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Amboss: Alle Physikums-Fragen Frühjahr ’17 sind online

Die Generalprobe für alle, die im August ihr Examen schreiben. Die Multiple-Choice-Fragen wurden intensiv auseinandergenommen und die Kommentierungen zu jeder Antwortmöglichkeit heiß diskutiert, bis sicher war, dass nun aus jeder einzelnen der größtmögliche Lerneffekt erzielt werden kann.

Das Frühjahr 2017-Physikum ist natürlich mit im Physikums-Lernplan verankert, so dass es auch über die Individuellen Sitzungen aufgerufen werden kann (nicht vergessen: Vorklinik-Modus aktivieren).

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed für die Vorklinik und Klinik, das allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2017 via Campuslizenz für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung steht.

Die Anleitung zur Freischaltung der Campuslizenz findet sich hier.

Grafik: © Miamed GmbH

Amboss: neuer Physikums-Lernplan online

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed für die Vorklinik und Klinik, das allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2017 für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung steht.

Der neue Physikums-Lernplan bietet die Möglichkeit das Gelernte wirklich zu verinnerlichen, da er auf 50 Lerntage angelegt ist. Der didaktische Aufbau ist dabei gleich geblieben – sowohl das organbasierte Konzept, als auch die Reihenfolge der Themen. Zusätzlich wurde der Lernplan um die Fragen des letzten Physikums ergänzt.

Für alle, die zusätzlich mit den Medi-Learn-Skripten lernen, wird natürlich auch wieder der kombinierte Lernplan angeboten, bei dem man mit den Skripten liest und mit AMBOSS kreuzt.

Zum Lernplan & Lerntipps

 

Grafik: © Miamed GmbH

AMBOSS: Physikum-Fokus jetzt auch in der Wissens-App

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed für die Vorklinik und Klinik, das allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2017 für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung steht.

Nun wurde, nach dem Lernradar, auch der Physikum-Fokus in der jeweiligen AMBOSS-App integriert.

→ Zur Android-Wissen-App
→ Zur iOS-Wissen-App

Vorteile:
– Online- und Offline-Nutzung möglich
– schnelle Suche nach Fachbegriffen
– alle klinischen Fachgebiete, klinische Fälle und praktische Fähigkeiten
– „Arzt-Modus“ mit erweiterten Inhalten, speziell für den klinischen Alltag
– leitliniengerecht und ständig aktualisiert (von der größten ärztlichen Vollzeit-Redaktion in Deutschland)
– vorklinisches und klinisches Wissen für Studium, Klausuren und Prüfungen (inkl. Physikum, Hammerexamen*, PJ und mündlicher Prüfung)
– vernetzt mit über 200.000 Querverlinkungen
– strukturierte Bibliothek mit über 1.000 Lernkarten >= 8.000 Seiten kompaktes medizinisches Fachwissen
– über 3.000 Illustrationen, Abbildungen und Videos
– Favoriten und eigene Ergänzungen
– Aktualität durch regelmäßige Synchronisierung mit der Online-Bibliothek

 

Grafik & Screenshot: © Miamed GmbH

2017 gibt es eine Campuslizenz für Amboss

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Soeben erreicht uns die Nachricht, dass – vorbehaltlich der Zustimmung durch das Rektorat – unser Antrag genehmigt wurde, die Campuslizenz für Amboss zu verlängern. Damit wird Amboss allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2017 für unbegrenztes Kreuzen im Browser und als App zur Verfügung stehen.

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed für die Vorklinik und Klinik, das per Browser bzw. App (iOS und Android) benutzt werden kann.

2016 gibt es eine Campuslizenz für Amboss

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Soeben erreicht uns die gute Nachricht, dass unser zweiter Antrag genehmigt wurde, eine Campuslizenz für Amboss zu erwerben. Damit wird Amboss allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2016 für unbegrenztes Kreuzen im Browser und als App zur Verfügung stehen. Im Wiki wird erklärt, wie man sich Anfang Januar den Zugang zur Campuslizenz freischalten kann.


Amboss ist ein klinisches Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed, das per Browser bzw. App (iOS und Android) benutzt werden kann. easystudium-Teilnehmer hatten 2015 einen Freischaltcode von der Zweigbibliothek erhalten, der das Kreuzen von 500 Fragen im Monat erlaubte.

Zum Semesterstart: Sobotta Atlas der Anatomie für 34,99€

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Elsevier hat den Preis der überaus beliebten App Sobotta-Atlas der Anatomie für kurze Zeit – anläßlich des Semesterstarts – gesenkt. Sie erhalten den Atlas nun in der Version 2.80 für EUR 34,99 statt EUR 69,99.

Features

  • Alle ca. 1.600 Abbildungen des Sobotta Anatomie Atlas
  • Hervorragende Abbildungs- und Zoomqualität
  • Alle Legenden und Klinikkästen des Sobotta Anatomie Atlas
  • Suchfunktion (nach Schlagwörtern oder Bildnummern)
  • Quiz-Modus für interaktives Training
  • Individuelle Merklisten
  • Eigene Notizen für Fachbegriffe erstellen
  • 3 Sprachen in einer App: Deutsch/Latein, Englisch/Latein und Englisch/Englisch
  • Für iPhone und iPad

Das Angebot gilt bis 31.Oktober 2015.

Teilnehmer des easystudium-Projekts aus den vorklinischen Semestern erhalten die Sobotta-App übrigens kostenfrei von der Bibliothek.

Projekt easystudium stellt Amboss zur Verfügung

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Amboss ist ein klinisches Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed, das per Browser bzw. App (iOS und Android) benutzt werden kann. Die easystudium-Teilnehmer aus den klinischen Semestern erhalten automatisch einen Freischaltcode für Amboss von der Zweigbibliothek zugeschickt. Diese Code ist gültig bis Ende 2015 und erlaubt unbegrenzten Zugriff auf die Lernkarten sowie das Kreuzen von 500 Fragen im Monat.

Bitte beachten Sie: Nur die Teilnehmer am Projekt easystudium bekommen einen kostenlosen Freischaltcode von der Bibliothek – und nur diejenigen aus den klinischen Semestern. Sie können sich aber nachträglich unter dieser Adresse für easystudium anmelden. Wir werden uns dann bei Ihnen melden, sobald wir Sie in das Projekt aufnehmen.

VisualDx-App

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Eines der großen Vorteile der von der Bibliothek lizenzierten Datenbank VisualDx zur Diagnose von 1.300 Krankheitsbildern, die wir am 11. Februar vorgestellt hatten, ist die kostenlose VisualDx-App. Diese steht für iOS und Android zur Verfügung.

Installationsanleitung

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Step 1: Open the VisualDx-Launch Page at your institution and click „Get VisualDx Mobile“

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Step 2: Create your personal username and password as instructed.

Once you have a username and password, you can download the free VisualDx Mobile app on your mobile device from the iTunes Store or from Google Play.

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Step 3: Launch the VisualDx app from your device and sign in using the username and password you created.

Die Differentialdiagnose mit der VisualDx-App ist einfach und intuitiv

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Weitere Nutzungsmöglichkeiten

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Es kann auch ein Quiz gemacht und Kollegen/Kommilitonen zu einem Quizduell herausgefordert oder Credit Points verdient werden.

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Die iOS-App kann sowohl auf dem iPhone als auch auf dem iPad genutzt werden.

Microsoft Office 365 für das Tablet

Allen Studierenden der WWU steht das Softwarepaket Microsoft Office 365 ProPlus, das unter anderem Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Publisher und Access enthält, für eine geringe Gebühr zur Verfügung. Das Zentrum für Informationsversorgung stellt den entsprechenden Rahmenvertrag (Microsoft EES) und eine Informationsseite zur Verfügung.

Die Bereitstellung erfolgt durch Asknet und kostet jährlich 4,99 €. In der Lizenz enthalten ist die Installation auf bis zu fünf Geräten (einschließlich ein Upgrade von der kostenfreien Read-Only-App für iPads und Android-Tablets auf die Vollversionen).

Für die Lizenzierung wird ein kostenfreies Microssoft-Konto benötigt.

Die Qualität der Word-, Excel- und Powerpoint-Anwendungen ist herausragend, ich habe allerdings noch nicht getestet, ob eine Desktop-Datei beim Bearbeiten vielleicht „zerschossen“ wird. Im Editiermodus wird – zumindest auf meinem iPad mini – der Arbeitsbereich jedoch ziemlich klein.

Der Portraitmodus ist beim iPad mini wegen der dann zu kleinen virtuellen Tastatur fast unbrauchbar, hier käme man vermutlich mit einem normalen iPad gut zurecht, auch eine Bluetooth-Tastatur kann einiges erleichtern, wie z.B. das Scrollen.

Zwei Münsteraner auf dem Apple Education Leadership Summit

Apple hatte für die dritte Januarwoche zum Apple Education Leadership Summit 2014 nach London eingeladen. Eine ganze Woche lang wurden Schul- und Universitäts-Lehrer aus ganz Europa zur Diskussion und Vorstellung der neuesten iPad-Erfolgsstories zusammengezogen. An jedem Wochentag war ein anderes Land „dran“, Deutschland und den Benelux-Ländern gehörte der Donnerstag. Am Abend vorher bestand die Möglichkeit sich in einem informellen get-together näher kennenzulernen. Im Keller eines kleinen Restaurants in der Nähe der Regent Street kamen so 60 deutsche Lehrer und Verleger (sowie 1 Mediziner und 1 Bibliothekar) mit einigen deutschen Apple-Managern zusammen. Bei Fingerfood und kalten Getränken kam man u.a. mit Hannoveraner Lehrer ins Gespräch, die mithilfe eines Zeitungsverlages (Hannoversche Allgemeine) Schüler flächendeckend mit iPads als medienpädagogisches Instrument auszustatten (was zu einer weiteren Verdoppelung der mobilen Zugriffe auf die Verlagsgruppe führen soll. Der Vertrieb der Geräte lief vollkommen über den Verlag, der sich eine günstige Mietkauflösung ausgedacht hatte, die auch eine Versicherung gegen Beschädigung und Diebstahl beinhaltete. 

Am nächsten Tag ging es zum grossen Konferenzzentrum Kings Place, nicht weit vom Bahnhof St. Pancreas. Dort bekam man ein Namensschild und … ein iPad. Mittels QR-Code wurde man eingecheckt und hatte so ein personalisiertes Gerät mit Internet und allen für die Tagung benötigten Informationen zur Verfügung: Programm, Präsentationen (in iBooks oder iTunes U), Sprecherinfos, Abstracts, Gebäudegrundriss, Laufwege und nicht zu vergessen die vorgestellten Apps. Selbstverständlich konnte die Tagung interaktiv kommentiert, diskutiert und annotiert werden.

Die Ausgabe und Rücknahme der ca. 200 iPads war von einer externen Firma (die mit diesem System durch die Welt tourt) hervoragend organisiert und lief wie am Schnürchen. Dumm war nur, dass man die iPads 4 nirgendwohin stecken konnte, sie passten weder in die Hosen- noch Jackentasche und auch Tragetaschen gab es keine, so dass es speziell in den Kaffeepausen zu einigen missbräuchlichen Anwendungsszenarios kam…

Ansonsten war die Tagung – wie nicht anders zu erwarten – hervorragend organisiert, teilweise auch atemberaubend. Die Keynotes immer auf den Punkt, lebendig, aktuell, charming. Die Folien perfekt layoutet, geschliffen präsentiert in einer Art Rundumkino. 

Ökosystem iPad
Immer wieder wurde von den Apple-Leuten zum Thema gemacht, dass das iPad nicht nur ein Gerät ist, sondern ein Ökosystem. Das Mantra lautete: Content – Creation – Context. Sprich, das iPad ist nicht nur etwas Hardware, sondern kommt mit passenden Inhalten wie iBooks, iTunes U, etc. Es erlaubt die Erschaffung eigener Inhalte mit Apps wie Foto, Pages, iMovie (besonders beliebt in der Schule) und stellt es in den entsprechenden Kontext. 

In London zeigte es sich, das Apple an den Schulen bereits sehr gut vertreten ist. Es gab dutzende Show Cases von Schulen unterschiedlichster Provenienz. Auch in deutschen Schulen nimmt die Entwicklung Fahrt auf, wie auch die Vervierfachung der Anmeldezahlen für den Summit innerhalb nur eines Jahres zeigte. Die Gespräche mit teilnehmenden Lehrern – sei es von Grundschulen, Privatschulen oder Gymnasien – zeigte laufende Projekte oder fortgeschrittene (um nicht zusagen hochfliegende) Pläne für solche. Ob ein dezidiertes pädagogisches Konzept im Vordergrund stand, oder dass das Gerät (durch seine „Magie“ oder wie auch immer) als Ersatz für ein nicht vorhandenes inhaltliches Konzept herhalten sollte, war dabei nicht immer ganz klar. 

Apple möchte das iPad als pädagogisches Highendgerät herausstellen. Diese Marktnische soll ausgebaut und erweitert werden, denn dort ist Apple momentan noch (ziemlich) konkurrenzlos. Das macht auch Sinn – die Kundenbindung startet zum einen im Schulalter, zum anderen kann es von dort weitere Kreise ziehen, denn der Vater zeigt den Kollegen gerne einmal die multimediale Hausarbeit seines Sprösslings auf dem iPad.

Zum Schluß gab es eine Reihe von Empowerment Sessions, unter denen diejenige von Ewan McIntosh einen krönenden Abschluß der Veranstaltung darstellte.

Ewan ist ein brillianter Sprecher mit hervorragenden Ideen zu Innovation, Design Thinking und Kreativität. 2009 gründete er NoTosh

… to give an upfront, no nonsense understanding of how the people in the creative industries are creative, and how it fits with what we know makes great teaching and learning. A key part of this is the idea that those who will flourish in the future are not just those who can solve problems, but those who can find great problems to solve (or opportunities to fill) in the first instance.

Fotos: privat

WWU-App: Recherche im Katalog der ZB Med

Die beliebte WWU-App hat einen Upgrade erfahren. Die Version 2.0 bietet folgende Neuerungen:
– Umstellung auf Webapp-Technologie
– dynamische Datenbankanbindung Uni A-Z
– Hörsaalübersicht ergänzt
und vor allem:
– Anbindung an den Katalog der Universitäts- und Landesbibliothek, das wichtigste Nachweisinstrument für die Bücher und Zeitschriften der Universität

Die Betreiber der App, die Online-Redaktion und das Institut für Geoinformatik der WWU Münster machen auf Folgendes aufmerksam:

Ab dem 18. März 2013 bieten wir eine neue WWU-App an. Die App bietet die bewährten Funktionen. Hinzu kommen eine Hörsaalsuche und eine mobile Literaturrecherche. Andere Funktionen werden nach und nach ergänzt. Anders als die bisherige App wird die neue App eine plattformunabhängige Webapp sein, die nur mit einer Internetverbindung funktioniert. Wer die neue App nicht nutzen möchte, sollte ab dem genannten Termin keine Updates mehr vornehmen. Die Aktualität der Daten ist dann nicht mehr gewährleistet.

Vermutlich sind Ihre Passwörter längst bekannt

Meine Passwortstrategie, wenn ich denn überhaupt je eine gehabt habe, könnte ernsthaft veraltet sein, nein: Sie ist mit Sicherheit veraltet, wie ich jetzt in der Macworld lesen musste: What you don’t know about passwords might hurt you. Als notorischer Password-Wiederverwender hat mich das dort aufgezeigte Passwortklau-Szenario doch ziemlich aufgeschreckt. Sie sollten auf jeden Fall den obigen Artikel lesen, aber wenn Sie keine Zeit dafür haben, finden Sie hier meine

Zusammenfassung:

Man unterscheidet grob zwischen fünf Arten des Passwortdiebstahls:

1. Kurze, unsichere Passwörter, die mit Hilfe einer Brute-Force-Attacke erkannt werden, also durch reines Ausprobieren. Dank steigender Rechenkapazitäten können kurze Passwörter, selbst wenn sie nicht in einem Lexikon stehen (dictionary attack), innerhalb weniger Minuten geknackt werden. Einen ausreichenden Schutz gegen die Brute-Force-Methode gewähren nur lange (>7 Zeichen), zufällige, alphanumerische Passwörter mit Großkleinschreibung und Sonderzeichen. (Onlinedienste gehen zwar zunehmend dazu über, das Konto zu sperren oder auf Sicherheitsfragen zu verweisen, wenn man mehrmals das Passwort falsch eingibt, verhindern aber nicht den großen Passwortklau mit anschliessendem Offline-Knacken.)

2. Keylogger. Ausspähen von Passwörter in nicht gesicherten WLAN-Netzen (z.B. am Flughafen) oder mit Keyloggern (schreiben Tastaturanschläge mit) in einem Internet-Café am Urlaubsort oder simplem Über-die-Schulter-gucken.

3. Die Nutzung von ähnlichen Passwörtern bei verschiedenen Diensten. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Angriffe auf große Onlinedienstleister bekannt, bei denen Nutzerpasswörter ausgespäht wurden. So wurden im Juni 2012 mehr als sechs Millionen Passwörter bei LinkedIn gestohlen und einen Monat später mehr als 450.000 Yahoo-Passwörter. Auch Googlemail-Nutzer sollen Opfer einer Phishingattacke geworden sein. Da Passwortdiebstahl weltweit drastisch ansteigt, kann man kann nie ganz sicher sein, ob der eigene Provider betroffen ist und ob bereits ein eigenes Passwort abgefischt wurde. Ganz schlimm, wenn man dieses Passwort auch für das Amazon- oder iTunes-Konto verwendet, wo die Kreditkartendaten hinterlegt sind. Gerät Ihr LinkedIn-Passwort in die Hände von Hackern, probieren sie dieses Passwort sofort auch bei anderen Portalen aus. Die Wiederverwendung von Passwörtern ist eine große Gefahr, aber menschlich. Wer kann sich schon zig Passwörter merken? Abhilfe schaffen Programme, die automatisch neue, zufällige Passwörter erstellen und diese dann mit einem Mausklick in Web-Formulare eintragen.

4. Gezielte Phishing-Attacken, bei denen die Nutzer per E-Mail aufgefordert werden, sein Passwort in einer vermeintlich echten Portal-Webseite einzugeben, die aber von den Hackern täuschend echt nachgebaut wurde. Schadsoftware (wie Keylogger) oder Schadseiten können auch durch ein Besuch von unsicheren Webseiten aktiviert werden.

5. Passwort-Wiederherstellung: Wie der Wired-Reporter Mat Honan am eigenen Leib erfahren musste, können Hacker in wenigen Stunden das komplette digitale Leben eines Menschen übernehmen, fernsteuern und zerstören. 2 Dinge müssen hierfür zusammenkommen: Passwortdiebstahl (mittels einem der obigen Tools) und Passwortwiederherstellung. Hat man das Passwort für das Emailkonto ergattert, auf das Sie sich ein Passwort zuschicken lassen, wenn Sie es vergessen haben, kann der Hacker diesen Passwort-Reset bei allen Diensten anfordern, für die Sie sich angemeldet haben. Er braucht dann nicht umständlich deren (unterschiedliche) Passwörter zu erraten, sondern kann sich einfach ein neues zuschicken lassen. Wenn Sie dann noch Ihre Daten in die Cloud hochgeladen haben, sind diese dem Hacker genauso zugänglich. Sämtliche Dokumente auf Mat Honan’s Macbook wurden gelöscht, weil die Hacker sie auch in der Cloud gelöscht hatten: Ein Sync – und alles war weg!

Auch wenn Sie noch keinen Diebstahl Ihrer Passwörter oder Kreditkarten bemerkt haben: Dies muss nicht sofort erfolgen. Bekannterweise gibt es zwei kriminelle Gruppen im Internet. Die einen klauen die Daten und bieten sie auf geheimen Marktplätzen an, die anderen kaufen dort die Daten nach Bedarf. Und da können schon mal zwischen Diebstahl und Benutzung einige Monate liegen. Dumm nur für die Hacker, wenn Sie zwischendurch Ihr Passwort geändert haben…

Empfehlungen:
1. Ein Tool benutzen, dass zufällige, alphanumerische Passwörter (mit Sonderzeichen und Groß/Kleinschreibung) generiert, die für jeden Dienst unterschiedlich sind, und in Passwortmasken einträgt. Dies kann man z.B. mit 1Password (kostenpflichtig) oder KeePass (open source).

2. Alternativ ist es meist schon eine deutliche Verbesserung der Sicherheit, wenn man sich zufällige Passwörter generieren läßt (z.B. mit http://www.passwort-generator.com/) und per Hand in Webformulare einträgt. Meist kann sich der Web-Browser dann diese Passwörter mewrken und automatisch eintragen (Master-Passwort nicht vergessen!).

3. Die aktuelle c’t rät von dem beliebten Trick des Merksatz-Passwortes ab (M1Pinlzk = „Mein Passwort ist nicht leicht zu knacken“) und setzt auf ein 8-stelliges Master-Passwort, das mit drei Stellen des jeweiligen Dienstes ergänzt und so gut gemerkt werden kann. (Master = „:xT9/qwB“, Dienst eBay = „ea3„, Gesamt-Passwort = „:3xT9/qewBa„)

4. Recovery-Emailkonto doppelt und dreifach absichern, oder eine Emailadresse nur dafür benutzen und für nichts anderes sonst.

5. Sich alles aufschreiben (aber nicht abspeichern!).

6. Dokumente nicht nur in der Cloud sichern, sondern täglich/stündlich (mit Time Machine/Apple oder File History/Windows) auf einer externen Festplatte.

Foto: (c) totumweb at flickr