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E-Book-Umfrage Teil 5: „Ich mag keine E-Books, da ich das Gefühl eines Buches brauche“

Teil 4 der Umfrage

Wichtigkeit von E-Book-Eigenschaften

Folgende vier Eigenschaften von Onlinebüchern sind den Studierenden besonders wichtig: Dass sie von überall auf diese zugreifen können (94% wichtig/sehr wichtig), dass es sie nichts kostet (93%), dass die Bücher rund um die Uhr verfügbar sind (92%) und dass man sie im Volltext durchsuchen kann (90%). Alle übrigen Features von E-Books sind mit Abstand nicht so wichtig wie diese. Die Nutzung auch ohne Internetzugang kommt mit 71% (wichtig/sehr wichtig) auf Platz 5, dann folgt die Kopier- und Druckfunktion (64%) und dass keine Mahngebühren anfallen (68%). Immerhin die Hälfte (52%) findet Gewichtsersparnis von E-Books gegenüber gedruckten Büchern wichtig oder sogar sehr wichtig. Die beiden letzten Plätze belegen die Möglichkeit, E-Books zu personalisieren (51%) und auf E-Readern bzw. Smartphones zu lesen (47%).


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Fünf Nutzer machten folgende Kommentare: „Ich nutze keine E-Bücher.“, „E-Books sollten meiner Meinung nach wirklich GANZE Bücher sein und nicht einzelne Kapitel! Die Aufspaltung in einzelne Dateien ist nervig und stört den „Lernfluss“ enorm!“, „ist mir leider sehr unvertraut“, „Konstantes Design und Abrufbarkeit wären wünschenswert (andauernde Änderungen der Suchmechanismen und Benutzeroberflächen, sowie Abrufplattformen sind nervtötend)“, „Ich mag keine E-books, da ich am Bildschirm nicht gut lesen kann und ich auch das Gefühl eines Buches brauche.“

Woher kennen Sie die E-Books der ZB Med?

Die allermeisten sind auf die E-Books über die Webseite der Bibliothek aufmerksam geworden (42,9%), wobei allerdings leider nicht unterschieden wurde, welche Seite genau gemeint war. Es kann jedoch mit einiger Sicherheit vermutet werden, dass es sich um die Zusammenstellung der Onlinelehrbücher handelt, da diese immer an erster Stelle beworben wurde. Auf den nächsten Plätzen kommen Hinweise durch Kommilitionen (33,7%) und – schon deutlich abegschlagen – der Buchkatalog der Bibliothek (18,4%), in dem nach Onlinemedien selektiert werden kann und E-Books durch ein Computermonitorsymbol gekennzeichnet sind (allerdings noch ein Kathodenstrahler und kein LCD…).

Immerhin jeder Sechste (16,7%) wurde durch Dozenten auf unsere E-Books hingewiesen, bzw. durch das (Auskunfts)Personal der Bibliothek (16,4%). Weitere Werbemassnahmen wie der Email-Newsletter (13,8%) oder das Magazin der ZB Med (2,6%) kamen unter „ferner liefen“. 4,1% – also jeder 25te – findet über Suchmaschinen zu unseren Volltextbüchern.

Sage und schreibe 22,9%, also fast jeder Vierte, wurde dagegen erst durch die Umfrage auf dieses spezielle Angebot aufmerksam, obwohl der gleiche Verteiler wie für die Umfrage bereits vorher öfters dazu benutzt worden war, auf E-Books hinzuweisen. Was mal wieder ein Beweis dafür sein dürfte, dass Emails nicht immer gelesen werden.

Ein Umfrageteilnehmer schrieb auf die Frage ‚Wie sind Sie auf die E-Books der Bibliothek aufmerksam geworden?‘: „Durch Zufall.“


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Gründe für die Nichtnutzung von E-Books

Diese Abbildung ist nach den Antworten für „stimme voll zu / stimme eher zu“ sortiert; Antwortende, die keine Angaben machten wurden herausgefiltert. Als Hauptgrund für die Nichtnutzung von E-Books wurde die übergrosse Zufriedenheit mit den gedruckten Lehrbüchern genannt. Eine deutliche Mehrheit von knapp 88% (!) stimmt dem zu. Nur 3%, also jeder 33te, stimmt dem nicht zu.

Knapp drei Viertel (74,9%) lesen ungern am Bildschirm – der zweitwichtigste Grund für die Nicht- oder Mindernutzung von E-Books. Selbst E-Book-Liebhaber haben hier zugestimmt, da sie die Onlinebücher noch stärker genutzt hätten, wenn diese besser oder einfacher lesbar gewesen wären. Hier könnten iPads in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Usability von E-Books spielen, da das Lesen auf ihnen eher als Analog zu Ausdrucken angesehen wird. 60% fehlt das Look & Feel eines gedruckten Buches. Mit 42% hätte eine grosse Gruppe – wenn auch keine Majorität – das E-Book gerne offline genutzt, konnte es aber nicht herunterladen. Lediglich für 31% war die Offline-Nutzung kein Thema.

36,4% bemängelten, dass es ausgerechnet das benötigte Buch nicht als E-Book gäbe. Es wurde vielleicht vom Verlag angeboten, aber die ZB Med konnte es aus finanziellen Gründen oder weil der entsprechende Antrag abgelehnt wurde nicht erwerben.

29,4% machten eine unzureichende Funktionalität dafür verantwortlich, dass sie E-Books nicht genutzt hatten. Im Umkehrschluß gab es also über 70%, die ihre Nichtnutzung nicht auf irgendwelche fehlenden (tollen) Features von E-Books zurückführten.

28,4% hatten Schwierigkeiten mit dem Zugriff auf die E-Books. Das lag zum einen an der Technik; wie bekannt verbarikadieren ja Elsevier und Thieme ihre Lehrbücher mit DRM-Massnahmen bzw. Flash gegen das illegale Kopieren und das Abwandern in Tauschbörsen. Die Musikindustrie hat es mittlerweile kapiert, dass DRM ein Eigentor ist, doch die Buchindustrie möchte diese Erfahrung gerne noch einmal selber machen. Da kann man nur sagen: „Herzlichen Glückwunsch und passt auf, dass ihr euch dabei nicht selber überflüssig macht.“

Was auch immer wieder (in dieser Umfrage ganz massiv, aber auch schon vorher) moniert wird, ist die Zerstückelung der Lehrbücher in hunderte PDFs mit jeweils nur wenigen Seiten.

Neben den obigen Hürden gilt es ja auch noch, VPN zu benutzen, damit man von außerhalb des Hochschulnetzes überhaupt auf die Bücher zugreifen kann. Dies mag auch für einige durchaus eine Hürde darstellen, zumal die Verlage das durch unintelligente Cookies nicht gerade unterstützen.

Was hellhörig macht, ist, dass lediglich 24% keine technischen Probleme haben. Hier gibt es also Nachholbedarf, sowohl auf Seiten der Verlage (kein Flash, kein DRM, buch- oder kapitelweise PDFs) als auch der Bibliothek (Schulungen).


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Folgende Kommentare unter Sonstiges geben einen guten Einblick in die vielfältigen Schwierigkeiten beim Zugriff auf die E-Books: „Ich würde gerne mehr darüber erfahren, bzw. habe kaum Erfahrung mit dem Umgang. Gibt es die Möglichkeit, einen Einsteigerkurs anzubieten, und zwar nicht nur auf Nachfrage?“, „Ich weiß zwar, dass die ZB Med E-Books anbietet, habe mich aber noch nicht über den Ablauf informiert.“, „Viele Ebooks nicht in Vollbildschirmansicht bzw nur mit breitem Streifen oben darstellbar (z.B. Thieme).“, „Kaum Zahnmedizin-Bücher (s.o.).“, „Man muss oft jedes Kapitel einzeln herunterladen und kann keine Volltextsuche im gesamten Buch durchführen.“, „Die Tatsache, dass man die Bücher nicht herunterladen kann, sondern in Seitentakten oder Kapiteln betrachten muss, ist eine Farce. Gerade das zusammenhängende PDF-Dokukment mit Suchfunktion ist doch das praktische an e-books. Lächerlich ist fast, dass einige Verlage früher die Volltexte angeboten haben und inzwischen auf viel kompliziertere Verfahren zurückgreifen.“, „Ich habe oft techn. Schwierigkeiten beim Laden, bzw. häufiger auch Schwierigkeiten beim Zugriff, manche Bücher sind in der Suchfunktion schwer händelbar.“, „Bei elsevier wird man nach kurzer Zeit immer wieder rausgeworfen, Thieme geht ueber iPad nicht.“, „Copy-paste Funktion fehlt mir bei Thieme-Bücher, großer Nachteil gegenüber ebooks des Springer-Verlages.“, „Nicht im Klaren über den Zugriff von zuhause, zu faul mich darüber zu informieren.“

Meinungen zu E-Books und iPads

In der letzten Frage wurde die Umfrageteilnehmer gebeten, zu fünf Thesen Stellung zu beziehen. Die Thesen wurden in der nachfolgenden Abbildung nach dem Zustimmungsgrad sortiert, dabei wurden „stimme voll zu“ und „stimme eher zu“ aufaddiert. 65,8% finden, dass die iPad-Ausleihe eine hervorragende Idee sei. Dies waren naturgemäß weniger als die 96% der iPad-Umfrage, zwei Drittel aller Nutzer stellt aber eine respektable Grösse dar. 57,6% hätten es gerne, wenn alle Vorlesungen als Manuskript (oder PDF) auf iPads verfügbar und ausleihbar wären, 35,1% hätten dies gerne auch als Video. Nur jeder Vierte (25,7%) würde lieber ein Onlinebuch benutzen anstatt das entsprechende gedruckte Buch kaufen zu müssen. Die Mehrheit der Teilnehmer (53,5%) stimmt dem nicht zu, würde also lieber ein benötigtes, gedrucktes Buch kaufen auch wenn es das entsprechende Onlinebuch umsonst gäbe. Dass gedruckte Lehrbücher (irgendwann) einmal durch Lehrbücher auf iPads ersetzt werden würden, glauben 16%, also jeder Sechste. Dagegen können sich knapp 70% dies nicht vorstellen. Interessanterweise gibt es bei dieser Frage mit 14% die wenigsten „neutralen“ Antworten, d.h. die Studierenden sind bei dieser Frage nach dem Ersatz von gedruckten Büchern durch iPads deutlich entschiedener als bei den anderen vier Fragen.


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Teil 6 der Umfrage

Foto: Charly at Fotolia

Neu: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde


Lenarz, Thomas, Boenninghaus, Hans-Georg
14. Aufl. 2012, XVI, 488 S. 414 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-642-21130-0
Springer 2012

HNO von A bis Z: Von der Audiometrie über die Recurrensparese zum Zenkerdivertikel, der Lenarz/Boenninghaus erklärt Ihnen die HNO in einfacher und sachlicher Sprache. Damit Sie die topographischen Zusammenhänge im Blick behalten, wird bei der Anatomie und Physiologie angefangen. Die manchmal komplizierten Untersuchungsmethoden werden ausführlich dargestellt, die Krankheitsbilder systematisch beschrieben. So können Sie Fakten lernen mit: Zusammenfassungen am Kapitelende, Fragen und Antworten zu jedem Kapitel, dem extra Kapitel Leitsymptome und Differentialdiagnosen. Außerdem helfen Ihnen: Praxisboxen für Famulatur und PJ, zahlreiche Fallbeispiele und das Fallquiz in der Buchmitte.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neu: Anders leben – anders sterben

Anders leben – anders sterben: Gespräche mit Menschen mit geistiger Behinderung über Sterben, Tod und Trauer


Franke, Evelyn
2012, XIV, 276 S. 9 Abb.
ISBN 978-3-7091-0987-8
Springer 2012

Die Themen Sterben und Tod betreffen jeden Menschen im Laufe des Lebens, auch Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Menschen haben jedoch, je nach individueller Situation, andere Bedürfnisse im Umgang mit diesen schwierigen Themen als andere. Ihr Zugang und Wissensstand unterscheiden sich oft deutlich von denen anderer Menschen, was im Betreuungsalltag oft zu Unsicherheiten auch auf Seiten der Betreuer führt.

Hier setzt dieses Buch an: Eine Einführung skizziert Todes- und Lebenskonzepte von Menschen mit geistiger Behinderung. Zentraler Bestandteil ist ein Gesprächs- und Fortbildungsprogramm für Menschen mit geistiger Behinderung zu wichtigen Aspekten rund um Lebensphasen, Palliative Care, Sterben, Tod und Trauer. Der umfangreiche Praxisteil enthält methodische Hinweise und Praxistipps für Fördereinheiten zu diesen Themenkomplexen.

Das Buch ermutigt Pflegekräfte, Betreuer und Begleiter von Menschen mit geistiger Behinderung, mit diesen offen und einfühlsam über Krankheit, Sterben und Tod zu sprechen.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neu: Operative und interventionelle Gefäßmedizin

‘Operative und interventionelle Gefäßmedizin’ von E. Sebastian Debus, Walter Gross-Fengels


Debus, Eike Sebastian; Gross-Fengels, Walter (Hrsg.)
2012, 2012, XVIII, 995 S. 855 Abb. in Farbe
Springer Verlag 2012

Ein offen operatives oder interventionelles Vorgehen ist bei vielen Gefäßerkrankungen die Therapie der Wahl. Mit neu entwickelten Techniken verändern sich auch die Therapieindikationen. Aktuelles und differenziertes Praxiswissen bietet dieses Buch, zu dem zahlreiche Experten mit ihren speziellen Kenntnissen und Erfahrungen beigetragen haben. Es wendet sich ebenso an Ärzte in Weiterbildung zum Gefäßchirurgen, die ihre Facharztprüfung vorbereiten, wie als Nachschlagewerk an alle Gefäßchirurgen, interventionell tätigen Radiologen und Internisten.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

E-Book-Umfrage Teil 3: 98% benutzen die Lehrbuchsammlung

Teil 2 der Umfrage

Zufriedenheit mit dem Medienbestand der ZB Med

Die Zufriedenheit der Studierenden war am größten bei Thieme examen online ausgeprägt. 90% waren sehr zufrieden oder zufrieden mit diesem Prüfungstool – deutlich mehr als mit den gedruckten Lehrbüchern (79%). Bei den Lehrbüchern wird immer wieder angemahnt, mehr Exemplare von den wichtigsten Titeln anzuschaffen, da „oft zB Kurzlehrbücher bereits Anfang des Semester alle ausgeliehen“ wären – eine Problematik, die bei Onlinetools meist nicht zu vermerken ist.

Auf Platz 3 folgt der Präsenzbestand mit 78% Zufriendenheit, das sind nicht ausleihbare Lehrbücher, die im Bistro stehen und gerne zum Lernen in der Bibliothek benutzt werden. Alles in allem sind bei Thieme examen online, den Lehrbüchern und dem Präsenzbestand die wenigsten unzufrieden: jeweils weniger als 3% geben dies an.

Die E-Books nehmen den letzten Platz ein. Die 73% Zufriedenheit bedeuten, dass 3 von 4 Studierende mit diesem Angebot zufrieden oder sehr zufrieden ist – kein schlechter Wert.

Sucheinstieg für Bücher und Zeitschriften der ZB Med

Frage: Wie finden die Nutzer die Medien der Bibliothek? Antwort: Sie gehen direkt zur entsprechenden Stelle am Regal. Da die Bücher nicht nach Größe oder Farbe aufgestellt sind, sondern nach einer bekannten medizinischen Systematik, weiß man nach einiger Zeit, dass Anatomiebücher unter QS stehen und Innere Medizin unter WB141. 79% unserer Umfrageteilnehmer nutzen diese Art des Zugang nahezu immer bzw. oft.

Es folgen die übrigen Sucheinstiege wie der Onlinekatalog, der immerhin noch von fast der Hälfte (47%) nahezu immer/oft benutzt wird, und – weit abgeschlagen – die Webseite der Bibliothek mit 20% und Google mit 15%.

PubMed oder ähnliche Fachdatenbanken werden von ebenfalls 15% benutzt, um Zeitschriftenartikel zu lokalisieren (immerhin 64% haben überhaupt schon einmal in PubMed hineingeschaut), während die neue Metasuchmaschine disco nur bei knapp 11% auf Gegenliebe stößt.

Als sonstige Sucheinstiege wurden genannt: Nachfragen bei den (netten) Mitarbeitern an der Information (6x); Kommilitonen fragen;
Wiki.

Quellen für gedruckte Lehrbücher

Wie kommen die Studierenden an die notwendigen gedruckten Lehrbücher? Was haben Sie für Zugangsmöglichkeiten? Wie folgende Abbildung zeigt, ist die Bibliothek mit großem Abstand die Quelle Nr.1 für Lehrbücher. 78% leihen sich ihre Lehrbücher nahezu immer bzw. oft in der ZB Med aus, über alle Semester haben sich lediglich 2% im letzten halben Jahr noch kein einziges Buch dort besorgt.

Demgegenüber ist der Besitz von Lehrbüchern, sei durch Kauf eines neuen (32%) oder eines gebrauchten (15%) Buches oder durch ein Geschenk (12%) nur für einen Bruchteil der Studierenden wirklich relevant im Sinne von „deckt die meisten meiner benötigten Lehrbücher ab“. daran ändert auch nichts, dass insgesamt 98% der Umfrageteilnehmer ein Lehrbuch schon mal über einen dieser drei Wege erworben haben.

Der Präsenzbestand der Bibliothek wird von 17% nahezu immer bzw. oft benutzt – ein schöner Erfolg für einen Service, der aus einer Anregung der UB Masstricht nach Schließung des Lesesaals resultierte.

Als sonstige Quellen für Lehrbücher wurde genannt: Ausleihe durch Freunde (6x); E-Books (2x); aus der ULB Krummer Timpen (2x) oder als Belegexemplar.

Interessanterweise sind die Zahlen für die E-Book-Nutzer unter den Umfrageteilnehmern weitgehend identisch: 78% Ausleihe ZB Med, 32% Neukauf, 14% Gebrauchtkauf, 9% Geschenk und 15% Präsenzbestand.

Im Vergleich zur E-Book-Umfrage 2003 fällt auf, das der Neukauf deutlich zurückgegangen ist: 2003 war der Neukauf unter den Studierenden noch eine (mit der Ausleihe) fast gleichrangige Quelle für gedruckte Lehrbücher.

Teil 4 der Umfrage

Foto: fastduck at photocase

Neu: Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege

Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege


Larsen, Reinhard
8., vollst. überarb. Aufl. 2012,
XII, 1030 S. 412 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-642-28290-4
Springer 2012

Als Pflegende auf der Intensivstation oder in der Anästhesie benötigen Sie medizinisches wie auch pflegerisches Fachwissen auf höchstem Niveau. Als professionell Pflegende finden Sie im „Larsen“ die wesentlichen Themen der Anästhesie wie der Intensivmedizin systematisch dargestellt, verständlich geschrieben und praxisnah ausgerichtet:
· Orientiert nach den Inhalten der Weiterbildungsverordnungen
· Allgemeine und spezielle Anästhesie und Anästhesiepflege
· Grundlagen der Intensivmedizin und Intensivpflege
· Spezielle Intensivmedizin, intensivpflichtige Krankheitsbilder

Die 8. Auflage wurde in seiner Struktur komplett überarbeitet sowie alle Kapitel aktualisiert – pflegerische Inhalte wurden von erfahrenen Pflegenden überarbeitet.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

E-Book-Umfrage Teil 2: 99% aller Studenten benutzen die ZB Med

Wie berichtet, hatte die ZB Med eine Umfrage zum Thema Wie lernen Studierende mit gedruckten und Online-Büchern? durchgeführt.

In den folgenden Blogeinträgen werden wir Ihnen die Ergebnisse nach und nach vorstellen.

Die Teilnehmer der Umfrage

647 Studenten haben die Umfrage beantwortet, darunter 538 aus der Humanmedizin und 109 aus der Zahnmedizin. Die Semesterverteilung sieht wie folgt aus:


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Die Bibliotheksbenutzung

Mit der zweiten Frage wurde die Häufigkeit der Bibliotheksbenutzung abgeprüft. Was uns sehr freut: 640 der 647 Umfrageteilnehmer hatten die Bibliothek im letzten Semester genutzt. Das ergibt einen Nutzungsgrad von knapp 99%! Nur 7 von 647 Studenten hatten die Bibliothek im letzten Semester überhaupt nicht aufgesucht. 34% suchten sie einmal pro Monat oder seltener auf (meist um Bücher auszuleihen oder zurückzubringen). Knapp 65%, also zwei Drittel, nutzten die ZB Med mehrmals pro Monat oder häufiger. Sechs Prozent sind Fans der Bibliothek und verbringen fast jeden Tag ihre Zeit hier (oder jedenfalls einen Teil davon).


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In den folgenden beiden Abbildungen finden Sie die Intensität der Bibliotheksbenutzung für die einzelnen human- und zahnmedizinischen Semester aufgeschlüsselt.


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Bei den Humanmedizinern ist die Nutzung der Bibliothek in den ersten sieben Semestern recht konstant, wenn man einmal von den Erstsemestern absieht, die (noch voller Enthusiasmus) vielleicht öfter in die Bibliothek rennen als nötig wäre. Durchschnittlich 25% bis 39% benutzen die ZB Med fast täglich. In den höheren Semestern nimmt diese hohe Benutzungsfrequenz schlagartig auf Werte um 13,5% ab. Während im 8. Semester ein Shift von mehrmals pro Woche auf mehrmals pro Monat stattfindet, die Anzahl der seltenen/nie-Nutzer aber mit 28% etwa gleich hoch wie in den unteren Semestern bleibt, sinkt im 9. und den höheren Semestern die Bibliotheksnutzung deutlich ab. Nur noch die Hälfte (49%) sucht die Bibliothek mehrmals im Monat oder öfter auf, während 51% die Bibliothek nicht mehr oder nur sehr selten aufsucht (bei den übrigen Semestern steigt dieser Wert nie über 28%).


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Bei den Zahnmedizinern finden wir ein anderes, nicht so homogenes Verteilungsbild vor: Hier ist ein Benutzungspeak im 1. und 4. Semester festzustellen, mit 54% täglicher/wöchentlicher Benutzung werden sehr hohe Nutzungsfrequenzen erreicht. Auch das dritte Semester stellt mit 43% die Humanmediziner bibliotheksmässig noch in den Schatten. Nach dem 5. Semester ist dagegen Schluß: Die Besuche in der Bibliothek lassen rapide nach. Genaueres läßt sich jedoch nicht sagen, dafür haben zu wenig Zahnmediziner pro Semester die Umfrage beantwortet.

Gründe der Bibliotheksbenutzung


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Die Teilnehmer konnten zwischen den obigen 10 Gründen wählen, sonstige wurden nur vereinzelt angegeben (siehe unten). Am aller, allerhäufigsten wird die Bibliothek dafür benutzt, wozu sie da ist: Um sich (kostenfrei) Bücher für’s Studium auszuleihen. 97% kommen deswegen in die ZB Med, nur 3% leihen überhaupt keine Bücher aus. 3/4 aller Studenten kommen nahezu immer bzw. oft in die Bibliothek, um sich Bücher auszuleihen. Der nächst wichtigere Grund ist das Benutzen der Arbeitsplätze, 41% geben an, deswegen nahezu immer / oft in die Bibliothek zu kommen. Interessant: Nur jeder Siebte benutzt die Arbeitsplätze nie.

In der E-Book-Studie 2003 war eine ähnliche Reihenfolge festzustellen: Die Ausleihe (65%) kam auch damals mit deutlichem Abstand vor der Nutzung der Arbeitsplätze (22%), der Literatursuche (14%) und der Internetnutzung (9%).

Die nächsten vier Punkte betreffen elektronische Angebote. 29% kommen nahezu immer / oft in die Bibliothek oder rufen unsere Webseite auf, um Thieme examen online zu nutzen, 25% um das Internet zu nutzen, 23% um E-Books zu nutzen und 19% um die Internetangebote der ZB Med zu nutzen.

Jeder Sechste benutzt die Bibliothek nahezu immer oder oft als Treffpunkt und 72% mindestens selten oder manchmal. Nur 28%, also ein gutes Viertel, nutzt die ZB Med nie als Treffpunkt.

Der Bistrobesuch ist dagegen schon eher ein Luxus: Gut die Hälfte geht nie ins Bistro und nur 8% benutzen es nahezu immer oder oft. Fast identisch sieht es bei den Kopierern aus. Die Scan-Dienste werden schlußendlich von 70% nie benutzt und nehmen so zu Recht den letzten Platz ein.

Sonstige Gründe waren: Ruheraum in der Mittagszeit nutzen; Mediscript online (2x); Wartezeiten (z.B. zwischen Vorlesung und Praktikum) überbrücken; Auskunft der ZBM um Rat fragen; RapiDoc; Online Zeitschriften und deren Artikel; Lerngruppen (2x); mir vor Ort einen Überblick über die für mein aktuelles Semester wichtigen Bücher zu verschaffen, um dann zu entscheiden mit welchem ich Lernen will oder welches ich mir ggf. kaufen will; Ort zum Lesen/Ausruhen in Vorlesungspausen.

Teil 3 der Umfrage

Neu: Kompendium der Psychotherapie

‘Kompendium der Psychotherapie – Für Ärzte und Psychologen’ von Tilo Kircher


Kircher, Tilo (Hrsg.)
2012, XVI, 454 S. 52 Abb.
Springer Verlag 2012

Dieses Werk wendet sich an Ärzte und Psychologen, die an psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken auf Station oder in der Ambulanz arbeiten und in den vorhandenen Lehrbüchern der Psychotherapie den Brückenschlag zur täglichen praktischen Arbeit vermissen. Auch für den erfahrenen Therapeuten enthält es viele neue Anregungen und Praxistipps.


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Neu: Biologie für Mediziner

‘Biologie für Mediziner’ von Werner Buselmaier


Buselmaier, Werner
12., überarb. Aufl. 2012,
366 S. 215 Abb., 11 in Farbe
Springer Verlag 2012

Um in die Medizin einsteigen zu können, sind die biologischen Grundlagen unerlässlich. Im Buselmaier werden diese sehr effizient vermittelt: leicht verständliche Abbildungen, mehr als 100 Übersichten mit Lernfakten, Zusammenfassungen am Kapitelende, ein umfangreiches Glossar mit mehr als 800 Begriffen und zahlreiche klinische Beispiele. Und das alles genau am GK orientiert und mit den IMPP-Fragen abgeglichen. Das macht fit für die Prüfung.

Neu aufgenommen wurde die Evolutionäre Medizin. Hier wird deutlich, dass unsere Gene uns zwar ideal für ein Leben in der Steinzeit ausrüsten, aber heute für Bluthochdruck, Rückenschmerzen und Übergewicht sorgen. Diese evolutionären Aspekte bilden eine wichtige Grundlage für Therapie und Prävention und werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen.


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Integriertes Lernmaterial für mediscript: mehr + einfacher

Es ist seit einer Woche erheblich einfacher geworden als bisher, integriertes Lernmaterial innerhalb von mediscript online freizuschalten.

Sie können diese Bücher wie folgt aktivieren:

  1. Melden Sie sich auf der Mediscript Seite wie gewohnt an.
  2. Rufen Sie die Seite [[http://www.mediscript-online.de/elibrary Mein Lernmaterial]] auf. (nicht auf „Alles zu Vorklinikum“ oder „Alles zu Klinikum“ klicken)
  3. Beim jeweiligen Buch auf „Aktivieren“ klicken – fertig!

Die freigeschalteten Bücher können direkt unter „Lernmaterialien“ aufgerufen werden, alternativ schlägt mediscript geeignete Kapitel vor, wenn es aufgrund von falsch beantworteten Fragen (Flops) einen Nachholbedarf erkennt. Gehen Sie dazu auf den Menüpunkt „Statistik“.

Ethikberatung in der Medizin

‘Ethikberatung in der Medizin’ von Andreas Frewer, Florian Bruns, Arnd T. May

Ethikberatung ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil im Gesundheitswesen und leistet – durch einen einzelnen Berater oder ein ganzes Team – einen wertvollen Beitrag bei schwierigen medizinischen Entscheidungen. Führende Experten und Vorreiter auf diesem Gebiet geben Ihnen im vorliegenden Buch einen systematischen Überblick über den aktuellen Stand der Ethikberatung in Deutschland. Das Werk richtet sich an alle, die in der Ethikberatung tätig sind und an diejenigen, die eine Ethikberatung in einer Einrichtung aufbauen möchten: Ärzte, Pflegende, Philosophen, Ethiker, Theologen, Juristen, Sozialarbeiter und Seelsorger.


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Neue Online-Bücher von Springer im Juni


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