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Jüdische Studierende der Medizin in Münster im Nationalsozialismus

„Es ist mit einem Schlag alles so restlos vernichtet“. Jüdische Studierende der Medizin in Münster im Nationalsozialismus. So der Titel einer Vorlesung im Rahmen des Projektes „flurgespräche“ anhand der Lebensläufe dreier Medizinstudierende im Jahre 1933 in Münster, auf die wir hinweisen möchten:

  • 7. Oktober 2021 | 18:00 Uhr | F1 (Fürstenberghaus, Domplatz 20–22, 48143 Münster)

„Henriette Son, Rolf Bischofswerder und Erich Kahn starteten hoffnungsvoll in das Jahr 1933. Sie genossen ihr Studentenleben und vertrauten in ihre Zukunft als Arzt bzw. Zahnärztin.
Angelika Pries, Bernd Hammerschmidt und Otto Gertzen, drei Teilnehmer*innen des Studiums im Alter an der WWU haben im Rahmen des Projekts „flurgespräche“ erforscht, wie sich diese Hoffnungen der drei jüdischen Studierenden nach und nach zerschlugen. In ihrem Vortrag werden sie vom Mobbing innerhalb der Medizinischen Fakultät der WWU berichten, von Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten, das Studium abzuschließen, und – im Fall Rolf Bischofswerders – von seiner Ermordung durch die Nazis. Aber auch von Emigration und geglückten Neuanfängen im Ausland.
Sie widmen sich damit dem dunkelsten Kapitel der 1700jährigen jüdischen Geschichte in Deutschland, an dem auch die WWU mitgeschrieben hat.“

Anmeldung bitte per E-Mail unter 2021jimsl@uni-muenster.de

Mehr Informationen zu Henriette Son, Rolf Bischofswerder, Erich Kahn und weiteren Studierenden des Fachs Medizin auf den Seiten des Projekts flurgespräche.

Grafik © WWU

Herzlich willkommen, liebes Koch- und Axhausen-Semester!

Die Zweigbibliothek Medizin der Medizinischen Fakultät begrüßt Sie herzlich in Münster! In unserem Informations-Flyer (als PDF zum Ausdrucken) finden Sie alles, was Sie für den Start ins Studentenleben brauchen – jedenfalls bibliotheksseitig. Wir tun alles, um Ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein.

Die meisten Fragen lassen sich per Email (info.zbmed@uni-muenster.de), Telefon (0251-83/58560) oder an der Leihstelle und der Information (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) sicher leicht klären.

Mittels “Aktivierung” wird aus Ihrer neuen Studierendenkarte ein Benutzungsausweis der Zweigbibliothek und der Unibibliothek. Sie können die Aktivierung online vornehmen. Sie erhalten eine Nachricht an Ihre WWU-E-Mail-Adresse, wenn die Aktivierung erfolgt ist. Sie können Ihre Studierendenkarte auch persönlich an den Leihstelle der ZB Medizin aktivieren lassen. Dazu bringen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass), Ihre Studierendenkarte sowie – falls Sie bereits einen ULB-Ausweis besitzen – Ihren bisherigen ULB-Ausweis mit. Die Aktivierung Ihrer Studierendenkarte sowie die ggf. notwendige Übertragung Ihres bisherigen ULB-Kontos auf die neue Benutzernummer dauern nur wenige Augenblicke. Details entnehmen Sie bitte den FAQs oder der Serviceübersicht. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Ab 04.10.2021 gelten folgende Zeiten & Regeln:

Ausleihe und Rückgabe
Mo-Fr: 08:00-22:00
Sa+So: 08:00-18:00

  • Bücher aus der Lehrbuchsammlung können selber geholt werden.
  • Bücher aus dem Monographienbereich bestellen Sie bitte über den Katalog.

Nutzung der Arbeitsplätze (Lesesäle, Wintergarten, Tagescarrels)
ist ohne und mit Reservierung möglich
Mo-Fr: 08:00-13:00, 13:30-21:30
Sa+So: 08:00-13:00, 13:30-17:30

  • In der ZB Med gilt die 3G-Regelung analog zu anderen UKM-Gebäuden und WWU-Bibliotheken. Das heißt, es muss entweder die vollständige Immunisierung gegen COVID-19 durch eine vollständige Impfung oder der Status als Genesener nachgewiesen werden, oder es liegt ein aktueller Antigentest (Alter höchstens 48 Std.) vor. Die entsprechenden Nachweise werden vor Betreten der Bibliothek kontrolliert.
  • Während des gesamten Aufenthalts in der Bibliothek ist verpflichtend eine medizinische Maske zu tragen. Wer aus medizinischen Gründen keine Maske tragen kann, muss dies durch ein ärztliches Zeugnis nachweisen können.

Wir bitten Sie außerdem die üblichen Hygieneregeln (Abstand, Hust- und Niesetikette, Händehygiene) in der Bibliothek zu beachten.

Der Zugang zu allen freigegebenen Bereichen ist mit Jacke und Tasche erlaubt; zur Nutzung der Tagesschließfächer benötigen Sie ein 2€-Stück oder einen Chip, den Sie via Kassenautomat im Foyer erwerben können.

Spezielle Angebote der Bibliothek für Studierende finden Sie ebenfalls online.
Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Ihr Bibliotheksteam

Heinrich Hermann Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Clausthal geboren. war ein deutscher Mediziner, Mikrobiologe und Hygieniker. Koch gelang es 1876, den Erreger des Milzbrands außerhalb des Organismus zu kultivieren und dessen Lebenszyklus zu beschreiben. Dadurch wurde zum ersten Mal lückenlos die Rolle eines Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit beschrieben. 1882 entdeckte er den Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) und entwickelte später das vermeintliche Heilmittel Tuberkulin. Im Jahr 1883 beschrieb er den kommaförmigen Cholera-Erreger als „Kommabazillus“. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Robert Koch ist damit – neben seinem Kollegen Louis Pasteur in Paris – zum Begründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie geworden. Er hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet. Er verstarb am 27. Mai 1910 in Baden-Baden.

Georg Axhausen wurde am 24. März 1877 in Landsberg an der Warthe geboren und verstarb am 19. Januar 1960 in Berlin. Er war ein deutscher Kieferchirurg.

Foto: © ULB und Kurhan, Fotolia

Notstromlastprobe im UKM 05.10.2021

Bedingt durch die Abschaltung der elektrischen Versorgung im UKM (halbjährliche Notstromprobe) ist am Dienstag 05.10.2021 zwischen 14:00 bis 14:30 Uhr in der Zweigbibliothek Medizin zwar die Abholung online vorbestellter Bücher möglich, nicht aber die Rückgabe von Büchern.

Bitte beachten Sie, dass es während der Notstromprobe zu Störungen kommen kann. Auch Telefon- und Videokonferenzen können dadurch unterbrochen werden. Innerhalb des oben angegebenen Zeitfensters werden lediglich die notstromberechtigten Verbraucher versorgt.

Wir bitten um ihr Verständnis.

Bibliotheksleiter Dr. Oliver Obst verabschiedet sich in den Ruhestand

dr. oliver obstAm 29. Juli 2021 hat sich Dr. Oliver Obst, der nun ehemalige Leiter der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med), im Rahmen einer Feierstunde im Garten der Bibliothek in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Obst leitete 25 Jahre lang die Geschicke der ZB Med, immer das Wohl der Nutzer*innen im Blick. Dies wurde z.B. zuletzt noch im Mai dieses Jahres mit dem ersten Platz im CHE-Ranking für Medizinbibliotheken bestätigt – zum insgesamt siebten Mal in Folge.

Seine Nachfolge tritt Lisa Burscheidt an, die vorher in einer Medizin-Bibliothek in London mit den Schwerpunkten Psychiatrie und Public Health gearbeitet hat.

Mit dem Satz „Am Ende unserer Arbeit steht immer ein Patient.“ unterstrich Dr. Obst in seiner Abschiedsrede die besondere Bedeutung der Bibliothek für Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät und für das Universitätsklinikum Münster.

Dr. Elke Williamson, die Geschäftsführerin der Medizin-Fakultät, sowie Studiendekan Prof. Dr. Bernhard Marschall überbrachten im Namen der Fakultät Gruß- und Dankesworte. Für die Universitäts- und Landesbibliothek Münster gab der stellvertretende Direktor Dr. Peter te Boekhorst so manche Anekdote zum Besten. Für den wissenschaftlichen Dienst der ULB überreichte Burkard Rosenberger neben Glückwünschen auch einen Aprikosenbaum.

Die aktuellen und auch ehemalige Mitarbeiter*innen der Bibliothek bedankten sich bei Dr. Obst mit einer Rezeptesammlung („Mit und ohne Obst“) und einer Ukulele, damit im Ruhestand keine Langeweile aufkommt.

Bei Kaffee und (von Herrn und Frau Obst) selbstgebackenen Köstlichkeiten wurde den Nachmittag über im Bibliotheksgarten in vielen Erinnerungen geschwelgt.

Zwischenstand zur Platzreservierungs-Umfrage

Mitte Juli hat die ULB alle Nutzer*innen gefragt, ob es den Platzreservierungsservice nach Corona weiterhin geben soll. Die Antwort ist eindeutig: Ja – aber ein bisschen anders.

Fast 2.000 Nutzer*innen haben an der kurzen Meinungsumfrage teilgenommen, eine grandiose Zahl! Wir sind sehr dankbar für diesen tollen Rücklauf, denn so können wir unsere Services noch besser den Wünschen der Nutzer*innen anpassen. Die Buchung von festen Plätzen im Lesesaal bringt für die allermeisten Vorteile mit sich, aber insgesamt soll das System flexibler werden. So wird beispielsweise ein Mix aus zeitlich flexibel reservierbaren und nicht reservierbaren Plätzen gewünscht. Ein oft genanntes Problem sind nicht in Anspruch genommene Reservierungen: Plätze werden zwar gebucht, aber nicht genutzt, und so bleiben sie leider frei. Auch das soll sich im Wintersemester ändern.

Die komplette Auswertung der Umfrage wird noch ein paar Tage in Anspruch nehmen. Bald werden wir hier mehr Details berichten können. Im Hintergrund wird die Bearbeitung des Platzreservierungsservices in einer neuen Version weiter vorangetrieben.

Für Fragen oder Anregungen zum Platzreservierungsservice können Sie eine E-Mail an platzreservierung.ulb@uni-muenster.de senden.

Amboss Podcast: Klimawandel und Gesundheit (2) – Hitze

Wie gefährlich hohe Temperaturen sein können, zeigen 20.000 Hitzetote im Sommer 2018 hierzulande – damit liegt Deutschland weltweit auf Platz 3. Während Überflutungen, Stürme und Brände eindrückliche Bilder erzeugen, ist Hitze als Naturkatastrophe weniger greifbar. In der zweiten Folge unserer Reihe “Klimawandel und Gesundheit” sprechen wir mit Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga über die Physiologie der Thermoregulation und globale wie individuelle Folgen von Hitze. Der Leiter des Instituts für Weltraummedizin und extreme Umwelten der Charité Berlin erklärt uns, wie Hyperthermie auf unseren Körper wirkt, was wir präventiv tun können und wo unsere Grenzen liegen – Themen, die mit häufiger werdenden Hitzewellen eine zentrale Rolle im ärztlichen Alltag spielen.

Direktlink auf die Episode

Mehr zum AMBOSS-Podcast: https://go.amboss.com/podcast
Mehr zum AMBOSS-Blog: https://blog.amboss.com/de
Mehr zum Thema Schmerztherapie im AMBOSS Kapitel: https://go.amboss.com/kcb

Amboss bietet regelmässig diesen Podcast an, der Wissenschaft hörbar machen soll. Alle zwei Wochen am Sonntag wird mit Expertinnen und Experten über relevante Themen aus Forschung, Gesundheitspolitik und dem klinischen Alltag. Das Format wechselt zwischen Kollegengespräch und Nachrichtenstil. Daneben werden aktuelle Studien aus international anerkannten Fachjournalen – wie dem NEJM oder dem JAMA besprochen.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

Weitere Infos zu Amboss hier.

Grafik © Amboss GmbH

Umfrage zum Platzreservierungsservice

Wir möchten gerne wissen, wie Sie unser Reservierungssystem zur Nutzung der Lernplätze einschätzen und welche Änderungen Sie sich ggf. wünschen.

Zur Umfrage: Soll es den Platzreservierungsservice nach Corona weiterhin geben?

Mit Ihnen hoffen auch wir, dass die Corona-Pandemie bald zu Ende geht und die Nutzung der Bibliotheken ab dem Wintersemester wieder weitgehend im normalen Umfang möglich sein wird. Um Ihnen dann die Lernplätze in den Bibliotheken möglichst optimal anbieten zu können, möchten wir gerne wissen, wie Sie unseren Platzreservierungsservice einschätzen und ob Sie dieses Instrument auch für die Zeit nach Corona für sinnvoll erachten. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit für wenige Fragen.

Am Ende der Umfrage können Sie in dem Auswahlmenü den Standort Zweigbibliothek Medizin anklicken und uns so ein direktes Feedback geben.

Vielen Dank!

Gute Nachrichten: Literatur verwalten – jetzt auch mit Citavi Web

Ohne Programm­installation auf allen Geräten nutzbar – jetzt auch auf dem Mac
Wie die ULB meldet, können Sie als Mitarbeiter*in oder Studierende*r der WWU das beliebte Literatur­verwaltungs­programm Citavi ab sofort auch in der Webversion nutzen. Das Programm ist für Sie kostenlos, da eine Campuslizenz für die WWU erworben wurde.

Die Vorteile:

  • Citavi Web ist neben Windows, jetzt auch mit Mac und Linux kompatibel.
  • Sie können auf allen Rechnern mit einer Internet­verbindung auf Ihr Projekt zugreifen. Eine Installation ist nicht notwendig.
  • In Citavi Web angelegte Projekte können auch in Citavi für Windows bearbeitet werden und andersherum.

Dies sollten Sie wissen, bevor Sie mit Citavi Web starten:
Citavi Web hat (noch) nicht den gleichen Funktionsumfang wie Citavi für Windows.
Details

Kennen Sie Citavi noch nicht?
Weitere Informationen

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Grafik: Citavi

Lizenzen für e.Medpedia (Springer-Verlag) verfügbar

Die Zweigbibliothek Medizin hat 10 Lizenzen für das neue Online-Tool des Springer-Verlags gekauft.

e.Medpedia ist die neue digitale Enzyklopädie für Ärzte und ermöglicht das schnelle Nachschlagen auf Basis medizinischer Standardwerke von Springer. Die über Peer-Review-Verfahren begutachteten Einträge werden von über 2.800 erfahrenen klinischen Experten verfasst und fortlaufend aktualisiert.

  • Enthält alle Inhalte von über 25 Referenzwerken von Springer
  • Inklusive unzähliger Abbildungen, klinischer Bilder, Tabellen und Schemata sowie Videos
  • Verfasst von über 2.800 renommierten Fachärzten, gesichert mit Peer Review-Verfahren
  • Komfortable Suchfunktion mit schneller Erkennung der Suchwörter
  • Über 7.000 Querverlinkungen zwischen den einzelnen Einträgen
  • Die bestehenden Einträge werden fortlaufend aktualisiert
  • Weitere Fachgebiete werden kontinuierlich erweitert
  • Online und offline nutzbar mit der e.Medpedia App

 

 

Bei Interesse schreiben Sie uns einfach eine Mail an die info.zbmed@uni-muenster.de.
Aufgrund der begrenzten Anzahl der Lizenzen gilt: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“

12. Mai : Internationaler Tag der Pflege

Der 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflege, auch Internationaler Tag der Pflegenden, ein international begangener Aktionstag, der jährlich immer am 12. Mai begangen wird. Er erinnert damit an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der modernen Krankenpflege.

Wenn die letzten Monate etwas gezeigt haben, dann, dass die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger lebenswichtig ist. Der heutige Tag ist die Gelegenheit, um „DANKE“ zu sagen.

DIe Zweigbibliothek Medizin unterstützt Pflegende aller Disziplinen und aller Aus- und Weiterbildungsniveaus in ihrer Arbeit. Wir stellen gedruckte Bücher und E-Books, sowie Datenbanken und Zeitschriften zur Verfügung. Unter anderem haben wir vor kurzem die Übersetzung des Buchs “ Notes on nursing“ , auf deutsch „Bemerkungen zur Krankenpflege“, von Florence Nightingale angeschafft, sie finden diese unter der Signatur WY 18 21/1 in der Monographienabteilung.

Alle Ressourcen, die für Pflegende relevant sein können, finden Sie  hier

Nightingale, Florence
Bemerkungen zur Krankenpflege ; die „Notes on nursing“ neu übersetzt von Christoph Schweikardt und Susanne Schulze-Jaschok
5. Auflage, 2021
Mabuse-Verlag
287 Seiten
ISBN 978-3-86321-601-6

Dokumentation über Helmut Machemer heute auf ARTE um 20.15 Uhr

Heute (29.04.2021) und danach noch einige Zeit in der ARTE Mediathek läuft eine Dokumentation über Helmut Machemer.

Helmut Machemer war  von Januar 1932 bis August 1935 Assistenzarzt unter dem  renommierte Ophthalmologe Prof. Aurel von Szily an der Augenklinik Münster. Wegen der Ehe mit einer Halbjüdin von den Nationalsozialisten wurde er gezwungen seine Stelle an der Universität Münster aufzugeben und  gründete eine eigene Augenarztpraxis in Stadtlohn. Mit Beginn des 2. Weltkriegs meldete Machemer  sich freiwillig zum Kriegsdienst.
Diese freiwillige Meldung wird in manchen Quellen so gedeutet, dass Machemer eine Bewährungschance erhalten wollte, „die ihm eine endgültige Niederlassung
verschaffen würde“; andererseits sei der Wunsch, seine Familie vor Repressionen zu schützen, ebenfalls ein starkes Motiv gewesen.  (Flurgespräche : Helmut Machemer)

Durch die Erlangung  des „Eisernen Kreuzes“ konnte seine Familie die sog. „Deutschblütigkeit“ erreichen und war vor der drohenden Deportation geschützt. Helmut Machemer hat sein Ziel erreicht: seine Frau und ihre drei Söhne haben überlebt, er selber fiel am 18. Mai 1942.

2018 hat Hans Machemer das Kriegstagebuch seines Vaters in Zusammenarbeit mit dem Historiker Christian Hardinghaus gegeben. Sie finden das Buch „Wofür es lohnte, das Leben zu wagen“ unter der Signatur WZ 64 18/1-1 im Monographienbestand der ZB Med.

Den Roman „Ein Held dunkler Zeit“, der das Leben der Familie Machemer als Vorlage hat, finden Sie unter der Signatur WZ 305.R/262 bei der medizinischen Belletristik.