Archiv für den Monat: Juli 2009

PDF Reader Pro für das iPhone

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Wer nicht gleich 11,99 Euro ausgeben möchte, um seinem iPhone ein professionelles Literaturverwaltungsprogramm plus PDF-Reader zu spendieren wie z.B. Papers, der kann auch schon für 99 Cent den PDF Reader Pro von Yuyao Mobile Software erwerben. Dieses Programm bietet neben dem simplen Lesen von PDFs auf dem iPhone auch viele weitere nützliche Funktionen, wie kürzlich in einem Macworld review zu lesen:

– Document Manager (copy, paste, cut, delete, rename)
– PDF viewer (change font size by pinching)
– Landscape view (auto-rotation)
– WiFi sync
– Zoom in/out
– Jump to the page you want
– Remembering the last viewed location
– Good resolution
– Read password-protected files
– Bookmarking

Impact Faktoren in der mobilen Version der ZB Med Webseite

Dr. Stupp aus der Augenheilkunde machte uns heute dankenswerterweise auf einen Fehler im Abfrageskript der Impact Faktoren in der mobilen Version der ZB Med Webseite aufmerksam, der dazu führte, dass in der Anzeige der Subject Categories nur jede zweite Zeitschrift aufgeführt wurde. Wir haben den Fehler sofort behoben und bitten um Entschuldigung für etwaige zwischenzeitliche Unannehmlichkeiten.

WorldCat Mobile – Weltweite Büchersuche mit dem Handy

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Online Computer Library Center (OCLC) ist ein weltweiter Verbund von 71.000 Bibliotheken aus 112 Ländern und Anbieter des weltgrößten Buchkatalogs WorldCat (1,5*109 Einheiten). OCLC hat nun zusammen mit der Firma Boopsie ein kleine feine Webseite programmiert, mit der sich auch die Bestände von einigen hundert deutschen Bibliotheken durchsuchen lassen (leider keine aus Münster). Seit drei Wochen ist diese Oberfläche mit Namen WorldCat Mobile nun auch für Europa freigegeben worden. Ein Video belehrt über die wichtigsten Features dieser weltweiten Büchersuche auf dem Handy:

  • Suche nach Bibliotheksmaterialien mit Stichwörtern, Autorennamen oder Wörtern aus dem Titel
  • Suche nach WorldCat-Bibliotheken in Ihrer Nähe über Eingabe von Postleitzahl oder Ort
  • Rufe eine Bibliothek an – Klicken Sie auf die Telefonnummer in den Bibliotheksangaben
  • Zeigen Sie alle Bibliotheken auf einer Weltkarte an, die das gesuchte Buch enthalten (klappte bei mir nicht)
  • Lassen Sie sich die kürzeste Route zur nächsten Bibliothek berechnen (Handy mit GPS)

Unter der Adresse http://www.worldcat.org/mobile finden Sie Video-Tutorials für die Installation und Benutzung auf Windows Mobile-, Blackberry- und Nokia-Betriebssystemen. iPhone-Benutzer können die WorldCat-Applikation kostenfrei im iPhone App Store herunterladen (nur USA?).

RefWorks Mobile

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Wie berichtet gibt es auch eine mobile Version zu der Desktop-Literaturverwaltung von RefWorks – das so genannte Refworks Mobile.

Refworks bietet nun sowohl ein RefMobile Fact Sheet an, um sich mit der mobilen Version vertraut zu machen, als auch verschiedene Online-Seminare: RefWorks Mobile Webinars (29.07. / 13.08. / 27.08.). Bitte nutzen Sie diese Angebote, es lohnt sich.

Den zur Nutzung benötigten „Group Code“ finden Sie in der RefWorks-Registrierungsmail, die Sie bei der allerersten Anmeldung bekommen haben.

EndNoteWeb + ResearcherID + Web of Science

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Dank der Nordrhein-Westfälischen Konsortiallizenz zur Datenbank Web of Science ist es allen Angehörigen der Universität Münster möglich, die Literaturverwaltung EndNoteWeb kostenfrei zu nutzen (Online-Tutorial). Sie müssen sich dazu lediglich einmal registrieren und können dann Suchergebnisse von Web of Science in Ihre persönliche EndNoteWeb-Library exportieren. Dort können Sie die Literaturstellen dann komfortabel organisieren, Bibliographien erstellen, in Ihre Arbeiten einbetten („Cite While You Write“) und Literatur von einer Vielzahl weiterer Datenbanken (u.a. PubMed, siehe unten) durchsuchen und importieren. Ihre EndNoteWeb-Library können Sie in gängigen Datenbankformaten exportieren und mit anderen Literaturverwaltungsprogrammen weiterverarbeiten oder mit anderen Forschern gemeinsam bearbeiten. Die „EndNoteWeb-Toolbar für Firefox“ speichert Onlinereferenzen direkt in Ihrer EndNoteWeb-Library ab.

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Mit dieser Registrierung sollte es prinzipiell möglich sein, in den drei obigen Datenbanken EndNoteWeb, Web of Science, ResearcherID hin und her zu navigieren.

Im Gegensatz zu der von der Universität Münster lizenzierten Literaturverwaltung Refworks hat EndNoteWeb jedoch einige Nachteile:

  • Der Zugang ist nur innerhalb des Hochschulnetzes möglich (RefWorks kann von jedem Computer weltweit benutzt werden)
  • Es ist langsamer und hat weniger Möglichkeiten (RefWorks bietet den Funktionsumfang einer hochwertigen Literaturverwaltung)
  • Es speichert keine Volltexte
  • Es erlaubt das Teilen der Bibliothek nur mit anderen EndNoteWeb-Nutzern (RefWorks erlaubt das Teilen mit Jedermann)

Datenbank des Monats: Medical Abbreviations

Die Datenbank Medical Abbreviations and Pharmaceutical Abbreviations Dictionary von MediLexicon International Ltd enthält über 200.000 Abkürzungen und Akronyme mit kurzen Erklärungen aus den Bereichen Medizin, Biotechnologie, Pharmazie und Gesundheitspflege. Aleine zur Abkürzung MD finden sich 200 Definitionen. Die Firma unterhält auch weitere Datenbanken, z.B. von Pharmafirmen, Krankenhäusern oder Medizingesellschaften weltweit.

Buchkatalog: Neue Version

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Die ULB meldet:

Anfang Mai diesen Jahres wurde der ULB-Katalog in neuer Version in Betrieb genommen. Sie haben sich hoffentlich schon an die neue Oberfläche gewöhnt und sicher ist Ihnen die eine oder andere Unzulänglichkeit in der Darstellung aufgefallen. Das mußten wir leider vorübergehend in Kauf nehmen, weil für den zweiten Schritt der Katalogerneuerung umfangreiche organisatorische und technische Umstrukturierungen „hinter den Kulissen“ notwendig waren. Diese Arbeiten sind jetzt weitgehend abgeschlossen.
Was ist jetzt neu?

  • Für jedes Buch gibt es nun eine detaillierte Exemplaranzeige. Alle in den Bibliotheken der WWU verfügbaren Exemplare des Buches werden einzeln und mit Ausleihstatus (ausleihbar, entliehen bis …, nicht ausleihbar) aufgelistet.
  • Der Zugriff auf unsere Online-Ressourcen (E-Zeitschriften, E-Books, Inhaltsverzeichnisse usw.) wird differenzierter dargestellt als bisher.
  • Der Katalog ist aktueller als bisher. Die im nordrhein-westfälischen Gesamtkatalog katalogisierten neuen Medien sind sofort auch im lokalen ULB-Katalog nachgewiesen. Bisher wurden neue Daten wöchentlich geliefert und eingespielt.

An der Optimierung des Katalogs wird auch weiterhin gearbeitet. Wir haben noch einige Wünsche, die nicht sofort umgesetzt werden konnten, aber in nächster Zeit realisiert werden. Viele Vorschläge und Anregungen kamen von Ihnen, also von Nutzern des ULB-Katalogs. Wir sind sehr interessiert, auch jetzt Kritik (positiv wie negativ) von Ihnen zu erfahren.

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 2-2009

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Inhaltsverzeichnis:
– Editorial: Mobilität
– Die Bibliothek wird mobil
– Anwendungen für das iPhone
– Xuan Vinh Nguyen: Netter’s Anatomy Flash Cards
– Hans Gerd Kehl: Medical Calculators
– Neues Logo
– Volker Frick: Buchkritik: Jean-Dominique Bauby
– Neuer Buchkatalog
– Die Bibliothek twittert
– Wie publiziere ich in Nature
– Die Bibliothek bei Nature
– Die Bibliothek kauft ein
– PubMed News
– Neue Bücher

Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (Flash) als auch demnächst bei Miami (PDF). Die gedruckten Exemplare finden sie ab Ende nächster Woche in der Bibliothek und im Zeitungsregal der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.

Neu: Impact Faktoren 2008

Die aktuellen Impact Faktoren 2008 sind nun verfügbar. Bitte benutzen Sie die folgende Adresse:

https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/index.html

Dieser Zugang beinhaltet die Science Edition des „Journal of Citation Reports“ mit 6.500 Titeln aus Science, Technologie und Medizin. Hier finden Sie auch die Einteilung nach Fachgebiet inklusive der Klassenzuteilung.

International Medical College (IMC) – Fortbildungsplattform

Das International Medical College, begründet als Universitätsverbund nebst Partnern, ist eine umfangreiche Online-Fortbildungsplattform und bietet neben dem ersten nach den Bologna-Kriterien international anerkannte Masterstudiengang für Implantologie, Online-Fortbildungen, Präsenz-Fortbildungen und in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen Lippe Strukturierte Fortbildungen an. Von Seiten des Universitätsklinikums Münster ist die Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-, Gesichtschirurgie beteiligt.

Das IMC WIKI® ist eine frei zugängliche, medizinische, universitäre Online-Enzyklopädie unter der Supervision eines wissenschaftlichen Beirates, der sich aus Universitätsprofessoren zusammensetzt. Es richtet sich an Ärzte, Zahnärzte, Wissenschaftler und Patienten sowie interessierte Personen.

Plagiarism made easy – A Nature Medicine’s Guide

Wie Nautilus schreibt, hat nun auch Nature Medicine als letztes Nature-Journal einen Insider’s guide to plagiarism erstellt. Im Juli-Editorial (Nat. Med. 15, 707; 2009) wird genau beschrieben, wie man’s nicht machen soll:

„You don’t have the resources to do the experiments? Don’t worry! A little creative writing might be all you need to sail through the financial crisis. Here’s how: use a solid paper as your base; carry out a parallel set of experiments in your favorite model; tweak the data so that the numbers are not identical but remain realistic; and, when you’re ready to write it all up, paraphrase the original paper ad libitum. Last, submit your new manuscript to a modest journal in the hopes that the authors of the paper you used as ‚inspiration‘ won’t notice your ‚tribute‘ to their work—even though imitation is supposed to be the sincerest form of flattery, their approval of your ‚reworking‘ of their paper cannot be guaranteed. If all goes well, getting a couple of these manuscripts under your belt might make all the difference when you apply for that elusive grant.“

BMBF: Neue Datenbank zur Forschungsleistung in Deutschland

„Kompetenzzentrum Bibliometrie hilft, die Leistung von Wissenschaftlern zu bewerten, und wird vom BMBF mit sechs Millionen Euro gefördert“

Das Kompetenzzentrum erfüllt gleich mehrere Aufgaben: Weltweit stehen nur zwei disziplinübergreifende Datenbanken für bibliometrische Online-Recherchen zur Verfügung [SCOPUS und Web of Science]. Seit Dezember 2008 hat das Kompetenzzentrum diese Datenbanken lizenziert und baut daraus eine eigene Datenbank auf. Dies ist eine Voraussetzung für die Berechnung spezifischer Indikatoren, die für den jeweiligen Anwendungszweck „passen“. Anschließend werden Publikationsdaten deutscher Wissenschaftler von Fehlern bereinigt und ergänzt. Ein weiteres Teilprojekt untersucht, überprüft und erweitert die quantitativen Methoden und Indikatoren, mit denen die Leistung der Wissenschaftler beschrieben werden können.

Die Ergebnisse des Kompetenzzentrums sind sowohl für Hochschulen und Forscher als auch für Mittelgeber wie das BMBF interessant. Indikatoren, die die Forschungsleistung messen, sind bei Berufungsverfahren, bei der Aushandlung von Zielvereinbarungen zwischen Bundesland und Hochschule, in Verfahren leistungsorientierter Mittelvergabe, bei Evaluationen von Forschung- und Entwicklungseinrichtungen oder beim Monitoring großer wissenschaftspolitischer Maßnahmen ein wichtiger Faktor. Die Ergebnisse sollen auch dazu beitragen, Stärken und Schwachstellen im deutschen Wissenschaftssystem zu identifizieren.

Das Konsortium wird vom Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) geleitet und arbeitet mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) der Universität Bielefeld und dem Fachinformationszentrum Karlsruhe (FIZ) zusammen. 2012 soll der Aufbau des Zentrums abgeschlossen sein.

Spannend. Kann demnächst jeder Forscher beim BMBF seinen individuellen Impact Faktor (IIF) abrufen oder wird er direkt danach bezahlt? Wird demnächst bei allen Forschungsanträgen nachgeschaut, wie hoch der IIF des Antragstellers oder seines Institutes ist? Die beteiligten Institutionen sind jedenfalls keine Unbekannten, das IWT war (ist?) jahrelang für die Bibliometrie der NRW-Medizinfakultäten zuständig.