10. Oktober : Welttag der psychischen Gesundheit

Am heutigen 10. Oktober ist der Welttag der psychischen Gesundheit.
Aus diesem Grund stellen wir Ihnen folgendes Buch aus dem Bestand der ULB / ZB Med vor

Hubner, Caroline ; Huttner, Alexander :
Eine Anleitung zum Glücklichsein : 80 anregende Impulse zur psychischen Gesundheit
1. Auflage
XII, 221 Seiten
Springer, 2022
ISBN 978-3-662-64247-4

Dieses Buch verbindet das klar strukturierte und übersichtliche Format eines klassischen Nachschlagewerks mit einem psychologischen Ratgeber. Es umfasst insgesamt 80 Stichworte aus dem Bereich der psychischen Gesundheit und des Life-Coachings, die neun Themenclustern zugeordnet werden. Die Inhalte werden dabei unter Einbeziehung unterschiedlicher therapeutischer Standpunkte und Interventionsstrategien wissenschaftlich fundiert auf den Punkt gebracht und durch alltagspraktische Tipps ergänzt.
Alexander Hüttner und Caroline Hübner setzen sich mit aktuellen und gesellschaftlich sehr relevanten Perspektiven zu Themenfeldern wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit sowie Self-Care/Selbstfürsorge auseinander. Dabei bedienen sie sich aktueller psychologischer Strömungen (Dritte-Welle-Verfahren), aber auch lange etablierter psychologischer Konzepte und Verfahren. Sie nutzen Elemente des sozialen Kompetenztrainings und der gewaltfreien Kommunikation, sind empathisch und wertschätzend und kreieren durch die direkte Ansprache emotionale Bezüge zu den Leser*innen.

Außerdem verlinken wie hier den Podcast mit Herrn Prof. Dr. Bernhard Baune zum Thema „Was braucht die Psyche, um gesund zu sein?“
Herr Prof. Baune ist Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und Leiter der Klinik für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Münster (UKM)

Bild und Text zum Buch: Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

 

Erweiterte Öffnungszeiten ab 04.10.

Oft gewünscht und nun möglich: Die Zweigbibliothek Medizin kann ab dem 4. Oktober wieder Öffnungszeiten bis 24 Uhr anbieten. Aus organisatorischen Gründen wird aber am Wochenende nicht mehr um 8 Uhr, sondern erst um 10 Uhr geöffnet.

  • Montag–Freitag 8–24 Uhr
  • Samstag/Sonntag 10–24 Uhr

Die Ausleihe und Rückgabe von Büchern ist bis 21:45 Uhr möglich.

Die Slots für die Arbeitsplatzbuchung ändern sich dadurch folgendermaßen:

  • Montag–Freitag 8–16, 16–24 Uhr
  • Samstag/Sonntag 10–17, 17–24 Uhr

Das bibliothekarische Fachpersonal ist weiterhin Montag–Freitag von 8–17 Uhr vor Ort. Die Erreichbarkeit für einzelne Serviceleistungen finden Sie hier: https://www.uni-muenster.de/ZBMed/bibliothek/anschrift/

Foto: UKM / Marschalkowski

Herzlich willkommen, liebes Mikulicz-Radecki- und Carabelli-Semester, liebe Studierende des Studiengangs Hebammenwissenschaft!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein.

Die meisten Fragen lassen sich per Email (info.zbmed@uni-muenster.de), Telefon (0251-83/58560) oder vor Ort an der Leihstelle (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Auf der Rückseite der Studierendenkarte finden Sie Ihre persönliche ULB-Benutzernummer aufgedruckt – im Klartext sowie als Barcode verschlüsselt. Aus Sicherheitsgründen ist die aufgedruckte ULB-Benutzernummer jedoch noch nicht gültig, wenn die Karte vom Studierendensekretariat verschickt wird, sondern muss einmalig online aktiviert werden. Und das funktioniert so:

Rufen Sie die Online-Anmeldung auf und loggen sich mit Ihrer WWU-Kennung ein. Anschließend geben Sie Ihre ULB-Benutzernummer ein. Das ist schon alles! Nach dem Abschicken der Daten ist Ihre Studierendenkarte in wenigen Augenblicken automatisch für die ULB aktiviert.

Ihre WWU-Kennung ist der Schlüssel zu Ihrem Bibliothekskonto, einsehbar über KatalogPlus (oben rechts). Sie wird auch bei Bestellungen in KatalogPlus und bei der Fernleihe abgefragt. Wenn Sie nicht wissen, mit welcher Kennung Sie sich anmelden können, erfragen Sie diese bitte über den Service Meine Kennung.

Details entnehmen Sie bitte der Serviceübersicht. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.
Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

 

Johann Anton Freiherr von Mikulicz-Radecki (1850 – 1905) leistete auf vielen heute eigenständigen Gebieten der Chirurgie Pionierarbeit.

Er gilt als Begründer der Ösophagoskopie und Gastroskopie. Im Jahr 1881 beschrieb er die Achalasie als Funktionsstörung des unteren Ösophagussphinkters. Seine geniale Behandlung war die Fingerweitung durch den eröffneten Magen. 1886 stellte er die subtotale Schilddrüsenresektion vor, um die postoperative Hypothyreose zu verhindern; 1896 verwendete er erstmals einen Mundschutz während Operationen zur Sicherung des aseptischen Verlaufs von Operationen. 1902 ermöglichte er die Anerkennung der Lokalanästhesie, die Carl Ludwig Schleich schon 1892 erfolglos vorgestellt hatte. Seine Technik der Magenresektion ging als Heinek-Mikulicz-Methode in die Medizingeschichte ein. Weitgehend vergessen ist seine überragende Bedeutung für die Urologie.

Eintrag auf wikipedia.de

  • Zur Pathologie und Therapie des Kardiospasmus. In: Deutsche medizinische Wochenschrift. 30(1).1904: 17-9 (pdf) und 30(2).1904: 50-4 (pdf)
  • Die Bedeutung der Röntgenstrahlen für die Chirurgie. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. 31(17).1905: 657–63 (pdf)
  • Gorecki, W. Gorecki: Jan Mikulicz-Radecki (1850–1905). The creator of modern European medicine. In: Digestive Surgery. 19(4).2002: 313–20 (pdf)
  • Peter D. Olch: Johann von Mikulicz-Radecki. In: Annals of Surgery. 152(5).1960: 123–6 (pdf)

Georg Carabelli (1787 oder 1788 – 1842) war ein ungarisch-österreichischer Zahnarzt. 1821 legte Carabelli in Wien das Examen dentisticum ab. Als Zahnarzt der kaiserlichen Familie erhielt er 1821 von Kaiser Franz II. die Erlaubnis, an der Universität Wien Vorlesungen über Zahnheilkunde zu halten. Als Verfasser der ersten brauchbaren Darstellung dieses Fachgebietes gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Zahnmedizin in Österreich. Darüber hinaus zählt er zu den Pionieren der Schulzahnpflege.

Eintrag auf wikipedia.de

  • Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde. Bd. I.: Geschichtliche Uebersicht der Zahnheilkunde. Doli, Wien 1831.
  • Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde. Bd. II.: Anatomie des Mundes. Mit Kupfertafeln v. Carabellis Anatomie des Mundes. Braumüller u. Seidel, Wien 1844.
  • Hastreiter, Max. Georgius Carabelli und sein Systematisches Handbuch der Zahnheilkunde. Erlangen-Nürnberg 1964. 74 S. DISS. v. 22. Okt. 1964. N.p. ULB Signatur: DC 40003

Der Studiengang Hebammenwissenschaft startet erstmalig im WS 2022/23 als eigener Studiengang an der WWU.

Startseite für den Studiengang Hebammenwissenschaft der medizinischen Fakultät der WWU

Foto: © ULB und Kurhan, Fotolia

Notstromprobe im UKM am 04.10.2022

Bedingt durch die Abschaltung der elektrischen Versorgung im UKM (halbjährliche Notstromprobe), ist am Dienstag, 4. Oktober 2022, zwischen 14:00 bis 14:30 Uhr in der Zweigbibliothek Medizin die Ausleihe, als auch die Rückgabe von Büchern nicht möglich.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Grafik: ZBMed

Am Montag, 03.10., dem Tag der Deutschen Einheit, ist die ZB Medizin geschlossen

Bitte denken Sie daran, dass die Zweigbibliothek Medizin, die weiteren Zweigbibliotheken als auch die ULB am Montag dem 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) geschlossen bleiben.

Ab Dienstag gelten die aktuellen Öffnungszeiten.

Foto: joexx at photocase.com

„Paper of the Month“ August 2022 geht an Dr. Dogus Darici aus dem Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie

Für den Monat August 2022 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an Dr. Dogus Darici aus dem Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie für die Publikation: Are stereotypes in decline? The portrayal of female anatomy in e-learning. Anatomical Sciences Education 2022 Jul 18 [Volltext].

Studierende der Medizin lernen die Anatomie des menschlichen Körpers häufig anhand von Abbildungen in Lehrbüchern. Die dargebotenen Darstellungen vermitteln jedoch nicht nur anatomisches Wissen, sondern prägen auch die impliziten Normvorstellungen von den Medizinstudierenden. Vorbefunde aus dem englischsprachigen Raum zeigten, dass weibliche Abbildungen dabei besonders häufig von stereotypisierten Darstellungen betroffen sind.

Anhand einer Inhaltsanalyse untersuchten wir 3767 Abbildungen aus 10 populären deutschsprachigen Büchern und fanden einen vergleichbar hohen Bias wie im englischsprachigen Raum. So zeigten nur knapp 30% der Abbildungen aus Textbüchern und Atlanten einen weiblichen Körper. Das Verhältnis Mann-Frau wies in einem Atlanten sogar eine Verzerrung von ca. 7:1 auf. Frauen wurden hauptsächlich in Kapiteln zum Reproduktionstrakt und überzufällig häufig von einer kaudalen Perspektive, d.h. einer Ansicht von unten, gezeigt. Weiterhin fanden wir, dass sich der Bias in e-learning Plattformen verändert. So waren hier 66% der Abbildungen weiblich, die häufiger in einer Ganzkörperperspektive und außerhalb des Reproduktionstraktes gezeigt wurden.

In deutschsprachigen Anatomiebüchern finden sich Hinweise auf Stereotype, die den weiblichen Körper vorallem im Kontext von Sexualität und Reproduktion abbilden. Mit dem Aufkommen von digitalen Plattformen zeichnet sich erstmalig ein gegenläufiger Trend ab, das neue Chancen für die Reduzierung von Geschlechtsstereotypen in der Medizin bietet.

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month-Auszeichnung finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

„Dritter Ort“ statt „Bücherkiste“: Bibliotheksleiter Nils Beese über die Zukunft der ZBMed

Seit gut 100 Tagen ist Dr. Nils Beese neuer Leiter der Zweigbibliothek Medizin, Dr. Thomas Bauer führte daher für die Medizinische Fakultät ein Interview über die Zukunft der Zweigbibliothek:

Wie hat er den Start in „seiner“ Einrichtung erlebt, die eine Spezialbibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Münster ist? Und was lässt sich an einer Bibliothek noch optimieren, die in Rankings seit vielen Jahren immer wieder ganz oben steht?

Was ist Ihr fachlicher Hintergrund und was zog sie nach Münster?

Bevor ich das erläutere, möchte ich eines vorausschicken: Ich freue mich riesig, auf dem Medizin-Campus der ZB Medizin tätig zu sein. Der Weg dahin war nicht vorbestimmt, denn von Haus aus bin ich Geisteswissenschaftler, habe Anglistik und Geschichte an der Uni Köln studiert. Es folgten literaturwissenschaftliche Studien in New York und Dublin, auch die Doktorarbeit erfolgte in diesem Feld.

Von der ZBMed zum ersten Mal gehört habe ich von meiner Schwester, die in Münster Medizin studiert und als Studentische Hilfskraft für die Bibliothek gearbeitet hat. Vor meiner eigenen Tätigkeit dort gab es zwei andere berufliche Stationen: Zunächst war ich als Fachreferent und Referent für Öffentlichkeitsarbeit an der Universitätsbibliothek Bochum tätig; nächster Schritt war die Abteilungsleitung für Benutzungsdienste und fünf Stadtteilbüchereien der Stadt Münster. Und dann kam die erfolgreiche Bewerbung bei der ULB …

Was war Ihr erster Eindruck von der ZBMed? Und was möchten Sie verändern?

Ich habe eine bestens funktionierende Bibliothek vorgefunden, die auf dem Medizin-Campus bei Studierenden, Forschenden, Lehrenden und dem ärztlichen Personal gleichermaßen gut angesehen ist. Aber darauf darf man sich in unserer schnelllebigen Zeit nicht ausruhen. Um mögliches Optimierungspotenzial aufzuspüren, haben wir im Sommer eine großangelegte Umfrage durchgeführt. Insgesamt nahmen 863 Personen daran teil – das ist eine großartige Resonanz, die belegt, dass viele Nutzerinnen und Nutzer die ZBMed und ihre Services schätzen.

Die Umfrage zeigte gleichwohl einige Desiderate auf, die ich nun – im Abgleich mit den eigenen Ideen – auf Umsetzbarkeit hin prüfe. Es wurde beispielsweise deutlich gemacht, dass Studierende die Bibliothek verstärkt als „dritten Ort“ wahrnehmen. Laut der Soziologie steht der neben Zuhause und Arbeitsplatz. Das heißt: Die Bibliothek ist heute viel mehr als „nur“ eine Lernumgebung voller Bücher. Daraus folgt: Es geht darum, die Lebensrealität der Studierenden und unserer anderen Nutzerinnen und Nutzer ernst zu nehmen und entsprechende Angebote zu entwickeln.

Welche Arbeitsräume und welche Zonierung innerhalb der Bibliothek sind gewünscht? Gibt es zum Beispiel die Notwendigkeit, Räume zum praktischen Arbeiten zu schaffen – oder sollte es einen größeren Ruheraum für „Powernapping“ geben? Laut Umfrage ist dies – neben dem Wunsch, die Tischtennisplatte im Keller wieder freizugeben – eines der meistgenannten Anliegen der Studierenden. Bedarf es eines Stillraumes für Eltern? Sollte es einen Kreativraum geben oder einen Ausstellungsraum für Projekte? Beim Baulichen wird es in näherer Zukunft sicher die ein oder andere Veränderung in der ZBMed geben.

Spielt neben den räumlichen Aspekten auch der Service eine Rolle?

Ja, definitiv. Viele Nutzerinnen und Nutzer wünschen sich längere – beziehungsweise flexiblere – Öffnungszeiten und finden die Idee gut, über Selbstverbuchungsgeräte und Rückgabeautomaten ihre Medien selbst zu entleihen und zurückzugeben. Mein Team und ich haben den Auftrag, diese und viele weitere Ideen für Neuerungen und Verbesserungen zu prüfen.

Wir leben im Zeitalter immer stärkerer Digitalisierung. Wie geht die ZBMed damit um?

In der Tat sind die Digitalen Services neben der Bibliothek als „drittem Ort“ und exzellenten Vor-Ort-Services das dritte große Handlungsfeld. Hier müssen wir uns nicht nur als „Teaching Library“ mit Angeboten zur Literaturverwaltung und Informationskompetenz-Vermittlung weiter etablieren, sondern auch als Schnittstelle zur Lehre und Forschung. Wie können wir die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestmöglich in Lehre und Forschung unterstützen? Inwiefern besteht Unterstützung beim Forschungsdaten-Management oder Open-Access-Publizieren? Wie können wir das optimale digitale Portfolio anbieten und wie können wir es so präsentieren, dass es nicht erst umständlich gefunden werden muss?

Apropos „gefunden“: Die ZBMed muss man nicht suchen, sie hat einen sehr präsenten Standort – und dieser lässt sich nutzen. Die Stellung als Social Hub oder Melting Pot auf dem Medizin-Campus sollten wir viel stärker forcieren, sei es als Plattform für Meet-and-Greet-Veranstaltungen, für Kurzvorträge oder Ausstellungen. Auch deshalb – aber nicht nur deshalb – bin ich sehr an Kooperationen interessiert.

Das klingt, als wenn Ihr Verständnis von Bibliothek sehr weit reicht.

Völlig richtig. Eine Bibliothek ist gerade in heutiger Zeit ein extrem spannendes, lebendiges Arbeitsumfeld – und der Anspruch des gesamten Teams ist es, die ZBMed für alle noch ein Stückchen attraktiver und präsenter zu machen.

„Acht Stunden sind kein Tag“ hieß eine berühmte TV-Serie vom Rainer Werner Fassbinder. Womit füllt Nils Beese die Zeit zwischen der Arbeitszeit?

Ich bin ein großer Irlandfan und lese viel von dortigen Autoren sowie über das Land allgemein. Beim Wandern auf der „grünen Insel“ habe ich auch meine Frau kennengelernt. Wenn ich nicht gerade mit dem Familienleben beschäftigt bin, zu dem zwei Kinder gehören, gehe ich immer noch leidenschaftlich gern wandern und genieße die Natur.

Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Originalmeldung: https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/dritter-ort-statt-buecherkiste-bibliotheksleiter-nils-beese-ueber-die-zukunft-der-zb-med.html

Foto: E. Wibberg

Amboss Blog: Antibiotikaresistenzen im Visier: Wirkstoffe der Zukunft

Jedes Jahr sterben mehr Menschen an Infektionen mit resistenten Keimen als an Malaria oder AIDS – Tendenz steigend. Was haben wir den Erregern künftig noch entgegenzusetzen?

Antibiotikaresistenzen zählen laut WHO zu den gravierendsten Gefahren der Zukunft. Um künftig weiterhin erfolgreich antibiotisch therapieren zu können, braucht es dringend neue Wirkstoffe. Im AMBOSS-Podcast erklärt Prof. Dr. Rolf Müller, Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland, wie die Antibiotika der Zukunft funktionieren könnten. Wir stellen die wichtigsten Kandidaten zum Nachlesen vor.

Alles auf einen Blick

  1. Pathoblocker: “Waffen runter!”
    1. Antiliganden und der bakterielle Enterhaken
    2. Biofilmblocker und antibiotische Störsignale
  2. mRNA-Antibiotika: Tödliches Spiegelbild
  3. BacPROTACs: Synthetische Proteinsabotage
  4. Antibiotikaresistenzen eindämmen: Eine Taktik für die Zukunft

Der komplette Beitrag hier.

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Neues Buch : Neurophysiologische Behandlung bei Erwachsenen und Kindern

Funktionelles Alltagstraining ist bei zentralnervösen Schädigungen das A und O. Ergotherapeuten und Physiotherapeuten unterstützen hierbei den Patienten durch regelmäßiges Training und gezielte Behandlungseinheiten. In diesem Praxisbuch finden Sie die wesentlichen neurophysiologischen Grundlagen sowie die zugehörigen neuromuskulären, funktionellen Zusammenhänge, um Symptome bestmöglich behandeln zu können. In idealer Weise verknüpfen die erfahrenen Autoren und Therapeuten Praxis mit Hintergrundwissen und zeigen bewährte Verfahren aus bekannten Therapiekonzepten. Alltagsorientiert, aktuell und anregend: Das perfekte Nachschlagewerk für jeden Wissens- und Erfahrungsstand.

Huber, Tobias et al.
Neurophysiologische Behandlung bei Erwachsenen und Kindern
: Zentralneurologische Störungen verstehen und behandeln
4. Aufl.
Springer, 2022
XII, 534 Seiten
ISBN 978-3-662-65054-7

Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

 

Amboss Blog: Gender-Bias in der Anatomie

Einem aktuellen Paper zufolge zeigen anatomische Lehrbücher deutlich weniger weibliche Körper als männliche. Warum das früh unser ärztliches Denken prägt und wie digitale Plattformen dieser Verzerrung ein Ende bereiten, erklärt Studienautor Dr. Dogus Darici im Interview.

AMBOSS-Blog: Herr Dr. Darici, Sie haben gerade eine Studie zu Gender-Bias in anatomischen Lehrmaterialien veröffentlicht. Wie kamen Sie dazu?

Dr. med. Dogus Darici: Im Rahmen einer Histologie-Veranstaltung hat sich eine Studentin bei uns beschwert: „Wir schauen uns den Penis genau an, aber was ist mit dem äußeren weiblichen Genital? Das wird viel zu oberflächlich behandelt.“ Und tatsächlich findet sich – gerade in der Standardliteratur, die wir und dementsprechend auch die Studierenden verwenden – einfach sehr wenig zu dem Thema. Das war der Anlass, uns zu fragen: Gibt es da tatsächlich eine Verzerrung?

AMBOSS: Und, gibt es sie?

Darici: Ja, und das ist, wie uns dann schnell klar wurde, auch schon lange bekannt! Zum einen gibt es einen quantitativen Bias, bei dem es schlicht um die Anzahl der Darstellungen geht. Bereits in den 90er-Jahren wurde im JAMA publiziert, dass Anatomie-Lehrbücher und Atlanten Frauen viel seltener als Männer abbilden. Mir war das gar nicht bewusst, obwohl ich täglich mit diesem Material zu tun habe. Das zeigt, dass es sich um einen impliziten Bias handelt: Es erscheint uns völlig normal, dass wir beispielsweise beim Bewegungsapparat vor allem Männer sehen – und Frauen erst, wenn es um Reproduktionsorgane geht.

  • Das komplette Interview
  • Dr. med. Dogus Darici ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie der Universität Münster. Die hier besprochene Studie “Are stereotypes in decline? The portrayal of female anatomy in e-learning” in Anatomical Sciences Education hat er gemeinsam mit Agnes Yüeh-Dan Schneider, Prof. Dr. med. Markus Missler und Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer vorgelegt.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

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Bibliotheksausweise ab 01.09. wieder in der ZBMed

Ab dem 1. September können in der Zweigbibliothek Medizin wieder Bibliotheksausweise vor Ort ausgestellt werden. Dieser Service richtet sich vor allem an UKM-Angestellte (Pflegepersonal, Ärzte etc.) und Studierende anderer Hochschulen als der WWU. Studierende der Universität Münster bekommen die grüne Studierendenkarte (inkl. Barcode für die Ausleihen/Rückgaben auf der Rückseite) weiterhin vom Studierendensekretariat zugesandt. Die „Bibliotheks-Funktion“ wird ausschließlich online aktiviert: https://www.ulb.uni-muenster.de/exec/apps/online-anmeldung/
Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren, Ausleihkonditionen oder Ausweisverlust erhalten Sie auf dieser Informationsseite: https://www.uni-muenster.de/ZBMed/ausleihe/ausweis/index_sp.htm

Foto: ULB, WWU – Peter Grewer