Archiv für den Monat: Dezember 2020

53 neue Springer-Bücher im Dezember 2020

Im Folgenden finden Sie die 22 deutschsprachigen und 31 englischsprachigen Neuzugänge des letzten Monats alphabetisch aufgelistet. Die Zweigbibliothek Münster / Universitäts- und Landesbibliothek erwirbt dauerhafte Nutzungsrechte für alle beim Springer-Verlag erscheinenden deutschsprachigen Bücher aus der Medizin, der Psychologie und den Life Sciences sowie temporäre Nutzungsrechte* für die englischsprachigen des Fachgebiets Medicine.

DEUTSCH

ENGLISCH

Foto: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

* Alle englischsprachigen Bücher des Springer-Verlags des Erscheinungsjahres 2020 aus dem Fachgebiet Medicine stehen Ihnen nur bis zum 31.12.2020 zur Verfügung, danach nur die am häufigsten benutzten Titel (hier die des Jahres 2019).

„Paper of the Month“ November 2020 geht an zwei Studien zur Kardiologie und zur Inflammation

Für den Monat November 2020 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der WWU Münster an zwei Publikationen:

Dr. Jeanette Köppe, Dr. Eva Freisinger und Prof. Gerhard-Paul Diller aus dem Institut für Biometrie und Klinische Forschung und den Kliniken für Kardiologie I und III in der Kategorie „Klinische Forschung“ für die Publikation Current use and safety of novel oral anticoagulants in adults with congenital heart disease: results of a nationwide analysis including more than 44 000 patients in der Zeitschrift European Heart Journal. 41(43).2020: 4168–4177 [Volltext]

Patienten mit angeborenem Herzfehler erreichen dank moderner Therapien mittlerweile häufig das Erwachsenenalter (EMAH). Damit treten zunehmend Indikationen für eine orale Antikoagulation ein (z.B. Vorhofflimmern, Thrombose, Lungenembolie). Der Stellenwert der neuen Antikoagulanzien (sog. NOAKs) bei diesem besonderen Patientenkollektiv ist im Vergleich zur Antikoagulation mit Vitamin K Antagonisten (VKAs) bisher nicht untersucht.

Unter Nutzung bundesweiter Krankenkassendaten konnte bei EMAH Patienten ein stetiger Zuwachs der Verschreibung von NOAKs bis hin zu einem Anteil von 45% in 2018 beobachtet werden. EMAH Patienten unter Medikation mit NOAKs hatten höhere thromboembolische Ereignisraten (3.8% vs. 2.8%), ebenso erhöhte MACE (7.8% vs. 6.0%), Blutungen (11.7% vs. 9.0%) und Gesamtsterblichkeit (4.0% vs. 2.8%; all p < 0.05) nach 1 Jahr im Vergleich zu VKAs. Nach umfangreicher Adjustierung waren NOAKs weiterhin mit erhöhtem Risiko für schwerwiegende kardiale Ereignisse (MACE; HR 1.22) und Sterblichkeit (HR 1.43; both p < 0.001), aber auch Blutungen (HR 1.16; p = 0.007) im Langzeitverlauf assoziiert.

Trotz unzureichender Evidenz in EMAH Patienten ersetzen NOAKs zunehmend die Standardtherapie mit VKAs und machen mittlerweile fast die Hälfte der eingesetzten Antikoagulanzien aus. NOAKs sind dieser bundesweiten Studie zu Folge mit erhöhtem Risiko schwerwiegender kardialer Ereignisse und erhöhter Langzeitsterblichkeit behaftet. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit prospektiver Studien, bevor abschließende Empfehlungen für den Einsatz von NOAKs bei EMAH Patienten ausgesprochen werden können.

sowie

Dr. Andreas Margraf, Dr. Giulia Germena und Prof. Alexander Zarbock aus der Klinik für Anästhesiologie, operative lntensivmedizin und Schmerztherapie in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ für die Publikation The integrin linked kinase is required für chemokine-triggered high affinity conformation of neutrophil β2-integrin LFA1 in der Zeitschrift Blood. 136(19): 2200–2205 [Volltext].

Leukozyten und insbesondere neutrophile Granulozyten sind essentiell für eine adäquate Immunabwehr. Eine unkontrollierte Rekrutierung und Aktivierung dieser Zellen kann jedoch in schweren Organschäden resultieren, wie es z.B. in Sepsispatienten beobachtbar ist. Die Rekrutierung dieser inflammatorischen Zellen basiert u.a. auf Integrinen, speziellen Signalrezeptoren. Ein Integrin, welches maßgeblich zur Neutrophilenadhäsion beiträgt ist LFA-1.

In der aktuellen Arbeit konnte erstmalig ein wichtiger Signalmechanismus in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten aufgezeigt werden. Mittels verschiedener Techniken (u.a. Proteomics, Phospho-Assays und in-vivo Bildgebung) wurde beobachtet, dass die Integrin-Linked-Kinase (ILK) die Rekrutierung und Aktivierung von PKC reguliert. PKC wiederum phosphoryliert Kindlin-3, ein für die Aktivierung von Integrinen unabdingbares Protein, und reguliert hierdurch dessen Rekrutierung. Interessanterweise beeinflusst der ILK-Signalweg spezifisch LFA-1, ohne auf die Funktion des Integrins Mac1 einzuwirken. Die Abwesenheit von ILK führt nicht nur zur verminderten Adhäsion neutrophiler Granulozyten, sondern reduziert hierdurch ebenfalls die experimentelle Schädigung der Niere.

Die Arbeit unterstreicht die grundlegende Bedeutung der ILK-vermittelten Kindlin-3 Rekrutierung in der Aktivierung des Integrins LFA-1 in neutrophilen Granulozyten, welches die Adhäsion der Zellen reguliert. Hierdurch bieten sich mögliche Angriffspunkte für künftige translationale Ansätze in der Inflammationsforschung und Behandlung von Patienten.

 

Eine Liste aller bisherigen Gewinner der Paper of the Month – Auszeichnung finden Sie hier.

Der Paper of the Month – Aufsteller in der Zweigbibliothek Medizin bietet den Besuchern die Lektüre der Studie vor Ort an.

Foto: MFM/Christian Albiker

New York Times App ermöglicht Zugriff auch außerhalb des Uni-Netzes

Neben der Verfügbarkeit der New York Times im Uni-Netz – die Datenbank bietet Zugriff auf die Inhalte der Zeitung New York Times ab 1851 (die Jahre 1923 bis 1980 unterliegen Einschränkungen) -, haben Angehörige der WWU nun auch Zugriff über The New York Times Mobile Apps.

Bitte folgen Sie der Anleitung [en], um den Pass zu aktivieren und per App auf die Inhalte zuzugreifen.

Originalmeldung ULB

Grafik © NYT

 

Zugang zu via medici verlängert

Der von 1. Oktober 2019 bis 31. Dezember 2020 angebotene Zugang zu https://viamedici.thieme.de wurde nun um 12 Monate bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Entschuldigen Sie bitte die späte Mitteilung, die QVM-Kommission des Fachbereichs hatte erst in der zweiten Dezemberwoche ihre Zustimmung erteilt, das Dekanat erst diese Woche.

Dieses Portal enthält

  • Interaktive Lernmodule aus Vorklinik und Klinik, die sich nicht nur nach Fächern oder Organsystemen anzeigen lassen, sondern auch sortiert nach Curriculum.
  • Mehr als 30.000 IMPP-Fragen zum Kreuzen (examen online).
  • Über 100 digitale Thieme Lehrbücher inkl. PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie (eRef).
  • 3D Ansicht, um komplexe anatomische Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und damit umfassend zu verstehen.
  • Bilder, Animationen und Videos an der richtigen Stelle.
  • Individuelle Lerntiefe: Kurztext, Langtext oder nur IMPP-Fakten.
  • Fallbeispiele, interaktive Kurse und viele weitere tolle Features.

Die Registrierung erfolgt über folgenden Link: https://viamedici.thieme.de/registrierung.

Wer bereits einen Account für examen online oder die eRef besitzt, kann diesen auch für via medici nutzen. Um alle Angebote freizuschalten, muss man sich im Hochschulnetz befinden und den Heimzugang aktivieren. Danach funktioniert via medici auch von zu Hause aus.

Foto: Screenshot viamedici.thieme.de

Lockdown-Öffnungszeiten: Weihnachten und Jahreswechsel 2020/21

Im Rahmen des allgemeinen Corona-Lockdowns muss die Zweigbibliothek Medizin ihre Dienstleistungen ab Mi, 16.12.2020 und zunächst gültig bis zum bis zum So, 10.01.2021 deutlich einschränken.

Die Arbeitsplatzbuchung ist bis einschließlich 10.01.2021 ausgesetzt !

Öffnungszeiten jeweils 08:30 – 17 Uhr an diesen Tagen:

    • Mi, 16.12. –  Fr, 18.12.2020
    • Mo, 21.12. – Di, 22.12.2020 (ab 16 Uhr kann es zu Serviceeinschränkungen kommen)
    • Mo, 04.01. – Fr, 08.01.2021

Buchabholung und Buchrückgabe sind während der gesamten Öffnungszeiten möglich.

Geschlossen ist die Bibliothek an folgenden Tagen:

    • 19.12. und 20.12.2020
    • 23.12.2020 bis einschließlich 03.01.2021
    • 09.01. und 10.01.2021

Die abweichenden Öffnungszeiten von ULB und Zeitungs- u. Pressearchiv finden Sie hier.

Die Öffnungs- und Servicezeiten der weiteren dezentralen Bibliotheken finden Sie hier.

Grafik © ZB Medizin

Obacht: Lizenz für RefWorks läuft Ende des Jahres aus !

Bereits zu Beginn diesen Jahres wiesen wir auf das Auslaufen der Lizenz für das Literaturverwaltungsprogramm RefWorks zum Ende des Jahres 2020 hin.

Bitte übertragen Sie daher alle Daten, die Sie behalten möchten, rechtzeitig in ein anderes Literaturverwaltungsprogramm.

Details und Hinweise zum Umstieg auf ein anderes Literaturverwaltungsprogramm (z.B. Citavi) finden Sie in der Meldung zur RefWorks-Kündigung, oder im entsprechenden Wiki-Eintrag der ZB Medizin zu Refworks, hier.

Haben Sie Fragen? Benötigen Sie Unterstützung beim Umstieg von RefWorks zu einem anderen Programm? Dann helfen wir Ihnen via E-Mail (info.ulb@uni-muenster.de) oder in unserer Sprechstunde: www.ulb.uni-muenster.de/literaturverwaltung 

Die ULB empfiehlt Citavi für Windows-Nutzer (hier soll bald eine Web-Version kommen). Mac-Nutzer werden auf Zotero und Mendeley verwiesen.

Foto: Logo © ProQuest LLC

Lernen, lernen, lernen… aber wann und wie?

Gerade während der dunklen Jahreszeit kann es schwer sein, die richtige Motivation für den Lernstoff zu finden. Im Angebot der Video-Training-Plattform LinkedIn Learning finden Sie verschiedene Ideen zu den Themen Selbstmotivation, gehirngerechtes Lernen, Zeitmanagement oder Konzentration.

Ein paar Videos haben wir für Sie bereits herausgesucht:

Alle Uni-Angehörigen haben mit ihrer WWU-Kennnung Zugriff auf die Lernvideos. Das gesamte Angebot von LinkedIn Learning ist auch über das Suchportal disco recherchierbar.

Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie auf den Seiten der Zentralbibliothek.

Grafik © LinkedIn Learning

Neues Buch : Arbeit darf nicht krank machen

Arbeit darf nicht krank machen

Quantz, Sandra:
Arbeit darf nicht krank machen : Impulse einer Hausärztin
Springer
XIII, 120 Seiten
ISBN 978-3-662-62161-5

 

In diesem Ratgeber gibt eine Hausärztin Impulse für ein gesundes Wirken im Berufsleben. Klingt allgemein? Die Autorin erlebt in ihrer Praxis täglich sehr konkret, wie Patienten in schwierigen beruflichen Konstellationen stecken und wie das ihrer Gesundheit schadet. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie sich helfen können und wie Ihre Arbeit Sie erfüllen und glücklich machen kann.

Menschen erleben gesundheitsschädigende Bedingungen in ihrer Arbeit. Können sie weder freundlich Grenzen setzen noch Konflikte aushalten, so sind sie viel gefährdeter, ausgebeutet zu werden und in tiefe innere Konflikte zwischen ihren Werten und der Realität der Arbeit zu geraten. Folge: Krankheit. Die Hausärztin erklärt, warum wir Menschen so ticken, wie wir ticken, und so verletzbar sind. Natürlich geht es auch um die großen Themen Stress, Mobbing und Burnout. Der Schwerpunkt sind vielfältige Lösungswege.

 

Bild und Text : Springer

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