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Neue Funktion in Web of Science: Author Impact Beamplots

Die Web of Science Author Impact Beamplots sind eine neue Möglichkeit, den Zitationseinfluss der Forschung eines Autors zu verstehen. Author Impact Beamplots sind grafische Darstellungen der Zitationsleistung der Publikationen eines Autors und jetzt in jedem Web of Science Autorendatensatz verfügbar. Beamplots verwenden normalisierte Zitationsperzentile als Mittel, um die Zitationsleistung von Publikationen zu vergleichen.

Im Gegensatz zu Einzelpunktmetriken helfen Ihnen die Author Impact Beamplots:

  • das Narrativ hinter der Zitationsleistung zu verstehen
  • die Veränderung der Leistung im Laufe der Zeit zu sehen
  • fundiertere Entscheidungen über den Einfluss und die Bewertung von Forschung zu treffen

Ein Author Impact Beamplot ist für jeden Core Collection Author Record verfügbar, der Veröffentlichungen vom Typ Artikel oder Review enthält, die nach 1980 veröffentlicht wurden. Artikel und Übersichtsarbeiten, die im aktuellen Jahr und im Vorjahr veröffentlicht wurden, sind ausgeschlossen, da sie noch keine Zeit hatten, repräsentative Zitationszahlen zu erreichen und schwanken können. Suchen Sie nach Autorendatensätzen über die Registerkarte Authors, wenn die Web of Science Core Collection ausgewählt ist, oder klicken Sie auf einen beliebigen Autorennamen in einem Dokument der Core Collection.

Für jeden Autorendatensatz wird ein zusammenfassender Beamplot und ein vollständiger Beamplot angezeigt. Der zusammenfassende Beamplot – im Metrik-Panel – zeigt den höchsten, niedrigsten und gesamten Median-Perzentilwert*. Klicken Sie auf „Vollständigen Beamplot anzeigen“ oder auf die Registerkarte „Author Impact Beamplot“, um den vollständigen Beamplot anzuzeigen. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Elemente des Beamplots, um Artikel-, Zitations- und Perzentilinformationen zu sehen, und klicken Sie sich durch, um den vollständigen Datensatz anzuzeigen.

*Der Perzentilwert ist in der medizinischen Statistik ein Maß für die Streuung einer statistischen Verteilung, die nach Rang oder Größe der Einzelwerte sortiert ist.

Grafiken © 2021 Clarivate

Scopus Webinare: Bootcamp Special Edition

Optimieren Sie Ihre Informationssuche („Infectious Diseases“ o.a.) mit Scopus, Topic Pages & eBooks

In diesem Webinar wird Ihnen einen Einblick in übergreifende Suchstrategien ermöglicht: Von der Suche in Scopus zum Volltext in Zeitschriften und Büchern auf ScienceDirect. Unter anderem wird gezeigt, wie Sie mithilfe der frei zugänglichen „Topic Pages“ zusätzliche Informationen zu Themenschwerpunkten erhalten und aus Ihrer Websuche zur entsprechenden Definition gelangen.

Dieses Webinar wird in deutscher Sprache durchgeführt. Die Slides stellen wir Ihnen zur weiteren Verbreitung auf Englisch zur Verfügung.

Datum/Zeit: 04.05. / 11:30 Uhr (45 Min.)
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Unterstützung für AutorInnen in Krisenzeiten und darüber hinaus/ Supporting authors during times of pandemic (and beyond): Researcher Academy & Author Resilience Center

Bitte beachten Sie: Dieses Webinar wird wahlweise in deutscher oder englischer Sprache gehalten. Teilen Sie uns in dieser kurzen Abfrage Ihre sprachliche Präferenz mit. Die Slides der Präsentation stellen wir Ihnen im Anschluss an das Webinar auf Englisch über unsere Webseite zur Verfügung.

Dieses Webinar soll Ihnen einen Einblick in die Möglichkeiten bieten, die Elsevier AutorInnen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie – und darüber hinaus – zur Verfügung stellt. Wir möchten Ihnen einen Einblick in die Elsevier Researcher Academy geben, einer kostenlosen Lehr- und Lernplattform für wissenschaftliche AutorInnen, die Sie nicht nur beim Publizieren unterstützten soll, sondern auch nützliche Tipps zum digitalen Zusammenarbeiten und Ihrer Karriereentwicklung bietet. Zudem stellen wir Ihnen das Researcher Resilience Center vor: eine Zusammenstellung hilfreicher Ressourcen, die AutorInnen in diesen schwierigen Zeiten nutzen können.

Datum/Zeit: 12.05. / 11:30 Uhr (45 Min.)
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Researcher Academy Virtual Campus: Grundlagen des wissenschaftlichen Publizierens und Manuskript-Schreibens/ Essentials of manuscript writing

Bitte beachten Sie: Dieses Webinar wird wahlweise in deutscher oder englischer Sprache gehalten. Teilen Sie uns in dieser kurzen Abfrage Ihre sprachliche Präferenz mit. Die Slides der Präsentation stellen wir Ihnen im Anschluss an das Webinar auf Englisch über unsere Webseite zur Verfügung.

Zu Beginn Ihrer wissenschaftlichen Karriere erscheint es oft so, als gäbe es eine ganze Reihe von Verfahren, Protokollen und bewährten Praktiken, die Sie für das erfolgreiche Publizieren als AutorIn verstehen und befolgen müssen. In diesem Webinar führen wir Sie durch einige der wichtigsten Punkte, auf die Sie während des Publikationsprozesses und insbesondere der wichtigen Phase der Manuskriptvorbereitung achten sollten. Wir erklären, wie der Publikationszyklus von der Einreichung und Begutachtung bis zur Entscheidungsphase abläuft. Sie lernen die verschiedenen Elemente eines traditionellen Forschungsartikels kennen und erhalten wertvolle Tipps, wie Sie deren Potenzial maximieren können. Darüber hinaus heben wir die Bedeutung des Abstracts hervor und zeigen Ihnen, wie Sie dafür sorgen können, dass Ihr Abstract gut ankommt.

Datum/Zeit: 28.05. / 11:30 Uhr (60 Min.)
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ReferentInnen aller drei Webinare sind Eva Podgoršek/ Anja Zimmermann, Consultants Research Platforms

Wenn Sie an einem Webinar nicht live teilnehmen können, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Aufzeichnung des Webinars im Nachgang zu erhalten. Registrieren Sie sich auch in diesem Fall für das jeweilige Webinar. Sie erhalten die Informationen zur Aufzeichnung im Anschluss von uns per Email. Die übermittelten Daten werden streng vertraulich behandelt und nur für diesen Zweck genutzt. Informationen zu unseren Ansprechpartnerinnen und vorherigen Scopus Bootcamp Webinaren finden Sie hier.

Grafik © Elsevier

Augen auf bei Corona-Forschung aus China: Aus diesem Land kommen besonders viele schlechte Studien

China ist für mehr problematische Artikel verantwortlich als jedes andere Land …

Anlässlich der vielen gerade zum Thema COVID-19 erscheinenden Artikel aus China möchte ich noch einmal auf einen Bericht von Haluka Maier-Borst und Joana Kelén hinweisen, der vor einem halben Jahr in der Neuen Züricher Zeitung erschien. Der Titel lautete In China kann schlechte Forschung Gold wert sein. „Schludern, fälschen, Regeln brechen – Eine Recherche der NZZ zeigt, dass Forscher aus China besonders häufig Studien mit fragwürdigen Methoden verantworten“. Als die beiden Hauptgründe für diese Vielzahl an Fällen von problematischer Forschung werden von den Autoren genannt: Druck von oben und Geld verantwortlich gemacht.

„Das hat auch Konsequenzen für Wissenschaftler weltweit. Zum einen schadet die Schwemme an schlechter chinesischer Forschung der Wissenschaft im Allgemeinen. Sie verschiebt den Standard für das, was methodisch und ethisch in Ordnung ist. Zum anderen kann solche schlechte Forschung den Nachwuchs auf den Holzweg bringen.“

So müssen selbst Ärzte in lokalen Krankenhäusern, die sich vor allem um Patienten kümmern und wenig mit Forschung im Alltag zu tun haben, eine Mindestanzahl an Artikeln in Fachzeitschriften vorweisen. Nur so können sie vielerorts überhaupt eine Stelle bekommen oder später befördert werden. Es zeigt sich jedenfalls, dass ein auffällig hoher Anteil der problematischen Studien tatsächlich aus jenen Fachbereichen kommt, die mehr oder minder direkt mit der Medizin zu tun haben.

Das Peer-Review-System, das normalerweise die besonders schlechten Artikel aussondert oder zumindest von den renommierten Zeitschriften fernhält, funktioniert in der Coronavirus-Krise nicht besonders gut, da aufgrund der drängenden Problematik oft auf nicht peer-reviewte Artikel in Preprint-Archiven wie medXriv oder bioXriv zurückgegriffen wird. Dies kann Folgen wie Clickbait-Wissenschaft, Fakenews und Desinformationen haben, wie ein aktueller Beitrag in Netzpolitik zeigt. Weitere Qualitätskriterien wie die Listung in PubMed oder Impact Faktoren fallen genauso dem raschen Fortschreiten der Pandemie zum Opfer, da die Begutachtung und Publikation zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Foto: (c) Angellodeco via Shutterstock

Open-Access-Woche 2019, 21.-27. Oktober in der ULB

An der jährlichen internationalen Open-Access-Woche nahm die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) zum ersten Mal vor 10 Jahren teil.

Während der diesjährigen OA-Woche vom 21. bis zum 27. Oktober werden neben einem Informationsstand im Foyer der Zentralbibliothek weitere Veranstaltungen in der Galerie angeboten, wo unterschiedliche Themen rund um Open Access und Open Science präsentiert werden. Beispielsweise wird in Kurzvorträgen über die aktuellen Entwicklungen in Bereichen Forschungsdatenmanagement an der WWU, ORCID oder Predatory Publishing informiert. Für interessierte Nutzer*innen wird es einen anmeldepflichtigen Rundgang durch unsere Digitalisierungswerkstätten geben. Die Kurzvorträge sind anmeldefrei.

Die einzelnen Veranstaltungen der Open-Access-Woche 2019 finden Sie hier.

In diesem Jahr feiern die ULB auch das 10-jährige Bestehen der Schriftenreihe Wissenschaftliche Schriften der WWU. Darob findet eine Verlosung statt, die sich an die Promovend*innen der WWU Münster richtet.

 

Grafik © ULB

433 Wissenschaftler betrügen mit „Citation Pushing“

Wie Forschung und Lehre und die Süddeutsche Zeitung (SZ plus, nur mit Abo) berichten, hat der Elsevier-Verlag mit statistischen Methoden 433 Wissenschaftler ausfindig gemacht, die ihre Gutachtertätigkeit dazu missbrauchten, Zitate auf ihre eigenen Arbeiten in die Manuskripte einzuschmuggeln (When Peer Reviewers Go Rogue – Estimated Prevalence of Citation Manipulation by Reviewers Based on the Citation Patterns of 69,000 Reviewers. ISSI 2019, 2-5 September 2019, Rome, Italy https://www.issi2019.org/, 6 Sep 2019).

Über eine Million Artikel in Elsevier-Journalen aus den Jahren 2015 bis 2017 und deren rund 500.000 Gutachter wurden analysiert. Abzüglich der Gutachter, die weniger als fünf Artikel begutachtet oder publiziert hatten, untersuchten die Studienautoren rund 55.000 zitierte Wissenschaftler und Wissenschaftler. In der Studie untersuchten sie, wie häufig die von den Gutachtern vorgeschlagenen Verweise Eigenzitate des Reviewers waren. Statistisch verdächtig waren demnach 0,79 Prozent der Gutachter.

Elsevier erwägt verschiedene Konsequenzen, wie zB das Sperren der beschuldigten Referees.

Foto: Adobe Indesign Clipart

Open Access-Publikation in Wiley-Zeitschriften

Wir berichteten bereits über den Deutschlandweiten Vertrag mit Wiley, dem drittgrößten Publisher weltweit. Die meisten wissen, dass dieser Vertrag gegen eine jährliche Gebühr den Zugang zu rund 1.700 Journals von Wiley ermöglicht. Diese Gebühr (die Publish&Read Fee heißt) entspricht theoretisch* dem Betrag, der 2018 in Deutschland für alle Wiley-Zeitschriften bezahlt wurde. Deutlich weniger ist vielen bekannt, dass Forscher ihre Artikel als Open Access in Wiley Zeitschriften veröffentlichen können (siehe auch den entsprechenden ULB-Artikel).

Dadurch ergeben sich folgende Veränderungen für die Universität Münster:

  • Hybrid Open Access: Ab dem 1.7.2019 gilt: Fungieren WWU-Angehörige in diesen hybriden Zeitschriften als ersteinreichende Autorinnen und Autoren (submitting corresponding author), erscheinen diese Artikel auf Wunsch als Open-Access- oder Nicht-Open Access-Publikation. Der Autor erhält (erstmal) keine Rechnung. Egal, ob der Artikel Open Access oder nicht Open Access ist: Es fallen die gleichen Kosten an, die über den folgenden Weg in in Rechnung gestellt werden: Wiley -> Max Planck Gesellschaft -> Universität Münster -> Universitätsbibliothek -> Fachbereiche. Dabei erfolgt die Rechnungstellung nach den von der Lizenzkommission der WWU festgelegten Verteilungsgrundsätzen.
  • Gold Open Access: Der Vertrag beinhaltet eine Rabattierung von 20% gegenüber dem Listenpreis der Artikelbearbeitungsgebühr (APC) für ersteinreichende Autorinnen und Autoren (submitting corresponding author) in den ca. 110 Gold Open Access-Zeitschriften von Wiley. Nach den von der Lizenzkommission der WWU festgelegten Verteilungsgrundsätze gilt: Artikel mit einer APC unter 2.000 € (brutto) werden über den OA Publikationsfonds der WWU abgerechnet. Dabei trägt die ULB ein Drittel und der betreffende Fachbereich zwei Drittel. Artikel mit einer APC über 2.000 € (brutto) werden den betreffenden Fachbereichen zu 100% in Rechnung gestellt.


* Da nicht nach Subskriptionen sondern nach Publikationen bezahlt wird, werden publikationsstarke Institutionen (große, naturwiss./med. Unis) stärker zur Kasse gebeten als publikationsschwache (kleine, geisteswiss. Unis und Fachhochschulen).

Vertragsabschluss zwischen Projekt DEAL und Wiley

In einer Pressemitteilung der Hochschulrektorenkonferenz wird folgendes mitgeteilt:

  • Wiley und Projekt DEAL schließen zukunftsorientierte Partnerschaft für Deutschland zur Erprobung neuer Publikationsmodelle
  • Forscher sollen bessere Möglichkeiten haben, Forschungsergebnisse über die Zeitschriften von Wiley zu verbreiten
  • Teilnehmenden deutschen Institutionen wird weiterhin Zugang zu Wileys Portfolio an wissenschaftlichen Journals ermöglicht

Wiley gab „eine bundesweite Partnerschaftsvereinbarung mit dem Projekt DEAL bekannt, das fast 700 akademische Einrichtungen in Deutschland als Konsortium repräsentiert. Gegen eine jährliche Gebühr ermöglicht diese richtungsweisende geschlossene Dreijahresvereinbarung allen Projekt DEAL-Institutionen den Zugang zu den wissenschaftlichen Journals von Wiley zurück bis ins Jahr 1997. Forscher an Projekt DEAL-Institutionen können Artikel als „Open Access“ in Wiley Zeitschriften veröffentlichen. Die Partnerschaft wird Institutionen und Forschern helfen, Open Science zu fördern, Entdeckungen zu machen sowie Wissen zu entwickeln und zu verbreiten.

Um die allgemeine Förderung der wissenschaftlichen Forschung zu unterstützen, starten Wiley und Projekt DEAL im Rahmen der Partnerschaft gemeinsam drei wichtige neue Initiativen.

  • Erstens ein neues Flaggschiff unter den Open-Access-Journals: Eine interdisziplinäre Zeitschrift wird führende Wissenschaftserkenntnisse aus der globalen Forschungsgemeinschaft veröffentlichen und als einzigartiges Forum für die Entwicklung neuer Open-Access-Publikationsmodelle dienen.
  • Zweitens werden Wiley und Projekt DEAL eine Gruppe zu Open-Science and Author Service Development einrichten, die sich auf die Innovation und Beschleunigung neuer Publikationskonzepte konzentriert.
  • Drittens werden die Partner ein neues jährliches Symposium für deutsche Nachwuchswissenschaftler ins Leben rufen, das zukunftsweisende Ideen für die Forschungskommunikation erarbeiten soll.“

Ebenfalls in besagter Pressemitteilung findet sich eine kurze Beschreibung des Projekt Deal:

„Das Projekt DEAL wurde von der Allianz der deutschen Wissenschafts­organisationen ins Leben gerufen, die die überwiegende Mehrheit der wichtigsten Wissenschafts- und Forschungsorganisationen in Deutschland repräsentiert. Das Konsortium umfasst fast 700 überwiegend öffentlich finanzierte, akademische Einrichtungen in Deutschland, wie Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Staats- und Regionalbibliotheken. Im Rahmen des Projekts sollen nationale Lizenzvereinbarungen für das gesamte Portfolio an elektronischen Zeitschriften großer akademischer Verlage umgesetzt werden. Weitere Informationen unter www.projekt-deal.de

 

Logo © Projekt DEAL c/o Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Wie erkenne ich betrügerische Open Access-Journale?

Möchte man durch Publikationen seine wissenschaftliche Karriere befördern, ist es essenziell, in den richtigen, seriösen Journalen zu publizieren. Im folgenden finden Sie aus aktuellen Anlaß einige Charakteristika, an denen man betrügerische Open Access-Journale erkennen kann.

  1. Hat die Zeitschrift einen Impact Factor? Das Journal of Proteomics & Computational Biology (JPCB) der indischen Avens Publ. Group wirbt z.B. mit einem IF, obwohl es keinen hat und der angegebene Wert erkennbar veraltet ist.
  2. Wieviele Artikel publiziert die Zeitschrift im Jahr? Das JPCB hat 8 Artikel in 5 Jahren veröffentlicht – das klingt ebenfalls nicht nach einer gut laufenden, seriösen Zeitschrift.
  3. Ist die Zeitschrift in den großen Literaturdatenbanken und Current Contents-Diensten wie PubMed, Web of Science oder Embase gelistet? Für das JPCB werden lediglich einige Suchdienste angegeben, die einfach alle Zeitschriften aufnehmen, egal mit welcher Qualität, wie zB Google oder WorldCat.
  4. Wer publiziert in der Zeitschrift? Die acht Autoren stammen aus wissenschaftlichen Entwicklungsländern wie Bangladesh, China, Indien, Kroatien und Sudan.
  5. Wie schnell wird ein Manuskript peer-reviewed? Das JPCB akzeptiert Artikel teilweise innerhalb von wenigen Tagen. In dieser Zeit ist ein vernünftiger Peer-Review-Prozeß wohl kaum möglich.
  6. Wer sitzt im Editorial Board? Bei Predatory Journals sind Editorial Boards oft Fake Boards. Dies gilt für JPCB jedoch nicht, wie eine Stichprobe ergab.
  7. Wie hoch ist die Processing Fee (APC)? Im JPCB zu publizieren kostet 120 bis 520 USD – je nach Herkunftsland. Das klingt eher nach Gewinnmaximierung als nach einem nachhaltigen Geschäftsmodell. Normale, kostendeckende APCs liegen z.B. bei Springer oder PLoS so um die 2.000 Euro.
  8. Wo hat der Verlag seienn Sitz und wohin soll die APC transferiert werden? Aus Indien kommen auch gute Verlage, aber wenn das Geld auf ein obskures Konto auf den Turks and Cairos Islands überwiesen werden soll, ist Misstrauen angesagt.
  9. Ist das Journal oder der Verlag auf der Beall‘ Liste der Predatory Publishers gelistet? Ja, Avens Publ. Group ist dort gelistet.
  10. Ist das Journal im Directory of Open Access Journals gelistet? Nein.

Shamseer’s characteristics of a predatory journal

  • Non-biomedical interests
  • Unprofessional website with many errors
  • Unclear or touched-up images
  • Website home page that speaks directly to authors
  • Uses Index Copernicus Value as index factor
  • No description of publishing process
  • Asks for manuscripts to be submitted by email
  • Promises quick turnaround and publication
  • No retraction policy
  • No information on how content will be preserved
  • Low APC
  • Lack of copyright clarity
  • Publisher/journal email is generic (e.g., Gmail)

Fazit
Ob JPCB ist Predatory Journal ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. In so einem Journal/Umfeld zu publizieren fördert aber die wissenschaftliche Karriere wohl eher nicht und ist schlimmstenfalls die Verschwendung von Steuermitteln.

Weitere Informationen
http://thinkchecksubmit.org
https://publicationethics.org


Seit 2004 bekommen alle Wisssenschaftler der Uni Münster finanzielle Unterstützung für das Veröffentlichen von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. Seit 2011 hat die Universität dazu mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Publikationsfonds für die Finanzierung von Open Access-Artikelgebühren eingerichtet. Sie gehört damit zu den ersten Universitäten in Deutschland, die eine Förderung im neuen Programm “Open Access Publizieren” der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Die Universität Münster bezahlt aus Ihren DFG-geförderten Publikationsfond allerdings nur Open-Access-Zeitschriften, welche die im jeweiligen Fach anerkannten, strengen Qualitätssicherungsverfahren anwenden wie z.B. PLOS- oder BiomedCentral-Journale und weniger als 2.000 Euro kosten.

Fachpublikation lobt Dokumentlieferung der ZB Med

2017 wurde das Buch Kriminelle Leichenzerstückelung: Phänomenologie und Untersuchungsmethodik von Ingo Wirth, FH Brandenburg, und Andreas Schmeling, Stellvertr. Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Uni Münster, im Nomos-Verlag, Baden-Baden, veröffentlicht. Im Vorwort (s.u.) bedanken sich die beiden Autoren bei der Zweigbibliothek Medizin für „die schnelle und zuverlässige Erledigung der zahllosen Dokumentenlieferungen“ und hier insbesondere bei Volker Frick, dem für Rapidoc verantwortlichen Bibliotheksmitarbeiter:

NCBI Webinar: Erstellen, verlinken und teilen Sie Ihre Bibliographie (PubMed & ORCID)

Am 4. Oktober 2017 präsentieren NCBI-Mitarbeiter ein Webinar über die Autoren-Vereindeutigung (Disambiguierung)  und die in diesem Zusammenhang bestehenden Vorteile einer ORCID-ID (Open Researcher and Contributor ID ist ein nicht-proprietärer, überwiegend numerischer Code, der der eindeutigen Identifizierung wissenschaftlicher Autoren dient).

Wenn Ihre veröffentlichten Forschungsergebnisse in PubMed zitiert werden, kann das Webinar Ihnen helfen, Ihre Zitate zu finden, eine Bibliographie zu erstellen und Ihre Publikationsliste mit anderen zu teilen.

In dem Webinar wird auch über den Vorteil einer schnellen und kostenlosen Registrierung für eine eindeutige Kennung (ORCID-ID), die konstant bleibt – auch wenn sich Ihr Name ändert, gesprochen.

  • Datum: Mittwoch, 4. Oktober 2017 18:00 – 18:30 Uhr

Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen zur Teilnahme am Webinar. Nach der Live-Präsentation wird das Webinar in den NCBI YouTube Channel hochgeladen. Über zukünftige Webinare können Sie sich auf der Seite Webinars and Courses informieren.

  • Die Original-Meldung finden Sie hier.

Abb.: screenshot

 

Gute Publikationspraxis: Richtlinien der Medizinischen Fakultät zur Autorenschaft

wwu - MedFak

Mit Beschluss des Fachbereichsrates vom 15.12.2015 wurden von der Medizinischen Fakultät Richtlinien zur Autorenschaft erlassen, wie nun durch das Protokoll der FBR-Sitzung bekannt wurde. Damit folgt die Fakultät unter anderem einer Aufforderung des Rektorates, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis der WWU (PDF) fächerspezifisch auszuarbeiten.

Die Richtlinien umfassen folgende Punkte:

  • KRITERIEN DER AUTORENSCHAFT (Kriterien einer berechtigten Autorenschaft. Ehren- und Gastautorenschaften sind nicht erlaubt. Einwerben von Drittmitteln per se gilt nicht automatisch als Berechtigung der Mitautorenschaft)
  • MULTIZENTER-GRUPPEN UND STUDIEN
  • ACKNOWLEDGMENTS (Alle Personen, welche zur Publikation einen Beitrag geleistet haben und die Kriterien der Autorenschaft nicht erfüllen, sollten in den Acknowledgements genannt werden)
  • DOKTORANDENREGELUNG (Anspruch auf Erstautorenschaft, Ombudsgremium)

Sie finden die Richtlinien auf der Seite des Dekanats unter folgendem Link: Gute Publikationspraxis – Richtlinien zur Autorenschaft (PDF).

Scopus: Pflegen Sie Ihr Autorenprofil

Scopus
Namensungenauigkeiten auf Ihrer Profilseite als Autor bei der Zitations- und Abstractdatenbank Scopus können Auswirkungen auf die korrekte Zuordnung Ihrer Arbeit haben und möglichen Kooperationen im Wege stehen.

Scopus verwendet zwar einen leistungsfähigen Algorithmus um einen Artikel eindeutig dem richtigen Autorenprofil zuzuordnen, aber Autoren müssen in der Lage sein, ihre Daten zu überprüfen und, wenn nötig, zu korrigieren.

Um zu erfahren, wie Sie dies tun können und um sicherzustellen, dass Ihre Arbeit richtig zugeordnet wird, gibt es zwei Feedback-Mechanismen in Scopus um Ihr Profil zu überprüfen und, falls notwendig, zu korrigieren.

Hier finden Sie die genaue Vorgehensweise.

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