Archiv für den Monat: August 2012

Alle Lehrbücher ausgeliehen? QR-Codes führen zum E-Book

Haben Sie sich in den letzten Tagen auch schon über die seltsamen Beschriftungen an den Regalen unserer Lehrbuchsammlung gewundert?

Schritt für Schritt werden alle gedruckten Lehrbücher, die auch als E-Book vorhanden sind, mit einem so genannten QR-Code versehen.

Der QR-Code (englisch Quick Response) ist ein zweidimensionaler Code, der dazu benutzt werden kann, Informationen wie z.B. eine Webadresse zu speichern. Diese Adresse kann dann mit einem Smartphone o.ä. ausgelesen werden – ohne es mühsam eintippen zu müssen. Mittlerweile kann man den QR-Code auf vielen Plakatwänden, Produktverpackungen und in Zeitungen sehen. Die ULB Münster benutzt QR-Codes für ihre Audio-Tour (und demnächst im Buchkatalog), die Bundesbahn einen ähnlichen Code für ihre Online-Fahrscheine.


QR-Code für das Springer-Lehrbuch
Grundlagen der Mikrobiologie

Der QR-Code weist Sie daraufhin, dass zu dem gedruckten Lehrbuch ein Online-Pendant existiert, das die Bibliothek lizensiert hat. Wenn ein Lehrbuch vergriffen ist, können Sie wenigstens schnell das entsprechende Online-Lehrbuch finden. Dazu fotografieren Sie einfach den QR-Code mit einer App ab, die QR-Codes lesen kann.

Sie sollten bei den Apps unbedingt darauf achten, dass Sie nicht automatisch zur codierten Webseite weitergeleitet werden, sondern die Adresse vorher zur Kontrolle checken können. Hintergrund: Kriminelle benutzen QR-Codes, die auf schädliche Webseiten verweisen, um Ihr Smartphone zu manipulieren.

Die folgenden beliebten QR-Code-Apps für Apple-iOS sind kostenfrei und können auf Adressencheck eingestellt werden:

  1. QR Code Scanner
  2. Scan
  3. ScanLife Barcode Reader
  4. QR Reader for iPhone
  5. i-nigma

Diese Programme sind im Google Play-Store auch für Android zu finden.

Die ULB empfiehlt Qrafter, Norton Snap, Barcodes Scanner (ZXing), NeoReader und für Android-Geräte noch zusätzlich: QR Droid und QuickMark.

Neues Buch: Morbus Menière

Morbus Menière Schwindel – Hörverlust – Tinnitus – Eine psychosomatisch orientierte Darstellung


Schaaf, Helmut
7., vollst. überarb. Aufl., 245 S.
Springer 2012
ISBN 978-3-642-28214-0

Was sollte man über die Krankheit wissen? Welche Behandlungskonzepte gibt es? Die typischen Zeichen des Morbus Menière sind

– anfallartiger Drehschwindel,
– Hörverlust,
– Tinnitus.

Dabei kann das Leiden zu beidseitiger Taubheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit bis hin zur Berufsunfähigkeit und zu einer depressiven Entwicklung führen. Dass und wie trotzdem Hilfe und Unterstützung möglich sind, zeigt diese vollständig überarbeitete 7. Auflage. Sie bietet Informationen über:

– aktuelle Erkenntnisse im Umgang mit der Krankheit,
– verbesserte medizinische Möglichkeiten und Grenzen,
– verfeinerte psychosomatische Vorgehensweisen im Umgang mit der Krankheit.

Grundlagen, Auswirkungen und Therapiemöglichkeiten des Morbus Menière werden so verständlich beschrieben, dass Betroffene und Behandler gleichermaßen profitieren. Das Buch fasst die konkreten, praxisrelevanten Fragen zusammen und bietet Perspektiven und Handlungsempfehlungen für Betroffene, Angehörige und ärztliche und psychotherapeutische Behandler.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neue Datenbank: Evidenzbasierte Logopädie

Evidenzbasierte Logopädie ist eine Website, die sich der evidenzbasierten Logopädie widmet. Nutzer erhalten hier niederschwelligen Zugang zu verschiedenen Angeboten rund um wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Fachgebiet. Die Website www.evilog.de enthält neben Hintergrundinformationen zum Thema „Evidenz“ folgende Bereiche:

  • Sammlung von formulierten Evidenzaussagen unter Angabe einer entsprechenden Quelle
  • wissenschaftliche Arbeiten zu verschiedenen Themen, die als PDF-Dokument kostenlos heruntergeladen werden können
  • eine Liste mit Links zu verschiedensten Datenbanken (z.B. PubMed, COCHRANE, MEDLINE, Deutscher Bildungsserver etc.) nebst Tipps für das Vorgehen bei einer Recherche und Englisch-Deutsch-Übersetzern
  • eine Möglichkeit, offene Forschungsfragen anzubieten, auf dass forschende Kolleginnen und Kollegen diese beantworten.

Hinweis: Für den Vollzugang ist eine einmalige Anmeldung notwendig.

Blog Aktuelles: Wir stellen gerade auf UTF-8 um

Bitte nicht über fremde Zeichen, falsch umgesetzte Umlaute oder fehlende Tags wundern, wir stellen den Blog gerade von ISO-8859-1 auf UTF-8 um. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

# aktuelles_posts Tabelle manuell mit Editor geändert
# mit phpmyadmin auf UTF8_general umgestellt
# Blog/Settings/reading -> UTF-8
# wp-config.php -> UTF-8

und: voila, es funktioniert!

* Tag-Anzeige und Related Posts mit Plugin Simple Tags funktioniert nicht mehr, kann aber auch an Upgrade auf 2.2 liegen (bekannte Probleme mit WP 3.4.1)

E-Book-Umfrage Teil 6: Wir hören (auf) Ihre Kommentare

Teil 5 der Umfrage

Im Folgenden finden Sie die – teilweise sehr ausführlichen – Kommentare der Umfrageteilnehmer. Sie sind sehr hilfreich für uns und werden die weitere Praxis der Bibliothek bzgl. E-Books und anderer Dienstleistungen sicherlich prägen. Meine Antworten finden Sie anbei. Das hier fand ich besonders schön:

Dahingehend ist es auf jedenfall begrüßenswert, dass sie die Nachfrage der Benutzer mittels einer solchen Umfrage hinterfragen. – Weiter so!

Kommentare

Antworten

Gedruckte Bücher
Der Bibliotheksbestand im interdisziplinäeren Fach der Neurologie und Neurowissenschaften ist leider stark begrenz. Viele angloamerikansichen Klassier sind kaum oder gar nicht vorhanden. Ebenso sollten Klassiker anderer Fächer (z.B. Robbin’s Pathology) in größerer Stückzahl vorhanden sein, auch wenn sie bereits als online ressource verfügbar seien sollten. Bitte die genauen Titel als Buchwunsch vorschlagen, dann können wir es bestellen. Aufgrund von Budgetknappheit kaufen wir zur Zeit mehr deutsche als englische Titel (siehe Erwerbungsprofil).
Ich persönlich verspüre einen wesentlich größeren Lernerfolg, wenn ich in einem Lehrbuch lesen kann als Texte vom Bildschirm zu lesen. Außerdem ist es schade, dass der Bereich für Zahnmedizin in der ZB Medizin nur so wenige Lehrbücher umfasst. Danke für die Anregung. Generell ist das Verlagsangebot in der Zahnmedizin ziemlich dürftig, da haben Sie Recht. Nennen Sie uns bitte die genauen Titel, damit wir diese bestellen können.
Die Regale im gruppenraum sind Super um eine Übersicht über die jeweils für das Semester relevanten Bücher zu bekommen. Von den Thieme kurzlehrbuchern sind häufig zu wenig für alle Studenten eines Semesters vorhanden. Sie sind sehr beliebt und meistens schon vergriffen, wenn man im Semester eines ausleihen möchte! Danke. Wir werden mehr Thieme-Kurzlehrbücher kaufen.
Es wäre schön, wenn es vom Kurzlehrbuch Pathologie (Thieme) mehr Exemplare zum Ausleihen geben würde. Machen wir.
Ich glaube ein paar mehr Bücher im Gruppenraum, wären super. Z.B der Herold ist meist vergriffen Machen wir.
Ich würde mich über Fremdsprachen-Medizin-Wörterbücher freuen, v.a. Medizinisches Französische und Russisch Haben Sie schon mal hinter der Auskunft geguckt? Da haben wir eine Menge Wörterbücher zu allen möglichen Sprachen. Oder wollen Sie die ausleihen, dann kaufen wir noch welche. Bitte Buchwunsch.
Es kann nicht sein, dass zwei Wochen nach Semesteranfang sämtliche Kurzlehrbücher (Thieme) ausgeliehen sind. Siehe oben: Wir werden mehr Thieme-Kurzlehrbücher kaufen.
Es wäre klasse, wenn es mehr Kurzlehrbücher von Thieme zur Ausleihe gäbe. Häufig sind die Bücher schon vor Vorlesungsbeginn für die entsprechenden Semesterfächer ausgeliehen. Wenn man über Vorbestellung ein Buch ergattert, gibt es häufig nur eine verkürzte Ausleihmöglichkeit, da schon weitere Vorbestellungen vorliegen. Siehe oben: Wir werden mehr Thieme-Kurzlehrbücher kaufen.
Bitte weiter den Bestand der Lehrbücher ausbauen! Ist ziemlich gut, soll so gut und aktuell bleiben; das eine oder andere Buch habe ich aber vermisst Machen wir, danke für die Anregung.
Bei einigen Büchern ist das Angebot im Hinblick auf die Nachfrage meiner Meinung nach etwas knapp bemessen. Bitte die genauen Titel als Buchwunsch vorschlagen, dann können wir es bestellen.
Die Funktion „Vormerken“ für Fachbücher mag zwar auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, allerdings geht dadurch der vor allem finanzielle Vorteil VOLLENDS verloren! Wenn ich mir unmittelbar vor Semesterbeginn Bücher ausleihe um damit zu arbeiten, sie allerdings zur Hälfte des Semesters abgeben muss und kein Exemplar für die Klausurvorbereitung bekommen kann, wozu dann leihen? Letztendlich muss ich dann doch das Geld ausgeben! Andererseits: Was sollen diejenigen machen, die ein Buch ausleihen wollen, das schon ausgeliehen ist? Sollen die bis nach dem Semester warten? Die Tendenz besteht dann doch, dass man sich tausend Bücher für alle Eventualitäten reserviert und dann bis in alle Ewigkeit darauf hockt. Es steht leider nicht genug Budget zur Verfügung, um für jeden ein Buch vorhalten zu können und da hat sich das Ausleih/Vormerkungssystem schon bewährt. Für Titel mit vielen Vormerkungen werden von uns immer viele zusätzliche Exemplare gekauft.

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Neue Online-Bücher von Springer im August


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neu: High performance im Krankenhausmanagement

High performance im Krankenhausmanagement: Die 10 wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Klinik


Weimann, Edda, Weimann, Peter
2012, XVIII, 197 S. 64 Abb.
ISBN 978-3-642-25067-5
Springer 2012

Inhaltsverzeichnis: Involvieren Sie Ihre Mitarbeiter, Patienten und Einweiser.- Schaffen Sie eine Corporate Identity, die Sie zur Konkurrenz absetzt.- Entwickeln Sie Visionen und setzen Sie Prioritäten.- Stellen Sie sich dem Wettbewerb.- Schaffen Sie eine offene Kommunikation, Vertrauen und einen betriebsinternen Verhaltenskodex.- Schaffen Sie eine positive Einstellung zu Veränderungen.- Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern Krankenhausstrategien und kommunizieren Sie regelmäßig die klinik- und handlungsrelevanten Kennzahlen.- Engagieren Sie die besten Mitarbeiter auf dem Markt, geben Sie ihnen Entfaltungsmöglichkeiten und setzen Sie sie entsprechend ihren Fähigkeiten ein.- Managen Sie professionell Konflikte.- Seien Sie ein verlässlicher Partner.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neu: Lachen erlaubt – Humor in Gesundheitsberufen

Lachen erlaubt – Humor in Gesundheitsberufen


Zimmer, Claudia Madeleine
2012, XI, 134 S. 7 Abb.
ISBN 978-3-642-24944-0
Springer 2012

Humor ist ein einfaches und wirksames „Therapeutikum“ im Umgang mit kranken und älteren Menschen wie auch für die eigene Stressbewältigung. Dass schon die richtige Einstellung und einfache Mittel genügen, um Humor im Alltag von Gesundheitsberufen zu leben, zeigt dieses Buch.

In diesem Buch lernen Gesundheitsberufe die Instrumente des Humors kennen, wie sie Humor in der Interaktion mit Patienten, im Team und für sich selbst nutzen, um das Wohlbefinden zu steigern und wie man Stresssituationen und Konfliktpotenzial mit Humor reduzieren kann.

Viele Fallbeispiele geben Anregungen für den Einsatz von Humor im Arbeitsumfeld und Übungen unterstützen den Leser im Ausprobieren. Zusätzlich erfährt man vieles über sich und seine Humorbiografie und wie man diese positiv nutzen kann. Leitungskräfte finden in der handlichen Taschenlektüre viele Tipps, um die Konfliktfähigkeit im Team zu schulen und ein angenehmes Teamklima zu fördern.

Ein Buch für alle, die sich mehr Gelassenheit und Humor im Job wünschen und zum Wohlbefinden von Team, Klienten und sich selbst aktiv beitragen möchten.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

E-Book-Umfrage Teil 5: „Ich mag keine E-Books, da ich das Gefühl eines Buches brauche“

Teil 4 der Umfrage

Wichtigkeit von E-Book-Eigenschaften

Folgende vier Eigenschaften von Onlinebüchern sind den Studierenden besonders wichtig: Dass sie von überall auf diese zugreifen können (94% wichtig/sehr wichtig), dass es sie nichts kostet (93%), dass die Bücher rund um die Uhr verfügbar sind (92%) und dass man sie im Volltext durchsuchen kann (90%). Alle übrigen Features von E-Books sind mit Abstand nicht so wichtig wie diese. Die Nutzung auch ohne Internetzugang kommt mit 71% (wichtig/sehr wichtig) auf Platz 5, dann folgt die Kopier- und Druckfunktion (64%) und dass keine Mahngebühren anfallen (68%). Immerhin die Hälfte (52%) findet Gewichtsersparnis von E-Books gegenüber gedruckten Büchern wichtig oder sogar sehr wichtig. Die beiden letzten Plätze belegen die Möglichkeit, E-Books zu personalisieren (51%) und auf E-Readern bzw. Smartphones zu lesen (47%).


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Fünf Nutzer machten folgende Kommentare: „Ich nutze keine E-Bücher.“, „E-Books sollten meiner Meinung nach wirklich GANZE Bücher sein und nicht einzelne Kapitel! Die Aufspaltung in einzelne Dateien ist nervig und stört den „Lernfluss“ enorm!“, „ist mir leider sehr unvertraut“, „Konstantes Design und Abrufbarkeit wären wünschenswert (andauernde Änderungen der Suchmechanismen und Benutzeroberflächen, sowie Abrufplattformen sind nervtötend)“, „Ich mag keine E-books, da ich am Bildschirm nicht gut lesen kann und ich auch das Gefühl eines Buches brauche.“

Woher kennen Sie die E-Books der ZB Med?

Die allermeisten sind auf die E-Books über die Webseite der Bibliothek aufmerksam geworden (42,9%), wobei allerdings leider nicht unterschieden wurde, welche Seite genau gemeint war. Es kann jedoch mit einiger Sicherheit vermutet werden, dass es sich um die Zusammenstellung der Onlinelehrbücher handelt, da diese immer an erster Stelle beworben wurde. Auf den nächsten Plätzen kommen Hinweise durch Kommilitionen (33,7%) und – schon deutlich abegschlagen – der Buchkatalog der Bibliothek (18,4%), in dem nach Onlinemedien selektiert werden kann und E-Books durch ein Computermonitorsymbol gekennzeichnet sind (allerdings noch ein Kathodenstrahler und kein LCD…).

Immerhin jeder Sechste (16,7%) wurde durch Dozenten auf unsere E-Books hingewiesen, bzw. durch das (Auskunfts)Personal der Bibliothek (16,4%). Weitere Werbemassnahmen wie der Email-Newsletter (13,8%) oder das Magazin der ZB Med (2,6%) kamen unter „ferner liefen“. 4,1% – also jeder 25te – findet über Suchmaschinen zu unseren Volltextbüchern.

Sage und schreibe 22,9%, also fast jeder Vierte, wurde dagegen erst durch die Umfrage auf dieses spezielle Angebot aufmerksam, obwohl der gleiche Verteiler wie für die Umfrage bereits vorher öfters dazu benutzt worden war, auf E-Books hinzuweisen. Was mal wieder ein Beweis dafür sein dürfte, dass Emails nicht immer gelesen werden.

Ein Umfrageteilnehmer schrieb auf die Frage ‚Wie sind Sie auf die E-Books der Bibliothek aufmerksam geworden?‘: „Durch Zufall.“


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Gründe für die Nichtnutzung von E-Books

Diese Abbildung ist nach den Antworten für „stimme voll zu / stimme eher zu“ sortiert; Antwortende, die keine Angaben machten wurden herausgefiltert. Als Hauptgrund für die Nichtnutzung von E-Books wurde die übergrosse Zufriedenheit mit den gedruckten Lehrbüchern genannt. Eine deutliche Mehrheit von knapp 88% (!) stimmt dem zu. Nur 3%, also jeder 33te, stimmt dem nicht zu.

Knapp drei Viertel (74,9%) lesen ungern am Bildschirm – der zweitwichtigste Grund für die Nicht- oder Mindernutzung von E-Books. Selbst E-Book-Liebhaber haben hier zugestimmt, da sie die Onlinebücher noch stärker genutzt hätten, wenn diese besser oder einfacher lesbar gewesen wären. Hier könnten iPads in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Usability von E-Books spielen, da das Lesen auf ihnen eher als Analog zu Ausdrucken angesehen wird. 60% fehlt das Look & Feel eines gedruckten Buches. Mit 42% hätte eine grosse Gruppe – wenn auch keine Majorität – das E-Book gerne offline genutzt, konnte es aber nicht herunterladen. Lediglich für 31% war die Offline-Nutzung kein Thema.

36,4% bemängelten, dass es ausgerechnet das benötigte Buch nicht als E-Book gäbe. Es wurde vielleicht vom Verlag angeboten, aber die ZB Med konnte es aus finanziellen Gründen oder weil der entsprechende Antrag abgelehnt wurde nicht erwerben.

29,4% machten eine unzureichende Funktionalität dafür verantwortlich, dass sie E-Books nicht genutzt hatten. Im Umkehrschluß gab es also über 70%, die ihre Nichtnutzung nicht auf irgendwelche fehlenden (tollen) Features von E-Books zurückführten.

28,4% hatten Schwierigkeiten mit dem Zugriff auf die E-Books. Das lag zum einen an der Technik; wie bekannt verbarikadieren ja Elsevier und Thieme ihre Lehrbücher mit DRM-Massnahmen bzw. Flash gegen das illegale Kopieren und das Abwandern in Tauschbörsen. Die Musikindustrie hat es mittlerweile kapiert, dass DRM ein Eigentor ist, doch die Buchindustrie möchte diese Erfahrung gerne noch einmal selber machen. Da kann man nur sagen: „Herzlichen Glückwunsch und passt auf, dass ihr euch dabei nicht selber überflüssig macht.“

Was auch immer wieder (in dieser Umfrage ganz massiv, aber auch schon vorher) moniert wird, ist die Zerstückelung der Lehrbücher in hunderte PDFs mit jeweils nur wenigen Seiten.

Neben den obigen Hürden gilt es ja auch noch, VPN zu benutzen, damit man von außerhalb des Hochschulnetzes überhaupt auf die Bücher zugreifen kann. Dies mag auch für einige durchaus eine Hürde darstellen, zumal die Verlage das durch unintelligente Cookies nicht gerade unterstützen.

Was hellhörig macht, ist, dass lediglich 24% keine technischen Probleme haben. Hier gibt es also Nachholbedarf, sowohl auf Seiten der Verlage (kein Flash, kein DRM, buch- oder kapitelweise PDFs) als auch der Bibliothek (Schulungen).


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Folgende Kommentare unter Sonstiges geben einen guten Einblick in die vielfältigen Schwierigkeiten beim Zugriff auf die E-Books: „Ich würde gerne mehr darüber erfahren, bzw. habe kaum Erfahrung mit dem Umgang. Gibt es die Möglichkeit, einen Einsteigerkurs anzubieten, und zwar nicht nur auf Nachfrage?“, „Ich weiß zwar, dass die ZB Med E-Books anbietet, habe mich aber noch nicht über den Ablauf informiert.“, „Viele Ebooks nicht in Vollbildschirmansicht bzw nur mit breitem Streifen oben darstellbar (z.B. Thieme).“, „Kaum Zahnmedizin-Bücher (s.o.).“, „Man muss oft jedes Kapitel einzeln herunterladen und kann keine Volltextsuche im gesamten Buch durchführen.“, „Die Tatsache, dass man die Bücher nicht herunterladen kann, sondern in Seitentakten oder Kapiteln betrachten muss, ist eine Farce. Gerade das zusammenhängende PDF-Dokukment mit Suchfunktion ist doch das praktische an e-books. Lächerlich ist fast, dass einige Verlage früher die Volltexte angeboten haben und inzwischen auf viel kompliziertere Verfahren zurückgreifen.“, „Ich habe oft techn. Schwierigkeiten beim Laden, bzw. häufiger auch Schwierigkeiten beim Zugriff, manche Bücher sind in der Suchfunktion schwer händelbar.“, „Bei elsevier wird man nach kurzer Zeit immer wieder rausgeworfen, Thieme geht ueber iPad nicht.“, „Copy-paste Funktion fehlt mir bei Thieme-Bücher, großer Nachteil gegenüber ebooks des Springer-Verlages.“, „Nicht im Klaren über den Zugriff von zuhause, zu faul mich darüber zu informieren.“

Meinungen zu E-Books und iPads

In der letzten Frage wurde die Umfrageteilnehmer gebeten, zu fünf Thesen Stellung zu beziehen. Die Thesen wurden in der nachfolgenden Abbildung nach dem Zustimmungsgrad sortiert, dabei wurden „stimme voll zu“ und „stimme eher zu“ aufaddiert. 65,8% finden, dass die iPad-Ausleihe eine hervorragende Idee sei. Dies waren naturgemäß weniger als die 96% der iPad-Umfrage, zwei Drittel aller Nutzer stellt aber eine respektable Grösse dar. 57,6% hätten es gerne, wenn alle Vorlesungen als Manuskript (oder PDF) auf iPads verfügbar und ausleihbar wären, 35,1% hätten dies gerne auch als Video. Nur jeder Vierte (25,7%) würde lieber ein Onlinebuch benutzen anstatt das entsprechende gedruckte Buch kaufen zu müssen. Die Mehrheit der Teilnehmer (53,5%) stimmt dem nicht zu, würde also lieber ein benötigtes, gedrucktes Buch kaufen auch wenn es das entsprechende Onlinebuch umsonst gäbe. Dass gedruckte Lehrbücher (irgendwann) einmal durch Lehrbücher auf iPads ersetzt werden würden, glauben 16%, also jeder Sechste. Dagegen können sich knapp 70% dies nicht vorstellen. Interessanterweise gibt es bei dieser Frage mit 14% die wenigsten „neutralen“ Antworten, d.h. die Studierenden sind bei dieser Frage nach dem Ersatz von gedruckten Büchern durch iPads deutlich entschiedener als bei den anderen vier Fragen.


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Teil 6 der Umfrage

Foto: Charly at Fotolia

Neu: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde


Lenarz, Thomas, Boenninghaus, Hans-Georg
14. Aufl. 2012, XVI, 488 S. 414 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-642-21130-0
Springer 2012

HNO von A bis Z: Von der Audiometrie über die Recurrensparese zum Zenkerdivertikel, der Lenarz/Boenninghaus erklärt Ihnen die HNO in einfacher und sachlicher Sprache. Damit Sie die topographischen Zusammenhänge im Blick behalten, wird bei der Anatomie und Physiologie angefangen. Die manchmal komplizierten Untersuchungsmethoden werden ausführlich dargestellt, die Krankheitsbilder systematisch beschrieben. So können Sie Fakten lernen mit: Zusammenfassungen am Kapitelende, Fragen und Antworten zu jedem Kapitel, dem extra Kapitel Leitsymptome und Differentialdiagnosen. Außerdem helfen Ihnen: Praxisboxen für Famulatur und PJ, zahlreiche Fallbeispiele und das Fallquiz in der Buchmitte.


Alle 1.200+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse (hier die Biomedizin u. Life Sciences und Chemie u. Materialwiss.). Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

E-Book-Umfrage Teil 4: 99,7% benutzen gedruckte Lehrbücher zum Lernen

Teil 3 der Umfrage

Zum Lernen genutzte Medien

Von allen Medientypen werden gedruckte Lehrbücher sowohl zum Büffeln, zum Nachschlagen als auch zum Überblick gewinnen am häufigsten genutzt. So benutzten nur zwei von 618 Studenten, die diese Frage beantworteten, keine gedruckten Lehrbücher zum auswendig Lernen (Büffeln) oder Nachschlagen. Genau 92% benutzen gedruckte Lehrbücher nahezu immer bzw. oft zum Lernen, mit Abstand gefolgt von Vorlesungsskripten (69%) und Internetquellen wie Google oder Wikipedia (48%). E-Books kommen mit 24% nur auf den vierten Platz, immerhin mehr als ein Drittel hat dieses Medium noch nie zum Lernen benutzt. Thieme examen online (18%) und Apps (6%) bilden die Schlußlichter.

Während Lehrbücher, E-Books und Apps bei den drei Disziplinen „Büffeln“, „Nachschlagen“ und „Überblick gewinnen“ mehr oder weniger identisch abschneiden, zeigen die übrigen drei Medienformen zum Teil deutliche Unterschiede. So eignet sich Thieme examen online sehr viel besser zum Büffeln (32% nahezu immer/oft) als zum Überblick gewinnen (15%) oder Nachschlagen (6%), während Google und Wikipedia viel häufiger zum Nachschlagen benutzt werden (65% nahezu immer/oft) und zum Überblick gewinnen (57%) als zum Büffeln (21%). Und Vorlesungsskripte eignen sich sehr viel besser zum Überblick gewinnen (81% nahezu immer/oft) und Büffeln (74%) als zum Nachschlagen (54%).

Als sonstige zum Lernen benutzte Medien wurden angegeben: Eigene Mitschriften und Zusammenfassungen (8x); Altklausuren.

Lernorte

Wo wird gelernt? Die folgende Abbildung zeigt deutlich, dass die allermeisten Studierenden zu Hause lernen: 85% lernen dort nahezu immer oder oft. In der ZB Med lernen demgegenüber „nur“ 30% nahezu immer oder oft. Trotzdem ist die Bibliothek damit der nach dem zu Hause am intensivsten genutzter Lernort. Immerhin haben 6 von 7 Studenten schon einmal in der ZB Med gelernt, wenn auch ein Großteil nur manchmal oder selten. 16% lernen unterwegs, also im Zug, im Bus oder sonstigen Gelegenheiten. Auch hier gilt, dass nur eine Minorität (24%) noch nie unterwegs gelernt hat. jeder Vierzehnte (7%) geht der ZB Med fremd und lernt in der Mutterbibliothek, der Unibibliothek am Krummer Timpen. 5% lernen bei Freunden/Kommilitonen und nur 1% im Lehrgebäude (gibt es dort keine Lerngruppen mehr?). Während nur 38% noch nie bei Freunden gelernt hat, meiden mit 72% bzw. 74% sehr viel mehr Umfrageteilnehmer die ULB resp. das Lehrgebäude als Lernorte komplett – fast drei Viertel aller Studierenden.

Als weitere Lernorte wurden im Kommentar zu dieser Frage benannt: beim Sport; auf der Zugfahrt; auf der Arbeit; sowie in anderen Bibliotheken und Lehrgebäuden (8x, u.a. ZB Chemie, Leonardo-Bibliothek, Soziologie-Bibliothek, Rechtswissenschaftliches Seminar (2x), Juridicum, Diozösanbibliothek, Phil. Sem. Bibliothek)

Folgender Kommentar eines Teilnehmers beleuchtet die Lernsituation ganz gut:

In der ZB Med habe ich vor allem fürs Physikum gelernt, und werde es fürs Hammerexamen wahrscheinlich auch machen. Aber in den verhältnismäßig kürzeren Lernphasen zum Semesterabschluss lerne ich zu Hause.

E-Book-Nutzer

11%, also nur jeder Neunte, nutzte die Onlinebücher der ZB Med nahezu täglich oder mehrmals wöchentlich. Dagegen hatte ein Drittel (34%) die E-Books bisher überhaupt nicht benutzt. Weitere 21% gaben an, sie weniger als einmal im Monat aufgerufen zu haben. Summa summarum hat damit eine deutliche Mehrheit von 55% die elektronischen Bücher so gut wie gar nicht genutzt. Dem stehen 30% gegenüber mit einer Nutzung von wenigstens mehrmals im Monat.

Art und Weise der Arbeit mit E-Books

Wie wird mit den E-Books denn nun gearbeitet? Wird nur gelesen oder ausgedruckt? 65%, also zwei Drittel benutzen die Suchfunktion der E-Books, um schnell zu einer bestimmten Stelle zu kommen. Immerhin mehr als die Hälfte (55%) liest die Bücher am Bildschirm durch und 38% überfliegen den Text, um schnell eine bestimmte Information finden. Die allerwenigsten drucken sich das Onlinebuch aus (12%) und arbeiten dann mit der Kopie. Während 95% bzw. 96% schon mal mit der Suchfunktion gearbeitet hatten oder das Buch am Bildschirm lasen und 89% mal durch den Text gehüpft sind, haben 53% noch nie ein E-book ausgedruckt und damit weitergearbeitet.

Bezeichnend fand ich folgende Kommentare:

Ausdruck insbesondere bei Mitnahme in Seminare etc.

E-Books lese ich nur mit dem iPad, an einem PC-Bildschirm nie (dann lieber gedruckte Bücher)

Teil 5 der Umfrage

Mit Hilfe der Universitätsbibliothek: Das eigene E-Journal publizieren

Vor kurzem habe ich erklärt, wie man eine eigene Open Access-Zeitschrift gründet. Nun weist mich die Universitäts- und Landesbibliothek daraufhin, dass ich Eulen nach Athen tragen würde, da es ein profesionelles System bereits an der WWu geben würde, Open Access-Zeitschriften zu publizieren.

Mit dem Verwaltungssystem Open Journal Systems betreibt die Unibibliothek eine Plattform für die Publikation Ihrer E-Journals. Open Journal Systems ist eine weltweit verbreitete Open Source Software, die die effiziente Verwaltung und Organisation einer Online-Zeitschrift ermöglicht. Das Layout der Zeitschrift ebenso wie der Redaktionsprozess können individuell angepasst werden. Open Journal Systems wird von The Public Knowledge Project weiter entwickelt.

Als Angehöriger der Universität Münster können Sie Ihr eigenes E-Journal publizieren und den redaktionellen Prozess mit Open Journal Systems verwalten.

Gerne richten wir für Ihre Zeitschrift einen Zugang zum Open Journal Systems ein und helfen Ihnen bei der Anpassung und Einarbeitung in das System. Auch während des Betriebs stehen wir Ihnen unterstützend zur Seite.

Kontakt:
Dr. Stephanie Klötgen – Tel.: 0251-8325528
Dr. Viola Voß – Tel.: 0251-8325556
openaccess@uni-muenster.de