Archiv für den Monat: Februar 2013

ESA: Digitalisierung à la carte & kostenfrei

Arbeiten Sie für Ihre Lehrveranstaltungen mit Semesterapparaten, Kopienordnern oder Readern? Dann hat die Universitäts- und Landesbibliothek ein Angebot, das Ihnen möglicherweise die Arbeit erleichtert: den Elektronischen Semesterapparat, kurz ESA. Mit ESA können Sie Zeitschriftenaufsätze und Abschnitte aus Büchern, die in der ULB oder beteiligten Institutsbibliotheken der WWU in gedruckter Form vorhanden sind, von der ULB digitalisieren und im Learnweb, dem zentralen E-Learning-System der WWU, als PDF-Dokument bereitstellen lassen.

Auch wenn Sie bisher noch nicht mit dem Learnweb arbeiten, können Sie sich mit Ihrer zentralen ZIV-Nutzerkennung und Ihrem zentralen ZIV-Passwort im Learnweb einloggen und für Ihre Lehrveranstaltungen einen elektronischen Kursraum einrichten. Informationen zum Learnweb erhalten Sie unter obiger Webadresse, unter Tel. 83-22408 oder per Mail: learnweb@uni-muenster.de. In Ihrem elektronischen Kursraum im Learnweb finden Sie am rechten Rand das ESA-Modul, über das Sie oder Ihre Mitarbeiter Aufträge erteilen können. Die ULB digitalisiert – soweit urheberrechtlich und im Rahmen der Verfügbarkeit möglich – die gewünschten Texte und spielt sie als PDF-Datei in Ihren elektronischen Kursraum ein, wo sie von allen Kursteilnehmern genutzt werden können. Die Bearbeitungszeit für einen Digitalisierungsauftrag variiert je nach Auftragslage und Verfügbarkeit der Medien – in der Regel 3 bis 6 Tage. In jedem Fall empfehlen wir eine frühzeitige Auftragserteilung, damit die Dokumente rechtzeitig in Ihren Kursräumen zur Verfügung stehen.

Die Einhaltung von Urheber- und Verwertungsrechten Dritter an den bereitgestellten Texten liegt in Ihrer Verantwortung als Auftraggeber. Die ULB unterstützt Sie bei der Prüfung, ob die Bereitstellung der Texte im Rahmen des Semesterapparates urheberrechtlich zulässig ist (§52a UrhG).

Ausführliche Informationen sowie ein Dozenten-Handbuch zum Download finden Sie auf der Homepage der ULB unter Service/Semesterazparate. Außerdem bietet die ULB Einführungsveranstaltungen im Auditorium der ULB an. Die nächsten Termine sind:

o Di 5.3.2013, 14-15 Uhr
o Mi 20.3.2013, 14-15 Uhr
o Mo 8.4.2013, 9-10 Uhr
o Mi 17.4.2013, 10-11 Uhr

Bitte melden Sie sich bei Interesse für einen der Termine an unter esa.ulb@uni-muenster.de oder telefonisch unter 83-25569. Konventionelle Semesterapparate können Sie natürlich auch weiterhin in der ULB oder in Ihrer Institutsbibliothek einrichten. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie mit dieser Dienstleistung unterstützen dürfen. [aus einer Meldung der ULB]

Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com

2,9 Mio. Examensfragen gekreuzt – Studienbeiträge gut und wirtschaftlich eingesetzt

Die Förderung von Thieme Examen Online aus Studienbeiträgen ist ein voller Erfolg: 775 Studenten (+55%) haben 2012 in 100.220 Sessions (+74%) mit insgesamt knapp 3 Mio. Fragen abgearbeitet (+73%). Das Physikum war dabei mit 442 Nutzern und 1,9 Mio. beantworteten Fragen deutlich „kreuz-intensiver“ als das Hammerexamen mit 422 Nutzern und 1,1 Mio. Fragen. Insgesamt wurden die Seiten von Examen Online im letzten Jahr über 11 Mio.-mal aufgerufen.

Während die Zahl der Seitenaufrufe nur um 13% stieg, legten die beantworteten Fragen um 73% zu (Vorklinik 87%, Klinik 54%) und die Sessions um 74% (67% resp. 84%).

Wie in der obigen Grafik zu erkennen, stieg die Nutzung der Fragen bereits mehrere Monate vor dem Examen deutlich an. Dabei ist das Physikum erkennbar arbeitsintensiver als das Hamemrexamen, während für letzteres früher angefangen wird zu lernen: Bereits im Juni begannen die Kandidaten für das 2.Staatsexamen (im Oktober) zu büffeln!

Dank der vorausschauend tätigen Fakultät, die Examen Online gleich für zwei Jahre bewilligte, steht Ihnen dieses Prüfungstool noch bis Ende 2014 zur Verfügung.

Mobile Nutzung von UpToDate

Frage:
Als Angehöriger der medizinischen Fakultät würde ich gerne die UpToDate-App nutzen. Ist dies mit der Universitätslizenz möglich? Um die App nutzen zu können muss man einen entsprechenden Nutzernamen und Password angeben.

Antwort:
Unsere Lizenz erlaubt den Zugriff auf uptodate.com über das Hochschulnetz.

Für einen mobilen Zugang via Android-, iPhone- oder Windows-App braucht man zur Zeit eine individuelle UpToDate-Lizenz.

UpToDate arbeitet jedoch bereits an einem Mappingverfahren für die Authentifierung, um Universitätsangehörigen den Zugang per App zu ermöglichen. Bis dahin benutzen Sie bitte die mobile Internetversion von Uptodate, auf die Sie automatisch geleitet werden, wenn Sie UpToDate.com mit einem Smartphone aufrufen.

ZIV schaltet Authentifizierungsverfahren PAP ab

Wer sich von außerhalb ins Hochschulnetz der WWU einwählen möchte, hat oft den Papp auf: Die Anwendung des dafür nötigen Virtual Private Network (VPN) Verfahrens ist alles andere als selbsterklärend. Hinzu kommen weitere Tücken, wie z.B. dass Verlagserver es oft nicht mitbekommen, wenn sich während einer Sitzung die IP-Adresse ändert, und trotz VPN den Zugang zu elektronischen Zeitschriften oder Bücher nicht freischalten.

Geht es um VPN, dann hat das Zentrum für Informationsversorgung jetzt den Pap ab: Seit dem 18.02.2013 steht das VPN-Authentifizierungsverfahrens PAP nicht mehr an der WWU zur Verfügung. Das ZIV hat den Pap abgeschaltet.

Was dies für WWU-Angehörige genau bedeutet und wie sie weiterhin von außerhalb ins Hochschulnetz kommen können, hat das ZIV für verschiedene Betriebssysteme dargestellt. Nur soviel: Das zukünftige, einzige vom ZIV unterstützte Authentifizierungsverfahren ist nun das Challenge Handshake Authentication-Protokoll (CHAP). Andere evtl. in der PPTP-Client-Software konfigurierbare Authentifizierungsverfahren (wie z.B. MS-CHAP-v1 und MS-CHAP-v2) werden ausdrücklich nicht unterstützt.

Für die Umstellung auf CHAP muss die Konfiguration der lokal installierten PPTP-Software entsprechend geändert werden, das ZIV erklärt wie.

Was das ZIV nicht erklärt: Der Grund für die Umstellung liegt in der höheren Sicherheit. Bei CHAP wird das Passwort verschlüsselt, bei PAP nicht, wie bei Wikipedia zu lesen ist:

Bei PAP wird das Passwort für die Authentifizierung unverschlüsselt zusammen mit der Benutzerkennung übertragen. Es ist damit durch passives Mithören ausspähbar. Dieser unsicheren Möglichkeit steht das komplexere Protokoll CHAP gegenüber. Bei dieser Methode wird durch Verschlüsselung und Entschlüsselung einer Zufallszahl der Zugang geprüft.

Aber auch CHAP kann geknackt werden, wie man seit Juli 2012 weiß, nur ist der Aufwand – noch – verhältnismäßig hoch.

Neues Buch: Essentials of Pain Medicine

Essentials of Pain Medicine (Third Edition)

Honorio Benzon et al
ISBN: 978-1-4377-2242-0
Elsevier 2011

This third edition of Essentials of Pain Medicine offers an accessible and concise, yet complete, overview of today’s theory and practice of pain medicine and regional anesthesia. From a review of basic considerations through local anesthetics and nerve block techniques, this book provides the reader with an excellent tool for exam review or practice of Pain Management.


Von „ABC Proteins“ bis „Zinc Oxide Bulk, Thin Films and Nanostructures“ stehen mehrere Tausend Titel aus dem Programm der niederländischen Verlagsgruppe und den dazugehörigen Verlagen zur Verfügung. Es handelt sich um naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Werke, die zunächst für ein Jahr nutzbar sind. Die eBooks können online gelesen und durchsucht, aber auch ausgedruckt oder für eigene wissenschaftliche Zwecke abgespeichert werden.

Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Über 20.000 Benutzungen nach 22 Uhr

Im November 2009 konnten die Öffnungszeiten der Zweigbibliothek aus Studienbeiträgen bis 24 Uhr verlängert werden. Die Bibliothek kam damit einem Wunsch der Nutzer entgegen. Im Januar wurde nun der 20.000 Benutzer nach 22 Uhr gezählt.

Während im letzten Jahr die Besucherzahlen der ZB Med gegenüber 2011 um 5% sanken, stieg die Nutzung der Bibliothek am Wochenende sowie zwischen 22 und 24 Uhr weiterhin an. Im Jahr 2012 haben so über 37.000 Studierende die Bibliothek am Wochenende aufgesucht und 6.300 in den späten Abendstunden. Damit zeigt sich, dass es eine beträchtliche Gruppe von Studierenden gibt, die diese Zeiten gerne zum Lernen in Anspruch nimmt – insbesondere in Prüfungsphasen, wie der Anstieg auf über 1.000 „Spätnutzer“ im Juli eindrucksvoll zeigte.

Direkter Zugriff auf die Cochrane Library hat sich bewährt

Die Zugriffe auf die Datenbank der Systematischen Literaturreviews der Cochrane Collaboration sind gegenüber den Vorjahren (bis 2008), als die Library noch über den Zwischenhändler OVID bezogen wurde, signifikant und nachhaltig auf das Dreifache angestiegen. Es hat sich damit ausgezahlt, mit Hilfe eines deutschlandweiten Konsortiums unter Unterstützung der DFG den etwas teueren Bezug direkt vom Anbieter Wiley einzukaufen.

Die Cochrane Library ist innerhalb des Hochschulnetzes unter einer einfach zu merkenden Webadresse zugänglich: www.thecochranelibrary.com.

26. Februar: Explore the Powerful Features of UpToDate

In order to help you take full advantage of UpToDate, UpToDate is hosting bimonthly UpToDate Learning Forum webinars throughout the year. UpToDate invites you to join for the first 2013 webinar, Explore the Powerful Features of UpToDate, on Tuesday, February 26. To register, click on the time that works best for you:

11:00am ET (-5 GMT)
https://uptodateevents.webex.com/uptodateevents/onstage/g.php?t=a&d=297749259

9:00pm ET (-5 GMT)
https://uptodateevents.webex.com/uptodateevents/onstage/g.php?t=a&d=298409282

Join to learn tips that will save you time when conducting searches. In Explore the Powerful Features of UpToDate, UpTodate will cover essential components such as „What’s New“ & Practice Changing UpDates, the Drug Interactions Database, Medical Calculators, Patient Information Resources, and more.

Nature Reviews Titel wieder über die Suche zugänglich

Die Nature Reviews Titel, die wir über Ovid beziehen, sind wieder über die Zeitschriftensuche zugänglich. Da sich die Zugangsadressen (Jump Starts) geändert haben. Man wird in einer Fehlermeldung aufgefordert, sich einzuloggen, was aber für die Uni Münster nicht funktioniert bzw. (durch die IP-Authentifizierung) nicht notwendig ist. Dies betrifft nur die Jahrgänge 2009 und folgende.

Bitte benutzen Sie für diese Jahrgänge folgenden Adressen:

Nature Reviews Cardiology
Nature Reviews Clinical Oncology
Nature Reviews Endocrinology
Nature Reviews Gastroenterology & Hepatology
Nature Reviews Nephrology
Nature Reviews Neurology
Nature Reviews Rheumatology
Nature Reviews Urology

Data Hub

_ Ist ein Fingerabdruck sicherer als ein Passwort? (Florian Rötzer)
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45701/ Ein Passwort kann man
beliebig verändern, ein Fingerabdruck bleibt, selbst wenn
kompromittiert, ein Leben lang derselbe

Ein Smartphone kennt dank des eingebauten GPS-Empfängers sowie der WLAN-Zellen und Mobilfunk-Masten, in denen es gerade eingebucht ist, den genauen Aufenthaltsort seines Besitzers sehr genau. Auf genau diese Positionsdaten haben es viele Anbieter abgesehen.

Werbung nach Maß
Ganz gezielte Werbung, die auf den Standort zugeschnitten ist („Die
Pizzeria um die Ecke hat gerade ein interessantes Angebot“), sind da
nur die harmlosen Konsequenzen. Tatsächlich geht es den
Facebook-Machern darum, die Spuren ihrer Nutzer noch besser verfolgen
zu können. Die Profile lassen sich mit den Positionsdaten um
Gewohnheiten ergänzen. Im Klartext: Facebook versucht aus den
Positionsdaten herauszulesen, wer sich wann mit was beschäftigt.
Informationen wie „Johanna ist in den vergangenen vier Wochen jeden
Freitag in der Bochumer Innenstadt unterwegs und hat von etwa 15 bis
17 Uhr im ‚Café Sonnenschein’ gesessen“ gehören dazu.

Ganz umstritten ist die neue Facebook-App, die angeblich selbst dann noch Positionsdaten sammeln und an Facebook schicken soll, wenn sie gar nicht aktiv ist.

Einige wenige Möglichkeiten hat man, der Datensammelwut durch
Datenkraken wie Facebook zu begegnen. Grundsätzlich sollte man immer
genau überlegen, welche Daten man zur Nutzung durch welche App
freigibt. In iOS ist das etwa in den Einstellungen unter „Datenschutz“ möglich. Bei Android und Blackberry muss man schon während der Installation entscheiden, welche Daten man der gerade installierenden App freigibt. Im Zweifelsfall: App löschen, noch einmal installieren und dabei genau prüfen, welche Daten die App nutzen will. Wichtig auch: Die Standortdaten-Ermittlung (oft auch als „Ortungsdienste“ bezeichnet) sollte ausgeschaltet sein. Man kann sie dann im Bedarfsfall manuell einschalten. Auch das wird in den „Einstellungen“ eines Smartphones erledigt.

Service Computer
Universität Siegen präsentiert Anti-Schnüffel-App: Wie sich
spionierende Apps aussortieren lassen Vorsicht, wenn Sie sich
angeblich harmlose Anwendungen aufs Handy laden! Viele Apps kommen als
lustige Spielchen daher, als Taschenrechner oder Taschenlampe. Und in
Wirklichkeit senden sie dann persönliche Daten vom Handy des
ahnungslosen Nutzers an einen fremden Server. Oder sie steuern
unbemerkt im Hintergrund kostenpflichtige Dienste an. An der Uni
Siegen ist nun eine kostenlose „Anti-Schnüffel-App“ entwickelt worden.
Sie soll Apps filtern und dem Nutzer nur diejenigen anbieten, die
nichts Unerwünschtes tun. Stefan Michel hat sie ausprobiert.

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Verizon Wireless, die größte Mobilfunkfirma in den USA, gründete kürzlich eine neue Abteilung namens Precision Market Insights, und Telefonica, die Mutterfirma von O2, legte mit Telefonica Dynamic Insights nach. Diese Dienste sollen helfen, die enorme Menge an privaten Daten zu vermarkten, die Telefon-Unternehmen über unser Verhalten sammeln (siehe Smithsonian Magazine).

Sind anonyme Daten wirklich anonym?

Eine Studie in Scientific Reports hat festgestellt, dass anonymisierte Daten de-anonymisiert werden können. Unter Verwendung von Mobiltelefon-Daten von 1,5 Millionen Menschen und einem ähnlichen Datensatz aus Foursquare konnten etwa 95 Prozent der Nutzer identifiziert werden. Ursache: So wie jeder über eine einzigartige Fingerabdrücke verfügt, so bewegt sich jeder täglich auf einzgartige Weise. Dabei reichten lediglich vier Datenpunkte aus, um jemanden sicher zu identifizieren.

Die Forscher stellten zusammenfassend fest:

There is much good that can come from mining cell phone data, for businesses, for city planners, for scientists, for doctors. But it’s important to recognize that today’s technology makes true privacy very hard to keep.

Für die Nichtparanoiden unter uns: this TED talk by Malte Spitz.

Sensible Informationen sind hauptsächliche in Bewegungsdaten versteckt. Diese werden u.a. beim Telefonieren oder Simsen erfasst, beim Fotografieren (Geotaggen) aber auch von einer Vielzahl von Apps, bei denen man es nicht erwartet hätte, wie z.B. Angry Birds.

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Direktmarketing ohne Wissen des Surfers

Ein Besucher, der auf einer Website vorbeischaute und dort keine persönlichen Daten hinterliess, erhielt trotzdem wenig später eine Werbe-E-Mail. Wie geht das?

hes. Sumit Suman besuchte unlängst die Internetseite des Webmarketing-Dienstleisters uberVu.com. Dort trug er keine persönlichen Daten ein und verknüpfte sich auch nicht via Social Media mit dem Unternehmen. Trotzdem erhielt er am nächsten Tag eine E-Mail mit Werbeangeboten der US-Firma. Suman verfasste daraufhin einen Beitrag auf Google+, den Elisabeth Michaud, Community Managerin bei uberVU, beantwortete: Sie entschuldigte sich und kündigte an, dass Suman keine Nachrichten mehr erhalten soll. Im Übrigen nutze man Technologie des Unternehmens LeadLander, um sich mit Firmen zu vernetzen, deren Angestellte uberVu.com besuchen. Man werde in Zukunft aber auf die Dienste von LeadLander verzichten. Auch Unternehmen wie Relead, VisiStat und FullContact bieten nach eigenen Angaben die Identifikation von Seitenbesuchern mittels Social Networks und Geodaten an.

Wie genau Sumit Suman identifiziert werden konnte, ist offen. Seit Jahren ist bekannt, dass sich dazu der Fingerabdruck eines Browsers auswerten lässt. Darren Nix, Gründer von Leaky.com und 42 Floors, schrieb dazu nun in einem Blogeintrag, er habe ein Angebot eines Dienstleisters bekommen, der E-Mail-Adressen von Website-Besuchern anbietet. Voraussetzung dafür sei, dass sie zuvor auf einer anderen Seite ein Formular mit ihren Daten ausgefüllt hätten.

http://www.nzz.ch/aktuell/digital/ubervu-sumit-suman-1.17886098

Elektronische Buchhandlungen sammeln Daten über Leser titlelte die Münsterische Zeitung vor kurzem. Was war geschehen?

E-Book-Reader speichern ganze Bibliotheken auf engstem Raum. Gleichzeitig sammeln die Betreiber von Online-Buchläden aber auch Daten über ihre Besucher – oder räumen sich zumindest entsprechende Rechte ein. «Da wird die gesamte Nutzung protokolliert», sagt Christian Gollner von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Welche Daten das genau sind, verrät ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und Datenschutzbestimmungen der Händler.

Viele Anbieter speichern demnach zum Beispiel nicht nur Titel und Verfasser gekaufter Bücher, sondern auch das dafür genutzte Gerät, Markierungen und Lesezeichen. Entsprechende Klauseln finden sich bei einem Großteil der Händler. Zumindest in den USA erlauben sich außerdem fast alle Plattformen, Suchanfragen und Einkäufe der Nutzer zu speichern, zeigt eine Übersicht der Datenschutzorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF). Ob dabei auch das Leseverhalten analysiert wird, ist in vielen Fällen unklar.

Noch mehr Gelegenheit zur Datensammelei gibt es, wenn ein Online-Buchhändler mehr als nur Bücher anbietet: Amazon hat zum Beispiel den neuen «Send it to Kindle»-Button für Webseiten vorgestellt. Wird dieser auf einer Seite angezeigt, können Nutzer sich Artikel und andere Texte auf ihren Kindle schicken lassen, müssen sich dafür aber bei Amazon einloggen.

Aus den gesammelten Daten können die Buchhändler Profile erstellen. Zunächst geht es dabei meistens um personalisierte Werbung, sagt Christian Gollner. «Im Grunde versuchen die Firmen, sich wie ein Buchhändler vor Ort zu verhalten. Der kennt ja auch irgendwann Ihre Vorlieben», erklärt der Verbraucherschützer. Allerdings geben Verbraucher dabei ungewollt recht viel über sich preis: «Im Grunde entstehen da detaillierte Verhaltensprofile.» So könnten die Anbieter zum Beispiel protokollieren, zu welcher Zeit ihr Kunde besonders gerne liest und welche Stellen er öfter gelesen hat.

Wer nicht so viel über sich verraten will, sollte vor dem Kauf das Kleingedruckte eines Anbieters gründlich studieren. Wichtig ist dabei unter anderem, ob der Händler die Daten weitergeben darf. Denn dann kommt die personalisierte Werbung vielleicht nicht mehr nur vom Händler selbst, Leser von Reiseführern werden also zum Beispiel mit Werbung für günstige Urlaubstouren überhäuft. Manche Anbieter geben ihren Nutzern zumindest die Möglichkeit, dem Datenhandel zu widersprechen. «Da würde ich dann auf jeden Fall Gebrauch von machen», sagt Gollner.

Oft können Kunden im E-Book-Reader oder einer App auch selbst auswählen, welche Daten gespeichert werden sollen und zum Beispiel Markierungen oder Lesezeichen abschalten. Und wer wissen will, was ein Anbieter alles über ihn weiß, kann dort um Auskunft bitten – die Kontaktdaten verrät das Impressum auf der Webseite. E-Books ganz ohne Datensammelei gibt es im Netz ebenfalls, wenn auch nur vereinzelt. Unter orgenlibrary.org können Nutzer zum Beispiel Klassiker ohne Kopierschutz kostenlos herunterladen – in der Regel allerdings nur auf Englisch.

H.A.T. Hub of All Things. HAT-Browser. Internet of Things.

Marke von 5.500 Dissertationen überschritten

Die Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität sind eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Einrichtungen als auch für die Doktoranden. Da man in unserem Buchkatalog jedoch nur nach dem Autor oder dem Titel suchen kann, hat die ZB Med in Eigenregie eine spezielle Datenbank der Münsteraner Medizindissertationen der letzten 17 Jahre aufgesetzt, die es ermöglicht auch nach dem Referenten (Doktorvater, Koreferent) und dem Institut/der Klinik zu suchen. Anfang diesen Jahres wurde die Marke von 5 1/2 Tausend Doktorarbeiten überschritten (genau 5.511). In der obigen Grafik sehen Sie die Verteilung nach Promotionsjahr. Bei der Zahl der Dissertationen pro Jahr ist ein deutlicher Rückgang deutlich zu verzeichnen: Während 1996 noch 400 Dissertationen abgelegt wurden, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren (bis auf 2004 und 2008) immer unter 300 geblieben. Dies entspricht einem Rückgang von 80 Dissertationen pro Dekade.

Im letztem Jahr hat die Zweigbibliothek die Erfassung der Dissertation auf die Jahre vor 1996 retrospektiv ausgeweitet. Zur Zeit sind 189 Doktorarbeiten des Jahres 1980 erfasst.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Die Dissertationen, die nicht online über MIAMI zugänglich sind (‚rot‘ hervorgehobener Autor), können (mit Angabe der Signatur) an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden. Die ZB Med hält alle Dissertationen seit 1980 vorrätig.

In der Kategorie Promotion/Habilitation unseres Wissenswikis finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. wie Sie Münsteraner Dissertationen vor 1996 oder alle deutschen Dissertationen seit 1913 finden können.

Über 300 Dissertationen wurden an externen Einrichtungen wie den Krankenhäusern in der Umgebung abgelegt, davon alleine 55 an der Chirurgischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Marienhospital Euskirchen. Eine Liste finden Sie hier.