Archiv der Kategorie: Zeitschriften

Frei verfügbarer Zugang verlängert: Scientific American 1845-1909

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Der frei verfügbare Zugang zum Archiv der Zeitschrift Scientific American 1845-1909 wurde nun bis Ende des Jahres verlängert:

Now through December 31, 2011, you and your patrons will enjoy complimentary access to more than 75,000 articles from classic issues featured in the Scientific American 1845-1909 archive collection. This collection is a treasure trove that includes 65 years of scientific history, breakthroughs, inventions, and triumphs.

Einige Highlights:

1851: The Singer sewing machine

1876: The telephone

1879: Incandescent light bulb

1897: Lumiere cinematograph, the camera that started the film industry

1902: The Wright Brothers flight at Kitty Hawk

Noch zwei Wochen: Zugang zu kostenpflichtigen BiomedCentral-Zeitschriften

GenomeBiology

Wie berichtet hat die Bibliothek einen Trialzugang zu Biomed Central freischalten lassen, der vom 1.10. bis zum 30.11. läuft. Innerhalb des Hochschulnetzes können Sie ohne Registrierung und Login auf die folgenden Zeitschriften zugreifen:

Arthritis Research & Therapy
Alzheimer’s Research & Therapy
Biology Image Library
Breast Cancer Research
Critical Care
Genome Biology
Genome Medicine
Stem Cell Research & Therapy

Bitte schreiben Sie Ihre Erfahrungen und Wünsche bzgl. der obigen Titel hier als Kommentar oder als Email an obsto@uni-muenster.de.

Foto: Courtesy of BiomedCentral

Frei verfügbar für kurze Zeit: Scientific American 1845-1909

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Die Nature Publishing Group stellt uns im November das Archiv 1845-1909 der Zeitschrift Scientific American kostenfrei zur Verfügung:

Now through November 30, 2011, you and your patrons will enjoy complimentary access to more than 75,000 articles from classic issues featured in the Scientific American 1845-1909 archive collection. This collection is a treasure trove that includes 65 years of scientific history, breakthroughs, inventions, and triumphs.

Einige Highlights:

1851: The Singer sewing machine

1876: The telephone

1879: Incandescent light bulb

1897: Lumiere cinematograph, the camera that started the film industry

1902: The Wright Brothers flight at Kitty Hawk

IOP Historic Archive Journal 1874-2010

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Durch eine DFG-geförderte Nationallizenz kann nun deutschlandweit auf das IOP Historic Archive Journal 1874-2010 zugegriffen werden. Die Adresse lautet:

iopscience.iop.org/journals

Zu den Veröffentlichungen des Institute of Physics gehören zentrale Basis-Zeitschriften der Physik, wie z.B. die Journal of Physics A-G und das New Journal of Physics. Das Paket „IOP Historic Archive Journal 1874-2010“ umfasst 80 physikalische Fachzeitschriften des Institute of Physics von A wie Acta Physica Sinica bis T wie Transactions of the Optical Society. Mittels der Moving Wall wird das Archiv jährlich durch den anschließenden aktuellen Jahrgang erweitert.

Für die Medizin besonders interessant sind:

Biomedical Materials; 1(2006) – 5(2010) und fortlaufend
Journal of Breath Research; 1(2007) – 4(2010) und fortlaufend
Journal of Neural Engineering; 1(2004) – 7(2010)
Journal of Radiological Protection; 1(1981) – 30(2010)
Nanotechnology; 1(1990) – 21(2010)
Physical Biology; 1(2004) – 7(2010)
Physics in Medicine and Biology; 1(1956) – 55(2010) und fortlaufend

Die komplette Titelliste finden Sie hier.

Trialzugang: Kostenpflichtige BiomedCentral-Zeitschriften

GenomeBiology

Die Bibliothek hat einen Trialzugang zu Biomed Central freischalten lassen, der vom 1.10. bis zum 30.11. läuft. Innerhalb des Hochschulnetzes können Sie ohne Registrierung und Login auf die folgenden Zeitschriften zugreifen:

Arthritis Research & Therapy 
Alzheimer’s Research & Therapy
Biology Image Library
Breast Cancer Research 
Critical Care 
Genome Biology
Genome Medicine
Stem Cell Research & Therapy

Bitte schreiben Sie Ihre Erfahrungen und Wünsche bzgl. der obigen Titel hier als Kommentar oder als Email an obsto@uni-muenster.de.

Foto: Courtesy of BiomedCentral

JAMA verteuert sich um das Sechsfache

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Heftige Preiserhöhungen sind nichts Neues in der Verlagsbranche. Die ZB Med hatte bereits wiederholt über deftige Preissprünge bei Zeitschriften wie Pediatrics (PDF) oder dem NEJM berichtet.

Diese Praktiken sind weit verbreitet und lassen Verleger als ausgewiesene Profitgeier erscheinen, wie zuletzt der Guardian in einem vielbeachteten Artikel schrieb: Academic Publishers Make Murdoch Look Like a Socialist, der nun auch auf Deutsch vorliegt:

Wer sind die skrupellosesten Kapitalisten der westlichen Welt? Wessen monopolistische Praktiken lassen Wal- Mart aussehen wie einen Tante-Emma-Laden und Rupert Murdoch wie einen Sozialisten? Auch wenn es offenkundig eine ganze Reihe von Kandidaten gibt, sind es nicht die Banken, die Ölunternehmen oder die Krankenversicherungen – sondern die Wissenschaftsverlage. Von all dem Betrug, der in der Wirtschaft vor sich geht, müsste die Abzocke, die hier betrieben wird, am dringendsten von den Wettbewerbsbehörden überprüft werden.

Etliche Wissenschaftler möchten dieses System nicht länger unterstützen und verpflichten sich, nur noch in Open Access Journalen zu veröffentlichen. Der Widerspruch aus Verlagskreisen ließ nicht lange auf sich warten. Wer meinte, dass nun die Geschäftsführer von Nature, Elsevier, Wiley oder Taylor&Francis zum Griffel greifen würde, sah sich getäuscht: Ausgerechnet Kent Anderson, der Chefredakteur des niedrigpreisigen Journal of Bone and Joint Surgery lies sich zu einer Replik hinreissen: Uninformed, Unhinged, and Unfair – The Monbiot Rant, in dem er doch dreist behauptete, dass Bibliotheken immer noch mehr als genug Geld hätten, sich alles zu kaufen, was die Nutzer auch nur im Entferntesten gebrauchen könnten:

The fact is that librarians are intelligent players in the scholarly space who, working with publishers, have secured excellent, sustainable deals for their constituencies to resources that are almost all online now.

Die Realität sieht de facto vollkommen anders aus, wie auch die ZB Med leidvoll erfahren mußte. Trotz weiter explosiv steigender Zeitschriftenpreise ist der Bibliotheketat seit Jahren unverändert, d.h. de facto haben wir einen massiven Kaufkraftverlust (PDF).

Ein besonders eklatantes Beispiel aus der Inneren Medizin ist die diesjährige Verteuerung von JAMA von 900 auf 6.600 Euro. Ich habe in der obigen Abbildung mal aufgeführt, wieviel wir in den letzten Jahren alleine für die 4 wichtigsten Titel der inneren Medizin ausgeben mussten (zum Vergrößern auf Grafik klicken).

Sa, 10.9.: Tausende Elsevier-Zeitschriften nicht verfügbar

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Die ULB teilt mit:

Der Anbieter Elsevier weist darauf hin, dass die SciVerse-Plattform am Samstag, den 10.9., wegen eines Software-Updates für ca. 11 Stunden offline gestellt wird. Von 12:30 bis ca. 23:30 Uhr steht das Angebot ScienceDirect daher nicht zur Verfügung. Dies betrifft ca. 1.100 biomedizinische Online-Zeitschriften von A wie American Heart Journal bis Z wie Zeitschrift für Medizinische Physik.

Im Zusammenhang mit den geplanten Arbeiten werden die SciVerse ScienceDirect alerts für zwei Wochen, vom 9.-23. September, ausgesetzt. Alle Subskribenten werden ihre ausstehenden alerts bekommen, sobald die Arbeiten komplett abgeschlossen sind.

GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung in Medline aufgenommen

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Wie die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin meldet, ist die „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ seit diesen Tagen in MEDLINE indexiert und damit über PubMed recherchierbar. Damit einhergehend sind die Artikel des Journals im Volltext über PubMed Central verfügbar. Für „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ bedeutet das – neben der Anerkennung der Qualität des Journals – einen großen Schritt hin zu mehr internationaler Sichtbarkeit.

„GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ ist ein Open-Access-Journal, das wissenschaftliche Artikel aus dem gesamten Gebiet der Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung in der Medizin in Englisch und Deutsch publiziert. „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ ist das offizielle Journal der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung und nach GMS Thoracic Surgical Science, GMS Psycho-Social-Medicine, GMS Krankenhaushygiene Interdisziplinär, GMS Health Technology Assessment und GMS German Medical Science das sechste in PubMed aufgenommene Open Access-Zeitschrift von GMS – ein großer Erfolg für diese Plattform!

German Medical Science (gms) ist das interdiziplinäre Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Erstellt wurde es in Kooperation mit der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) und dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Es bietet freien Zugang zu hochrangigen und qualitätsgeprüften medizinischen Fachartikeln.

1 Nutzer lädt 40.000 Artikel herunter

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Wie die Nature Publishing Group erst kürzlich bekannt gab, wurden an sechs Tagen im Februar und März 2010 insgesamt über 40.000 Artikel aus dem 1869-1949er Archiv der Zeitschrift Nature heruntergeladen. Aufgrund der zeitlichen Abfolge wurde die professionelle Spidersoftware von einer Einzelperson eingesetzt.

Während einige Verlage ein Warnsystem aufgesetzt haben, dass solche Massendownloads verhindert, scheinen bei Nature im Frühjahr 2010 alle Türen und Tore offen gestanden zu haben.

Normalerweise sperren Verlage die jeweiligen Rechner oder sogar das gesamte Netzwerk für den Zugriff auf ihre Titel, sobald sich ein Mißbrauchsfall ereignet.

Das übermässige Sammeln von Artikeln, die aufgrund der schieren Masse niemals je gelesen werden können, wird immer mal wieder festgestellt; so wurden kürzlich 4,8 Mio. Artikel von einem Internetaktivist heruntergeladen.

Die Bibliothek möchte aus diesem Anlaß noch einmal darauf hinweisen, dass es nicht gestattet ist, komplette Zeitschriftenjahrgänge von den Verlagsseiten herunterzuladen oder automatisierte Programme (Spider, bestimmte Literaturverwaltungen) zum Herunterladen von Aufsätzen zu benutzen.

Foto: rbmedia via photocase

Nicht in der WLAN-Zelle „VPN/WEB“ anmelden!

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In der letzten Zeit haben sich die Anfragen der Nutzer gehäuft, warum sie mit ihrem Netbook, Laptop oder iPad in der Bibliothek nicht auf unsere Bücher oder Zeitschriften zugreifen könnten. Als Ursache hat sich dann meistens herausgestellt, dass sie mit dem „falschen“ Wi-Fi-Accesspoint VPN/WEB verbunden waren.

VPN/WEB wurde vom ZIV der Uni Münster speziell für Teilnehmer von Konferenzen an der Uni-Münster eingerichtet. Es erlaubt den Zugriff aufs Internet, aber nicht aufs Hochschulnetz. Mit VPN/WEB (und auch mit eduroam) haben Sie keinen Zugang zu den von uns lizenzierten e-Books und e-Journals!

Insofern ist die Bezeichnung VPN/WEB etwas verwirrend, da unter „VPN“ immer der Zugang zum Uninetz vermarktet wurde. Ebenso ist es nicht gerade hilfreich, dass man sich dort mit seiner normalen Uni-Kennung einloggen kann, was suggeriert, man befände sich im Hochschulnetz. (Auf Nachfrage teilte das ZIV mit, der Name VPN/WEB könne nicht geändert werden, da er den Regularien / der Nomenklatur des DFN-Vereins entsprechen würde.)

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Nur wenn Sie sich mit den Funkzellen wwu oder uni-ms verbinden, bekommt Ihr Rechner eine IP-Adresse á la 128.176.*.*, mit der Sie auf lizenzierte Bibliotheksinhalte wie Bücher und Zeitschriften zugreifen können!

Wie können Sie erkennen, ob Ihr Rechner die korrekte IP-Adresse besitzt? Klicken Sie einfach auf folgenden Link: Welche IP-Adresse besitzt mein Rechner? (Auf der Homepage unter Zeitschriften/Checkliste). Mittlerweile zeigen auch viele Verlagswebseiten an, mit welcher IP-Adresse Sie momentan im Internet unterwegs sind, meist am Seitenrand.

„Falsche“ IP-Adresse nach Einwahl über VPN/WEB:
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Kündigungen von Institutszeitschriften

Das Management der Zeitschriftenabonnements (Print und Online) an der medizinischen Fakultät erfolgt vor dem Hintergrund des virtuellen Zeitschriftenetats in Absprache mit der Zweigbibliothek Medizin.

Online-Lizenzen
Grundsätzlich ist zu beachten, dass in den Instituts- und Klinikenbibliotheken gehaltene Print-Abonnements möglicherweise in für die gesamte WWU gültige Lizenzverträge (regionale u. nationale Konsortien sowie Allianzlizenzen) eingebunden sind.

Kündigungen
Diese Verträge ermöglichen es überhaupt erst ein Zeitschriftenangebot in dieser Größenordnung für die WWU zu finanzieren. Die in vielen Verträgen vorliegende Nicht-Abbestell-Klausel hat zur Folge, dass Kündigungen von Print-Zeitschriftenabonnements nur eingeschränkt möglich sind und im Vorfeld mit den beteiligten Vertragspartnern abgestimmt werden müssen. Für die Zentralbibliothek (ULB), die die Lizenzverträge verwaltet, ist es deshalb hilfreich, wenn Abbestell- sowie Neubestellwünsche bereits im jetzt noch laufenden Sommersemester an sie herangetragen werden. Denn dies erleichtert eine termingerechte Rückmeldung an das anfragende Institut, ob dem Wunsch entsprochen werden kann.

Weiteres

  • Wenn Sie Bücher und Zeitschriften an die Bibliothek abgeben wollen, beachten Sie bitte unseren diesbezüglichen Stufenplan.
  • Für Bücherwünsche benutzen Sie bitte unser entsprechendes Formular.
  • Zeitschriftenwünsche leiten Sie bitte über den geschäftsführenden Direktor Ihrer Einrichtung an uns weiter.


Rückfragen zu Zeitschriftenabonnements – Print- sowie Onlineabonnements betreffend – aus dem medizinischen Bereich nehmen wir, die Zweigbibliothek Medizin, gerne entgegen, um diese an die Zentralbibliothek weiterzuleiten.

Foto: Charly @ Fotolia

Bis 30. Juni: NEJM-Archiv 1812-1989 frei zugänglich

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Jahrelang hatte die ZB Med gezögert, die Originalversion des weltberühmten New England Journal of Medicine (NEJM) einzukaufen. Zu überteuert erschien der Preis gegenüber dem einer Zwischenhändler-Version. Dies ist das Resultat von Zeitschriftenmonopolen, die es Herausgebern ermöglichen, dem Markt ihre Preise zu diktieren. Der Herausgeber der NEJM, die Massachusetts Medical Society, nutzt dies aus und verlangt über 50-mal mehr für eine Campuslizenz als für eine privaten Zugang! Das NEJM wurde deswegen schon New England Jail of Medicine genannt, weil man kaum an die Artikel herankam.

Doch die Nachfragen von Wissenschaftlern und Klinikern wurden immer drängender: Obwohl die Impact Faktoren des NEJM rückläufig sind, nimmt es immer noch den zweiten Platz aller Zeitschriften ein und liegt meilenweit vor jeder anderen Zeitschrift der Inneren Medizin.

Hinzu kam, dass die Version des Zwischenhändlers Ovid nur rudimentär war, denn es fehlten PDF und somit das für viele unverzichtbare NEJM-Layout. Deswegen hatte die ZB Med vor kurzem in der Originalversion lizenziert.

Nun hat die ehrenwerte Herausgeber-Society bis 30.6. freien Zugriff auf die NEJM Archive von 1812-1989 gewährt. Damit ein solcher überaus wünschenswerter Zugang zu den wichtigsten medizinischen Entdeckungen der letzten 200 Jahre auch der medizinischen Ausbildung der Uni Münster dauerhaft zu Gute kommt, hatte die ZB Med im Januar beantragt, das Archiv aus Studienbeiträgen zu kaufen. Dies wurde aber vor kurzem abgelehnt bzw. erst einmal aufgeschoben. Schade um die verpasste Gelegenheit, denn ab dem 30.6. ist wieder Schluß mit diesem einmaligen Blick in die Medizingeschichte.