Schlagwort-Archive: Digitalisierung

ZB Med aktiv bei der Langen Nacht der Universitätsmedizin

Die Lange Nacht der Universitätsmedizin hat jetzt eine professionelle Webseite, auf der die ZB Med als einer der Hotspots unter dem Motto: Wege zum Wissen prominent hervorgehoben ist. Unsere beiden eigenen Beiträge finden Sie im Folgenden:

Echt wahr, oder? Virtual Reality in Anwendung und Praxis
Jetzt werden Sie staunen: Erleben Sie, wie VR-Anwendungen in der Medizin genutzt werden. In einem virtuellen Anatomie-Klassenraum der Firma Virtual Medicine können Sie selbst einen menschlichen Körper sezieren.

E-Book statt Buch, Gaming statt Brettspiel?
Die Digitalisierung hat auch vor den Bibliotheken des UKM nicht Halt gemacht. Heute laden wir Sie zum Mitmachen und Entdecken ein. Stöbern Sie in Datenbanken, probieren Sie die Ebook-Ausleihe aus, lassen Sie Skelette tanzen, testen Sie Tiptoi-Stifte, lesen Sie mit dem eigenen Smartphone Bücher und versuchen Sie sich in analogen und digitalen Spielen. (zusammen mit der Klinikbücherei)

Digitale Sammlung zur Medizingeschichte online

Der Informationsdienst Wissenschaft (idw), das Nachrichtenportal für Aktuelles aus Wissenschaft und Forschung, berichtet in einer Pressemitteilung (Neue Digitale Sammlung zur Medizingeschichte online), dass die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln eine neue Digitale Sammlung zur Medizingeschichte veröffentlicht hat. Die Sammlung enthält sowohl medizinhistorische Werke als auch weitere Quellen, die für die Geschichte der Medizin von Bedeutung sind.

Für die neue Digitale Sammlung hat ZB MED beispielsweise den von Paul Albrecht Börner (1829-1885) begründeten „Reichs-Medizinal-Kalender“ veröffentlicht – ein wichtiges, auch biographisches Nachschlagewerk. Insgesamt hat die ZB MED bisher zwölf Sammlungen mit über 4.000 Titeln digitalisiert und online gestellt. Damit sind sie weltweit frei verfügbar, können stichwortartig durchsucht und heruntergeladen werden.

Die digitale Sammlung Medizingeschichte finden Sie hier. Dort wird auch auf die bedeutende Sammlung von Abbildungen zur Medizingeschichte (online) der National Library of Medicine der Vereinigten Staaten verwiesen.

Logo © ZB MED

 

WWU-Autor Dugas überläßt Bibliothek Belegexemplar


O.Obst, M.Dugas(r.)

Heute überreichte Prof. Martin Dugas, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, die neue Ausgabe seines Lehrbuchs für Medizininformatik der ZB Medizin. Durch die Digitalisierung der Medizin spielen Informatik-Kenntnisse auch für Ärztinnen und Ärzte eine zunehmend größere Rolle. Der Inhalt des Buchs orientiert sich am Lernzielkatalog Medizinische Informatik für Studierende der Humanmedizin.

Das Buch steht ab sofort in der Bibliothek unter der Signatur W 26.5 17/2 zur Verfügung und kann – falls ausgeliehen – auch per Katalog vorgemerkt werden. Für die Lehrbuchsammlung sind mehrere Exemplare bestellt. Zudem wurde es vom Springer-Verlag online zur Verfügung gestellt.


Anmerkung: Obwohl es sich um ein Springer-Buch handelt, ist es nicht online zugänglich, da es nicht dem von der Bibliothek gekauftem Springer-Paket Medizin angehört, sondern dem Paket Computer Science.
Die Überlassung von Belegexemplaren wird von UKM-Autoren gerne genutzt, da die Bibliothek für die Archivierung und dauerhafte Zugänglichkeit für Studenten und Mitarbeitern sorgt. Die Bibliothek freut sich wiederum, dass sie das Buch nicht kaufen muss, und die eingesparten Mittel in andere Bücher investieren kann.

Wettbewerb: „Studieren im digitalen Zeitalter“

Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) veranstaltet einen Wettbewerb für Studierende zum Thema „Lehren und Lernen mitgestalten – Studieren im digitalen Zeitalter“. Bis zum 1. Juni 2017 können Studierende Ideenskizzen, Konzeptarbeiten und andere kreative Beiträge in analoger und digitaler Form einreichen. Der beste Beitrag wird mit 5.000 Euro prämiert.

Beiträge von einzelnen Personen sind ebenso willkommen wie Teamarbeiten. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von studentischen Gruppen oder Seminaren, die aus verschiedenen Disziplinen zusammengesetzt sind. Auch Beiträge internationaler Gruppen sind willkommen, die einreichende Person muss aber an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sein.

Die vollständigen Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

Grafik: © DINI

ESA: Digitalisierung à la carte & kostenfrei

Arbeiten Sie für Ihre Lehrveranstaltungen mit Semesterapparaten, Kopienordnern oder Readern? Dann hat die Universitäts- und Landesbibliothek ein Angebot, das Ihnen möglicherweise die Arbeit erleichtert: den Elektronischen Semesterapparat, kurz ESA. Mit ESA können Sie Zeitschriftenaufsätze und Abschnitte aus Büchern, die in der ULB oder beteiligten Institutsbibliotheken der WWU in gedruckter Form vorhanden sind, von der ULB digitalisieren und im Learnweb, dem zentralen E-Learning-System der WWU, als PDF-Dokument bereitstellen lassen.

Auch wenn Sie bisher noch nicht mit dem Learnweb arbeiten, können Sie sich mit Ihrer zentralen ZIV-Nutzerkennung und Ihrem zentralen ZIV-Passwort im Learnweb einloggen und für Ihre Lehrveranstaltungen einen elektronischen Kursraum einrichten. Informationen zum Learnweb erhalten Sie unter obiger Webadresse, unter Tel. 83-22408 oder per Mail: learnweb@uni-muenster.de. In Ihrem elektronischen Kursraum im Learnweb finden Sie am rechten Rand das ESA-Modul, über das Sie oder Ihre Mitarbeiter Aufträge erteilen können. Die ULB digitalisiert – soweit urheberrechtlich und im Rahmen der Verfügbarkeit möglich – die gewünschten Texte und spielt sie als PDF-Datei in Ihren elektronischen Kursraum ein, wo sie von allen Kursteilnehmern genutzt werden können. Die Bearbeitungszeit für einen Digitalisierungsauftrag variiert je nach Auftragslage und Verfügbarkeit der Medien – in der Regel 3 bis 6 Tage. In jedem Fall empfehlen wir eine frühzeitige Auftragserteilung, damit die Dokumente rechtzeitig in Ihren Kursräumen zur Verfügung stehen.

Die Einhaltung von Urheber- und Verwertungsrechten Dritter an den bereitgestellten Texten liegt in Ihrer Verantwortung als Auftraggeber. Die ULB unterstützt Sie bei der Prüfung, ob die Bereitstellung der Texte im Rahmen des Semesterapparates urheberrechtlich zulässig ist (§52a UrhG).

Ausführliche Informationen sowie ein Dozenten-Handbuch zum Download finden Sie auf der Homepage der ULB unter Service/Semesterazparate. Außerdem bietet die ULB Einführungsveranstaltungen im Auditorium der ULB an. Die nächsten Termine sind:

o Di 5.3.2013, 14-15 Uhr
o Mi 20.3.2013, 14-15 Uhr
o Mo 8.4.2013, 9-10 Uhr
o Mi 17.4.2013, 10-11 Uhr

Bitte melden Sie sich bei Interesse für einen der Termine an unter esa.ulb@uni-muenster.de oder telefonisch unter 83-25569. Konventionelle Semesterapparate können Sie natürlich auch weiterhin in der ULB oder in Ihrer Institutsbibliothek einrichten. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie mit dieser Dienstleistung unterstützen dürfen. [aus einer Meldung der ULB]

Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com

Digitale Sammlungen

Unter dem Titel „Kulturgut Digital“ bietet die Universitäts- und Landesbibliothek Münster Ihnen Zugang zu digitalisierten Büchern und Zeitschriften aus ihrem historischen Bestand sowie zu älterer Literatur und wertvollen Sammlungen aus der Region Westfalen. Das Angebot an Einzelwerken beträgt zur Zeit 2.828 Titel und wird laufend erweitert.

Neben dem „Brautschatz Aller Gottergebenen Jungfrawen“ sind auch medizinische Digitalisate dort zu finden:

Der Krebs der Gebärmutter : mit 7 lithographirten Tafeln / von Dr. C. Ruge und Dr. J. Veit
Stuttgart : Enke, 1881

Zur Pathologie der Vaginalportion : Erosion und beginnender Krebs ; mit fünf Tafeln / von Dr. C. Ruge und Dr. J. Veit in Berlin. Stuttgart : Enke, 1878

ULB eröffnet Portal für Digitale Sammlungen

portal-digitale-sammlungen

Die ULB meldet:

Am 24. Oktober hat die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) ihre Digitalen Sammlungen für die Nutzung im Internet freigegeben. Mehr als 1.500 digitalisierte historische Dokumente werden damit weltweit online zugänglich gemacht – darunter auch wertvolle Sammlungen, die nun jederzeit für die Forschung und für Interessierte bereitstehen. Der Bestand dieses virtuellen Lesesaals wird laufend erweitert.

Aufrufbar sind die Digitalisierten Sammlungen über die Website der ULB oder direkt über http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de.

Dass in den Magazinen ULB wertvolle historische Bestände bewahrt und archiviert werden, ist allgemein bekannt. Darin herumzublättern, war aber bislang nicht ohne weiteres möglich. Schwer oder gar nicht zu ersetzende Werke sind normalerweise nur unter Aufsicht von Fachleuten zugänglich – ein Zustand, der auch den benutzerorientiert denkenden Bibliothekaren ein Dorn im Auge ist.

Die Experten der ULB haben in den letzten Jahren damit begonnen, wichtige alte Werke systematisch zu digitalisieren. Inzwischen ist die Tausendermarke längst überschritten. Ein Großteil der bereitgestellten Dokumente ist Regionalschrifttum, also alte Drucke, Handschriften, Autographen und Nachlässe aus und über Westfalen. Für Forschende besonders interessant ist die Präsentation besonderer Werkschwerpunkte als geschlossenes Konvolut; darunter auch die Sammlung von August Freiherr von Haxthausen. Teile dieser breit angelegten Textkollektion stehen über die Digitalen Sammlungen zur Verfügung. Hier erhält man z. B. die Möglichkeit, durch einen Reisebericht über Paris aus dem Jahr 1855 zu stöbern oder aufwändige Illustrationen der Texte zu betrachten – so auch bei einer detaillierten Darstellung von Kleidungsvorschriften in russischen Kirchen aus dem Jahr 1773 (s. Abb.).

Neu: Digitalisieren in Eigenregie

buchkopierer

Ab sofort steht Ihnen ein neues E-Scan-Gerät zur Verfügung. Damit können Sie Digitalisate aus Büchern, Zeitschriften u. ä. erstellen und als PDF- oder JPG-Datei auf USB-Stick sichern. Die Vorlage wird mit einer oben fest installierten Kamera abfotografiert. Das ist besonders materialschonend. Eine nahezu selbsterklärende Benutzerführung mit Touchscreen unterstützt die einfache und schnelle Arbeit mit dem Gerät.

Damit steht nicht nur den Nutzerinnen und Nutzern der Unibibliothek, sondern auch den beiden Zweigbibliotheken eine leicht zu bedienende und dabei qualitativ hochwertige Möglichkeit zur Verfügung, in Eigenregie digitale Kopien von gedruckten Werken zu erstellen. Durch eine Vorkonfiguration der Geräte wird der Nutzer durch den Scanvorgang geleitet, sodass er am Ende der Digitalisierung seine Daten auf einen USB-Stick überspielen kann. Ob Zeitschriften, Bücher oder Loseblattsammlungen, schwarz-weiß, Farb- oder Graustufenscans – bis zu einem Format von etwas über DIN A3 können Vorlagen digitalisiert werden.

Die e-Scan-Buchkopierer der Französischen Firma i2s vereinen gleich mehrere Vorteile in einem Gerät: Der Scanvorgang geschieht vollkommen berührungsfrei durch eine Scaneinheit, die von oben das Original „abfotografiert“. Gebundene Werke müssen demnächst also nicht mehr mit dem Schriftbild nach unten auf einen herkömmlichen Scanner bzw. ein Multifunktionsgerät gelegt und mit einem Deckel heruntergedrückt werden. Darüber hinaus arbeitet das Gerät nahezu geräuschfrei.

Der Benutzer digitalisiert in Eigenregie, Bücher und Zeitschriften werden geschont. Heraus kommt eine zeitgemäße Nutzungsform, das Studentenportemonnaie wird geschont und die Umwelt wird entlastet, weil die vielen (ungelesenen) Kopien ab sofort nur noch den Platz auf der Festplatte und kein Papier mehr verbrauchen.

100. Todestag: Gesammelte Werke von Robert Koch im Internet

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In diesem Jahr wird der 100. Todestag von Robert Koch begangen. Aus diesem Anlass hat das Robert Koch-Institut neben verschiedenen Projekte und Veranstaltungen auch die Gesammelten Werke Robert Kochs im Internet veröffentlicht.

Im Jahre 1912 wurden unter Mitwirkung von zwei Schülern Kochs, Prof. Dr. Georg Gaffky und Prof. Dr. Eduard Pfuhl, die Gesammelten Werke Robert Kochs veröffentlicht. Ziel war es seine an zahlreichen, zum Teil schwer zugänglichen Stellen veröffentlichten Aufsätze für die Nachwelt zusammenzufassen. Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Vorträge Kochs sind nun über das Internet abrufbar. Die rund 1000 Seiten, die in drei Bänden erschienen sind, wurden gescannt und sind unter http://edoc.rki.de/browsing/rki_rk/ auf dem Publikationsserver des RKI zugänglich. Dieses Vorhaben wurde in Kooperation mit der Humboldt-Universität, Berlin / Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren durchgeführt.

Das RKI freut sich über eine rege Nutzung dieser alten, aber in vielen Dingen durchaus noch aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten.

Foto: aus Anthropologische Beobachtungen gelegentlich einer Expedition an den Victoria-Nyanza, Vortrag in der Berliner Anthropologischen Gesellschaft am 21. März 1908