Archiv für den Monat: November 2012

UKM mobil: Klinikum mit Webseite für Smartphones

Wie die UKM-Pressestelle am 29.11. meldete verfügt das UKM nun auch über eine mobile Webseite, die einen „verbesserten Service für Smartphone-Nutzer“ darstellt.

„Wer mit einem Smartphone die Seiten des UKM (Universitätsklinikum Münster) ansteuert, landet ab sofort auf der mobilen Version der Webseite: Hier sind mit einem Klick alle Kliniken und Zentren des UKM mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern zu erreichen. Mit diesem verbesserten Service möchte das UKM seinen Patientinnen und Patienten einen direkten Zugang zu den Kliniken des UKM auch über das Smartphone ermöglichen. Der direkte Link zur mobilen Version lautet http://mobile.ukmuenster.de.

Die Einführung der mobilen Übersichtsseiten ist nur ein erster Schritt, weitere Funktionen sind bereits in Planung. Für weitergehende Informationen ist die gesamte reguläre Webseite des UKM über einen Link auf der mobilen Seite aber auch weiterhin von mobilen Endgeräten aus ansteuerbar.


Unter https://www.uni-muenster.de/ZBMed/m/ ist die Zweigbibliothek Medizin bereits seit 3,5 Jahren mit einer mobilen Webseite online. Dort finden Sie zahlreiche Services wie z.B. den Buchkatalog, Rapidoc, Impact Faktoren oder die Literaturverwaltung RefWorks.

Die mobile Seite der Universitätsbibliothek finden Sie übrigens unter http://www.ulb.uni-muenster.de/m/.

Mothers In Medicine

Von Outdoor-Medizin über Kinderheilkunde zu Hightech und Forensik, Jeff Barson von Freelance MD hat die profiliertesten 59 Physician Blogs zusammengestellt.

Meine Favoriten:
Clinical Cases and Images – CasesBlog: This blog offers health news, updated daily, by a former Cleveland Clinic assistant professor of medicine.

KevinMD.com: Join the hippest, most happening doctor on the Internet today as he tackles health care issues from the lens of a primary care provider.

Mothers In Medicine: A group blog by physician-mothers, writing about the unique challenges and joys of tending to two distinct patient populations, both of whom can be quite demanding.

PeerJ: All you can publish

Der Trend zu Open Access hat zur Gründung neuer Zeitschriften und Verlage geführt. Die bekanntesten in den Biomedical & Life Sciences sind BioMedCentral (Gründer: Vitek Tracz, 2008 an Springer verkauft) und PLoS (Gründer: Nobelpreisträger Harold Varmus u. Peter Binfield, s.u.). Während BioMedCentral noch ziemlich traditionell eine Suite von zahllosen Einzeltiteln ins Leben rief, gelang PLoS mit PLoS ONE ein (disruptiver) Quantensprung. PLoS One war das erste einer neuen Art von Zeitschriften, die vielfach auch Megajournals genannt werden. Megajournals zeichnen sich durch folgende Kriterien aus: fachübergreifend, keine editorielle Einschränkung, Auffangbecken für abgelehnte Artikel aus (höherrangigen) Zeitschriften des Verlags, schneller Durchlauf, Article Level Metrics.

PLoS One war mit dieser Politik sehr erfolgreich und wurde in wenigen Jahren mit 50.000 publizierten Artikeln (über 20.000 im Jahr) zur größten Zeitschrift der Welt. So ganz nebenher bewies PLoS One, dass das Geschäftsmodell des artikelbezahlten Open Access sehr erfolgrech sein kann. Diese Erkenntnis hat zu zahlreichen Neugründungen etablierter Verlage geführt, die PloS One das Feld natürlich nicht gerne alleine überlassen wollten:

Eine umfangreiche Liste von Megajournals (mit APCs) hält die Bibliothek der Universität Berkeley vor.

Die vorletzte Neugründung war eLife, ein Gemeinschaftsprodukt von MPG, Wellcome Trust und Howard Hughes Medical Institute (keine APC!); die letzte Neugründung ist PeerJ, das am 3. Dezember die ersten Submissions entgegennimmt.

PeerJ
PeerJ ist deswegen so interessant, weil es sich im Vergleich zu allen obigen Megajournals um ein neues Geschäftsmodell handelt, das wiederum einen disruptiven Charakter hat: Statt eine Article Publication Charge (APC) für jede Veröffentlichung zu nehmen (die Rejections sind ja meist umsonst), kann man bei PeerJ nach der Bezahlung einer One-Time-Fee lebenslang umsonst publizieren. Der Slogan von PeerJ lautet denn auch „Pay once, publish for life“, von Nature schnell umgedichtet zu: „All you can publish“.

Neben PeerJ (einer peer-reviewten akademischen Zeitschrift) bietet PeerJ auch noch eine pre-print Zeitschrift bzw. pre-print Server mit Namen PeerJ PrePrints an. Beide richten sich an die „biologischen und medizinischen Wissenschaften“.

Open Access & Peer review
PeerJ legt (natürlich) höchsten Wert auf die Feststellung, dass es sich nicht um eine Eintagsfliege ohne Peer Review handelt, sondern wirbt ausdrücklich mit „Open Access & Peer review“, dazu gibt es 5 Nobelpreisträger im (distinguished) Editorial Board und einen ebenso distingierten Vorstand: Peter Binfield (ehemals PLoS ONE), Jason Hoyt (ehemals Mendeley) und … tatatata … Tim O’Reilly (Chef von O’Reilly Media Inc).


Kostenplan von PeerJ

Das einzigartige bei PeerJ ist der Kostenplan (s.o.): Für eine einmalige Zahlung von $99 kann man ein Paper im Jahr bei PeerJ veröffentlichen – lebenslang. Wenn man erst nach der Annahme eines Papers bezahlen möchte, um nicht umsonst bezahlt zu haben, dann kostet es mit $129 nur $30 mehr.

Neben dem lebenlangen und (bis auf die Einmalzahlung) kostenfreien Publizieren sind die sensationell niedrigen Gebühren der größte Eyecatcher bei PeerJ, der auch für die größte Verwunderung sorgt: Wie kann sich so ein Geschäftsmodell nur tragen? Dafür gibt es mehrere Gründe, so findet man z.B. im Kleingedruckten folgenden offenherzigen Hinweis:

However, do be aware that every author has to be a paying member before we will start the production process on your paper. In addition, don’t forget that we ask every member to contribute one review to our community every 12 months, or risk their membership lapsing.

Bei einer durchschnittlichen Autorzahl von 7 (z.B. in PNAS) würde dies bedeuten, das PeerJ für den ersten Artikel 7*129 = $903 einnehmen würde. Zum Vergleich: BiomedCentral startete 2004 mit $500. Die betrifft zwar nur die Einnahmen des ersten Jahres, aber wenn sich die Zahl der PeerJ-Autoren jedes Jahr auch nur verdoppelt, dann sinkt der Verlust für Publikationen von Altautoren jedes Jahr um 50%. Fragen Sie bitte einen Betriebswirtschaftler nach den Details, ich bin leider keiner …

Und der zweite Hinweis: Ebenso wie bei BMC ist es auch bei PeerJ zu erwarten, dass nach einer anfänglichen Phase des kreativen Kundenfangs die Preise ansteigen werden. BMC hat bei einigen Titeln bereits die Marke von $2.500 (2.000€) überschritten und auch bei PeerJ sind zukünftige Kostensteigerungen nicht ausgeschlossen – ich erwarte die erste bereits in einem Jahr.

Neues Buch: Analysis of Complex Disease Association Studies

Analysis of Complex Disease Association Studies: A Practical Guide

Edited by: Eleftheria Zeggini and Andrew Morris
ISBN: 978-0-12-375142-3
Elsevier 2012

According to the National Institute of Health, a genome-wide association study is defined as any study of genetic variation across the entire human genome that is designed to identify genetic associations with observable traits (such as blood pressure or weight), or the presence or absence of a disease or condition. Whole genome information, when combined with clinical and other phenotype data, offers the potential for increased understanding of basic biological processes affecting human health, improvement in the prediction of disease and patient care, and ultimately the realization of the promise of personalized medicine. In addition, rapid advances in understanding the patterns of human genetic variation and maturing high-throughput, cost-effective methods for genotyping are providing powerful research tools for identifying genetic variants that contribute to health and disease. (good paragraph)

This burgeoning science merges the principles of statistics and genetics studies to make sense of the vast amounts of information available with the mapping of genomes. In order to make the most of the information available, statistical tools must be tailored and translated for the analytical issues which are original to large-scale association studies. This book will provide researchers with advanced biological knowledge who are entering the field of genome-wide association studies with the groundwork to apply statistical analysis tools appropriately and effectively. With the use of consistent examples throughout the work, chapters will provide readers with best practice for getting started (design), analyzing, and interpreting data according to their research interests. Frequently used tests will be highlighted and a critical analysis of the advantages and disadvantage complimented by case studies for each will provide readers with the information they need to make the right choice for their research. Additional tools including links to analysis tools, tutorials, and references will be available electronically to ensure the latest information is available.


Neu im Uninetz: eBooks von Elsevier

Von „ABC Proteins“ bis „Zinc Oxide Bulk, Thin Films and Nanostructures“ stehen mehrere Tausend Titel aus dem Programm der niederländischen Verlagsgruppe und den dazugehörigen Verlagen zur Verfügung. Es handelt sich um naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Werke, die zunächst für ein Jahr nutzbar sind. Die eBooks können online gelesen und durchsucht, aber auch ausgedruckt oder für eigene wissenschaftliche Zwecke abgespeichert werden.

Die Daten zu den Büchern werden in den kommenden Wochen voraussichtlich in disco eingetragen. Sie können aber bereits jetzt über diese Liste in den verfügbaren Titeln stöbern

Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.und auf die eBooks zugreifen.

Neues Buch: Operationstechniken in der Fußchirurgie

Operationstechniken in der Fußchirurgie: Eine praktische OP-Anleitung


Sommer, Christian
Springer 2012, X, 254 S.
87,50 €
ISBN 978-3-211-99422-1

Die Fußchirurgie hat sich in den letzten Jahren als Spezialgebiet der Orthopädischen Chirurgie etabliert. Die bestehende umfangreiche Literatur geht aber nicht ausreichend auf die praktischen Bedürfnisse des operativ tätigen Facharztes ein.

Dieses Buch schließt diese Lücke. Der Autor ist erfahrener orthopädischer Chirurge und reiner Fußspezialist und beschreibt die wichtigsten und bewährtesten Operationen am Vor-, Mittel- und Rückfuss. Er nimmt den Leser in den Operationssaal mit, führt ihn Schritt für Schritt, von der Vorbereitung bis zum Verband, durch die häufigsten Operationen und zeigt praktische Tipps und Tricks. Die Technik der Regionalanästhesie und die einzelnen OP-Schritte werden mit einprägsamen Skizzen und hochqualitativen Fotos erläutert und illustriert. Die Diskussion alternativer OP-Methoden rundet die Thematik ab.

Dieses Buch ist eine wertvolle Anleitung für alle Chirurgen und Orthopäden, die fußchirurgische Eingriffe durchführen und perfektionieren wollen.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neues Buch: Allergy (Fourth Edition)

Allergy (Fourth Edition)

Author(s): Fred R.T. Nelson and Carolyn Taliaferro Blauvelt
ISBN: 978-0-7234-3658-4
Elsevier 2012

The new edition of Allergy, by Drs. Stephen Holgate, Martin Church, David Broide, and Fernando Martinez, uses an enhanced clinical focus to provide the clear, accessible guidance you need to treat allergy patients. A more consistent format throughout features new differential diagnosis and treatment algorithms, updated therapeutic drug information in each chapter, and additional coverage of pediatric allergies. With current discussions of asthma, allergens, pollutants, drug treatment, and more, as well as access to the full text and illustrations online at www.expertconsult.com, this comprehensive resource is ideal for any non-specialist who treats patients with allergies.


Neu im Uninetz: eBooks von Elsevier

Von „ABC Proteins“ bis „Zinc Oxide Bulk, Thin Films and Nanostructures“ stehen mehrere Tausend Titel aus dem Programm der niederländischen Verlagsgruppe und den dazugehörigen Verlagen zur Verfügung. Es handelt sich um naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Werke, die zunächst für ein Jahr nutzbar sind. Die eBooks können online gelesen und durchsucht, aber auch ausgedruckt oder für eigene wissenschaftliche Zwecke abgespeichert werden.

Die Daten zu den Büchern werden in den kommenden Wochen voraussichtlich in disco eingetragen. Sie können aber bereits jetzt über diese Liste in den verfügbaren Titeln stöbern

Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.und auf die eBooks zugreifen.

Neues Buch: Immunologie für Einsteiger

Immunologie für Einsteiger


Rink, Lothar, Kruse, Andrea, Haase, Hajo
Springer 2012, XIV, 318 S.
39,95 €
ISBN 978-3-8274-2439-6

Dieses farbige, gut zu lesende Lehrbuch führt in die Grundlagen der Immunologie ein, beschäftigt sich aber auch mit aktuellen Themen wie AIDS, Allergie, Autoimmunität und Tumorentstehung. Es gelingt den Autoren die schwierigen Sachverhalte allgemeinverständlich auf einem hochaktuellen Niveau zu vermitteln. Meinungen von Experten aus Deutschland, die in separaten Boxen dargestellt werden, vertiefen das Wissen zu speziellen Themen. Die Erörterung auch von außergewöhnlichen Themen, wie der Immunologie des Alters, der mütterlichen Toleranz gegenüber dem ungeborenen Kind, dem Einfluss der Ernährung und der Psyche auf das Immunsystem, macht das Buch zu einer Gesamtschau der Immunologie, die zum intensiven Studium und auch zum Nachschlagen anregt.

Mit der zusammenfassenden Darstellung der angeborenen und erworbenen Immundefekte sowie der Kurzdarstellung von immunologischen Testverfahren und Therapien geht das Buch weit über die theoretischen Grundlagen des Immunsystems hinaus. Es gibt einen Einblick, wie angreifbar der Mensch ohne funktionierendes Immunsystem ist und welche Möglichkeiten die moderne Immunologie für die Diagnostik und Therapie in der Medizin zur Verfügung stellt. Somit ist das Buch nicht nur für den Einsteiger hervorragend geeignet, es bietet auch Fachleuten der Medizin, Biologie, Pharmazie und Biochemie Inhalte, die anderswo so kompakt nur schwer zu finden sind.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neues Buch: Advanced Topics in Forensic DNA Typing

Advanced Topics in Forensic DNA Typing

Author(s): John M. Butler
ISBN: 978-0-12-374513-2
Elsevier 2012

„John Butler has produced a series of books detailing the major issues involved in forensic DNA typing. His latest book on advanced topics in DNA typing provides exceptional coverage of this complex and difficult topic. Through his work at NIST and his many collaborations with forensic analysts, Dr. Butler has kept up to date with all recent advances in the field. In his book he brings remarkable clarity through examples, diagrams, and case notes that is unsurpassed in any other text on the subject.“– Bruce McCord, Professor, Department of Chemistry and Biochemistry, Florida International University, Miami, Florida.


Neu im Uninetz: eBooks von Elsevier

Von „ABC Proteins“ bis „Zinc Oxide Bulk, Thin Films and Nanostructures“ stehen mehrere Tausend Titel aus dem Programm der niederländischen Verlagsgruppe und den dazugehörigen Verlagen zur Verfügung. Es handelt sich um naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Werke, die zunächst für ein Jahr nutzbar sind. Die eBooks können online gelesen und durchsucht, aber auch ausgedruckt oder für eigene wissenschaftliche Zwecke abgespeichert werden.

Die Daten zu den Büchern werden in den kommenden Wochen voraussichtlich in disco eingetragen. Sie können aber bereits jetzt über diese Liste in den verfügbaren Titeln stöbern

Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.und auf die eBooks zugreifen.

Publikationsfond der Uni Münster übernimmt keine APC > 2.000 Euro

Wenn Sie im Vertrauen auf den Publikationsfond der Uni Münster ihre Manuskripte bisher munter bei Open Access – Verlagen eingereicht haben, sollten Sie das Folgende bitte aufmerksam lesen:

Open Access und Open Access ist nicht dasselbe. Zu denken, dass alle Biomed Central-Titel Open Access und damit förderungswürdig sind, ist z.B. ein Trugschluß: Es gibt einige Biomed Central-Zeitschriften, die zwar alle ihre Research Paper frei zur Verfügung stellen, aber eben nicht die übrigen Paper. Deshalb müssen diese Zeitschriften von Bibliotheken kostenpflichtig subskribiert werden. Publikationen in solchen so genannnten „Hybridjournalen“ werden vom Publikationsfond der Uni Münster nicht übernommen – Hybridjournale sind für die fördernde DFG ein Ausschlußkriterium.

Das zweite Ausschlußkriterium ist die APC, die Article Publication Charge. Wenn diese über 2.000€ steigt, ist ebenfalls Schluß mit der Förderung.

Aus beiden folgt, dass Publikationen in den bekanntesten Biomed Central-Titel Genome Biology und Genome Medicine strong>nicht gefördert werden können: Zum einen sind dies Hybrid-Journale, da nicht alle ihre Artikel Open Access sind, die Zeitschrift also kostenpflichtig abonniert werden muss. Zum anderen ist die APC für diese beiden Titel stetig gestiegen (Abb. siehe oben) und beträgt seit kurzen 2.025 Euro – liegt also über der von der DFG im Open Access-Programm gezogenen Grenze.

Wenn man sich alle BMC-Submissions von Forschern der Uni Münster in den letzten 3,5 Jahren anschaut (Abb. siehe oben), dann sieht man, dass die APC von durchschnittlich 1.050 Euro in 2008 auf 1.450 Euro in 2012 gestiegen ist – jedes Jahr also ziemlich genau 100 Euro mehr.


Mit dem Open Access-Programm Publizieren unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wissenschaftliche Hochschulen bei der Einrichtung von Publikationsfonds, aus denen die Hochschulen die bei der Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften anfallenden Publikationsgebühren finanzieren können.

Foto: Logo von Genome Biology (c) Biomed Central

Neues Buch: Bewegung, Mobilisation und Lagerungen in der Pflege

Bewegung, Mobilisation und Lagerungen in der Pflege: Praxistipps für Bewegungsübungen und Positionswechsel


Steigele, Waltraud
Springer 2012, XVI, 171 S.
24,27 €
ISBN 978-3-7091-0745-4

„Bewegung“ hat für Pflegende einen großen Stellenwert – vom ersten Tag der Ausbildung und während der gesamten beruflichen Laufbahn.

Die Autorin spannt den Bogen von der Bedeutung der Bewegung bis zu den häufigsten Bewegungseinschränkungen. Nach einleitendem Basiswissen skizziert sie pflegerische Maßnahmen, z.B. Bewegungsübungen und Positionswechsel, zum besseren Verständnis Schritt für Schritt in vielen kleinen Abbildungen. Wichtige Aspekte, wie zB. Dekubitusprophylaxe oder die Handhabung gängiger Hilfsmittel, werden erläutert; Praxistipps aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der Autorin, die über langjährige Erfahrung als Lehrerin und Kinästheticstrainerin verfügt, erleichtern die Umsetzung im Alltag.

Der Inhalt ist angelehnt an die Lehrinhalte der Allg. GuKP und stellt eine wertvolle Lektüre für alle Auszubildenden in Pflegeberufen dar. Es richtet sich aber auch an bereits Berufstätige und Lehrpersonen, die für ihre Patienten und sich selbst auf diesem Themengebiet „in Bewegung“ bleiben möchten.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neues Buch: Advanced Operative Dentistry

Link: Advanced Operative Dentistry: A Practical Approach

Elsevier 2011
Edited by David Ricketts, Professor of Cariology and Conservative Dentistry/Honorary Consultant in Restorative Dentistry, and David Bartlett, Professor of Prosthodontics/Honorary Consultant in Restorative Dentistry, Kings College London Dental Institute, Guy’s Hospital, London, UK

Contents:

1. Management of dental caries
2. Periodontal disease
3. Endodontic problems in advanced operative dentistry
4. Tooth wear
5. Aesthetic problems
6. Occlusion
7. Cores
8. Gold crowns
9. Gold restorations: the metals, the manufacture and the fit
10. Metal-ceramic crowns
11. All-ceramic crowns
12. Inlays, onlays and veneers
13. Impression materials and techniques
14. Provisional restorations
15. Getting the appearance correct
16. Complex multiple fixed and combined fixed and removable prosthodontics
17. When and how to replace missing teeth
18. Minimal preparation (resin retained) bridges
19. Conventional bridges


Neu im Uninetz: eBooks von Elsevier

Von „ABC Proteins“ bis „Zinc Oxide Bulk, Thin Films and Nanostructures“ stehen mehrere Tausend Titel aus dem Programm der niederländischen Verlagsgruppe und den dazugehörigen Verlagen zur Verfügung. Es handelt sich um naturwissenschaftliche, ingenieurswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Werke, die zunächst für ein Jahr nutzbar sind. Die eBooks können online gelesen und durchsucht, aber auch ausgedruckt oder für eigene wissenschaftliche Zwecke abgespeichert werden.

Die Daten zu den Büchern werden in den kommenden Wochen voraussichtlich in disco eingetragen. Sie können aber bereits jetzt über diese Liste in den verfügbaren Titeln stöbern

Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.und auf die eBooks zugreifen.

Examen online oder Mediscript: Was bevorzugen Münsteraner Studierende?

Die Online-Umfrage (Surveymonkey, PDF) wurde per Semesterverteiler unter den 257 Studierenden des Florence Nightingale-Semesters (die das Physikum gerade hinter sich hatten) und denen des Franklin-Semester (die das Hammerexamen gerade hinter sich hatten) gestreut.

134 Medizinstudierende haben die Umfrage beantwortet, darunter 69 aus dem Florence Nightingale-Semester (51,5%), 49 aus dem Franklin-Semester (36,6%) und 16 aus anderen Semestern (11,9%).

Der Rücklauf betrug damit 52% (Florence Nightingale-Semester) resp. 39% (Franklin-Semester).

Wie die obige Abbildung zeigt, hatten 62% mit Thieme’s examen online gelernt, 27% mit Elsevier’s mediscript, 4% mit der mediscript CD und 7% mit der kostenfreien iPhysikum-App von medilearn. Aufgrund von Doppelnutzungen ist die Summe größer als 100%. Keiner gab an, mit der mediscript-App gelernt zu haben, die z.B. auf den Bibliotheks-iPad kostenfrei zur Verfügung gestanden hätte.

Untergliedert nach Semestern zeigt sich, dass das Physikums-Semester Florence Nightingale hauptsächlich mit examen online gelernt hatte (93% examen online vs. 11% mediscript) während es bei dem Hammerexamen-Semester Franklin eine Mehrheit für mediscript gegeben hatte (49% examen online vs. 63% mediscript) – vermutlich wegen erschöpfter Lizenzen für examen online klinik. Die „anderen Semester“ lagen mit 69% vs. 31% zemlich genau im Durchschnitt.

Die obige Abbildung zeigt die Überlappung zwischen examen online- und mediscript-Nutzern. 99 Nutzer haben examen online benutzt, davon 79 ausschließlich, 11 haben gleichzeitig noch iPhysikum bzw. die mediscript-CD benutzt, 8 haben es zusammen mit mediscript online benutzt und einer hat alle drei Tools benutzt. Von den 43 mediscript online-Nutzern haben 9 auch examen online benutzt und 5 iPhysikum bzw. die mediscript-CD. Lediglich ein einziger Nutzer (ganz unten rechts) hat weder examen online noch mediscript benutzt (sondern iPhysikum).

Die obige Abbildung zeigt die Zufriedenheit der Studierenden mit den beiden meistgenutzten Prüfungstools im Vergleich. Bei der Verlinkung zu Onlinebüchern und dem Lernplaner schneidet mediscript besser ab, bei den übrigen neun Eigenschaften examen online. Examen online wurde insbesondere bei den Features „Eigene Notizen und Markierungen“ (2,4 vs. 2,95 auf einer Notenskala von 1 bis 5), „Übersichtlichkeit der Webseite“ (1,6 vs. 2,05), „Angebot neuer Examina“ (1,4 vs. 1,85) sowie „Einfachheit des Kreuzens“ (1,3 vs. 1,9) deutlich besser bewertet als mediscript.

Die obige Abbildung zeigt die eben erwähnte Zufriedenheit mit den einzelnen Eigenschaften von examen online der jeweiligen, von den Studierenden angegebenen Wichtigkeit der Eigenschaft gegenübergestellt. Die „Einfachheit des Kreuzens“ besitzt für die Studierenden eine hohe Wichtigkeit, wird aber auch sehr gut bewertet, so dass hier kein unmittelbarer Handlungs- bzw. Verbesserungsbedarf besteht. Ähnlich sieht es mit den übrigen Eigenschaften aus: Was besonders wichtig ist, stieß auch in der Regel bei den Studierenden auf eine grosse Zufriedenheit. Die Einarbeitung neuer Examina und der Prüfungssimulation liegen beide oberhalb einer gedachten Diagonale durch das Diagramm: Diese beiden Eigenschaften wurden also zufriedener bewertet als es ihrer Wichtigkeit „zukam“. Fazit: Thieme hat wohl seine Hausaufgaben gemacht, alle wichtigen Eigenschaften des Prüfungstools wurden zufriedenstellend umgesetzt. Die blau hervorgehobenen Punkte stießen auf keine sonderlich hohe Zufriedenheit, waren allerdings für die Studierenden auch ziemlich unwichtig.

Für Elsevier’s mediscript trifft dies im Prinzip genauso zu. Wie die obige Abbildung zeigt, sind lediglich die Noten aller grün markierten, also besonders wichtigen Eigenschaften ins Negative hinein verschoben (parallel zur X-Achse). Am weitesten weg von der gedachten Diagonale (die signalisiert „alles im grünen Bereich“) ist die Eigenschaft „Einfachheit des Kreuzens“. Auch wenn nicht klar ist, warum dies abgewertet wurde, ist die Botschaft eindeutig: Das Kreuzen ist – neben der Vollständigkeit der Fragen – die mit Abstand wichtigste Eigenschaft eines jeden Prüfungstools. Hier sollte Elsevier dringend nachbessern.

Insgesamt betrug die Zufriedenheit der Befragten mit examen online 1,47 und für mediscript 2,00 auf einer Notenskala von 1-5.

Die Gesamtzufriedenheit verbesserte sich auf 1,36 für examen online bzw. 1,77 für mediscript, wenn man nur die Nutzer betrachtete, die angaben, das jeweilige Tool (nicht nur zum allgemeinen Lernen sondern auch) speziell für das gerade überstandene Examen genutzt zu haben.

Bei der Frage nach der Wichtigkeit der aus Studienbeiträgen finanzierten Bibliotheksmassnahmen für eine bessere studentische Lehre (Abbildung oben), wurden Öffnungszeiten und Einzelarbeitskabinen von 37% bzw. 29% der Befragten als (sehr) wichtig angesehen. Der niedrige Wert erklärt sich damit, dass nicht alle Befragten regelmässig in die Bibliothek kommen. Mit 69% hielten wesentlich mehr Studierende die Online-Lehrbücher für (sehr) wichtig, umso erstaunlicher, dass eine Förderung aus Studienbeiträgen oder QVM immer wieder auf Widerstand stößt. Fast alle Umfrageteilnehmer (97%) bewerteten die Prüfungstools als wichtig bzw. sehr wichtig – ein deutlicher Hinweis auf ein kleines Bias bei der Umfrage. Vermutlich hat das Anschreiben gerade diejenigen Personen zur Teilnahme ermutigt, die ihre Unterstützung für die Bezahlung eines Prüfungstools aus QVM-Mitteln demonstrieren wollten.

Um einen Vergleich zu haben und die Bibliotheksmassnahmen wertemässig einordnen zu können, wurde auch nach anderen Massnahmen gefragt, die aus Studienbeiträgen bezahlt wurden, wie z.B. das Studienhospital. Unter den Antwortenden schätzten 76% das Studienhospital als eine (sehr) wichtige Massnahme ein – weniger als bei den Prüfungstools aber mehr als bei den Öffnungszeiten und Einzelarbeitskabinen. Die E-Books liegen nahezu gleichauf.

Danach gefragt, ob den Studierenden auch weiterhin ein Prüfungstool zur Verfügung stehen sollte, das aus Qualitätsverbesserungsmitteln (Nachfolge der Studienbeiträge) bezahlt wird, antworteten über 98% der Umfrageteilnehmer mit einem klaren Ja.