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Wissens-Wiki mit neuen Layout und automatischer Übersetzung

wiki

Das Wissen-Wiki der ZB Med enthält mit 250 Beiträgen zwar nicht ganz so viele wie die Wikipedia, deckt dafür aber die wichtigsten Fragen ab, die uns von Ihnen gestellt werden. Es ist mittlerweile zu einer primären Anlaufstelle für unsere Nutzer geworden und wird pro Jahr über 100.000-mal aufgerufen.

Nun wurde die neue Version der zugrundeliegenden WikkaWiki-Software aufgespielt, die zwei Vorteile bietet: Zum einen ist das „Markup“ – das Erstellen – von Tabellen vereinfacht worden (davon sehen Sie zwar nichts, aber uns erleichtert das die Arbeit ganz immens), zum anderen ist es möglich, das Layout anhand von verschiedenen „Themes“ einfach zu ändern, wie Sie das auch von Weblogs kennen. Wir nutzen das edel ausschauende Theme „light“, das mit einer kleinen Überarbeitung (orange Links) an unsere Homepage angepasst wurde.

Als dritte Neuerung haben wir einen Übersetzungslink eingebaut (achten Sie auf die britische Flagge rechts unten), der mit Hilfe von Google die Seite ins Englische übersetzt.

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Höhepunkt der Grippewelle nach Weihnachten

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Google Flu Trends erwartet den Höhepunkt der Grippewelle nach Weihnachten. Mal sehen, ob die Zauberer aus Mountain View Recht behalten …

Google Grippe-Trends vergleicht die Schätzungen, die sich aus der Sammlung von Suchanfragen ergeben, mit einem historischen Basisniveau der Häufigkeit von Grippeerkrankungen für diesen geografischen Bereich. Je nachdem, ob die aktuelle Schätzung über oder unter dem Basisniveau liegt, stuft Google Grippe-Trends das Häufigkeitsniveau als minimal, niedrig, mittel, hoch oder sehr hoch ein. Die in der Vergangenheit erstellten nationalen und regionalen Schätzungen stimmten eng mit den traditionellen Überwachungsdaten, die von den Gesundheitsbehörden gesammelt wurden, überein. Wenn ein neues Grippevirus die gleichen Symptome wie die saisonale Grippe verursacht, kann man mithilfe von Google Grippe-Trends erkennen, ob die Anzahl der Grippeerkrankungen bedeutend zunimmt.

Derzeit gibt es Google Flu Trends für mehr als 15 Länder.

Genombewußt einkaufen mit dem Smartphone

In Your Mobile and Your Genomic Data? A ScienceRoll diskutiert Bertalan Meska die Eignung des Google Smartphones für die so genannte Genome Based Economy, d.h. „genombewußtes Einkaufen“. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Ich scanne den Schokoriegel im Supermarkt mit meinem G-Phone, das dann ausrechnet, ob ich es mir leisten kann mit meiner Adipositas-Disposition auf Chromosome 22:

Using the Google Phone’s built-in bar code reader, Dr. Pellionisz demonstrated how personal genome computing can detect genome-friendly and genome-supportive products from foods to cosmetics to building materials and beyond. In a demonstration, the PDA user was assumed to have a genomic proclivity to Parkinson’s Disease. The demonstration leveraged the Google Phone’s bar code reader to capture product information and a product rating scale to identify the prevention efficacy of any product under consideration. The consumer is equipped to make immediate product comparisons based on both personal health-preferences and genomic information with special consideration of the disease or syndrome of concern.

„Wissenssuchmaschine“ WolframAlpha

In den letzten Tagen gab es einen regelrechten Hype um die neue Suchmaschine WolframAlpha. Alles mögliche wurde ihr angedichtet und von ihr erwartet – ein Zeichen einer beginnenden Google-Überdrüßigkeit? Nun ist sie raus und die ersten Benutzerberichte und Tests trudeln ein. Dr. Thomas Stamm aus der Kieferorthopädie hat sich einmal die Mühe gemacht, WolframAlpha genauer zu testen. Er kommt zu einem sehr ernüchternden Ergebnis:

Die rechnende Wissensmaschine WolframAlpha hat in den vergangenen Wochen für erhebliches Aufsehen gesorgt. Schon vor dem Start wurde sie als „Google-Killer“ bezeichnet und auch die Präsentation von Stephen Wolfram am Berkman Center for Internet & Society at Harvard University liess die Forscher-Herzen höher schlagen. Seit gestern ist WolframAlpha online und ich habe die computational knowledge engine mit aktuellen Forschungsfragen gefüttert.

Die erste Frage bezog sich auf eine Hausarbeit meines Sohnes zum Thema Lebensmittelchemie: Die Funktion des Eidotters und des Eiklars. Ergebnis: 1. Wolfram Alpha versteht kaum deutsch, obwohl er mit deutschen Städtenamen wenig Probleme hat. Auch die Eingabe von „function chemistry yolk“ quittiert die Maschine mit „Wolfram Alpha isn’t sure what to do with your input.“ Bei „yolk“ findet sich dann aber doch „food“ und „ingredient“. Die zweite Frage bezog sich auf mein Fachgebiet, die Kieferorthopädie. Leider wurden auch hier alle Fragen mit „Wolfram Alpha isn’t sure what to do with your input.“ beantwortet, doch rudimentäre Kenntnisse über die Berufsgruppe hat die Maschine. „Oral health“ ist ihr ebenfalls unbekannt, doch bei „oral“ lokalisiert sie einen Ort in Kazakhstan.

Fazit: Mit meinem Test liege ich klar unter den (teils ebenfalls enttäuschenden) Ergebnissen von Technology Review. Die Kieferorthopädie scheint keinen Schwerpunkt bei Wolfram Alpha zu haben, wie beispielsweise Physik oder Ingenieurwesen, daher muss ich weiterhin brav googlen. Vielleicht profitieren andere medizinische Fachdisziplinen mehr von Wolfram Alpha. Weitere Erfahrungsberichte währen höchst interessant. Vielleicht hängt aber auch alles von der Art der Fragen ab. Aus dem Science Fiction Genre weiss man ja, dass solche „Super Engines“ echte „Sensibelchen“ sind und man für eine korrekte Fragestellung bereits >80% der Antwort wissen muss.

Informationen zur Schweine-Influenza

Informationen zur Schweineinfluenza werden von einer Vielzahl von Organisationen zur Verfügung gestellt, hier einige der wichtigsten Seiten:

Die Mikroorganismen des Darms des Delphins

Was hat die Zweigbibliothek Medizin bloß mit der Darmflora von Meeressäugern zu tun? Die Aufklärung liefert AWStats: Dieses Open Source-Programm wird von der Universitäts- und Landesbibliothek zur Auswertung der Zugriffe auf ihre Webseiten und die ihrer Zweigbibliotheken benutzt. Dieses zählt nicht nur die täglichen, monatlichen oder sonstigen Zugriffe auf die Webseite der ZB Med, sondern auch, woher die Zugriffe kommen, d.h. die letzte Webseite vor dem Besuch der ZB Med-Homepage – der so genannte Referrer. 74% aller Zugriffe auf die Webseite der Bibliothek sind direkte Zugriffe, d.h. hier haben die Nutzer sich ein Bookmark oder Favoriten gelegt – ein sehr hoher Wert, der für die Qualität spricht und die Motivation, diese Seite immer wieder aufzusuchen. 16% kommen von externen Seiten wie der des Universitätsklinikums, der ULB Münster oder der Dekanats-Homepage.

Die restlichen 10% finden über Suchmaschinen (zu 93% Google) zu den Webseiten der ZB Med. Welche Suchbegriffe sind es bloß, die Websurfer zu unseren Seiten führen? Ein Großteil der Begriffe sind natürlich Abwandlungen von ZB Med oder Zweigbibliothek Medizin kombiniert mit Münster – also Webnutzer, die unsere Adresse gerade nicht parat hatten. Doch bereits auf Position 21 folgt der erstaunliche Begriff „Wundenmann“, über den immerhin 153 Internetnutzer unsere Webseite (bzw. diejenige über Der Arzt, das Buch und das Bild) im letzten Jahr gefunden haben. Im folgenden findet man unsere Seiten unter den noch recht bibliotheksnahen Begriffen „Mehrwertsteuer Zeitschriften“, „Impact Faktoren“ oder auch „Thieme Volltexte“. Aber dann wird es kryptisch, denn hätten Sie gedacht, dass man auch bei einer Google-Suche nach „Die Mikroorganismen des Darms des Delphins“ oder „Die Samariterin des Vaterländischen Frauenvereins“ auf die Zweigbibliothek Medizin stößt?

Im ersten Fall findet man die Gesundheitssammlung der Bibliothek, die in der Tat Bücher aus dem Delphin-Verlag enthält, Bücher über Mikroorganismen und Bücher über den Darm, aber beileibe nicht in der gewünschten Kombination, sondern weit verstreut auf der Seite ohne jeden sachlichen Zusammenhang – ein typisches Suchergebnis, wenn man seine Suche nach „Mikroorganismen des Darms des Delphins“ nicht in Anführungszeichnen setzt. Denn ohne Anführungszeichnen sucht Google nicht nach der Phrase, sondern nach den einzelnen Begriffen – egal wo diese im Dokument stehen.

Im zweiten Fall findet man unsere Liste der In Deutschland publizierten Zeitschriften aus SERLINE, die zwar einen „Jahresbericht des deutschen Samariter-Vereins zu Kiel“ enthält, den „Rechenschaftsbricht des badischen Frauenvereins“ und die „Arbeiten der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur“ – aber eben nicht die besagte „Samariterin des Vaterländischen Frauenvereins“. 😉 Auch hier gilt das oben gesagte: Setzen Sie Ihre Suche in Anführungszeichen, wenn Sie genau diejenige Information über die Bakterien in Delphindärmen finden wollen – falls es sie denn überhaupt gibt.

PS: In Google werden Sie mit keiner Kombination der obigen Suchwörter richtig fündig werden. Ich empfehle Ihnen daher eine Suche in den Fachdatenbanken BIOSIS Previews und Zoological Record. Hier finden Sie mit den Suchbegriffen „Delphinidae“ und „Gut oder Intestinal Microflora“ (und einigen Synonymen) ohne Probleme den Artikel „Semenov, VA. Romanov, VV. Intestinal microflora of newly captured and captive black sea bottlenose dolphins. In: Belkovich, V.M. [Ed.]. Marine mammals of the Holarctic. Collection of scientific papers after the Third International Conference, Koktebel, Crimea, Ukraine, October 11-17, 2004. Marine Mammal Council, Moscow. 2004“. (Suchstrategie siehe links)