Archiv der Kategorie: Allgemeines

Finanzielle Unterstützung für Ihre Open-Access-Publikation

Als Angehörige*r der Universität und des Universitätsklinikums Münster haben Sie die Möglichkeit, für Veröffentlichungsgebühren kostenpflichtiger Open-Access-Publikationen eine Förderung aus dem Publikationsfonds der Universität zu beantragen:
Der Fonds unterstützt die sogenannten Article Processing Charges (APCs) für Open-Access-Zeitschriften sowie die Veröffentlichung von Büchern und Sammelbänden.
Eine Übersicht über die Rahmenbedingungen und den Ablauf der Kostenerstattung finden Sie auf unseren Seiten zum Fonds.

Für Zeitschriften gibt es zudem einige Rahmenverträge mit Verlagen, über die die Kosten für Gold-Open-Access-APCs, aber auch für Artikel in hybriden Zeitschriften abgedeckt, rabattiert oder zumindest gesammelt abgerechnet werden.
Weitere Informationen

Vielleicht kann Ihre nächste Veröffentlichung vom Fonds oder von einem der Rahmenverträge profitieren?

Grafik: Medizin-Bibliothek Münster

Worauf sollten Sie beim Open-Access-Publizieren achten?

Sie möchten Ihre nächsten Veröffentlichungen „Open Access machen“?
Aus unserer langjährigen Erfahrung aus der Beratung rund um alle Aspekte des Publizierens haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt.

Informieren Sie sich zum Thema Open Access und halten Sie sich auf dem Laufenden.

Finden Sie heraus, wen Sie vor Ort fragen können.

Wählen Sie die Zeitschrift oder den Verlag bewusst aus.

Sind Ihnen Impact Factor oder „Verlags-Renommee“ wichtig?

  • Warum? – Es gibt Gründe; man sollte sie sich nur bewusst machen.
  • Bietet die Wunsch-Zeitschrift bzw. der Wunsch-Verlag Open-Access-Optionen?

Ist Ihnen die „thematische Passung“ wichtig?

  • Browsen Sie im DOAJ in den nach Fächern gefilterten Zeitschriften.
  • Nutzen Sie Empfehlungsdienste wie B!SON oder oa.finder.

Ist Ihnen die Erfüllung von Förderer-Vorgaben wichtig?

Sind Ihnen die Leistungen und Kosten des Verlags wichtig?

  • Welche Art von Review wendet eine Zeitschrift an: Editorial Review, Peer Review, Open Review? Und wie lange dauert das Verfahren?
  • Für Buch-Publikationen gibt es Kriterienkataloge wie z. B.
  • Wofür und wieviel sind Sie zu zahlen bereit und in der Lage?
    • Welche Leistungen erbringt der Verlag für das Geld? Ist das Angebot verständlich?
    • Welche Fördermöglichkeiten gibt es …
      • an der eigenen Hochschule: Fonds, Rahmenverträge
      • im Fach: Fachinformationsdienste, Fachgesellschaften

Wo haben Ihre Kolleg*innen gute oder schlechte Erfahrungen gemacht?

Autorenverträge lesen und verstehen

  • Fragen Sie beim Verlag solange nach, bis Sie alle Paragraphen verstanden haben!
  • Gegebenenfalls können Ihnen die Ansprechpersonen in Ihrer Hochschulbibliothek bei Fragen weiterhelfen.
  • Sprechen Sie mit Kolleg*innen darüber.
  • Bestehen Sie auf open-access-konformen Lizenzen, z. B. CC-Lizenzen. (Vorsicht bei der CC-NC-Komponente!)
  • Klären Sie besondere rechtliche Aspekte – z. B. kunstwissenschaftliche Abbildungen oder Screenshots von Filmausschnitten – vor der Vertragsunterzeichnung.
  • Der Vertragsgenerator, der vom Projekt AuROA entwickelt wurde, kann Ihnen Anregungen liefern: Sie können sich, durch Fragen geleitet, einen Vertrag für eine Open-Access-(Buch-)Veröffentlichung mit relevanten und optionalen Elementen zusammenstellen lassen. Damit erhalten Sie ein rechtssicheres Dokument und eine Grundlage für die Zusammenarbeit mit Verlagen.

Wenn Gold nicht geht: geht Grün?

  • Wenn die Erstveröffentlichung Ihrer Publikation nur im Closed Access geht, erkundigen Sie sich beim Verlag, ob eine „grüne“ Zweitveröffentlichung im Open Access möglich ist.
  • Das deutsche Urheberrecht beinhaltet ein Zweitveröffentlichungsrecht.
  • Die Datenbank Sherpa Romeo sammelt Informationen zu Regelungen für Zeitschriften.
  • Als Veröffentlichungsort könnte das Repository Ihrer Hochschule dienen (für die Uni Münster: miami). Wo vorhanden kann auch ein fachlicher Publikationsserver eine gute Wahl sein (z. B. SSOAR für die Sozialwissenschaften), alternativ könnten Sie ein allgemeines Repository wie Zenodo nutzen.

Sorgen Sie für eine „saubere Verbuchung“ Ihrer Publikationen.

Denken Sie nicht nur an „normale“ Veröffentlichungen.

  • Sie haben doch bestimmt auch Vortragsfolien?
  • Oder Forschungsdaten?
  • Oder selbst entwickelte Software?
  • Oder Blogposts oder Podcast-Folgen oder …?
  • Auch solche Medien- und Publikationstypen kann man z. B. auf miami kostenlos, frei zugänglich, langzeitgesichert und mit dauerhaft gültiger Adresse veröffentlichen!

Dieser Beitrag basiert auf dem Vortrag „Ihr Artikel oder Buch in Gold oder Grün: Tipps für das Open-Access-Publizieren (nicht nur) in den Geisteswissenschaften“.

Abbildung: © art designer at PLoS, modified by ULB (CC0)

Welche Open-Access-Zeitschrift passt zu mir?

Sie planen die Veröffentlichung eines Fachartikels und möchten, dass er Open Access erscheint? Damit stellt sich die Frage, welche Zeitschriften dafür in Frage kämen.

Sie können dafür thematisch stöbern im DOAJ, dem Directory of Open Access Journals: Filtern Sie die Liste der fast 21.000 Journals zum Beispiel nach Fachgebieten.

Mit Hilfe zweier Services von deutschen Bibliotheken könnten Sie die Suche etwas gezielter gestalten:

  • B!SON ist ein Empfehlungsdienst für Open-Access-Zeitschriften: Der geplante Titel, der Abstract und das Literaturverzeichnis Ihres Artikels werden mit semantischen und bibliometrischen Verfahren analysiert, um Ihnen dann eine Liste von Zeitschriften zu präsentieren, die thematisch passen könnten. Dieses Video stellt Ihnen B!SON in 90 Sekunden vor.
  • Der oa.finder nimmt eine andere Perspektive ein: Er zeigt an, welche Zeitschriften Gold-Open-Access-Status haben, wie hoch ihr Impact Factor ist, ob sie APCs, also eine Veröffentlichungsgebühr erheben und ob es an Ihrer Einrichtung einen Rahmenvertrag oder einen Publikationsfonds gibt, der die Kosten übernimmt. Die Zeitschriften können zudem thematisch nach Fachbereich und Schlagworten gefiltert werden.

Die besten Tipps könnten allerdings auch „aus dem Büro nebenan“ kommen: Fragen Sie die Kolleg*innen in Ihrem Institut oder in Ihrer Klinik doch einfach mal, ob sie schon Open Access publiziert haben, und ob sie bestimmte Zeitschriften empfehlen können!

Grafik: Directory of Open Access Journals

Open Access Woche 2024 – Community over Commercialization

Merken Sie sich bereits jetzt den Termin für die Internationale Open Access Week 2024 vor, die vom 21. bis 27. Oktober stattfindet. Unter dem Motto „Community over Commercialization“ – „Gemeinschaft vor Kommerzialisierung“ – wird die Community auf innovative Weise über Neuerungen und aktuelle Entwicklungen im Bereich Open Access zu wissenschaftlichen Ergebnissen informiert.
Verschaffen Sie sich auf unserer Website einen Überblick über die Open Access Week sowie unsere Angebote und bleiben Sie informiert: Im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (Zentralbibliothek) finden Sie während der Woche einen Stand zum Thema Open Access, an dem Sie persönliche Statements von Forschenden unserer Universität einsehen und Broschüren und Flyer mitnehmen können. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich fundiert über Open Access zu informieren und von Gleichgesinnten die Wichtigkeit von Open Access zu erfahren, die sich gleichermaßen für den freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen einsetzen.

„Gemeinschaft vor Kommerzialisierung“ – werden Sie Teil davon und engagieren Sie sich für Offenheit in der Wissenschaft!

Abbildung: © International Open Access Week, photo by Austin Kehmeier, design by Kim Henze (CC BY 4.0)/ partly ed. by ULB Münster

Am Donnerstag, 03.10., dem Tag der Deutschen Einheit, ist die Medizin-Bibliothek geschlossen

Bitte denken Sie daran, dass die Medizin-Bibliothek, weitere Dezentrale Bibliotheken, als auch die ULB am Donnerstag, dem 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) geschlossen bleiben.

Ab Freitag gelten die aktuellen Öffnungszeiten.

Foto: joexx at photocase.com

Erfolgreiche Ohrstöpsel-Spendensammlung: 121,82 Euro für das Kinderhospiz Königskinder

Die Medizin-Bibliothek Münster freut sich, das Ergebnis der Ohrstöpsel-Spendendose bekannt zu geben: Dank der großzügigen Beiträge vieler Studierender konnten insgesamt 121,82 Euro für das Kinderhospiz Königskinder in Münster gesammelt werden. Diese Initiative wurde durch die spendenbasierte Ausgabe von Ohrstöpseln ermöglicht, ein kleiner, aber effektiver Weg, um Studierenden zu helfen und gleichzeitig eine gute Sache zu unterstützen. Da konnten wir wirklich „aufhorchen“!

Die gesammelten 121,82 Euro werden dazu beitragen, die laufenden Projekte und den Betrieb des Kinderhospizes zu unterstützen, das auf Spenden angewiesen ist, um seine umfassenden Dienstleistungen aufrechterhalten zu können. Jede Spende hilft dabei, den betroffenen Familien Momente des Friedens und der Freude zu schenken, auch in schweren Zeiten.

Das Team der Medizin-Bibliothek bedankt sich herzlich bei allen, die diese Aktion unterstützt haben und weiterhin unterstützen. Die neue, leere Spendendose steht bereits an der Leihstelle!

https://kinderhospiz-koenigskinder.de/

Abbildungen: Kinderhospiz Königskinder, Medizin-Bibliothek Münster

Endspurt Klinik in der 4. Auflage in der Bibliothek!

Der Thieme-Verlag hat in der vierten Auflage der Endspurt Skripte Klinik die Einteilung der Skripte geändert. Daher ergibt sich in der Lehrbuchsammlung für diesen Titel ein neuer Standort. Sie finden die Skripte ab jetzt unter der Signatur W 18/11- …, wobei für die Nummer des jeweiligen Skripts steht.

Skript 1: Grundwissen
Skript 2: Herz, Gefäße
Skript 3: Atmungssystem
Skript 4: Blut
Skript 5: Verdauungssystem
Skript 6: Hormone, Stoffwechsel
Skript 7: Niere, Harnsystem, Immunsystem, Rheumatologie
Skript 8: Mikrobiologie, Infektiologie I
Skript 9: Mikrobiologie, Infektiologie II
Skript 10: Onkologie, Radiologie, Chirurgie
Skript 11: Orthopädie, Unfallchirurgie
Skript 12: AINS
Skript 13: Gynäkologie, Geburtshilfe
Skript 14: Pädiatrie I
Skript 15: Pädiatrie II
Skript 16: Dermatologie, Urologie
Skript 17: Neurologie
Skript 18: Augenheilkunde, HNO
Skript 19: Psychiatrie
Skript 20: Querschnittsfächer

Heute vor 125 Jahren : Aspirin wird zum Patent angemeldet

Reine Acetylsalicylsäure wurde erstmals 1897 von Felix Hoffmann und Arthur Eichengrün in den Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. synthetisiert. Der Markenname Aspirin wurde am 6. März 1899 in die Warenzeichenrolle des Kaiserlichen Patentamtes aufgenommen. Dieser Name leitet sich vom Echten Mädesüß ab, einem salicylathaltigen Rosengewächs, das auch Spiere genannt wurde (veraltet: Spiraea ulmaria L. heute: Filipendula ulmaria (L.) Maxim.): ‚A‘ (für die Acetylgruppe), ‚spir’ soll auf die Geschichte des Wirkstoffs hinweisen (Anlehnung an die Spirsäure, die mit Salicylsäure chemisch identisch ist) und ‚in’ als gebräuchliches Suffix der chemischen Namensgebung dieser Zeit. Geprägt wurde der Name durch Kurt Witthauer, Oberarzt am Diakonissenkrankenhaus Halle/Saale, der im April 1899 die erste klinische Studie über die Anwendung von Acetylsalicylsäure publizierte. (Wikipedia)

Aspirin ist einer der wenigen Markennamen, der es zum MeSH-Term gebracht hat. Ansonsten wird standardmäßig der Wirkstoffname als MeSH-Term benutzt.

Literatur zum Thema Aspirin findet sich im Bestand der Medizin- und der Zentralbibliothek natürlich in großer Menge, z B. dieses E-Book

Schrör, Karsten :
Acetylsalicylic Acid
De Gruyter
3. Aufl., 2022
ISBN 9783110746419

Written by a leading expert on Aspirin-related research, this is the most comprehensive treaty of the history, pharmacological effects and clinical applications of one of the most successful drugs ever.
The text is written with a wide audience in mind and to be readily understandable for clinicians, pharmacists, biomedical researchers and pharmacologists alike.
This third completely revised edition contains the latest results of clinical and pharmacological research on Acetylsalicylic acid, addressing the multiple pharmacological properties of this famous drug with a balanced view on their translation into clinical practice, including prevention and treatment of cardiovascular diseases, thromboinflammation and colorectal cancer.

Nochmals reduzierte Preise beim Bücherflohmarkt – jedes Buch = 1 Euro

Beim Bücherflohmarkt der Medizin-Bibliothek herrscht quasi WInterschlussverkauf 😉 !

Ab sofort kostet jedes Buch nur noch 1 Euro!

Wie bei allen Flohmärkten gilt „gekauft, wie gesehen“. Bezahlt werden kann an der Leihstelle mit einem Wertbon aus dem Kassenautomaten im Foyer.

Abbildung: Medizin-Bibliothek