Archiv der Kategorie: ULB

Verbrannte Asche: Sigmund Freud in der ZB Med


Aug in Aug mit Sigmund Freud

Am Montag, dem 6. Mai, wurde die Ausstellung „Verbrannte Asche“ eröffnet. Anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten zeigen ULB und AStA bis zum 31.5. gemeinsam ausgewählte Werke der damals als „undeutsch“ erachteten Autoren. Im Foyer am Krummen Timpen werden der Autor Erich Maria Remarque thematisiert sowie zentrale Informationen zu finden sein. In der Germanistik, der ZBSoz, der ZBMed, der Physik, der Kommunikationswissenschaft und der Anglistik werden weitere Bücher aus der Zeit vor 1933 und nach 1945 gezeigt. Ab Montag. 6. Mai, sind alle Informationen auch unter www.verbrannte-asche.de zu finden.

In der Zweigbibliothek Medizin wird der Autor Sigmund Freud thematisiert – offensichtlich mit großém Erfolg: Immer wieder sieht man Benutzer, die interessiert in den diversen Büchern und Schriften aus den Beständen der Bibliothek blättern.

Die aufwändige Arbeit zur Ermittlung des ursprünglichen Eigentümers eines Buches wird in folgendem Bericht beschrieben: „Die Biographie eines Buches„.

Foto: ULB Münster

Jubiläum: ZB Med bietet seit 10 Jahren Onlinebücher an

Es sind nun fast auf den Tag genau 10 Jahre her, seitdem die Zweigbibliothek die ersten medizinischen Onlinebücher angeboten hatte: Am 1. Januar 2003 wurden 24 Lehrbücher und Checklisten des Thieme Verlags Stuttgart für die Universität Münster freigeschaltet. Nicht nur für den Fachbereich Medizin, auch für das deutsche Bibliotheks- und Verlagswesen war dies eine absolute Premiere.

10 Jahre ist eine gute Zeit, um Rückschau zu halten. 10 Jahre ist die Zeit, die Onlinebücher gebraucht haben, um im Alltag anzukommen, um nützlich und erfolgreich zu sein.* Doch der Erfolg hat durchaus seine Kehrseiten, wie der Leiter der Bibliothek, Dr. Oliver Obst betont:

Alle lieben E-Books: Die Studierenden, die Ärzte, die Wissenschaftler – doch es ist schwierig, Geld für diesen zusätzlichen Service zu bekommen.

Englischsprachige Onlinebücher
Englischsprachige Lehrbücher sind für die ZB Med zur Zeit kein Thema – die werden zu selten benutzt (Ausnahmen sind auf rührige Dozenten zurückzuführen) -, dagegen englischsprachige Fachmonographien schon: Über das E-Book-Portal der Bibliothek sind zigtausend Onlinebücher potenziell nutzbar, die als Campuslizenz unbezahlbar wären. Man kann dort Bücher auswählen, die – nach dem Ok der Bibliothek – schnell freigeschaltet werden.

ZB Med als Verleger
Neben dem Kauf oder der Lizenzierung von tausenden E-Books betätigt sich die ZB Med auch als Verleger. Seit 1997 wird eine elektronische Zeitschrift als PDF herausgegeben mit bisher 45 Ausgaben, und im April 2012 wurde das erste iBook publiziert.

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* Es hatte ebenfalls 10 Jahre gedauert vom ersten Angebot eines E-Journals bis zur vollständigen Umstellung aller Zeitschriften der ZB Med auf e-only.

Reduzierte Öffnungszeiten in der Universitätsbibliothek

Ab Montag, den 7. Januar 2013, werden sich die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek der ULB Münster am Krummen Timpen innerhalb der Woche ändern, wie die ULB heute meldete. Die Zentralbibliothek ist demnach nach den Feiertagen zu folgenden Zeiten zugänglich: Mo – Fr 08 – 22 Uhr (bisher 24 Uhr), Sa/So 10 – 18 Uhr.

Die Zweigbibliothek Medizin wurde von einer ähnlichen Kürzung verschont, hier steigt die Benutzung am Wochenende und in den Abendstunden auch überproportional an. Ausserdem ist es erheblich preisgünstiger, die ZB Med offen zu halten. Beides hat das Dekanat des Fachbereichs Medizin überzeugt, dass es sich lohnt, weiterhin in großzügige Öffnungszeiten zu investieren.

Buchkatalog jetzt auch ‚mobil‘

Der Buchkatalog der Universität bietet ab sofort auch eine ‚mobile‘ Oberfläche. Wenn Sie den Katalog unter http://www.ulb.uni-muenster.de/katalog mit mobilen Endgeräten wie einem Smartphone oder einem Tablet-PCs (das iPad sieht gottseidank die Desktop-Version) starten, wird Ihnen die Smartphone-Sicht automatisch angezeigt. Sie müssen sich also keine separate Adresse für die „Handy-Version“ merken, siehe unten:


Suchergebnis im Katalog

Im Buchkatalog stehen Ihnen die gleichen Optionen zur Verfügung wie in der Desktop-Version, d.h. Kontoübersicht, Verlängerungen, Vormerkungen, etc.

Optionen im Katalog

Vormerkungen
Bitte vergessen Sie nicht, vor der Recherche die Aktuelle Ausleih-Zweigstelle auf „ZB Medizin“ zu setzen, da sonst entliehene Medien aus unserem Bestand nicht vorgemerkt werden können.


Einstellung „Aktuelle Ausleih-Zweigstelle“ ändern

Mit Hilfe der Universitätsbibliothek: Das eigene E-Journal publizieren

Vor kurzem habe ich erklärt, wie man eine eigene Open Access-Zeitschrift gründet. Nun weist mich die Universitäts- und Landesbibliothek daraufhin, dass ich Eulen nach Athen tragen würde, da es ein profesionelles System bereits an der WWu geben würde, Open Access-Zeitschriften zu publizieren.

Mit dem Verwaltungssystem Open Journal Systems betreibt die Unibibliothek eine Plattform für die Publikation Ihrer E-Journals. Open Journal Systems ist eine weltweit verbreitete Open Source Software, die die effiziente Verwaltung und Organisation einer Online-Zeitschrift ermöglicht. Das Layout der Zeitschrift ebenso wie der Redaktionsprozess können individuell angepasst werden. Open Journal Systems wird von The Public Knowledge Project weiter entwickelt.

Als Angehöriger der Universität Münster können Sie Ihr eigenes E-Journal publizieren und den redaktionellen Prozess mit Open Journal Systems verwalten.

Gerne richten wir für Ihre Zeitschrift einen Zugang zum Open Journal Systems ein und helfen Ihnen bei der Anpassung und Einarbeitung in das System. Auch während des Betriebs stehen wir Ihnen unterstützend zur Seite.

Kontakt:
Dr. Stephanie Klötgen – Tel.: 0251-8325528
Dr. Viola Voß – Tel.: 0251-8325556
openaccess@uni-muenster.de

Jahresbericht der ULB online

Heute wurde der Jahresbericht 2011 der Universitätsbibliothek veröffentlicht mit dem Titel „Neue Offenheit – neue Chancen! – Schwerpunktthema Open Access“.

Die ULB hat zu ihrem letzten Bericht sehr viel positive Rückmeldung erhalten, so dass er nun erneut als ein für den Monitor optimiertes PDF-Dokument vorliegt. Das schleunige Durchblättern am Bildschirm kommt, so glauben wir, den meisten am Bildschirm Arbeitenden entgegen. Und es schont zudem die Umwelt.

Neben einem umfangreichen und beeindruckenden Zahlenwerk sind auch zwei Berichte über die Zweigbibliothek Medizin enthalten; einer über die iPad-Ausleihe und einer über die Hospitation unserer Mitarbeiterin Karin Schulenborg am Karolinska Institutet Stockholm, die sie im Rahmen des Erasmus-Programms der WWU zur Mitarbeitermobilität durchführte.

ULB-Katalogdaten als „Linked Open Data“ freigegeben

Die Universitäts- und Landesbibliothek meldet mit Datum vom 28.02.2012:

Die ULB Münster hat die Daten ihres Katalogs zur uneingeschränkten Weiterverwendung freigegeben. Die etwa 3,4 Millionen Datensätze umfassen einen Großteil der wissenschaftlichen Literatur im Bibliothekssystem der Uni Münster, einschließlich der Verknüpfungen zu den dort verfügbaren elektronischen Volltexten. Die Daten werden als „Linked Open Data“ und unter der „Creative Commons Zero“-Lizenz veröffentlicht. Für die Abfrage und die Verknüpfung der Katalogdaten ergeben sich hierdurch neue Möglichkeiten. So können Wissenschaft und Forschung, aber auch Programmierer und Tüftler auf Grundlage dieser Daten ohne weitere Einschränkungen neue Anwendungen sowie Recherche- und Auswertungsinstrumente entwickeln.

Mit der Freigabe der Daten des ULB-Katalogs unterstützt die ULB Münster nachdrücklich den freien Zugang zu wissenschaftlicher Information und liegt damit voll auf dem Kurs der WWU Münster. Im Rahmen der Initiative LODUM (Linked Open Data University of Münster) unterstützt die Hochschule als erste Universität in Deutschland zentral die Erforschung und Nutzung dieser Technologie. „Für uns ist die Veröffentlichung der Katalogdaten daher auch nur der erste Schritt“, betont Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB. Die Bibliothek will ihre Angebote in diesem Bereich kontinuierlich ausbauen und optimieren.

Ähnlich wie bei der bekannteren „Open Access“-Initiative, für die sich die ULB bereits seit vielen Jahren engagiert, steht auch beim „Linked Open Data“-Konzept der Gedanke des freien weltweiten Austauschs von Literatur und Informationen im Zentrum. Während es aber bei „Open Access“ um die publizierten wissenschaftlichen Informationen selbst geht, dreht sich bei der bibliothekarischen Datenfreigabe alles um Informationen über Informationen. „Die sogenannten „Metadaten“ gehören von je her zum Kerngeschäft von Bibliotheken“, erklärt Jörg Lorenz, Leiter des Dezernats Digitale Dienste. Ohne Daten dieser Art sei es schlicht unmöglich, durch die immer größer werdende Informationsflut hindurch an wissenschaftlich relevante Veröffentlichungen zu gelangen.

Ein Gesamtabzug des ULB-Katalogs kann heruntergeladen werden, die Daten liegen in dem Format RDF/ISO2709 vor.

Direkt genutzt werden können die Daten über LODUM (http://data.uni-muenster.de/) oder: http://lobid.org, einen Service des Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW.

Weitere Informationen:

LODUM
Creative Commons Zero

Foto (c): dannywilde – Fotolia.com

Neue RefWorks-Oberfläche

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Zum 1. Januar 2012 wird die Firma RefWorks COS die alte Oberfläche „RefWorks Classic“ endgültig außer Betrieb nehmen. Falls Sie Ihr RefWorks-Konto bis dahin noch nicht auf die neue Oberfläche „RefWorks 2.0“ umgestellt haben, wird diese Änderung automatisch erfolgen. Wechseln Sie schon jetzt zur neuen Oberfläche, indem Sie nach dem Login auf den Link „RefWorks 2.0“ oben rechts klicken.

Möchten Sie mehr über RefWorks 2.0 erfahren? Besuchen Sie unsere Informationsseiten zu RefWorks oder den RefWorks-Schulungen.

Alte ULB-Ausweise für Studierende laufen demnächst ab – aktivieren Sie jetzt Ihre Studierendenkarte!

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Die ULB meldet:

Die alten ULB-Ausweise für Studierende laufen demnächst ab. Als Benutzungsausweis der ULB können Sie ab Anfang 2012 nur noch Ihre Studierendenkarte einsetzen. Wenn Sie als Studierende/r der WWU also noch einen alten ULB-Ausweis verwenden – erkennbar sind diese an Benutzernummern, die mit A0 oder A1 beginnen – sollten Sie deshalb möglichst umgehend Ihre Studierendenkarte als Benutzungsausweis für die ULB aktivieren lassen! Rufen Sie dazu einfach die Seite


http://www.ulb.uni-muenster.de/studierendenkarte/aktivierung

auf und melden sich mit Ihrer ZIV-Kennung an. Anschließend geben Sie nur noch Ihre neue, auf der Rückseite der Studierendenkarte aufgedruckte ULB-Benutzernummer sowie ihre bisherige ULB-Benutzernummer ein. Das ist schon alles!

Wir werden Ihren Auftrag so schnell wie möglich bearbeiten. Sie erhalten von uns eine Nachricht, wenn Sie Ihre Studierendenkarte als ULB-Benutzungsausweis einsetzen können.

ULB eröffnet Portal für Digitale Sammlungen

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Die ULB meldet:

Am 24. Oktober hat die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) ihre Digitalen Sammlungen für die Nutzung im Internet freigegeben. Mehr als 1.500 digitalisierte historische Dokumente werden damit weltweit online zugänglich gemacht – darunter auch wertvolle Sammlungen, die nun jederzeit für die Forschung und für Interessierte bereitstehen. Der Bestand dieses virtuellen Lesesaals wird laufend erweitert.

Aufrufbar sind die Digitalisierten Sammlungen über die Website der ULB oder direkt über http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de.

Dass in den Magazinen ULB wertvolle historische Bestände bewahrt und archiviert werden, ist allgemein bekannt. Darin herumzublättern, war aber bislang nicht ohne weiteres möglich. Schwer oder gar nicht zu ersetzende Werke sind normalerweise nur unter Aufsicht von Fachleuten zugänglich – ein Zustand, der auch den benutzerorientiert denkenden Bibliothekaren ein Dorn im Auge ist.

Die Experten der ULB haben in den letzten Jahren damit begonnen, wichtige alte Werke systematisch zu digitalisieren. Inzwischen ist die Tausendermarke längst überschritten. Ein Großteil der bereitgestellten Dokumente ist Regionalschrifttum, also alte Drucke, Handschriften, Autographen und Nachlässe aus und über Westfalen. Für Forschende besonders interessant ist die Präsentation besonderer Werkschwerpunkte als geschlossenes Konvolut; darunter auch die Sammlung von August Freiherr von Haxthausen. Teile dieser breit angelegten Textkollektion stehen über die Digitalen Sammlungen zur Verfügung. Hier erhält man z. B. die Möglichkeit, durch einen Reisebericht über Paris aus dem Jahr 1855 zu stöbern oder aufwändige Illustrationen der Texte zu betrachten – so auch bei einer detaillierten Darstellung von Kleidungsvorschriften in russischen Kirchen aus dem Jahr 1773 (s. Abb.).