Archiv des Autors: ZBMed

92 neue Springer-Bücher im Mai 2020

Die Zweigbibliothek Münster / Universitäts- und Landesbibliothek erwirbt dauerhafte Nutzungsrechte für alle beim Springer-Verlag erscheinenden deutschsprachigen Bücher aus der Medizin, der Psychologie und den Life Sciences sowie temporäre Nutzungsrechte* für die englischsprachigen des Fachgebiets Medicine. Im Folgenden finden Sie die 22 deutschsprachigen und 70 englischsprachigen Neuzugänge des letzten Monats alphabetisch aufgelistet.

DEUTSCH

ENGLISCH

Foto: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

* Alle englischsprachigen Bücher des Springer-Verlags des Erscheinungsjahres 2020 aus dem Fachgebiet Medicine stehen Ihnen nur bis zum 31.12.2020 zur Verfügung, danach nur die am häufigsten benutzten Titel (hier die des Jahres 2019).

Freie Zugänglichkeit für deutschsprachige Elsevier-Lehrbücher verlängert

Die folgenden Lehrbücher aus der Medizin stellt Elsevier seit Mitte April kostenfrei zur Verfügung, um die Literaturversorgung während der Coronakrise zu verbessern. Diese Freischaltung wurde nun um 6 Wochen bis zum 30.8.2020 verlängert.

Foto: (c) Elsevier

Lehrveranstaltungen mit Thieme via medici aufpimpen

Einbindung von via medici in die Lehre

via medici bedeutet 100 Lehrbücher und 2.000 Lernmodule, die jeder Dozent der Medizinischen Fakultät in seine Vorlesung oder sein Seminar komfortabel einbinden kann.

Übersicht

  • Integration des Curriculums der Medizinischen Fakultät der Universität Münster in via medici: Aktuell bereits vorhanden: Humanmedizin Vorklinik, Zahnmedizin Vorklinik;
  • Zusätzlich Einbindung von universitätsspezifischen Lernressourcen in das Curriculum
  • Anlegen von spezifischen Lehrveranstaltungen innerhalb des universitätsspezifischen Curriculums oder in einer separaten Navigation
  • Definition und Anordnung von Inhalten, die für eine Lehrveranstaltung vor oder nachbereitet werden sollen (blended learning)
  • Nutzung von freigegebenen Abbildungen aus der Thieme Bilddatenbank (Bildrechtelizenz im Rahmen einer Campus Lizenz) in den eigenen Lehrmaterialien
  • Zusammenstellung von Fragesitzungen in via medici kreuzen/examen online zur Wissenskontrolle durch Dozierende

Kurzanleitung (kann über die Bibliothek angefordert werden)

Anlegen von Lehrveranstaltungen (kann über die Bibliothek angefordert werden)

Nach Erstsemester-Webinar: Appetit auf E-Books zwar geweckt, gedruckte Bücher trotzdem stark nachgefragt

Das Zoom-Meeting „Einführung in E-Medien für Erstsemester“ war ein voller Erfolg. Wie sich bei einer jetzt vorgenommenen Auswertung zeigte, haben sage und schreibe 184(!) Studierende teilgenommen (ca. 85% des Erstsemesters), davon 70% zu 70% der Zeit – ein ganz hervorragender Wert. Den Studierenden wurden live und per Powerpoint die wichtigsten Programme und digitalen Inhalte des Service eaystudium vorgestellt. Vorab wurden per Zoom zwei Fragen gestellt (1,2), die nachher nochmal in einer dritten Frage evaluiert wurden.

  1. Frage: Sind Sie zur Zeit in Münster und näherer Umgebung? Resultat: 1 Drittel war in Münster, 2 Drittel weiter weg
  2. Frage: Würden Sie im Sommersemester in die Bibliothek kommen wollen, um Bücher auszuleihen? Resultat: 86% Ja, 14% Nein
  3. Frage: Nachdem Sie so viel über das Angebot von E-Medien gehört haben: Möchten Sie immer noch gedruckte Bücher ausleihen? Resultat: 40% ja, 60% nein, ich finde E-Books prima

Diese Ergebnisse implizieren, dass durch die Einführungsveranstaltung erfolgreich der Appetit auf Onlinebücher geweckt werden konnte. Während vor der Zoom-Konferenz 86% der sagten, dass es ohne gedruckte Bücher nicht ging, waren nach der Sitzung nur noch 40% dieser Meinung. Aber noch eine Zahl ist hier in diesem Zusammenhang interessant: Seit dem 4. Mai können ja wieder Bücher in der Bibliothek ausgeliehen werden. Mittlerweile – nach 12 Werktagen – wurden 420 Buchpakete mit insgesamt über 2.000 Büchern desideriert. Dies sind 30% weniger als in ’normalen‘ Jahren ausgeliehen wurden. Wenn man annimmt, dass diese 30% auf den Erschwernissen der Ausleihe in der Corona-Zeit beruht (Ausleihlimit 7 Bücher, Kontaktsperre, etc), dann mag es zwar sein, dass 60% E-Books prima finden, es leihen aber die Meisten trotzdem noch zusätzlich gedruckte Bücher aus.

Man könnte also resümmieren: Der Appetit auf E-Books wurde zwar geweckt, die gedruckten Bücher werden aber trotzdem stark nachgefragt.

Foto: (c) Adobe Indesign Clipart

Freie Zugänglichkeit für Elsevier-Lehrbücher verlängert

Die folgenden 256 Lehrbücher stellt Elsevier seit Anfang März kostenfrei zur Verfügung, um die Literaturversorgung während der Coronakrise zu verbessern. Diese Freischaltung wurde nun um weitere zwei Monate bis zum 30.8.2020 verlängert. Die Nutzungszahlen sind bis jetzt schon ganz beachtlich, insgesamt wurde über 12.000-mal auf die Bücher zugegriffen. Die 10 meist genutzten Bücher wurden unten fett hervorgehoben.

Fehlentwicklung im Peer-Review in der Coronavirus-Krise

Es ist bekannt, dass Scientific Publishing & Peer Review is not doing pretty well. Die Coronakrise macht – wie vieles – auch dieses Problem sichtbarer. Wir hatten ja schon vor Corona-Forschung aus China gewarnt, weil aus diesem Land besonders viele schlechte Studien kommen:

Das Peer-Review-System, das normalerweise die besonders schlechten Artikel aussondert oder zumindest von den renommierten Zeitschriften fernhält, funktioniert in der Coronavirus-Krise nicht besonders gut, da aufgrund der drängenden Problematik oft auf nicht peer-reviewte Artikel in Preprint-Archiven wie medXriv oder bioXriv zurückgegriffen wird.

Doch Preprint-Server sind nur die Spitze des Eisbergs. Jeder Forscher weiß, dass sich hier alles mögliche tummelt – weil nicht peer-reviewed -, und ist entsprechend vorsichtig. Das größere Problem sind Chefredakteure von renommierten, hochrangigen Zeitschriften, die unbedingt mit sensationeller Forschung in die Massenmedien kommen wollen, wie Christian Drosten im NDR Corona-Podcast Nr.6 thematisiert:

Es gibt Wissenschaftler, die sind interessiert an schnellen, gehuschten, oberflächlichen Papieren und schnellen Untersuchungen, die sich in möglichst hochrangigen wissenschaftlichen Journalen veröffentlichen lassen. Denen im Prinzip egal ist, was sie anrichten mit irreführender wissenschaftlicher Forschung, die nur noch zählen, wo sie eigentlich publizieren und wie viel Punkte sie dafür kriegen. Und das ist leider auch eine Fehlentwicklung in der akademischen Leistungsbewertung.

Im Detail geht er auf Wissenschaftler ein, von denen es gottseidank nicht viele, aber einige geben würde, „die versuchen im Vorfeld schon Stimmung zu machen“ z.B. mit angeblichen Befunden zur Herkunft des Virus: “ ‚Ah, dieses neue Virus – wir haben da etwas ganz Interessantes gefunden. Wir sagen euch noch nicht so ganz das Detail, aber wir können schon mal sagen, im Schuppentier haben wir etwas gefunden. Das erklärt wahrscheinlich die Herkunft von dem neuen Virus.‘
Und dann sind alle ganz wuschig. Das wird dann über Twitter verteilt. Und in Twitter sind neben den Wissenschaftlern, die sowas betreiben, auch Editoren von wissenschaftlichen Journalen unterwegs. Und die sehen das dann und denen läuft im Prinzip schon das Wasser im Mund zusammen, weil die hoffen, dass sie ein Manuskript bekommen von diesen Autoren über diesen vermeintlichen Sensations–Befund. Und diese Journal–Editoren können nicht alle wissenschaftlichen Details genau verstehen. […] Und die haben dann eine höhere Tendenz, so etwas über die erste Schranke der wissenschaftlichen Begutachtung zu heben, nämlich die Editorial Board Begutachtung.“

Konsequenterweise fordert Drosten, im Nachgang der Krise sich das akademische Bewertungssystem einmal genauer anzuschauen, weil durch diese Sensationsorientierung und durch die Impact-Faktor-Anreize auch Qualitätskriterien in der Wissenschaft verletzt würden.

Weitere Artikel zum Peer-Review im Blog Aktuelles.

Foto: (c) Adobe Indesign Clipart-Bibliothek

Bibliothek unterstützt Sportpaten-Projekt mit iPads


Dr. Marie-Christine Ghanbari (r) und cand. med. Clara Hennecke (m) freuen sich über die zehn iPads, die von der Zweigbibliothek Medizin in Person von Dr. Oliver Obst (l) zur Verfügung gestellt wurden.

Anfang April wurde die Bibliothek angefragt, ob ausrangierte iPads aus dem easystudium-Service bedürftigen Familien (z.B. in Flüchtlingsunterkünften) zur Verfügung gestellt werden könnten. In der Folge lernten wir ein besonderes Münsteraner Projekt kennen, die sogenannten Sportpaten. Das Sportpaten-Projekt setzt „sowohl bei dem Kind als auch bei den Studierenden an, um Chancengleichheit zu schaffen und empathische und globale Kompetenzen bei den Studierenden auszubilden, [um] die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.“

Sportpaten ist seit 2012 ein Bestandteil der Universität Münster und seit 2018 in der Medizinischen Fakultät integriert. Medizinstudierende werden als Sportpaten im Rahmen von Theorie-Praxis-Modulen der einzelnen Fachbereiche (u.a. Sportwissenschaften, Medizin, BWL) ausgebildet. Sie begleiten dann wöchentlich Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen.

Die Medizinstudierende Clara Hennecke kümmert sich in einer besonderen Taskforce der Sportpaten um Kinder, die besonders unter der aktuellen Kontaktsperre leiden und viel zu Hause bleiben müssen, und die vom Jugendamt betreut werden. Diesen Kindern fehlt es akut an digitalem Equipment, um an alltäglichen Leben, an der Schule und sozialen Kontakten teilhaben zu können – und so kam die Bibliothek ins Spiel, denn Frau Hennecke kannte deren iPad-Service aus eigener Erfahrung.

Dr. Obst: „Die aus Mitteln der Fakultät angeschafften iPads werden von uns fünf Jahre lang an Studierende der Medizin verliehen. Danach werden sie ausgesondert, da sie dann für unsere anspruchsvollen anatomischen Programme nicht mehr leistungsfähig genug sind. Technisch gesehen ist die Lebensdauer jedoch länger. Wenn man weniger speicherhungrige Anwendungen benutzt, können die iPads durchaus noch 2-3 Jahre sinnvoll benutzt werden.“ In Absprache mit dem Studiendekan Prof. B. Marschall konnte die Bibliothek dieses überzeugende Projekt kurzfristig mit zehn ausrangierten iPads unterstützen.

Die iPads wurden von der Sportpaten-Gründerin, Frau Dr. Marie-Christine Ghanbari, und Clara Hennecke persönlich in Empfang genommen.

Ausleihe von Büchern: mehr und schneller

Wie berichtet können ja ab dem 04. Mai wieder Bücher ausgeliehen und zurückgegeben werden. Dazu hat die Bibliothek von Montag bis Freitag, 9:00-15:00 Uhr, geöffnet. Das Betreten der Bibliothek ist allerdings nur zur Rückgabe von Büchern bzw. Ausleihe von vorab bestellten Büchern per Formular gestattet.

Bisher haben 250 Studierende diesen Service in Anspruch genommen und insgesamt 1.100 Bücher bestellt, von denen bereits 900 ohne längere Warteschlangen abgeholt wurden. Da es bisher – auch dank der Disziplin der Benutzer – so gut läuft, können wir nun einige Verbesserungen einführen:

  1. Die Bücher werden nun schneller für Sie bereit gestellt. Statt 3 Tagen wie bisher können wir nun die Abholung innerhalb von 2 Werktagen garantieren (die Bücher sind aber meist nach 24 Stunden abholbar, schauen Sie dazu in Ihr Buchkonto).
  2. Sie dürfen zwar weiterhin nur maximal 7 Bücher bestellen, dies aber nicht mehr nur alle 2 Wochen wie bisher, sondern jede Woche.
  3. Die Bücher stehen 10 Werktage für Sie bereit. Danach verfällt die Bestellung.


Folgende Bibliotheken bieten ebenfalls ab Montag, 4. Mai, eine Ausleihe für Studierende der WWU und das wissenschaftliche Personal der WWU an: Zentralbibliothek, Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, Bibliothek des Instituts für Erziehungswissenschaft sowie Bibliothek im Haus der Niederlande. Weitere Informationen.

Foto: (c) Luxuz at photocase.de

easystudium: In Corona-Zeiten kann man die Bibliothek kontaktlos mit zu sich nach Hause nehmen


Eine glückliche Studentin nach Entgegennahme eines taufrischen iPads

In diesen Tagen werden das Horner- und das Schuchardt-Semester mit iPads beglückt. Über 180 Studierende hatten sich für easystudium angemeldet, davon nahmen 77 das Angebot der Bibliothek wahr, sich ein iPad bis zum Physikum auszuleihen. Wegen der Kontaktbeschränkungen wurden die Ausleiher diesmal nicht gemeinsam in den Gebrauch der Geräte eingeführt, sondern einzeln und kontaktlos. Die zahlreichen Anleitungen und Inhalte im Wiki der ZB Med können ebenfalls aus sicherer Entfernung genutzt werden.

Der preisgekrönte easystudium-Service trifft den Nabel der Zeit: iPads bringen die Bibliothek den Studierenden ins Homeoffice, ermöglichen ihnen alle fürs Studium benötigte Literatur zu Hause verfügbar zu haben #stayathome.


Die iPads wurden diesmal einzeln und kontaktlos übergeben.

Die Grundlagen der Intensivmedizin – Lektüre für Neueinsteiger

## Jetzt mit Klinikleitfaden Intensivmedizin und Praxisbuch Beatmung ##

Einige Pflegekräfte und Ärzte müssen sich ja jetzt neu oder mal wieder in die Intensivmedizin einlesen, weil sie dort aushelfen sollen. Deshalb habe ich im Folgenden einige elektronische Quellen zusammengestellt, die das – garantiert ansteckungsfrei – ermöglichen.

Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege
Als professionell Pflegende finden Sie im „Larsen“ die wesentlichen Themen der Anästhesie wie der Intensivmedizin systematisch dargestellt, verständlich geschrieben und praxisnah ausgerichtet.

Atmen – Atemhilfen Dieses Buch bietet einen verständlichen und didaktisch klar strukturierten Überblick über alle Themenfelder der Beatmungstechnik und ihrer Grundlagen. Konkrete Therapievorschläge und Rechenbeispiele erleichtern die tägliche Arbeit im klinischen Alltag.
Checkliste Intensivmedizin (2017; 5., überarbeitete Auflage)

BASICS Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Die Grundlagen der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie für Einsteiger. Umfassender Einblick – die Grundlagen der Physiologie und Pharmakologie und die wichtigsten Themen aus der Allgemeinanästhesie und Regionalanästhesie. Ausführliche Darstellung von Komplikationen und Notfällen bis hin zu aktuellen Erkenntnissen aus der Intensivmedizin und Schmerztherapie. (Anmeldung erforderlich)

Checkliste Intensivmedizin
Der graue Teil zeigt Ihnen Schritt für Schritt alle intensivmedizinisch wichtigen Arbeitstechniken, Wege der Diagnostik und des Monitorings. Der grüne Teil dient Ihnen als Nachschlagewerk für intensivmedizinische Therapien, z. B. Analogsedierung, Antibiotikatherapie, Beatmung, Nierenersatztherapie. Der blaue Teil bietet Ihnen alle notwendigen Informationen zu den intensivmedizinischen Krankheitsbildern. Der rote Teil führt Sie mit ca. 190 Wirkstoffprofilen durch die intensivmedizinische Pharmakotherapie.

Intensivmedizin
Autor: Prof. Van Aken, 3. Auflage 2014. Aktuelles, umfassendes Standardwerk mit übersichtlicher Gliederung. Sämtliche Standardmethoden der Intensivmedizin und die speziellen intensivmedizinischen Besonderheiten bei intensivpflichtigen Erkrankungen und Verletzungen der einzelnen Organsysteme.

Klinikleitfaden Intensivmedizin (bis Mitte Juli 2020 verfügbar)
Ein Blick in den Klinikleitfaden und Sie wissen, was Sie beim Einsatz auf der Intensivstation wissen müssen: interdisziplinärer Ansatz, Erkrankungen organsystembezogen, differenzierte therapeutische Strategien: Schmerztherapie, Sedierung, Narkose, Monitoring, Vorgehen bei Komplikationen, medikamentöse Therapie, Pharmaprofile zu allen wichtigen Medikamenten. Neu in der 10. Auflage: Mit allen aktuellen Leitlinien. Neu verfasst: Neurologische Notfälle, Stoffwechsel und Endokrinologie.

Kurzlehrbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
Extrem praxisnah. Nirgendwo sonst findet man den prüfungsrelevanten Stoff so gleichberechtigt und gut dargestellt.

MEX Das Mündliche Examen – AINS
Mündliche Prüfung: Fakten und Tipps. Diagnostik, Methoden und Verfahren in der Anästhesiologie. Die wichtigsten Leitsymptome. Die wichtigsten Fälle der AINS. Die wichtigsten Fragen der AINS. Dosierungen. (Anmeldung erforderlich)

Praxisbuch Beatmung (bis Mitte Juli verfügbar)
Von den anatomischen und physiologischen Grundlagen über die unterschiedlichen Beatmungsformen bis zu Besonderheiten in Anästhesie und auf der Intensivstation – erfahren Sie alles über das Angstthema Beatmung. Fallbeispiele schildert verschiedene Patientenfälle und bieten Lösungsvorschläge für komplexe Situationen.

Zusatzweiterbildung Intensivmedizin
Autor: Prof. Van Aken, 4. Auflage 2019. Schnell und sicher entscheiden. Antwort auf alle Fragen in der Praxis. Welcher Patient wird aufgenommen, welcher entlassen? Was tun, wenn vitale Funktionen gefährdet sind? Was ist die adäquate krankheitsbezogene Therapie? Welche Probleme und Komplikationen können auftreten? Leicht verständliche Einführung in das Basiswissen. Tipps für die Diagnose spezieller Erkrankungen. Bildreich dargestellte Untersuchungsmethoden. Vorbereitung für den Ernstfall

Alle AINS-Books von Thieme

Fachliteratur und Ressourcen zum Coronavirus

32 deutschsprachige Elsevier Lehrbücher für drei Monate online frei zugänglich während der Coronavirus-Krise

Die folgenden Lehrbücher aus der Medizin stellt Elsevier für drei Monate (bis zum 15. Juli) kostenfrei zur Verfügung, um die Literaturversorgung während der Coronakrise zu verbessern. (Wir hatten nochmal um deutschsprachige Inhalte gebeten, da uns die letzte Liste nun so gar nicht gefallen hatte…)

Foto: (c) Elsevier

Augen auf bei Corona-Forschung aus China: Aus diesem Land kommen besonders viele schlechte Studien

China ist für mehr problematische Artikel verantwortlich als jedes andere Land …

Anlässlich der vielen gerade zum Thema COVID-19 erscheinenden Artikel aus China möchte ich noch einmal auf einen Bericht von Haluka Maier-Borst und Joana Kelén hinweisen, der vor einem halben Jahr in der Neuen Züricher Zeitung erschien. Der Titel lautete In China kann schlechte Forschung Gold wert sein. „Schludern, fälschen, Regeln brechen – Eine Recherche der NZZ zeigt, dass Forscher aus China besonders häufig Studien mit fragwürdigen Methoden verantworten“. Als die beiden Hauptgründe für diese Vielzahl an Fällen von problematischer Forschung werden von den Autoren genannt: Druck von oben und Geld verantwortlich gemacht.

„Das hat auch Konsequenzen für Wissenschaftler weltweit. Zum einen schadet die Schwemme an schlechter chinesischer Forschung der Wissenschaft im Allgemeinen. Sie verschiebt den Standard für das, was methodisch und ethisch in Ordnung ist. Zum anderen kann solche schlechte Forschung den Nachwuchs auf den Holzweg bringen.“

So müssen selbst Ärzte in lokalen Krankenhäusern, die sich vor allem um Patienten kümmern und wenig mit Forschung im Alltag zu tun haben, eine Mindestanzahl an Artikeln in Fachzeitschriften vorweisen. Nur so können sie vielerorts überhaupt eine Stelle bekommen oder später befördert werden. Es zeigt sich jedenfalls, dass ein auffällig hoher Anteil der problematischen Studien tatsächlich aus jenen Fachbereichen kommt, die mehr oder minder direkt mit der Medizin zu tun haben.

Das Peer-Review-System, das normalerweise die besonders schlechten Artikel aussondert oder zumindest von den renommierten Zeitschriften fernhält, funktioniert in der Coronavirus-Krise nicht besonders gut, da aufgrund der drängenden Problematik oft auf nicht peer-reviewte Artikel in Preprint-Archiven wie medXriv oder bioXriv zurückgegriffen wird. Dies kann Folgen wie Clickbait-Wissenschaft, Fakenews und Desinformationen haben, wie ein aktueller Beitrag in Netzpolitik zeigt. Weitere Qualitätskriterien wie die Listung in PubMed oder Impact Faktoren fallen genauso dem raschen Fortschreiten der Pandemie zum Opfer, da die Begutachtung und Publikation zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Foto: (c) Angellodeco via Shutterstock