Archiv der Kategorie: Allgemeines

Deutsches Biobanken-Register

deutsches biobanken register
Das Deutsche Biobanken-Register gibt erstmals eine öffentlich verfügbare Übersicht über die in Deutschland bestehenden medizinisch relevanten Biobanken. Diese Sammlung medizinischer Biomaterialbanken mit humanen Proben und den zugehörigen Daten fördert Transparenz und Vertrauen in die Forschung mit humanen Proben, steigert die internationale Sichtbarkeit deutscher Biobanken, erleichtert die Vernetzung von Biobanken und fördert den Informations- und Probenaustausch zwischen Forschergruppen.

Das Deutsche Biobanken-Register wird von einem Kuratorium wissenschaftlich begleitet, welches die Entwicklung des Registers vorantreibt, die Aktualität der Daten sicherstellt und kontinuierlich Nutzung und Akzeptanz des Registers evaluiert.

Das Register wird von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die medizinische Forschung (TMF) betrieben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Kostenfrei via Datenbank-Infosystem (DBIS): Deutsches Biobanken-Register,
oder direkt.

Sciebo – die Campuscloud

sciebo

Die WWU hat als federführender Projektpartner gemeinsam mit 22 weiteren nordrhein-westfälische Universitäten und Fachhochschulen am 2. Februar den Cloud-Dienst „sciebo“ in Betrieb genommen. Das Gesamtspeichervolumen beträgt 5 Petabyte – das entspricht etwa einer Million DVD-Filme. Schon nach wenigen Stunden hatten sich die ersten 1.000 Nutzer registriert.

Auf den Weg gebracht worden ist das Projekt, das das Land NRW mit rund 2,8 Millionen Euro fördert, 2012 durch eine Petition von Münsteraner Studierenden, die sich einen Sync- und Share-Dienst à la Dropbox an der Uni wünschten.

Als nichtkommerzieller Dienst steht „sciebo“ sowohl Studierenden als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung. „sciebo“ bietet jedem Nutzer 30 Gigabyte kostenlosen Speicherplatz und ermöglicht die Synchronisation von Daten mit verschiedenen Endgeräten, beispielsweise PC und Smartphone. Außerdem erlaubt er die gemeinsame Arbeit verschiedener Nutzer an denselben Dokumenten, also die die Freigabe von Dateien und Ordnern für andere „sciebo“-Nutzer, für Nicht-WWU-Angehörige und für Projektgruppen. „sciebo“ vereinfacht so den Austausch von Informationen und das gemeinsame Arbeiten.

Die Daten werden an drei Standorten in NRW – Münster, Bonn und Duisburg-Essen – verarbeitet und vertraulich behandelt. Durch das strenge deutsche Datenschutzgesetz sind die Daten besonders gut geschützt.

Weitere Informationen – zur Installation und zu kompatiblen Apps finden Sie in unserem Wssenswiki.

Projekt: Frühneuzeitliche Ärztebriefe

Bernaert van Orley

In einem auf 15 Jahre angelegten Vorhaben (Frühneuzeitliche Ärztebriefe des Deutschsprachigen Raums) sollen die Briefwechsel akademisch gebildeter Ärzte des (historischen) deutschen Sprachraums aus der Zeit zwischen 1500 und 1700 möglichst umfassend über eine Datenbank erschlossen werden.

Gelehrtenbriefe, Consilia und Patientenbriefe finden sich darunter ebenso wie private Korrespondenzen mit Angehörigen und Freunden und Schriftverkehr mit Druckern, Mäzenen und Obrigkeiten. Entsprechend breit und weit über den medizinischen Bereich hinausgehend ist das Spektrum der behandelten Themen.

Von den rund 40.000 bislang gefundenen Briefen sind derzeit (Stand Dez. 2014) mehr als 17.000 mit ihren Basisdaten (Sender, Empfänger, Ort, Datum, besitzende Einrichtung) verzeichnet.

Für einen wachsenden Teil der Briefe werden zudem detaillierte, mit Freitext durchsuchbare Inhaltsangaben erstellt, Schlagwörter vergeben und, soweit verfügbar, Links zu Digitalisaten angezeigt. Als Hilfestellung sind zusätzliche Informationen zu Personen und Werken abrufbar, die allerdings teilweise aus externen Datenbanken übernommen wurden.

Die Datenbank ist über das Internet frei zugänglich und im stetigen Aufbau begriffen. Direkt-Link oder via Datenbank-Infosystem (DBIS). Das Projekt wird seit 2009 am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg durchgeführt und von der Kommission für Wissenschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften betreut. Die dahinter stehende Projektidee als auch Hinweise zu Copyright und Zitierweise finden sich auf der Projektseite selbst.

Bild: Bernaert van Orley (um 1488-1541): Dr. med. Joris van Zelle 1519, Musées Royaux des Beaux Arts, Brüssel

Umfrageergebnis: Kritzeln ist (k)eine Kunst!

Auch für die Zweigbibliothek Medizin ist es ein ärgerliches Vorkommnis: Bücher werden zurückgegeben, die durch Marker und Unterstreichungen oder handschriftliche Notizen dermaßen verunstaltet sind, dass diese danach eigentlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Darob teilten wir den Aufruf zur Teilnahme an einer Kurzumfrage der ULB zu Kritzeleien in Bibliotheksbüchern zwischen dem 29.10. und 12.11.2014.

Die ULB hat nun die Ergebnisse veröffentlicht, und das Votum der Teilnehmer ist eindeutig. Von 154 Teilnehmer fühlen sich an die 77% der Umfrageteilnehmer von den Markierungen anderer Nutzer in Bibliotheksbüchern gestört. Ebenso klar positioniert sich die ULB, als auch die ZB Medizin:

„Da sich die Beschwerden in letzter Zeit sehr häufen, möchten wir an die Nutzerinnen und Nutzer appellieren, in Bibliotheksbüchern möglichst nichts zu markieren, zu unterstreichen und zu kommentieren – weder mit Bleistift, Kuli noch Textmarker!“

Die ganze Nachricht der ULB finden Sie hier: Umfrageergebnis: Kritzeln ist (k)eine Kunst!

Buchkritik: Warum dick nicht doof macht

Die verbreitete Ahnungslosigkeit in Sachen Statistik hat zu einem Buch („Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet“) geführt, welches einen fachkundigen und dennoch lesbaren und unterhaltsamen Einstieg in die Materie bietet. Die Autoren, der Psychologe Gerd Gigerenzer, der Statistiker Walter Krämer und der Ökonom Thomas Bauer, konstatieren schlicht eine Form von Analphabetismus im Umgang mit Wahrscheinlichkeiten. Daher publizieren Sie bereits seit Anfang 2012 die Unstatistik des Monats (www.unstatistik.de).

Mittels unglaublicher Beispiele aus dem Bereich der Statistik wird erklärt, wie der alltäglich publizierte Unsinn zu durchschauen ist, und wie zwischen echter Information und Schwarzmalerei unterschieden werden kann.

Da Statistik nach Ansicht der Autoren eine weit verbreitete Bildungslücke ist, zeigen sie ihrerseits schauerliche Logikfehler beim Hantieren mit Zahlen auf, aber auch wie bewusst suggestive Fehldeutungen von Zahlen in die Öffentlichkeit gelangen.
Die vorhandenen Tücken der Statistik und ihrer Interpretation werden dargestellt, etwa der Trugschluss von Korrelation auf Kausalität. Ohne Vorwissen sind allerdings die Ausführungen zu Signifikanztests oder bedingten Wahrscheinlichkeiten kaum zu verstehen, was die insgesamt unterhaltsame (und durchaus lehrreiche) Lektüre dieses Buches nicht schmälert.

Zu finden ist das Buch

Thomas Bauer, Gerd Gigerenzer und Walter Krämer:
Warum dick nicht doof macht und Genmais nicht tötet
Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik.

in der Zweigbibliothek Medizin unter der Signatur WA 16 14/1.

© Cover: Campus Verlag

Aus gegebenem Anlass … Kritzeln ist (k)eine Kunst!?


Es ist kommt leider immer wieder vor und leider auch immer häufiger:

Bücher werden zurückgegeben, die durch Marker und Unterstreichungen oder handschriftliche Notizen dermaßen verunstaltet sind, dass diese danach eigentlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Diese Lehrbücher sind aus öffentlichen Mitteln und Studienbeiträgen bezahlt worden.
Ein extremes Beispiel zeigt die Abbildung – die hier wiedergegebenen Unterstreichungen und Notizen waren dabei nicht etwa die Ausnahme, sondern waren auf sämtlichen 250 Seiten dieses Buches zu finden.

Unter dem Topic Kritzeln ist (k)eine Kunst!? möchte die Universität- und Landesbibliothek Münster nun Ihre Meinung zu Kritzeleien und Markierungen in Bibliotheksbüchern mittels einer Kurzumfrage erfahren. Die Umfrage ist anonym, als Namen können Sie xy eintragen. Hier geht’s zur Kurzumfrage: http://tinyurl.com/p38l2n8.

Für alle Studierenden, die sorgsam mit den ihnen anvertrauten Bibliotheksbüchern umgehen, und zu Recht erwarten, ein gepflegtes und brauchbares Exemplar mit nach Hause nehmen zu können, ist das oben geschilderte Verhalten ihrer Kommilitonen vollkommen unverständlich und unakzeptabel.

§ 9 (1) der Benutzungsordnung der Hochschulbibliothek der Westfälischen Wilhelms-Universität (2011) über die Behandlung der Schriften und Bibliotheksgegenstände besagt: Die Schriften und sonstigen Gegenstände und Einrichtungen der Hochschulbibliothek sind sorgfältig zu behandeln und vor Beschädigung zu schützen.

Rapidoc :: 50.000ste Artikellieferung

Rapidoc LogoHeute wurde die 50.000ste Rapidoc-Artikelbestellung aufgegeben und ausgeliefert. Es handelte sich um einen Artikel aus dem Jahre 2011, erschienen in der Zeitschrift Pharmacogenomics, bestellt zu Forschungszwecken – bestellt um 11:35 Uhr, geliefert um 13:49 Uhr.

Einerseits kann der schnelle und unkomplizierte Zugang zu medizinischer Fachliteratur unter Umständen lebenswichtig sein, andererseits ist es für die Bibliothek wirtschaftlicher, die Lieferungen einzelner Fachartikel zu bezahlen als jede potenziell benötigte Zeitschrift zu abonnieren. Daher hat die Zweigbibliothek Medizin bereits Ende Oktober 2000 der gesamten Medizinischen Fakultät die kostenfreie Dokumentenlieferung via subito zur Verfügung gestellt. Fast zehn Jahre später wurde daraus Rapidoc und die 1-Klick-Bestellung von Zeitschriftenartikeln via Smartphones ermöglicht.

Zur Zeit gibt es an die 900 aktive Nutzer, davon 72 Doktoranden, die seit 2003 ebenfalls einen Zugang zu Rapidoc erhalten können. Seither nutzten über 400 Doktoranden diesen kostenfreien Lieferdienst der Zweigbibliothek Medizin. Ungefähr 75% der Artikelbestellungen entfallen auf Forschung und Lehre, 25% der Artikel werden zur Krankenversorgung geordert. 75% aller Artikel werden von Rapidoc innerhalb von 7 Stunden Lieferzeit bereitgestellt.

Rapidoc liefert Ihnen Zeitschriftenartikel, die nicht online vorhanden sind. Und das, egal ob diese Artikel in Münster vorhanden sind oder nicht.
Weitere Informationen nebst Anmelde- und Bestellformular zu Rapidoc finden Sie hier.

Podiumsdiskussion: Krankenhaus-Kommunikation in Deutschland und den Niederlanden


Am 4. September 2014 um 18:00 Uhr im Zunftsaal des Hauses der Niederlande, Alter Steinweg 6-7, 48143 Münster, findet eine Podiumsdiskussion zur Krankenhaus-Kommunikation in Deutschland und den Niederlanden statt. Wie kommunizieren niederländische und deutsche Krankenhäuser mit ihren Mitarbeitern und Patienten? Welche Rolle spielen die Internetpräsenz und Social Media für Kliniken in beiden Ländern? Was können Krankenhäuser diesseits und jenseits der Grenze in puncto Kommunikation und Management voneinander lernen?

Seit Januar 2014 untersuchen das Zentrum für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und die Agentur lege artis die Organisations­kommunikation von Krankenhäusern in Deutschland und den Niederlanden. Forschungsleitend sind vor allem Fragen nach Ähnlichkeiten und Unterschieden in der internen und externen Kommunikation der Krankenhäuser – auch im Hinblick auf die jeweilige Kultur des Landes.

Diese Podiumsdiskussion richtet sich ausdrücklich an die interessierte Öffentlichkeit, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. Die Möglichkeit zur Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie auf der zweisprachigen Tagungswebsite.

Buchkritik: Andréa Belliger / David J. Krieger

Gesundheit 2.8„Gesundheit 2.0“ steht für die Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung von Gesundheitsversorgung, E-Health und Web 2.0 ergeben. (Der Terminus Health 2.0 hat seinen Ursprung im Artikel von D. Giustini: How Web 2.0 is changing medicine: Editorial. In: British Medical Journal. 2006, 333:1283-1284, hier) Gesundheit 2.0 ist die Gesundheitsversorgung von morgen, in der Ärzte und Patienten die Behandlung gemeinsam und gleichberechtigt planen. Solcherart lässt sich Gesundheit 2.0 als „partizipative Gesundheitsversorgung“ verstehen.

Die Autoren – die das Institut für Kommunikation & Führung in Luzern leiten – stellen die Fragen: Wie sieht der Umgang mit Gesundheit und Krankheit in einer vernetzten Gesellschaft aus? Welche Veränderungen im Gesundheitswesen zeigen sich bereits?

Das Buch richtet sich an Patienten und ihre Angehörigen, an Ärzte und Pflegefachleute, an Praktiker/-innen in der Heim- und Krankenhausverwaltung, im Gesundheitsmanagement, in der Pharmaindustrie und in der Medizintechnik. Das Spektrum der Themen reicht von offener Kommunikation, Transparenz und Partizipation über elektronische Gesundheitsdossiers und medizinische Gesundheitsdaten bis hin zu Online-Patienten-Communities, Telemedizin oder eBeratung.

Das Buch Gesundheit 2.0 von Andréa Belliger und David J. Krieger findet sich in der ZB Medizin unter der Signatur W 84.7 14/7

Foto: © transcript Verlag

Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses 2014

Am 02.07.2014 findet der Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses statt, gemeinsam gestaltet vom Graduate Centre der WWU und smartNETWORK. Behandelt werden zwei wichtige Themen rund um die Promotion: vormittags finden Veranstaltungen und Workshops zum Thema „Internationalisierung der Promotion: Akademischer Modetrend oder wissenschaftliches Essential?“ statt. Nach einem Mittagsimbiss wird in einer Keynote die besondere Kommunikationssituation zwischen Promovierender/Promovierenden und BetreuerIn in den Blick genommen, und nachmittags finden weitere Workshops zum Thema „Belange, Bedürfnisse, Bedarfe – Meine Interessen als DoktorandIn an der WWU vertreten.“

Die Einladung und das ausführliche Programm finden Sie hier.

Buchkritik: Bernhard Albrecht

Patient meines LebensEs geht in diesem Buch um die ärztliche Kunst, also weit mehr als evidence-based medicine und Leitlinien auch nur im Ansatz vermögen. Bernhard Albrecht, der Autor, ausgebildeter Arzt, heuer eher journalistisch unterwegs, erzählt in seinem Buch neun Fallgeschichten, die alle durch ein besonderes Patienten–Arzt–Verhältnis sich kennzeichnen. Es sind keine schönen Geschichten.

Da ist der Inder, der versucht mittels Backofenreiniger sich zu suizidieren, die Speiseröhre nebst Luftröhre sich verätzt. Extrakorporal wird im Bioreaktor eine neue Luftröhre gezüchtet und implantiert, erstmalig in dieser Form. Der junge Mann suizidiert sich später. Da ist der junge Mann, der mit einer Körperkerntemperatur von 17° Grad gefunden wird, keinerlei vitale Reaktionen mehr aufweist, jedoch ins Leben zurückgeholt wird, doch durch auftretende Komplikationen Wochen später stirbt. Da ist die Frühgeburt in der 22. Schwangerschaftswoche von Zwillingen, von denen eines überlebt, als jüngstes Frühchen Europas. In der Schweiz oder den Niederlanden wären sie unter Spätabort verbucht worden … und da ist die Fallgeschichte ‚Schmerz‘.

Nach 14 Jahren trifft eine erkrankte Frau erstmalig auf einen Schmerztherapeuten. „Bis heute ist die Schmerztherapie ein Stiefkind der Medizin“. Der Arzt versucht einiges bis hin zu Morphin, und weiteren Opiaten, bis hin zu Fentanyl, dessen „schmerzstillende Potenz beträgt das 120-fache des Morphins“. Aber nichts hilft, bis er dann auf einem Kongreß vom Cannabis-Einsatz in der Schmerztherapie hört. Das erste in Deutschland hergestellte Cannabis-Präparat namens Dronabinol verordnete der Arzt daraufhin seiner Patientin. Sie wurde schmerzfrei. Allerdings bekam der Arzt in Folge Regressforderungen von seiner Krankenkasse, denn obwohl die Bundesopiumstelle bereits 1998 den Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) der Hanfpflanze als „verschreibungsfähig“ erklärt hatte, also die Rezeptierung straffrei ist, so gibt es keine Krankheit, für die THC offiziell indiziert ist, keine Krankenkasse darob verpflichtet ist, die Kosten zu tragen.

Angesichts dieser kranken Geschichte wird klar, wie eigentlich bei all diesen auch medizinisch fundiert erzählten Geschichten der Sammlung, es braucht Ärzte mit Weitblick, die das individuelle Leid zum Abklingen bringen.

Das Buch Patient meines Lebens von Bernhard Albrecht findet sich in der ZB Medizin unter der Signatur W 21 13/2

Foto: © Droemer Knaur

Gerhard Domagk – Pathologe. Nobelpreisträger. Visionär.

"Domagk Bibliografie"2014 jährt sich Domagks Nobelpreisverleihung für Prontosil zum 75. Mal – Domagk ist bis heute der einzige Nobelpreispreisträger der WWU. Sein Todestag wiederholt sich in diesem Jahr zum 50. Mal und das Institut für Pathologie trägt seit nunmehr 30 Jahren seinen Namen.

In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der WWU, dem Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, unterstützt durch seinen Enkel Prof. Dirk Domagk und die Bayer AG, ist ihm eine Veranstaltungsreihe gewidmet.

1932 hatte Gerhard Domagk [1895-1964], der an der Universität Münster Professor war, das erste Antibiotikum entwickelt, wofür er 1939 den Nobelpreis für Medizin erhielt.

„Die Bibliografie Gerhard Domagks“ ist der Titel der Dauerausstellung (24.April bis 31.Oktober) in der Zweigbibliothek Medizin, die eine Auswahl von Werken von und über Gerhard Domagk, historischen Fotos als auch einen Walt Disney Comic des Jahres 1944, der sich mit der Entdeckung und Vermarktung der Sulfanamide beschäftigt, bietet.