nach umfangreicher Adjustierung waren NOAKs weiterhin mit erhöhtem Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse (MACE; HR 1.22) und Sterblichkeit (HR 1.43; both p < 0.001), aber auch Blutungen (HR 1.16; p = 0.007) im Langzeitverlauf assoziiert.

Trotz unzureichender Evidenz in EMAH Patienten ersetzen NOAKs zunehmend die Standardtherapie mit VKAs und machen mittlerweile fast die Hälfte der eingesetzten Antikoagulanzien aus. NOAKs sind dieser bundesweiten Studie zu Folge mit erhöhtem Risiko schwerwiegender kardialer Ereignisse und erhöhter Langzeitsterblichkeit behaftet. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit prospektiver Studien, bevor abschließende Empfehlungen für den Einsatz von NOAKs bei EMAH Patienten ausgesprochen werden können.

sowie

Dr. Andreas Margraf, Dr. Giulia Germena und Prof. Alexander Zarbock aus der Klinik für Anästhesiologie, operative lntensivmedizin und Schmerztherapie in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ für die Publikation The integrin linked kinase is required für chemokine-triggered high affinity conformation of neutrophil β2-integrin LFA1 in der Zeitschrift Blood. 136(19): 2200–2205 [Volltext].

Leukozyten und insbesondere neutrophile Granulozyten sind essentiell für eine adäquate Immunabwehr. Eine unkontrollierte Rekrutierung und Aktivierung dieser Zellen kann jedoch in schweren Organschäden resultieren, wie es z.B. in Sepsispatienten beobachtbar ist. Die Rekrutierung dieser inflammatorischen Zellen basiert u.a. auf Integrinen, speziellen Signalrezeptoren. Ein Integrin, welches maßgeblich zur Neutrophilenadhäsion beiträgt ist LFA-1.

In der aktuellen Arbeit konnte erstmalig ein wichtiger Signalmechanismus in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten aufgezeigt werden. Mittels verschiedener Techniken (u.a. Proteomics, Phospho-Assays und in-vivo Bildgebung) wurde beobachtet, dass die Integrin-Linked-Kinase (ILK) die Rekrutierung und Aktivierung von PKC reguliert. PKC wiederum phosphoryliert Kindlin-3, ein für die Aktivierung von Integrinen unabdingbares Protein, und reguliert hierdurch dessen Rekrutierung. Interessanterweise beeinflusst der ILK-Signalweg spezifisch LFA-1, ohne auf die Funktion des Integrins Mac1 einzuwirken. Die Abwesenheit von ILK führt nicht nur zur verminderten Adhäsion neutrophiler Granulozyten, sondern reduziert hierdurch ebenfalls die experimentelle Schädigung der Niere.

Die Arbeit unterstreicht die grundlegende Bedeutung der ILK-vermittelten Kindlin-3 Rekrutierung in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten, welches die Adhäsion der Zellen reguliert. Hierdurch bieten sich mögliche Angriffspunkte für künftige translationale Ansätze in der Inflammationsforschung und Behandlung von Patienten.

 

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Amboss Podcast: Ernährung als Medizin

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

Amboss bietet regelmässig einen Podcast an, der Wissenschaft hörbar machen soll. Alle zwei Wochen am Sonntag werden aktuelle internistische Studien kurz und prägnant zusammengefasst und diskutiert. Das Format wechselt zwischen Kollegengespräch und Nachrichtenstil.

Im neuesten Podcast-Interview mit Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation Physician Association for Nutrition (PAN) wird über Ernährungsmedizin gesprochen. Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung, Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen – insbesondere bei kardiovaskulären Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. go.amboss.com/podcast

Das Interview besteht aus zwei Teilen. In Teil 1 werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der non-communicable diseases und aktuelle Forschungserkenntnisse diskutiert. In Teil 2 wird auf den Einfluss von Ernährung auf Stoffwechselprozesse eingegangen. Mehr zu dem Thema Ernährungsmedizin findet sich auch im Kapitel “Klug entscheiden in der Ernährungsmedizin”, das in Kooperation mit der DGIM entstanden ist: go.amboss.com/ernaherungsmedizin-dgim

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ClinicalKey Student: Volltext-Zugriff auf 157 Lehrbücher von Elsevier

Ab dem 1.1.2020 bietet die Bibliothek unter http://www.clinicalkey.com/student einen dauerhaften Zugriff auf ClinicalKey Student an – zunächst für das Jahr 2020. Dieses Portal enthält mittlerweile 157 Lehrbücher von Elsevier, wie z.B. den Sobotta, Zeeck Chemie und Trepel Neuroanatomie – siehe untenstehende Liste. Die Lizenzierung von Clinicalkey Student wurde – dank der überaus positiven Evaluation – von der Kommission für die Vergabe von QVM-Mitteln genehmigt.

Anleitung (Screenshots s.u.)

  1. Im Hochschulnetz der Uni Münster (oder via VPN) http://www.clinicalkey.com/student aufrufen
  2. Sich persönlich mit Name und Universitäts-Email registrieren
  3. Auf „weiter“ klicken
  4. Buch auswählen
  5. Auf ein Kapitel klicken
  6. Die Schaltfläche „Bookshelf starten“ anklicken
  7. Das Buch wird nun im Bookshelf geladen und kann dort gelesen und annotiert werden.
  8. Nur Bücher im Bookshelf können dann auch mit der mobilen App heruntergeladen und offline benutzt werden.

Ihr Benutzerkonto erlaubt nicht nur den Zugriff auf Inhalte und Funktionen von ClinicalKey Student wie Notizen, Markieren, Kommentieren und das Erstellen von Lernkarten, sondern auch die Offline-Nutzung via mobiler App:

Mobile App
Die mobile App Study Tools ClinicalKey MedEd ist für iOS und Android über die jeweiligen App-Stores verfügbar. Für PC-Nutzer ab Windows 10+ ist eine Desktop-App verfügbar. Sie finden diese im Windows App Store. Nur mit den Apps können Nutzer Bücher herunterladen und offline lesen, annotieren oder sich vorlesen lassen – aber nur, wenn diese Bücher zuvor auf der Webseite im Bookshelf geöffnet wurden.

Alle Bücher

Amboss: Kapitel Koronare Herzkrankheit aktualisiert

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von AMBOSS GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

Die koronare Herzkrankheit (KHK) gehört zu den wichtigsten Volkskrankheiten und stellt weltweit die führende Ursache kardiovaskulärer Todesfälle dar. Im September erschien die neue ESC-Leitlinie zur koronaren Herzerkrankung. Wichtig: der Begriff der „stabilen KHK“ wurde ersetzt, denn viele Patienten haben trotz adäquater Therapie ein dauerhaft erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Es handelt sich also keineswegs um eine stabile Situation.

Analog zum “Akuten Koronarsyndrom” (ACS) wurde daher der Begriff “Chronisches Koronarsyndrom” (CCS) etabliert. Im AMBOSS-Kapitel „Koronare Herzkrankheit“ findet sich diese und alle weiteren Änderungen der ESC-Leitlinie, insb. zum Stellenwert verschiedener diagnostischer Verfahren: go.amboss.com/khk

Weitere Infos zu Amboss hier.

 

Grafik: © AMBOSS GmbH

„Paper of the Month“ Oktober 2019 geht an Dr. Eva Freisinger aus der Klinik für Kardiologie I

Für den Monat Oktober 2019 Dr. Eva Freisinger aus der Klinik für Kardiologie I: Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Angiologie für die Publikation Mortality after use of paclitaxel-based devices in peripheral arteries: a real-world safety analysis in der Zeitschrift European Heart Journal, Epub ahead of print, published online: 08 Oct 2019  [Volltext], ausgezeichnet.

Der Einsatz medikamentös beschichteter Stent- und Ballonkatheter stellt einen etablierten Standard in der endovaskulären Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit zur Senkung der arteriellen Wiederverschluss-Rate dar. Eine Metaanalyse deutete jedoch auf eine fast 2-fach erhöhte Langzeit-Sterblichkeit nach dem Einsatz Paclitaxel-beschichteter Katheter hin. Dies führte zu Einschränkungen seitens der Zulassungsbehörden FDA und BfArM.

Das Team um OÄ Dr. med. Eva Freisinger, Klinik für Kardiologie I, untersuchte in einer groß angelegten Studie umfassende Daten der BARMER Krankenkasse mit 64.771 behandelten Patienten der Real-Versorgung. Gemeinsam mit dem Institut für Biometrie und Klinische Forschung wurden 107.112 Kathetereingriffe unter Verwendung von insgesamt 23.137 Paclitaxel-basierten Devices mittels zeitabhängiger Cox-Regressionsanalyse ausgewertet. Hierbei konnte keine erhöhte Langzeit-Sterblichkeit über einen Zeitraum von im Mittel 7,6 Jahren nachgewiesen werden.

Die Studienergebnisse führen international zu einer Klärung der Sicherheitsfrage Paclitaxel-basierter Katheter in der PAVK-Therapie, und damit zu einer Entlastung von Behandlern und betroffenen Patienten.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

 

567 lizenzierte Thieme-Bücher

Die Zweigbibliothek Münster / Universitäts- und Landesbibliothek hat zur Zeit* folgende 567 beim Thieme-Verlag erschienenen Bücher lizenziert.

Foto: Thieme


Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.