Schlagwort-Archive: FAQ

Ich hätte da mal eine Frage: Institutszeitschriften

Frage:
Zu Jahresende wird bei uns im Institut der Etat knapp. Kann ich zur Einsparung die Institutszeitschriften abbestellen, der Online-
Zugang ist ja sowieso vorhanden?

Antwort:
Für den Online-Zugang zu Zeitschriften verlangen manche Verlage, dass man das Print-Abo behäelt. Die Verlage kontrollieren das über ihre Subskriptionslisten, in der auch Abos von Institutsbibliotheken verzeichnet sind. Wird nun eines dieser Abos storniert, fällt nicht nur der Online-Zugang weg, sondern es kann als Vertragsverletzung geahndet werden und zur Kündigung des
gesamten Verlagspaketes mit der Uni führen.

Generell sollten Sie also keine Zeitschriften abbestellen, ohne zuvor Rücksprache mit der Bibliothek getroffen zu haben (dies entspricht übrigens auch einem Erlass des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW).

Ich hätte da mal eine Frage: Lesesaalbestand

Frage:
Leider musste ich heute erfahren, dass die Lesesaalbestände aufgelöst werden. Darf ich fragen, aus welchem Grund? Bisher war es für uns Studenten immer sehr von Vorteil, wenn ein gewisser Bestand an Büchern in der Bibliothek vorhanden war. So brauchte man nicht alle Bücher mitzuschleppen. Meiner Meinung nach ist eine Bibliothek nicht nur zum Bücher ausleihen sondern auch zum
lernen da.

Antwort:
Der Lesesaalbestand war für folgendes gedacht: Waren alle Exemplare eines Lehrbuchs ausgeliehen, konnte immer noch ein Exemplar im Lesesaal gefunden werden. Dieses Lesesaalbuch war nicht ausleihbar und als Referenzexemplar gedacht. Wenn es ein Student zum Lernen benutzte, war es für jeden anderen nicht mehr verfügbar. Hinzu kam, dass von den 1.500 verschiedenen Lehrbuchtiteln nur ein Bruchteil wirklich so stark genutzt wurde, dass die Anschaffungskosten gerechtfertigt waren.

Die Bibliothek hat nun die Konsequenz gezogen und nur diejenigen Lehrbücher in den Lesesaal aufgenommen, die auch wirklich benutzt und gelesen werden. Dies wird auch von der Unibibliothek so praktiziert und ist in Zeiten knapper Kassen wirtschaftlich geboten. Hierzu wurden aus jedem Fachbereich 2-3 Standardwerke ausgewählt. Um die Problematik des einen Exemplars zu beheben und weil – wie Sie richtig schreiben – die Bibliothek zum Lernen da ist – haben wir bis zu 10 Exemplare jedes Titels angeschafft. Nun kann ungehindert mit diesen Büchern gelernt werden und der nächste Nutzer findet auch noch ein Exemplar vor.

Sollten Sie allerdings unter diesen Titeln das von Ihnen bevorzugte Lehrbuch nicht finden, sind wir gerne bereit es für den Lesesaal anzuschaffen. Sie finden die Lesesaalbestaende übrigens nun im Gruppenarbeitsraum, wo Sie zum einen direkt mit den Büchern arbeiten können und zum anderen die Gefahr einer Störung der Lesesaalbenutzer vermieden wird.

Ich hätte da mal eine Frage: Bildarchive

Frage:
Ich bin auf der Suche nach einer guten Bildvorlage des berühmten Bildes der Kaiserproklamation in Versailles am 18.1.1871. Es ist eigentlich in jedem Geschichtsbuch und im Internet zu finden, aber die Qualität der Abbildungen ist nur sehr ungenügend.

Antwort:
Das Bildarchiv Foto Marburg [1] bietet eine Digitalisierung dieses Bildes für 4 Euro an (bis zum Format DIN A4). Wenn es weitervervendet werden soll (Zeitung, Firmenprospekte, etc. kommen u.U. noch erheblich höhere Rechtegebühren hinzu. Sie finden das Bild unter dem Künstler „Werner, Anton Alexander von“.

Weitere Bildarchive sind die Bridgeman Art Library [2] sowie Wikipedia Commons [3] mit 390.000 frei verfügbaren Mediendateien. In der Unibibliothek befinden sich ebenfalls Werke, die dieses Bild enthalten:

1. Gaehtgens, Thomas W.: Anton von Werner: die Proklamierung des Deutschen Kaiserreiches.
Frankfurt, 1990. Signatur der ULB Münster: 3D 70321.

2. Anton von Werner. Geschichte in Bildern. München, 1997. Institut für Didaktik der Geschichte, Signatur: A 123-227

Eine Liste medizinischer Bildsammlungen finden Sie hier [4].

[1] „Bildindex Kunst und Architektur“

[2] „Bridgeman Art Library“

[3] „Wikipedia Commons“

[4] „Medizinische Bildsammlungen“

Ich hätte da mal eine Frage: Windows Mobile

Frage:
Ich bin vor kurzem mit meinem PDA von Windows 2003 auf Windows Mobile gewechselt und habe nun Probleme mit der Leistung. Was tun?

Antwort:
Microsoft Deutschland hat nützliche Seiten zu Windows Mobile 5 veröffentlicht. Nicht nur Neulinge dürften hier gute Tipps für den Einstieg finden, sondern auch erfahrenere Anwender bekommen Informationen zu Themen wie Einrichtung von Exchange ActiveSync.
-> WindowsMobile

-> Vorschlaege speziell zu hx4700: PocketPCmag

Ich hätte da mal eine Frage: PDA-Zugang zum Uninetz

Frage:
Wissen Sie vielleicht, wie man mit seinem PDA das WLAN-Netz der Bibliothek benutzen kann?

Antwort:
Sie können wie folgt mit einem PDA auf das WLAN-Netzwerk [1] in der Bibliothek zuzugreifen. Sie brauchen kein VPN dafuer, sondern folgendes:
1. Zwei Zertifikate des ZIV auf den PDA kopieren, Endung in *.cer umbennen und mit Doppelklick installieren [2]
2. WLAN einschalten, Drahtloses Netzwerk „WWU“ auswählen
3. Authentifizierung „WPA“ einstellen (eventuell ist dazu ein ROM-Update nötig. Fragen Sie den Hersteller Ihres PDAs)
4. Datenverschlüsselung „TKIP“ auswählen
5. Netzwerkauthentifizierung ist EAP-Typ „PEAP“
6. Einloggen in das Hochschulnetz mit Ihrem persönlichen Login und dem **Netzzugangspasswort** (nicht dem normalen Passwort fuer Emails) [3]

[1] Funk-Lan

[2] Zertifikat 1, Zertifikat 2

[3] ZIV

Ich hätte da mal eine Frage: The Invisible Web

Frage:
Ich brauche dringend die Adresse und Telefonnummer von jemandem aus den Niederlanden, aber wenn ich seinen Namen in Google eingebe, finde ich nichts. Ich dachte immer, man findet dort alles?

Antwort:
Google kann nur Webseiten finden, aber keine Informationen, die in Datenbanken enthalten sind. Google findet zwar die Eingangsseite von PubMed, dem Bibliothekskatalog oder dem Telefonbuch, aber nicht die einzelnen Einträge. Diese müssen interaktiv durch eine Anfrage aus diesen Datenbanken herausgeholt werden – das kann Google nicht. Alles, was hinter einer Datenbankmaske steckt und deshalb nicht über Suchmaschinen wie Google gefunden werden kann, ist Teil des „Invisible Web“. Eine gute Startadresse für die Suche nach Adressen, Telefonnummern, Kleinanzeigen, News, Wetter, Literaturzitate etc., ist das „Invisible Web“.

Ich hätte da mal eine Frage: Deutschsprachige Zeitschriften und Habilitation

Frage:
Können sie mir mitteilen wie deutschsprachige Journals im Rahmen der Habilitationskriterien bewertet werden, ich hatte gehört das diese prinzipiell als Klasse II Journal bewertet würden um deren Position gegenüber englischsprachigen Journals zu stärken.

Antwort:
Nein, das stimmt leider nicht, auch wenn es vielleicht wünschenswert wäre. Massgeblich sind die Habilitationskriterien der Medizinischen Fakultät der Westfaelischen Wilhelms-Universität Münster, verabschiedet am 02.12.2003 [1]. Dort steht nichts von deutschsprachigen Titeln:

„Der Habilitand/die Habilitandin muss bei der Einreichung 12 Originalarbeiten publiziert bzw. im Druck haben. Davon muss er/sie 6 mal Erstautor/in sein; von diesen müssen 4 in Klasse 1 bzw. 2 erschienen sein. Zusätzlich muss der Habilitand/die Habilitandin einen Übersichtsartikel publiziert oder im Druck haben. Die Originalarbeiten werden nach folgendem Punktesystem bewertet, um fachspezifische Unterschiede auszugleichen.
Insgesamt sind 35 Punkte nötig. Bewertung von Originalarbeiten je nach Journal:
Klasse 1 Journal (= die ersten 20% der gelisteten Journale einer Kategorie) 7 Punkte
Klasse 2 Journal (= 21 – 60% der gelisteten Journale einer Kategorie) 5 Punkte
Klasse 3 Journal (= 61 – 100% der gelisteten Journale einer Kategorie) 2 Punkte“

Sie hatten vielleicht an den AWMF-Vorschlag [2] gedacht, bei deutschsprachigen Zeitschriften, die im SCI und SSCI gelistet sind, den Impactfaktor zu verdoppeln. Bzw. Originalarbeiten aus Fachzeitschriften, die nicht im SCI und SSCI gelistet sind, mit einem „äquivalenten Impactfaktor“ von 0,2 zu bewerten. Dieser Vorschlag ist aber **kein** Bestandteil der Münsteraner Habilitationskriterien.

[1] Habilitationskriterien
[2] AWMF-Vorschlag zur Verwendung des „Impact Factor“

Ich hätte da mal eine Frage: NEJM und PDF

Frage:
Ich habe an meinem Arbeitsplatz im Institut auf Volltexte des New England Journal of Medicine zugreifen können, allerdings nur auf HTML-Volltexte. Warum bekomme ich keine PDF-Files?

Antwort:
Zum NEJM haben wir den campusweiten Zugang über das OVID-Gateway erworben, welches PDF-Volltexte leider nicht anbietet.

Ich hätte da mal eine Frage: Lehrkrankenhäuser

Frage:
Ich bin Arzt an einem Lehrkrankenhaus der WWU Münster und dank meiner Lehrtätigkeit Angehöriger der Medizinischen Fakultät. Kann ich auf die elektronischen Bücher, Datenbanken und Zeitschriften der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) zugreifen und wenn ja, wie mache ich dies?

Antwort:
Die Nutzung der von der ZB Med lizenzierten Medien ist NUR Hochschulangehörigen und diesen NUR in Zusammenhang mit ihrer Lehrtätigkeit an der Fakultät erlaubt (siehe Vertragspassus unten). Jeder Missbrauch kann die Abschaltung des Zugriffs für die gesamte Universität zur Folge haben. Lizenzen für eine darüber hinausgehende Nutzung an den betreffenden Lehrkrankenhäusern (LKH) und Praxen (Nutzung durch Nicht-Lehrbeauftrage, Nutzung nicht für Lehrtätigkeit) müssen _zusätzlich_ gekauft werden. Beispiel: Prof. Müller vom LKH Wanne-Eickel braucht für sein Seminar für PJler Literatur. Das ist lizenzrechtlich genehmigt. Wenn Prof. Mueller jedoch für eine Klinische Studie Literatur braucht, ist dies nicht erlaubt.

Wer Uni-Angehöriger ist und wer einen Zugang zum Hochschulnetz bekommt, wird vom Zentrum für Informationsversorgung entschieden.

Ich hätte da mal eine Frage: Paper in PubMed lokalisieren

Frage:
Wie kann ich schnell ein bestimmtes Paper in PubMed finden?

Antwort:
Im folgenden finden Sie eine Liste der nützlichsten Feldbezeichnungen in PubMed und ein Beispiel für die Suche nach einem bestimmten Paper. Wenn man seine Suche auf bestimmte Felder beschränken möchte, fügt man ein zweistelliges Kürzel in eckigen Klammern hinzu:
– Zeitschriftentitel: J Exp Med [TA]

– Publikationsdatum: 1998 [DP]
– Autor: Jones TL [AU]
(die Angabe von [AU] ist normalerweise nicht notwendig, da Autorennamen automatisch vor allen übrigen Wörtern überprüft werden)
– MeSH Begriff: „immune tolerance“ [MH]
– Nummer der 1.Seite: 223 [PG]
Beispiel: Ein bestimmtes Paper findet man am schnellsten, indem man Autor und Seitenzahl angibt: Jones TL [AU] 1343 [PG]. Diese beiden Suchbegriffe werden von PubMed automatisch mit AND verbunden.

Aus HubMed

Ich hätte da mal eine Frage: PubMed-Suchbegriffe

Frage:
Wenn ich in PubMed nach einem bestimmten Begriff suche wie z.B. „adhesion“, muss ich jeden Abstract genau durchlesen oder erst aufwendig die Suchfunktion meines Browsers bemühen, um herauszufinden, wo genau „adhesion“ denn nun auftaucht.

Antwort:
Seit kurzem bietet PubMed ein „Highlighting“ des Suchbegriffs an, so wie man es auch von Google kennt [1]. Dazu müssen Sie über einen NCBI-Account verfügen (Registrierung kostenlos).

1. Loggen Sie sich ein in Ihren Account („sign in“) und klicken Sie links auf „My NCBI“ und dann auf „User Preferences“. [2]
2. Dort können Sie als dritten Punkt das „Highlighting“ aktivieren: suchen Sie sich eine Farbe aus und bestätigen Sie mit „ok“.
3. Das farbige Hervorheben des Suchbegriffs ist dann sofort aktiv und jedes weitere Mal, wenn Sie in Ihrem NCBI-Account eingeloggt sind.

[1] PubMed-„Highlighting“

[2] PubMed-User Preferences

Ich hätte da mal eine Frage: Private Fernleihe

Frage:
Vor wenigen Tagen hatte ich in der Fernleihestelle der Stadtbücherei Muenster einen Fernleihe-Auftrag privater Natur gestellt; dort verwies man mich an die Universitätsbibliothek. Meine Frage ist nun, ob ich mich auch mit meinen privaten Fernleihwünschen an Ihre Mitarbeiter wenden kann und soll. (Kaum traue ich mich zu sagen, dass Ihre Zuständigkeit mir natürlich am liebsten und praktischsten wäre!).

Antwort:
Für Fernleihe von Universitäts-Angehörigen ist grundsätzlich die Universitäts-Bibliothek zuständig, unabhängig davon, ob die Fernleihe dienstlicher oder privater Natur ist. Selbstverständlich können Sie sich in dieser Angelegenheit an uns wenden, wir freuen uns, Ihnen auch dabei helfen zu können – ganz abgesehen davon, dass wir private und dienstliche Wuensche nicht unterscheiden können bzw. wollen. Bücher, die im Buchhandel weniger als 10 Euro kosten, sind nicht über die Fernleihe zu bestellen, da ihr Kauf zumutbar und das FernIeihverfahren zu teuer ist.