Archiv für den Monat: Mai 2012

Thieme Unibattle: 2.500 Euro zu gewinnen

Thieme sucht die “Kreuz-Champions” unter den Medizinischen Fakultäten. Im Zeitraum vom 28. Mai bis 29. Juli 2012 werden die Kreuzaktivitäten ausgewertet, wobei jede richtig beantwortete Frage zählt.

Die Gewinner werden am 30.07.2012 auf www.examenonline.thieme.de gekürt und erhalten “2.500 Euro für die nächste Mediziner-Party. […] Der Gewinn wird stellvertretend der Fachschaft oder der studentischen Vertretung, die die Feier organisieren wird, überreicht.”

Die Wertung erfolgt wie folgt:

  1. Jeder Prozentpunkt der insgesamt richtig beantworteten Fragen am Stichtag 29.07.2012 23:59 Uhr ergibt 10 Punkte (d.h. 72,3% richtig beantwortet = 723 Punkte).
  2. Die fünf Universitäten mit den insgesamt meisten richtig beantworteten Fragen erhalten 50-300 Bonuspunkte.

Der aktuelle Wochenstand wird während des Wettbewerbs jeden Montagvormittag auf examenonline bekanntgegeben. [via Newsblog der Medizinischen Fakultät Mannheim]

Die ZB Med drückt den Münsteraner Studenten die Daumen!

Online-Datenbank liefert Studien zur Komplementärmedizin

Das Internetportal CAM-Quest® liefert Studien aus der klinischen Forschung zur Komplementärmedizin (Naturheilkunde, Alternativmedizin). Rund 16.000 Originalarbeiten und Kasuistiken sind verzeichnet, die Datenbasis wird regelmäßig aktualisiert. Das Portal richtet sich an Wissenschaftler, Journalisten, Ärzte, Politiker und Patientenorganisationen.

CAM-QUEST® ist ein europaweit bisher einzigartiges, regelmäßig aktualisiertes Recherche-Portal für Interessenten, die nach wissenschaftlich geprüften Behandlungsmethoden zur Komplementärmedizin in Verbindung mit einzelnen Krankheiten suchen, um somit unter anderem eine Basis für die Argumentation in der Diskussion über die Position der Komplementärmedizin im Gesundheitswesen, zur Erstellung von Texten zu komplementärmedizinischen Themen oder für die Fortführung klinischer Forschungsarbeit in der Komplementärmedizin zu erhalten.

Neu: Ambulantes Operieren

Ambulantes Operieren

Thomas Standl, Christoph Lussi
2. Aufl. 2012
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
ISBN 978-3-642-20686-3

Ambulantes Operieren effektiv und ökonomisch umsetzen!

Ambulantes Operieren gewinnt weiter an Bedeutung. Die Notwendigkeit von Einsparungen erfordert vermehrt die Durchführung ambulanter Eingriffe in Kliniken, ambulanten OP- Zentren und Praxen. Erfahrene Herausgeber und Autoren haben in diesem Werk zusammengetragen, wie die praktische Umsetzung effektiv und ökonomisch gelingen kann. Die 2. Auflage ist inhaltlich und strukturell komplett überarbeit und auf dem neuesten Stand. Der Schwerpunkt des Werkes liegt dabei auf den strukturellen, organisatorischen, forensischen und ökonomischen Aspekten des ambulanten Operierens. Es bietet damit das ideale Fachwissen für die Implementierung oder Überprüfung einer ambulanten OP Einrichtung. Beispiele aus den verschiedenen chirurgischen Fachgebieten, sowie die wichtigsten Fakten zum anästhesiologischen Vorgehen verdeutlichen die konkrete Umsetzung und verweisen auf Besonderheiten.

Das Werk richtet sich an Klinikdirektoren, Verwaltungsdirektoren, Ärzte in Kliniken mit ambulanten OP Einrichtungen, Ärzte in ambulanten OP-Zentren oder in Praxen sowie Gesundheitsökonomen.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Alle E-Books der Universität Münster

Das Datenbankinformationssystem dbis enthält Informationen und Adressen aller (kostenpflichtig und frei) an der Uni Münster zugänglichen Datenbanken, wie z.B. BIOSIS, PubMed, Scopus oder Web of Science. Es ist aus einem deutschlandweiten Bibliotheksprojekt an der Uni Regensburg entstanden, also wundern Sie sich nicht über die URL.

Innerhalb von dbis finden Sie auch alle E-Books-Pakete, die von der Unibibliothek Münster eingekauft wurden.

Dies ist eine fachübergreifende Liste, d.h. neben den medizinischen Springertiteln werden auch geisteswissenschaftliche, juristische und technische Werke aufgeführt wie z.B. beck-online (Gesetzestexte), Lecture Notes in Computer Science, Mystik & Aszese des 16. – 19. Jahrhunderts oder Teatro Español del Siglo de Oro.

Kostenlose chirurgische Lernvideos für Studenten

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie erweitert ihre Mediathek mit Lehrfilmen für interessierte Studenten. Diese sind ab sofort kostenlos verfügbar.

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) stellt interessierten Medizinstudenten mehr als 100 neue chirurgische Lernvideos kostenfrei zu Verfügung. Die medien- und internetbasierte Angebote erlauben es Medizinstudenten und Nachwuchschirurgen heute, sich chirurgische Kenntnisse und Fähigkeiten außerhalb des Operationssaals und unabhängig von Zeit und Ort anzueignen.

Die Mediathek bietet Chirurgen derzeit mehr als 330 Lehrfilme. Diese dokumentieren und kommentieren OP-Techniken und chirurgische Themen nahezu aller chirurgischen Disziplinen. Dafür dass die Qualität stimmt, sorgt die CAM. Das Gremium prüft kontinuierlich neue Beiträge und entscheidet über deren Aufnahme. Auf diese Weise wächst der Bestand stetig.

Die Studierenden können sich die chirurgischen Lernvideos nach einer Registrierung kostenlos unter ansehen.

(aus Medical Tribune)

Neu: Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Dagmar Teising, Heike Jipp
5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2012
Springer-Verlag Berlin Heidelberg
ISBN 978-3-642-20948-2

Die Anästhesie- und Intensivpflege der kleinen Patienten erfordert eine hohe Kompetenz und Verantwortung. Dieser Praxisleitfaden erleichtert Ihnen den Einstieg in die Fächer der neonatologischen und pädiatrischen Intensiv- und Anästhesiepflege und ist zugleich Ihr Begleiter während der Fachweiterbildung.

Die 5. Auflage wurde durch aktuelle medizinische Richtlinien und neue Medikamente ergänzt. Das neue Kapitel „Hirntod und Transplantation“ gibt mehr Sicherheit im Fall einer Organspende bei Kindern. Viele Checklisten erleichtern den schnellen Überblick zu: Allgemeinen und speziellen Pflegemaßnahmen, Intensivpflichtige Krankheitsbilder mit Ursache, Diagnostik und Therapie, die wichtigsten Medikamente, Apparative Überwachung, Assistenz bei invasiven Maßnahmen. Tipps für die Elternberatung und Fragen für die eigene Wissensüberprüfung sind weitere hilfreiche Elemente dieses Buches. Für alle Pflegenden auf Kinderintensivstationen und in der Kinderanästhesie – in der Fachweiterbildung oder Praxis.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Neues Buch: NeuroIntensiv

NeuroIntensiv
Stefan Schwab, Peter Schellinger, Christian Werner, Andreas Unterberg, Werner Hacke (Hrsg.)
Springer 2. Auflage, 2012, XXIV, 812 S. 293 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-642-16910-6

Einziges Werk, das das gesamte Spektrum der neurologischen und neurochirurgischen Intensivmedizin abdeckt. 2. Auflage komplett aktualisiert und überarbeitet. Übersichtlicht aufgebaut mit zahlreichen Tabellen, Übersichten und Abbildungen. Apoplex, Schädel-Hirn-Trauma, Aneurysma – intensivmedizinisch optimal versorgt. In „NeuroIntensiv“ finden Sie Antworten auf Ihre fachlichen Fragen und weiterführende Informationen zu allen Besonderheiten, die sich auf neurologischen und neurochirurgischen Intensivstationen ergeben.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Umfrage: Nutzung von Bibliotheks-iPads

Seit August verleiht die Zweigbibliothek Medizin iPads an Wissenschaftler, Mitarbeiter des Uniklinikums und Studenten der Medizin. Vom 26. April bis 10. Mai 2012 wurden die (bis dahin) 116 studentischen Ausleiher in einer Online-Umfrage (PDF) bei SurveyMonkey nach ihrer Nutzung befragt. Die Ergebnisse finden Sie im Folgenden.

Rücklauf: Von den 116 per Email angeschriebenen Personen antworteten 75, eine Email war falsch, so dass sich eine Rücklaufquote von 75/115 = 65% ergab. Dies ist zum einen sicherlich der Auslobung von drei Büchergutscheinen geschuldet, zum anderen der persönlichen Ansprache, da die Ausleiher namentlich angeschrieben wurden.

Von den 75 Antwortenden befanden sich 28 in den vorklinischen Semestern 1-4 und 39 in den klinischen Semestern 1-8. Fünf Personen gaben ihre Semesterzahl nicht an, drei weitere waren keine Medizinstudenten.

Benutzungszweck: Wie die untere Abbildung zeigt, benutzten 79% der Antwortenden den iPad primär zur Informationssuche im Internet und 69% zum Büffeln von Prüfungsfragen mit diversen MC-Tools. Über die Hälfte arbeitete mit Vorlesungsskripten und -Folien auf dem iPad, einige gaben an, dies auch während der Vorlesung zu tun. Auch der nächste Punkt war dem Lernen gewidmet, 42% benutzten das iPad zum „Sonstigen Lernen“. Wir kommen später darauf zu sprechen, welche der 350 vorinstallierten Apps hier auf besondere Liebe stiessen.


(Abbildung 1: Benutzungszweck, Klicken zum Vergrössern)

Dass iPads auch personalisiert benutzt werden können, zeigt sich im nächsthäufigsten Benutzungszweck: 36% benutzten Mail, Kalender oder Kontakte auf den iPads, diese können einfach mit dem heimischen PC oder dem eigenen Google-Konto synchronisiert werden und verwandeln den iPad so in eine individualisierte Kommunikationszentrale.

Wie zwischen Tür und Angel zu hören ist, sind Studenten keine Lernmaschinen, sondern erholen sich zwischendurch auch gerne einmal mit Computer-Spielen. Immerhin 31% gaben an, Spiele, Filme oder Musik auf den Bibliotheks-iPads benutzt zu haben.

29% lasen auf den iPads Online-Bücher und jeder vierte suchte Literatur. Wie mittlerweile bekannt, taugt der iPad nicht unbedingt zum Schreiben von Texten oder Excel-Tabellen, nicht verwunderlich landete dieser Zweck mit 7% auf dem letzten Platz.

Die drei auffälligsten Unterschiede zwischen Vorklinikern und Klinikern in den Benutzungszwecken ist zum einen, dass Studenten in der Klinik das iPad doppelt so häufig als Multimediamaschine benutzten wie ihre jüngeren Kommilitonen (41% vs. 21%). Zum anderen machten sie wesentlich häufiger Gebrauch von Vorlesungsskripten (64% vs. 43%) und suchten dreieinhalb-mal intensiver nach Literatur (38% vs. 11%). Hier könnte eine Nutzung durch Doktoranden oder innerhalb von POL-Plockpraktika die Ursache sein.

Benutzte Anwendungen: Die mit Abstand am häufigsten benutzte Anwendung auf den iPads war das medizinische Prüfungstool Thieme examen online. 54% gaben an, es sehr oft oder oft zu nutzen, insgesamt benutzten es 71% aller Ausleiher wenigstens einmal. Die von der Bibliothek angebotenen Online-Bücher (und hier insbesondere die Online-Lehrbücher) kommen mit 68% knapp dahinter auf Platz zwei.


(Abbildung 2: Benutzte Anwendungen, Klicken zum Vergrössern)

Die beiden Apps auf den folgenden Plätzen dienten ebenfalls dem Lernen: Das Volltextbuch Sobotta Anatomie (57%) und die Prometheus-Lernkarten der Anatomie (55%). Office-Programme belegten mit 52% Rang 5, was verwundert angesichts ihres schlechten Abschneidens in Frage 1 (s.o.). Die Verwunderung wird noch größer, wenn man sich die sehr of/oft-Nutzung anschaut: Hier belegen sie sogar den dritten Platz vor den beiden Anatomieprogrammen. Meine erste Vermutung ist, dass auch die Nutzung von PDF unter Office-Programme subsummiert wurde. Online-Bücher werden zu 99% als PDF genutzt, PDF ist damit das am meisten genutzte Fileformat auf Tablet-Computern, wie auch die gute Nutzung des PDF-Programms GoodReader zeigt.

Neben den Online-Büchern der Verlage Thieme, Elsevier und Springer (die von der Bibliothek gekauft und angeboten werden), greift die Hälfte der iPad-Nutzer offensichtlich auch gerne auf weitere Online-Bücher zurück. Welcher Art die Provenienz dieser Online-Bücher ist, kann nur vermutet werden. Frei im Internet verfügbare Bücher? Online-Bücher weiterer Verlage?

Auf Platz 7 und 8 folgen wieder Tools zum Kreuzen von Prüfungsfragen, diesmal jedoch kein Onlinetool wie Thieme examen online, sondern mit MediSript (49%) und iPhysikum (38%) zwei Apps, die auf den iPads vorinstalliert waren und die Offline-Benutzung erlauben (dazu später mehr). Damit dienen fünf der wichtigsten acht benutzen Anwendungen der unmittelbaren Prüfungsvorbereitung.

Es folgen UpToDate, eine klinische Reviewsdatenbank, Herold Innere Medizin, eine vorinstallierte, offline zu nutzende Buch-App, und Arzneimitteldatenbanken wie die Rote Liste auf dem letzten Platz.

Benutzungsorte: Die ausgeliehenen iPads werden hauptsächlich zu Hause benutzt (84% sehr oft/oft): Sage und schreibe 96% haben das Bibliotheks-iPad wenigstens einmal zu Hause benutzt. Unterwegs (51% sehr oft/oft) und in der Bibliothek (32% sehr oft/oft) sind ebenfalls beliebte Nutzungsorte, während das „Café“ demgegenüber doch ziemlich abfällt (11% sehr oft/oft). Bibliothek und Café können als gelegentliche Nutzungsorte bezeichnet werden, da hier die ab und zu/selten-Nutzung deutlich überwiegt.


(Abbildung 3: Benutzungsorte, Klicken zum Vergrössern)

Beurteilungen: Fast alle Antwortenden vertraten (deutlich) den Standpunkt, dass die Ausleihe von iPads eine hervorragende Idee der Bibliothek war (96%) und dass alle Vorlesungen auf den iPads zur Verfügung stehen sollten (92%). Drei Viertel meinten, dass die Anwendungen auf den iPads auch ohne Internetanschluß funktionieren sollten – ein verständlicher Wunsch, da viele der begehrtesten Inhalte ohne WLAN nicht zugänglich sind (wie z.B. Thieme examen online). Obwohl vier der Geräte es theoretisch erlauben würden, mit einer Sim-Karte auch unterwegs online zu gehen, wurde diese Funktionalität bis jetzt nicht nachgefragt.


(Abbildung 4: Beurteilungen, Klicken zum Vergrössern)

Sechs von zehn Studenten votierten für eine Verlängerung der Ausleihe von jetzt 2 Wochen auf ein ganzes Semester. Die Vorteile einer solchen Regelung liegen auf der Hand: Man könnte sich intensiver mit den Apps und Inhalten beschäftigen, es würde sich lohnen das iPad personalisieren, man könnte länger für die Prüfungen lernen und hätte die Garantie, dass die benötigten Online-Bücher und Prüfungstools einem in der gesamten Vorbereitungszeit zur Verfügung stehen würden.

59% befürworteten, dass genügend iPads für jeden (interessierten) Studenten zur Verfügung stehen sollten, und ebensoviele meinten, dass Vorlesungen nicht nur als Manuskript sondern auch als Video (59%) auf den iPads zugänglich sein sollten. Ob als Medienarchiv oder live als Stream wurde nicht abgefragt.

37% würden gerne auch Tablet-Computer anderer Hersteller ausleihen, 27% planen sich selber ein iPad zu kaufen oder haben es bereits getan.

Immerhin für jeden Siebten stellt das iPad einen vollkommenen Ersatz für gedruckte Lehrbücher dar und acht Prozent meinen gar, dass E-Books (auf dem iPad) die gedruckten Lehrbücher eines Tages ersetzen werden. Während sich Studenten der Vorklinik und Klinik bei allen übrigen Fragen nicht signifikant unterscheiden, sind hier die Unterschiede unübersehbar: In den ersten vier Semestern sind die Studenten deutlich zaghafter, was die neuen Medien angeht: Nur etwa jeder Dreissigste (3.6%) stimmt dem Übergang von gedruckten zu elektronischen Lehrbüchern zu, dagegen denken doppelt soviele aus den höheren Semestern (7,7%), dass E-Books die gedruckten Lehrbücher bald ersetzen werden. Jeder Fünfte (20,5%) könnte mit dem iPad sogar komplett auf gedruckte Lehrbücher verzichten.

In einer der nächsten Blogposts wird die Auswertung der Umfrage mit einer Untersuchung der Unterschiede von Studenten und Wissenschaftlern bzgl. ihrer iPad-Nutzung fortgesetzt.

Finanzielle Unterstützung für das freie Publizieren an der Uni Münster

Unter dem Titel: Wissenschaftstransfer statt Geheimwissen. Wer in freien Magazinen publiziert, muss Forschungsgeld opfern schreibt Gianna-Carina Grün in der ZEIT über die Frage, ob Verlage den Zugang zu dem Forscherwissen durch eine Paywall versperren dürfen und wieso viele Forscher Open Access fordern, obwohl Bibliotheken für den Zugang zu Science oder Nature bezahlen.

Welchen Erfolg haben Open-Access-Initiativen in den USA, Großbritannien und Deutschland, die freien Zugang zu Ergebnissen fordern, die aus öffentlich geförderter Forschung resultieren?

Seit 2004 unterstützt das Dekanat Medizin und die Zweigbibliothek Medizin das freie Publizieren bei BioMed Central.

Seit 2011 bekommen alle Wisssenschaftler der Uni Münster finanzielle Unterstützung für das Veröffentlichen von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. Die Universität hat dazu mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Publikationsfonds für die Finanzierung von Open Access-Artikelgebühren eingerichtet. Sie gehört damit zu den ersten Universitäten in Deutschland, die eine Förderung im neuen Programm “Open Access Publizieren” der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.

Neu: Kompendium Kinderanästhesie

Kompendium Kinderanästhesie
Jörg Schimpf, Dietmar Craß, Verena Sollmann (Hrsg.)
Springer 2012, XXIV, 354 S. 19 Abb.
ISBN 978-3-642-16846-8

Aus der Praxis für die Praxis. Kinderanästhesie ist eine besondere Aufgabe für jeden Anästhesisten, die viel Respekt und Können erfordert. Fundiertes Fachwissen zu den Besonderheiten im Neugeborenen, Säuglings- und Kleinkindesalter sind dabei für eine verantwortungsvolle und kompetente Betreuung essenziell. Langjährig erfahrene Kinderanästhesisten haben ihre Praxiserfahrung gebündelt und in einem Werk für die Kitteltasche die wichtigsten Punkte für den richtigen Umgang kleiner und kleinster Patienten zusammengefasst.


Alle 1.100+ medizinischen Springer e-Books finden Sie unter dieser Adresse. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

5.164 Dissertationen … und es werden täglich mehr

Die Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität sind eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Einrichtungen als auch für die Doktoranden. Da man in unserem Buchkatalog jedoch nur nach dem Autor oder dem Titel suchen kann, hat die ZB Med in Eigenregie eine spezielle Datenbank der Münsteraner Medizindissertationen der letzten 17 Jahre aufgesetzt, die es ermöglicht auch nach dem Referenten (Doktorvater, Koreferent) und dem Institut/der Klinik zu suchen. Diese Datenbank enthält nun genau 5.164 Doktorarbeiten. In der obigen Grafik sehen Sie die Verteilung nach Promotionsjahr. Bei der Zahl der Dissertationen pro Jahr ist ein Rückgang deutlich zu erkennen: Während 1996 noch 400 Dissertationen abgelegt wurden, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren (bis auf 2004 und 2008) immer unter 300 geblieben.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Die Dissertationen, die nicht online über MIAMI zugänglich sind (‚rot‘ hervorgehobener Autor), müssen (mit Angabe der Signatur) an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden.

In der unteren Grafik sehen Sie die Verteilung der Dissertationen nach Einrichtung, an der diese durchgeführt wurde. Externe Kliniken wurden nicht aufgeführt. An fünf Kliniken wurden seit 1996 jeweils mehr als 200 Dissertationen betreut: Klinik und Poliklinik für Neurologie, Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie, Medizinische Klinik und Poliklinik – Innere Medizin D sowie die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, die mit 256 Promotionen die Liste anführt.


(klicken zum Vergrößern)

Die Zweigbibliothek arbeitet bereits an einer retrospektiven Ausweitung der Dissertationsdatenbank auf die Jahre vor 1996.

In der Kategorie Promotion/Habilitation unseres Wissenswikis finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. wie Sie Münsteraner Dissertationen vor 1996 oder alle deutschen Dissertationen seit 1913 finden können.

340 Dissertationen wurden an externen Einrichtungen wie den Krankenhäusern in der Umgebung abgelegt, davon alleine 55 an der Chirurgischen Abteilung des akademischen Lehrkrankenhauses Marienhospital Euskirchen. Eine Liste finden Sie hier:

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Bekenntnis zu Open Access: WWU Münster unterstützt freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen

In diesem Frühjahr hat das Rektorat eine Open Access-Erklärung beschlossen. Darin ermutigt und unterstützt die Westfälische Wilhelms-Universität ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit frei zugänglich zu machen. Zudem hat die Universität die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. Damit setzt sie sich für die Stärkung einer nachhaltigen Wissenschaftskommunikation im Sinne von Open Access ein.

Schneller und direkter Zugriff auf wissenschaftliche Informationen ist eine wichtige Grundlage für exzellente Forschung und ein interdisziplinäres Arbeiten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt setzen sich daher für Open Access-Publikationsmodelle ein, die allen Menschen einen freien und gleichberechtigten Zugang zu wissenschaftlicher Fachinformation und Literatur ermöglichen und gleichzeitig für die optimale Verbreitung von Forschungsergebnissen sorgen. Es haben sich zwei Publikationswege entwickelt: Über den „Goldenen Weg“ wird direkt in Open Access-Zeitschriften oder auf Dokumentenservern veröffentlicht; beim „Grünen Weg“ werden bereits in kostenpflichtigen Medien publizierte Forschungsergebnisse zusätzlich auf einem Open-Access-Dokumentenserver hinterlegt. Die WWU empfiehlt daher den Autorinnen und Autoren der Universität, sich bei Verlagsverträgen das Recht zur weiteren elektronischen Nutzung ihrer eigenen Werke zu sichern.

Mit dem Dokumentenserver der Universitätsbibliothek stellt die WWU eine zentrale Plattform zur Verfügung, auf dem Open Access-Publikationen gespeichert, präsentiert und archiviert werden können. Die ULB bietet darüber hinaus zahlreiche Dienstleistungen rund um das Thema Open Access an: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können in der Reihe „Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster“ sowohl digital als auch in Print-Form publizieren, und aus einem Publikationsfonds können Mittel für Beiträge in Open Access-Zeitschriften („Goldener Weg“) beantragt werden. Die Bibliothek bietet zudem Unterstützung beim digitalen Publizieren, bei der Herausgabe von online-Zeitschriften und steht als Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung.

Kontakt
Dr. Stephanie Klötgen (Tel. 83-25528)
Dr. Viola Voß (Tel. 83-25556)
openaccess@uni-muenster.de

Weitere Informationen

Open Access Erklärung der WWU
Berliner Erklärung
Digitales Publizieren und Open Access
Publikationsfonds
Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster

[aus ULB Münster]

Foto: Gemmerich at Flickr