Archiv für den Tag: 29. Okt. 2014

Amboss, examen online oder mediscript: Was bevorzugen Münsteraner Studierende? (2)

Vom 13. bis 19. Oktober lief eine Online-Umfrage unter allen Studierenden der Humanmedizin, welches Programm sie zum Kreuzen von IMPP-Prüfungsfragen bevorzugen würden. Nach der Umfrage 2012 stellte dies die zweite Gelegenheit für die Medizinstudierenden aus Münster dar, Einfluß auf das/die von der Bibliothek angebotene/n Kreuztool/s zu nehmen (Fragebogen).

Zur Diskussion standen die drei Programme Amboss (Miamed), examen online (Thieme) und mediscript (Elsevier). examen online (bis Ende 2014) und mediscript (bis April 2015) stehen noch etwas länger im Hochschulnetz zur Verfügung, der Trial für Amboss läuft morgen aus.

508 Medizinstudierende haben die Umfrage bis zum 18.10. beantwortet, darunter 9,8% aus den vorklinischen und 90,2% aus den klinischen Semestern. Damit betrug der Rücklauf ca. 25%. Der Anteil der vollständig ausgefüllten Fragebögen war 86% oder 437 von 508. Diese 437 Fragebögen wurden in die nachfolgend dargestellte Auswertung aufgenommen.

zufriedenheit

Zufriedenheit mit den Features

Die Frage lautete: „Wie zufrieden waren Sie mit den folgenden Eigenschaften von dem Kreuztool XYZ?“ Zur Auswahl standen die Features: Übersichtlichkeit der Webseite, Einfachheit des Kreuzens, Vollständigkeit der Fragenpakete, Auswahl der Fragen nach Fachgebiet, Kommentarfunktion, Nutzbarkeit unterwegs (Smartphone, Tablet), Einfachheit der Registrierung. Bei Amboss wurde zusätzlich noch das Feature „Lernkarten“ abgefragt, bei examen online Spicker, Audios & Videos und bei mediscript „Lernmaterial (Buchta)“.

Die Bewertungsmöglichkeiten auf einer 5-teiligen Skala waren sehr zufrieden, zufrieden, teils/teils, unzufrieden, sehr unzufrieden. Die Bewertungen sehr zufrieden und zufrieden wurde aufaddiert und die Features entsprechend den durchschnittlichen Bewertungen gerankt. Die Zahl der in die Auswertung einbezogenen Bewertungen waren für Amboss (je nach Feature) 208-265, bei examen online 321-335 (für die Zusatzfeatures 186 bzw. 193 und Nutzbarkeit unterwegs 252) und bei mediscript 46-65.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Amboss schnitt bei allen Features mit Abstand am besten ab, mit weitem Abstand gefolgt von examen online und – wiederum mit Abstand – mediscript.
  • Die Umfrageteilnehmer waren mit der Einfachheit des Kreuzens am zufriedensten, gefolgt von der Vollständigkeit der Fragen und der Möglichkeit Fragen nach Fachgebieten auszuwählen.
  • Das einzige Feature, was deutlich abfiel, war die Nutzbarkeit unterwegs mit Smartphone und/oder Tablet. Hier waren selbst bei Amboss nur gut 3/4 sehr zufireden oder zufrieden.
  • Mit der Spicker-Funktion bei examen online wwaren 41% sehr zufrieden/zufrieden, mit Audios/Videos 27%.

wichtigkeit

Wichtigkeit der Features

Die Frage lautete „Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Eigenschaften der Kreuztools?“ aus Auswahloptionen zur Antwort standen: Vollständigkeit der Fragenpakete, Übersichtlichkeit der Webseite, Fragenkommentare, Weiterführendes Lernmaterial wie Lernkarten und Lehrbuchtexte, Nutzbarkeit unterwegs, Auswahl der Fragen nach Fachgebiet, Einfachheit des Kreuzens, Einfachheit der Registrierung, Kostet mich nichts, Nutzung auch ohne VPN.

Die Bewertungsmöglichkeiten auf einer 5-teiligen Skala waren sehr wichtig, wichtig, teils/teils, unwichtig, sehr unwichtig. Die Bewertungen sehr zufrieden und zufrieden wurde aufaddiert und die Features entsprechend den durchschnittlichen Bewertungen gerankt. Die Zahl der in die Auswertung einbezogenen Bewertungen waren für Amboss (je nach Feature) 208-265, bei examen online 252-335 (für die Zusatzfeatures 186 bzw. 193) und bei mediscript 52-65.

Mit 97% am Wichtigsten für die Antwortenden ist die Vollständigkeit der Fragenpakete, gefolgt von der Einfachheit des Kreuzens (96%), der Möglichkeit, die Fragen nach Fachgebiet trainieren zu können (95%) und dem Angebot von Kommentaren (94%). Mit einigem Abstand folgt dann die Übersichtlichkeit der Webseite (85%), zusätzliche Lernmaterialien wie der Buchta bei Elsevier oder die Lernkarten bei Amboss. 72%, also etwa weniger als 3/4 war es wichtig oder sehr wichtig, dass das Angebot für sie kostenlos war, 69%, dass sie es von unterwegs aus nutzen konnten, und 61% wollten es auch gerne ohne VPN nutzen. Die Einfacheit der Registrierung war mit 53% am Wenigsten wichtig, aber immer noch der Mehrheit der Umfrageteilnehmer.

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Zufriedenheit vs. Wichtigkeit der Features

Die obige Abbildung zeigt die Zufriedenheit mit den Features der beiden Kreuztools Amboss und examen online der von den Umfrageteilnehmern angegebenen Wichtigkeit gegenübergestellt.

Trägt man die Wichtigkeit gegen die Zufriedenheit der einzelnen Features auf, erhält man ein so genanntes „Aktions-Portfolio“, das es ermöglicht, die Features in vier Gruppen zu unterscheiden und diesen bestimmte Aktionen zuzuordnen: Diejenigen Features, die eine hohe Wichtigkeit und eine niedrige Zufriedenheit verzeichnen (Rechteck rechts unten), sind sofort zu verbessern. Diejenigen mit niedriger Wichtigkeit und niedriger Zufriedenheit (Rechteck links unten) sind mittelfristig zu verbessern, während die Features mit hoher Wichtigkeit und hoher Zufriedenheit (Rechteck rechts oben) langfristig zu verbessern sind. Features mit niedriger Wichtigkeit aber hoher Zufriedenheit (Rechteck links oben) sind zu festigen.

Sechs der acht Features befinden sich bei Amboss (und drei bei examen online) im „guten“ Quadranten rechts oben, weisen also eine hohe Wichtigkeit bei gleichzeitig hoher Zufriedenheit auf = langfristig zu verbessern.

Bei Amboss wiesen die einfache Registrierung und die Nutzbarkeit unterwegs eine höhere Zufriedenheit als Wichtigkeit auf, ist also mittelfristig zu sichern.

Bei examen online sind die drei Features Webseite übersichtlich, Fragenkommentare und Fragen nach Fachgebieten eine höhere Wichtigkeit als Zufriedenheit auf, werden also kritisch gesehen, d.h. sollten kurzfristig verbessern werden. Dies gilt auch für die Nutzbarkeit unterwegs.

Die Einfachheit der Registrierung weist sowohl bei Amboss als auch bei examen online eine niederige Wichtigkeit als Zufriedenheit auf, gilt dementsprechend als mittelfristig zu verbessern.

Weitere Ergebnisse

Ergebnisse im Überblick

Neu: Human Anatomy Atlas

Human Anatomy Atlas von Visible Body stellt eines des besten 3D-Anatomie-Programme weltweit dar. Mit diesem 3D-Atlas lassen sich 3.800 anatomische Strukturen erkunden, also (fast) jede Körperstelle unter die Lupe nehmen. Dabei können Knochen, Blutgefäße, Nerven und Muskeln wahlweise aus- und eingeblendet werden, um freie Sicht auf darunter liegendende Strukturen zu haben.

Zu jedem der 3.800 Körperteile gibt es eine englische Definition, ein lateinischer Namen und eine hierarchische Eingliederung. es gibt eine integrierte Suche für alle Strukturen und kann die Ansichten nach eigenen Gusto modifizieren.

Die Ressource ist zunächst für ein Jahr freigeschaltet und im Hochschulnetz zugreifbar.

Neues Buch: Bildregistrierung für die navigierte Chirurgie

Bildregistrierung für die navigierte Chirurgie : Spezialisierte Ansätze zur Anwendung in der navigierten Leberchirurgie

Authors:
Reihe: Aktuelle Forschung Medizintechnik – Latest Research in Medical Engineering
Olesch, Janine
Springer
2014, XIII, 267 S. 119 Abb., 46 Abb. in Farbe.
ISBN 978-3-658-05655-1 (online)

Die einzig anerkannte, kurative Therapieform zur Behandlung primärer und sekundärer Lebertumore ist die chirurgische Resektion. Nicht alle Tumore sind aufgrund ihrer Lage resektabel. Eine Navigationsunterstützung kann hier Abhilfe leisten. Exakte Bildregistrierungsverfahren für die Registrierung von Gefäßbäumen aus CT und Ultraschall sind dazu jedoch unerlässlich. Janine Olesch stellt Verfahren vor, mit deren Hilfe im intra-operativen Kontext eine Nachführung der Planungsdaten an die intra-operative Situation gelingt. Neben der Technik der Registrierung mit inexakten Landmarken beschreibt die Autorin auch das Konzept der 2D-3D-Registrierung. Zur methodischen Beschleunigung der Verfahren kommt eine Fokussierungsstrategie zur Registrierung besonders interessanter Regionen zum Einsatz.

Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Gerhard Domagk – Pathologe. Nobelpreisträger. Visionär.

"Domagk Bibliografie"2014 jährt sich Domagks Nobelpreisverleihung für Prontosil zum 75. Mal – Domagk ist bis heute der einzige Nobelpreispreisträger der WWU. Sein Todestag wiederholt sich in diesem Jahr zum 50. Mal und das Institut für Pathologie trägt seit nunmehr 30 Jahren seinen Namen.

In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der WWU, dem Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, unterstützt durch seinen Enkel Prof. Dirk Domagk und die Bayer AG, ist ihm eine Veranstaltungsreihe gewidmet.

1932 hatte Gerhard Domagk [1895-1964], der an der Universität Münster Professor war, das erste Antibiotikum entwickelt, wofür er 1939 den Nobelpreis für Medizin erhielt.

„Die Bibliografie Gerhard Domagks“ ist der Titel der Dauerausstellung (24.April bis 31.Oktober) in der Zweigbibliothek Medizin, die eine Auswahl von Werken von und über Gerhard Domagk, historischen Fotos als auch einen Walt Disney Comic des Jahres 1944, der sich mit der Entdeckung und Vermarktung der Sulfanamide beschäftigt, bietet.

Ergebnisse der UpToDate-Umfrage 6: Keinen Nutzen aufgrund von …

– Teil 5 –

Keinen Nutzen von UpToDate

Die Frage 6 „Ich hatte aus folgenden Gründen keinen Nutzen von UpToDate“ wurde an alle Antwortenden (n=367) gestellt. Die Antwortmöglichkeiten sind im Diagramm abgekürzt, sie lauteten vollständig:

  • Keinen UpToDate-Zugang
  • Prinzipiell keine Anwendung von UpToDate
  • Im klinischen Alltag häufig zu wenig Zeit für UpToDate
  • Kein zusätzlicher Informationsgewinn
  • Es werden andere Informationsquellen bevorzugt
  • Es bestehen Schwierigkeiten, sich in UpToDate zurecht zu finden, um gezielt Antworten zu bekommen


Nur 2% aller Antwortenden hatten keinen zusätzlichen Informationsgewinn durch UpTodate.

Weniger als 2% der Antwortenden gaben an, keinen zusätzlichen Informationsgewinn durch UpTodate gehabt oder sich nicht in UpToDate zurecht gefunden zu haben – ein bemerkenswert gutes Zeugnis für die Nutzbarkeit des Point-of-Care-(POC)-Tools. Schwerer wog da schon die Zeitknappheit, die 10,6% davon abhielt, einen Nutzen von UpToDate zu konstatieren. Fast ein Viertel aller Wissenschaftler (23%) und jeder Neunte Sonstige (11%) nutzen aus prinzipiellen Erwägungen UpToDate nicht, vermutlich, da sie nicht klinisch tätig waren, wie z.B. etliche Verwaltungsangestellte. Wissenschaftler nutzten natürlich eher andere Informationsquellen (23%), als die Ärzte oder Sonstige (je 9%). Überraschend war die Anzahl derjenigen, die angaben, keinen Zugang zu UpToDate gehabt zu haben, bestand für UpToDate doch eine uniweite Campuslizenz. Insbesondere die Sonstigen taten sich hier mit 31% Unkenntnis hervor, doch auch 13% der Wissenschaftler und jeder Elfte Arzt klagte darüber, keinen Zugang zu UpToDate gehabt zu haben.


Studenten, Pfleger und Sonstige leiden deutlich häufiger unter Zeitknappheit als Ärzte und Wissenschaftler.

Bricht man die obige Fragestellung auf diejenigen Umfrageteilnehmer herunter, die angaben, UpToDate auch wirklich genutzt zu haben, verschiebt sich das Bild deutlich: Es gibt keinen Antwortenden mehr, der nicht einen Informationsgewinn durch UpToDate hatte; wesentlich mehr (aber nur 4 Ärzte) fanden es nun schwierig sich dort zurechtzufinden (insb. die Wissenschaftler wurden dadurch abgeschreckt); 27% statt 8% der Sonstigen hatten auf einmal keine Zeit (durch den Filter „UpToDate-Nutzung waren jetzt offensichtlich die klinisch Tätigen selektiert worden); nur ein Einziger hatte es prinzipiell dann doch wieder nicht genutzt; unter den wiss. UpToDate-Nutzern hatte 44% (und damit fast doppelt so viele) auch andere Datenbanken genutzt (eine Selektion auf Recherche freudige Wissenschaftler?), bei den Ärzten war es genau andersherum: hier hatte sich die Quote auf 5% fast halbiert (weil die UpToDate-Nutzer so zufrieden waren, dass sie keine anderen Quellen mehr brauchten?); und die – nun unlogische – Antwort der UpToDate-Nutzer, sie hätten „keinen Zugang“, nannten immerhin noch 3 Sonstige, aber nur noch 2 Ärzte und kein Wissenschaftler.

Schauen wir uns dazu einmal die aufsummierten Ergebnisse aller vier Umfragestandorte an:


Nur 2 Personen an 4 Universitäten hatten durch eine UpToDate-Recherche keinen zusätzlichen Informationsgewinn.

Die höheren Fallzahlen erlauben uns, die Gruppe „Sonstiges“ nach Student/PJler sowie Fachpersonal zu differenzieren und das nichtmedizinische Personal aussen vor zu lassen.

Die Münsteraner Ergebnisse finden sich an den anderen Standorten größtenteils wieder: Insgesamt nur 2 Personen (an 4 Universitäten!), die durch eine UpToDate-Recherche keinen zusätzlichen Informationsgewinn verzeichnen konnten; eine gringe Zahl von Ärzten und Wissenschaftlern, die sich nicht in UpToDate zurecht fanden, aber doppelt so viele Studenten/PJler (hier könnte ein Augenmerk auf mehr Schulungen gelegt werden); wiederum klagt jeder Neunte Arzt über Zeitknappheit, aber – und das ist erstaunlich – jeder fünfte Student/PJler! Diese bemitliedenswerte Gruppe kennt sich noch nicht so gut mit den Arbeitsabläufen und Standradbehandlungen aus, ist trotzdem im Klinikalltag stark eingebunden, kann vielleicht noch nicht so gut mit ihrer Zeit umgehen, und … als PJler kann man schlecht delegieren; fast keiner der UpToDate-Nutzer gab an, UpToDate „prinzipiell nicht zu nutzen“, da hatten wohl einer sein Kreuz an der falschen Stelle gemacht …; nur halb so viele Wissenschaftler gaben dafür an, auch andere Informationsquellen zu nutzen.

Interessanterweise beklagten dreimal mehr Ärzte als in Münster, sie hätten keinen Zugang zu UpToDate gehabt und jeder zehnte Wissenschaftler (in Münster kein einziger). Auch die Studenten/PJler (jeder Vierte) hatten es deutlich schwerer, an UpTodate heranzukommen als die Münsteraner (jeder Siebte).

Weiter zu Teil 7

Mehr als 10.000.000 medizinische Artikel

Mit Stand heute morgen gibt es nun mehr als 9.000.000 Volltexte in PubMed. Von den insgesamt 22,8 Mio. Datensätzen sind damit nun 37% als PDF oder HTML zugreifbar. 4 Mio sind (als Open Access) frei zugänglich, die restlichen 5 Mio. PubMed-Artikel hat die ZB Med für die Universität Münster lizenziert.

Achtung! Insgesamt stehen über die ZB Med mehr als die obigen 5 Mio. Artikel zur Verfügung. Sie finden aber nicht alle von uns lizenzierten Artikel in PubMed, da lediglich Volltexte von speziellen Verlagen dort angezeigt werden. Die restlichen Volltexte finden Sie nur über die Homepages der einzelnen Zeitschriften über die Zeitschriftensuche der EZB. Wenn man davon ausgeht, dass diese ca. 10-20% der über PubMed verzeichneten Volltexte ausmachen, stehen Ihnen nun mehr als 10 Mio. Zeitschriftenartikel im Volltext zur Verfügung.

Mothers In Medicine

Von Outdoor-Medizin über Kinderheilkunde zu Hightech und Forensik, Jeff Barson von Freelance MD hat die profiliertesten 59 Physician Blogs zusammengestellt.

Meine Favoriten:
Clinical Cases and Images – CasesBlog: This blog offers health news, updated daily, by a former Cleveland Clinic assistant professor of medicine.

KevinMD.com: Join the hippest, most happening doctor on the Internet today as he tackles health care issues from the lens of a primary care provider.

Mothers In Medicine: A group blog by physician-mothers, writing about the unique challenges and joys of tending to two distinct patient populations, both of whom can be quite demanding.

Neues Buch: Die Parasiten des Menschen

‘Die Parasiten des Menschen: Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen’ von Heinz Mehlhorn

Mehlhorn, Heinz
Springer, 7., neu bearb. u. gestaltete Aufl. 2012, 324 S.
ISBN 978-3-8274-2270-5

Im Zuge der Globalisierung, bei der Container und Menschen von einem Kontinent zum anderen transportiert werden, landen täglich Erreger oder Krankheitsüberträger in Europa an und können sich schnell ausbreiten. Daher ist es notwendig, das Wissen um die Übertragungswege von Parasiten auf den Menschen stets aktuell zu halten und die Gefahren einer Einschleppung und Ausbreitung rechtzeitig einzudämmen.

Dieses Buch bietet eine aktuelle Übersicht über die wichtigsten einheimischen und tropischen Parasiten des Menschen und ihre potenziellen Überträger. Es wendet sich an Ärzte, Pharmazeuten, Laborpersonal und Studierende der Humanmedizin und Biologie, aber auch an alle, die sich über Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen informieren wollen. Informationen zu den einzelnen Parasiten werden jeweils in 11 Abschnitten komprimiert dargestellt:

1. Namensgebung – 2. Weltweite Verbreitung und epidemiologische Daten – 3. Lebenszyklen und Aussehen – 4. Symptome der Erkrankung – 5. Diagnosemöglichkeiten – 6. Infektionswege – 7. Vorbeugemaßnahmen – 8. Inkubationszeiten – 9. Zeiten bis zur Weiterübertragung – 10. Dauer eines Befalls – 11. Therapiemaßnahmen

In Tabellen, zahlreichen Schemata und auf 200 farbigen Abbildungen werden die wichtigsten Aspekte eines Parasitenbefalls sowie die aktuellen Bekämpfungsmaßnahmen dargestellt. Fragen helfen zudem bei der Überprüfung des eigenen Wissens.


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier für Medizin, für die Biomedizin u. Life Sciences und für die Chemie u. Materialwissenschaften. Im OPAC, dem Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek hat die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzugefügt. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Fragensammlungen passend zur Vorlesung: Dozentensitzung bei examen online

Thieme bietet ab sofort für das Prüfungstool examen online eine Dozentensitzung an, die von der Universität Münster kostenlos genutzt werden kann. Mit der examen online Dozentensitzung können Professoren individuelle Sitzungen anlegen und den Studenten verfügbar machen. Auf diese Weise lassen sich Fragensammlungen passend zum Vorlesungsschwerpunkt zusammenstellen. Anleitung zur Nutzung der examen online Dozentensitzung:

Um das Feature Dozentensitzung in vollem Umfang nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst bei examen online registrieren. Bitte beachten Sie, dass die Nutzung ausschließlich aus dem Universitätsnetzwerk heraus möglich ist. Zum Registrieren und Sitzungen anlegen müssen Sie sich entweder auf dem Campus oder per VPN im Netzwerk Ihrer Hochschule befinden.

  1. Das Registrierungsformular vollständig ausfüllen
  2. Sie bekommen per E-Mail eine Bestätigung mit einem Link, der den Registrierungsprozess abschließt. Bitte führen Sie den Registrierungsprozess sowohl für Vorklinik als auch für Klinik durch. Damit haben Sie die Möglichkeit, vorklinische und klinische Inhalte zu nutzen.
  3. Um die Dozentenlizenz nutzen zu können, müssen Sie sich für dieses Feature ebenfalls registrieren. Dazu fordern Sie einen Registrierungscode bei Thieme direkt an (Dr. Katja Leben Tel.: 0711-8931-965)
  4. Gehen Sie dann erneut auf die Seite zur Registrierung eines Unizugangs (s.o.) und geben Sie dort Ihren Registrierungscode
    für die Dozentenlizenz ein. Wenn Sie auf weiter klicken, müssen Sie eine E-Mail-Adresse zur Verifizierung eingeben. Bitte geben Sie dort unbedingt dieselbe Adresse ein, die Sie zuvor für die Freischaltung
    von examen online genutzt haben. Auf diese Weise wird die Lizenz automatisch Ihrem Account zugeordnet.
  5. Loggen Sie sich mit Ihren Registrierungsdaten (Benutzername und Passwort) über den Button „Anmelden“ bei
    examen online ein. Sie können nun examen online in vollem Umfang inklusive des Features Dozentensitzung nutzen.
  6. Stellen Sie nun eine Fragensammlung zusammen und veröffentlichen Sie diese mit einem Klick auf den Button „Dozentensitzung“.

Neue Datenbank: Evidenzbasierte Logopädie

Evidenzbasierte Logopädie ist eine Website, die sich der evidenzbasierten Logopädie widmet. Nutzer erhalten hier niederschwelligen Zugang zu verschiedenen Angeboten rund um wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Fachgebiet. Die Website www.evilog.de enthält neben Hintergrundinformationen zum Thema „Evidenz“ folgende Bereiche:

  • Sammlung von formulierten Evidenzaussagen unter Angabe einer entsprechenden Quelle
  • wissenschaftliche Arbeiten zu verschiedenen Themen, die als PDF-Dokument kostenlos heruntergeladen werden können
  • eine Liste mit Links zu verschiedensten Datenbanken (z.B. PubMed, COCHRANE, MEDLINE, Deutscher Bildungsserver etc.) nebst Tipps für das Vorgehen bei einer Recherche und Englisch-Deutsch-Übersetzern
  • eine Möglichkeit, offene Forschungsfragen anzubieten, auf dass forschende Kolleginnen und Kollegen diese beantworten.

Hinweis: Für den Vollzugang ist eine einmalige Anmeldung notwendig.

Die neuen Impact Faktoren 2011 sind da

Pünktlich am 29. Juni – genau am gleichen Tag wie letztes Jahr – stehen die neuen Impact Faktoren 2011 unter http://isiknowledge.com/JCR/ zur Verfügung. Es werden gut 12.000 Titel aus Sciences Citation und Social Sciences Citation erfaßt. Zusätzlich zu den Impact Faktoren werden der „5-Jahres-Impact Faktor“, der „Eigenfactor Score“, der „Article Impact Score“, „Journal Self Cites“ und „Rank-in-Category“ jeder Zeitschrift angezeigt.

Unter den neu aufgenommenen Titeln, die erstmals einen IF bekommen haben, sind drei Titel aus Deutschland zu finden (International Journal of Computer Assisted Radiology and Surgery, Journal of Clinical Monitoring and Computing, Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform) sowie sieben neue BMC-Titel (BMC Biochemistry IF 1,988; BMC Endocrine Disorders 2,163; BMC International Health and Human Rights; BMC Medical Ethics 1,737; BMC Ophthalmology 1,000; BMC Pregnancy and Childbirth 2,834; BMC Surgery 1,333).

Alle 12.000 Titel, die einen Impact Faktor haben, finden sie hier als PDF- (langsam) bzw. HTML-Datei.

Die Liste der titel changes finden Sie hier. Titeländerungen führen in der Übergangszeit meist zu reduzierten Impact Faktoren.

Unter den 20 Zeitschriften mit dem höchsten Impact Faktor sind 8 von Nature (Vorjahr: 9), 6 von diversen Fachgesellschaften (5) – darunter eine türkische(!) auf Rang 17, je 2 von Annual Reviews (2) und Elsevier (2), je 1 von Wiley (2) und T&F (0). Auffallend wie wenig Artikel die meisten haben, das fängt bei 9 Artikelchen für Advances in Physics an und hört bei 19 für den Spitzenreiter CA auf (erstmals ein IF > 100 !). Die ganzen Annual Reviews-Zeitschriften (7 unter den obersten 40) haben ja auch nur um die 20 Paperchen. Die beste deutsche Zeitschrift liegt auf Rang 54. Es handelt sich um die Open Access-Zeitschrift Living Reviews in Relativity vom stolzen Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Potsdam mit neun(!) Artikeln.

Unter der Rekordzahl an Zeitschriften, die ein „anomalous citation pattern“ aufweisen, die zu einer signifikanten Störung des Journal Impact Factor führen würden, sind mit der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie (zum zweitenmal nach 2010) und der Zeitschrift für pädagogische Psychologie auch zwei deutschsprachige Zeitschriften. Beide wurden wegen „exceptionally high self citation rate“ aus der Impact Faktor-Liste ausgeschlossen und gelten damit als „suppressed titles“. (Dagegen haben wohl 24% self cites genügt, um die Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin wieder zu rehabilitieren).

Achtung: Unter der gewohnten Adresse https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/ finden Sie zur Zeit nur die Impact Faktoren 1994-2010. Wir werden die 2011er IFs einarbeiten, sobald wir die Daten vom Datenbankanbieter Thomson Reuters bekommen haben.

Alle 1.166 Online-Bücher von Springer von 2005 bis heute

Die letzte Liste liegt schon etwas zurück, darum hier nochmal eine Aktualisierung. Klicken Sie auf „read the rest of this entry“ für die vollständige Liste.