Archiv des Autors: Volker Frick

Wettbewerb: „Studieren im digitalen Zeitalter“

Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) veranstaltet einen Wettbewerb für Studierende zum Thema „Lehren und Lernen mitgestalten – Studieren im digitalen Zeitalter“. Bis zum 1. Juni 2017 können Studierende Ideenskizzen, Konzeptarbeiten und andere kreative Beiträge in analoger und digitaler Form einreichen. Der beste Beitrag wird mit 5.000 Euro prämiert.

Beiträge von einzelnen Personen sind ebenso willkommen wie Teamarbeiten. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von studentischen Gruppen oder Seminaren, die aus verschiedenen Disziplinen zusammengesetzt sind. Auch Beiträge internationaler Gruppen sind willkommen, die einreichende Person muss aber an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sein.

Die vollständigen Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

Grafik: © DINI

Aktivierung der neuen StudiCard zurzeit nicht möglich

Die ULB meldet:
Die Freischaltung der neuen, grünen StudiCard als Benut­zung­sausweis der ULB ist zur Zeit nicht möglich. Beim Transfer der Daten ist leider ein Fehler passiert. Ihr alter blauer Benutzungs­ausweis ist noch mehrere Wochen gültig, benutzen Sie ihn bitte vorerst weiter.

Zur ULB-Meldung.

Neue Studierendenkarte zum Sommersemester 2017

Zum Sommersemester 2017 führen WWU, die Fachhochschule und das Studierendenwerk Münster gemeinsam eine neue Studierendenkarte als multifunktionale Chipkarte (Benutzungsausweis, Kopierkarte, Mensakarte) ein.

Diese Karte wird allen Studierenden bis Ende März zugeschickt.

Aus Sicherheitsgründen muss diese ULB-Benutzernummer einmalig durch die ULB aktiviert werden. Das ist voraussichtlich ab Donnerstag (30.3.) möglich.

Die Nutzung als Kopier- und als Mensakarte ist wahrscheinlich nicht sofort zu Beginn des Sommersemesters möglich, weil Kopier- und die Kartenlesegeräte der Mensen noch umgestellt werden müssen. Sie können voraussichtlich bis 31.12.2017 Ihre alte Mensakarte nutzen.

Zur ULB-Meldung.

Informationen der WWU zur neuen Studierendenkarte
Informationen des Studierendenwerks zur neuen MensaCard

 

Grafik: © WWU

Neue Datenbank: Health and Food Audits and Analysis

Die englischsprachige Datenbank Health and Food Audits and Analysis: Audit Reports enthält Gesundheits- und Lebensmittelaudits und Analysen der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission seit 1998.

Weitere Informationen bieten eine Datenbank mit „Overview Reports„, eine interaktive Weltkarte (inkl. Afrika, Amerika, Asien und Ozeanien) und einzelne Länderprofile.

Health and Food Audits and Analysis: Audit Reports
oder Zugang via DBIS (Datenbank-Infosystem)

„Smarter Medicine“ und medStandards

Smarter Medicine
Der Ursprung von „Smarter Medicine“ geht auf eine Kampagne mit dem Namen „Choosing Wisely“ – klug entscheiden – in den USA zurück. Darin werden häufig praktizierte medizinische Massnahmen beschrieben, die für den Patienten oft keinen direkten Nutzen haben und zu Nebenwirkungen führen können. Das Ziel ist, Ineffizienzen und davon ausgehende Gefahren für die Patienten zu vermeiden und gleichzeitig die Behandlungskosten zu senken. Nun hat die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) eine „Top 5“ Liste mit Handlungsempfehlungen zum Thema „Smarter Medicine“ veröffentlicht.


Top 5 – Liste (Klicken zum Vergrössern)

medStandards & Smarter Medicine
Zu jedem der Top 5 gibt es bei medStandards, einem Nachschlagewerk für Mediziner in der Notaufnahme, das seit 2015 auch vom UKM genutzt wird, korrespondierende Inhalte:

  • Keine umfangreichen Blut- und Röntgenuntersuchungen in regemässigen Abständen ohne klinische spezifische Fragestellung. medStandards bilden je nach Krankheitsbild die indizierte Untersuchung ab. Im Standard „Pneumonie“ gibt es bspw. eine Checkliste, welche angibt, welche Untersuchungen bei welchen Patienten, angemessen ist.
  • Keine Dauerkatheter bei Inkontinenz legen oder liegen lassen, wenn diese nur dem Komfort oder zur Überwachung des Urinvolumens bei nicht kritisch kranken Patienten dient. Der Standard „Dauerkatheter Indikation“ zeigt anhand einer Ampel die gute und schlechte Indikation eines Dauerkatheters und wägt dabei die Risiken gegen die Nutzen ab.
  • Keine Transfusion von mehr als der minimal benötigten Erythrozytenkonzentrate verordnen, um Anämiesymptome zu lindern oder einen sicheren Hämoglobinwert zu erreichen […]. Der Standard „Ec-Transfusion“ bildet die von den jeweiligen Komorbiditäten anhängigen Transfusionstrigger ab.
  • Ältere Menschen während des Krankenhausaufenthaltes nicht zu lange im Bett liegen lassen. […] Das Universitätsspital Basel hat vor kurzem einen Aufnahme- und Diagnostikraum eröffnet, in welchem bei den Patienten das geriatrischen Assessments im Sitzen durchgeführt wird.
  • Älteren Menschen als erste Wahl keine Benzodiazepine oder andere Beruhigungsmittel […] gegen Schlaflosigkeit, Unruhe und Delirium vermeiden […]. Das genaue Vorgehen ist im Standard „Delir“ festgehalten. Zur Delirprophylaxe und Behandlung wird Quietapin anstelle von Benzodiazepinen eingesetzt.


medStandards ist nur innerhalb des Hochschulnetzes aufrufbar (Flash-Version, HTML5-Version).

AMBOSS: Physikum-Fokus jetzt auch in der Wissens-App

Amboss ist ein Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm von Miamed für die Vorklinik und Klinik, das allen Medizinstudierenden vom 1.1.-31.12.2017 für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung steht.

Nun wurde, nach dem Lernradar, auch der Physikum-Fokus in der jeweiligen AMBOSS-App integriert.

→ Zur Android-Wissen-App
→ Zur iOS-Wissen-App

Vorteile:
– Online- und Offline-Nutzung möglich
– schnelle Suche nach Fachbegriffen
– alle klinischen Fachgebiete, klinische Fälle und praktische Fähigkeiten
– „Arzt-Modus“ mit erweiterten Inhalten, speziell für den klinischen Alltag
– leitliniengerecht und ständig aktualisiert (von der größten ärztlichen Vollzeit-Redaktion in Deutschland)
– vorklinisches und klinisches Wissen für Studium, Klausuren und Prüfungen (inkl. Physikum, Hammerexamen*, PJ und mündlicher Prüfung)
– vernetzt mit über 200.000 Querverlinkungen
– strukturierte Bibliothek mit über 1.000 Lernkarten >= 8.000 Seiten kompaktes medizinisches Fachwissen
– über 3.000 Illustrationen, Abbildungen und Videos
– Favoriten und eigene Ergänzungen
– Aktualität durch regelmäßige Synchronisierung mit der Online-Bibliothek

 

Grafik & Screenshot: © Miamed GmbH

Initiative OpenAPC mit Münsteraner Beteiligung

Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster steht seit 2011 ein Fonds bereit, aus dem die Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften gefördert wird. Aus Mitteln der WWU, der DFG und der Universitätsbibliothek wurden seitdem für die Publikation von 325 Artikeln aus der Münsteraner Forschung rund 380.000 € ausgezahlt.

Die Universität Bielefeld und die Max Planck Digital Library (MPDL) haben das Projekt INTACT und die Initiative OpenAPC ins Leben gerufen: Über eine Plattform werden die Kosten, die bei der Zahlung von Open-Access-Veröffentlichungsgebühren (APCs) der Universitäten, die solche Fonds anbieten, transparent und vergleichbar gemacht – Open Data für Open Access.

Die ULB Münster beteiligt sich mit den Zahlen des WWU-Publikationsfonds an OpenAPC.

Zur Originalmeldung der ULB.

27.-28.1.: Ausfall disco

Disco, der zentrale Einstiegspunkt für Ihre Literaturrecherche (eingebunden sind der ULB Katalog, lizenzierte und freie E-Zeitschriften der EZB, DFG-Nationallizenzen und Primo Central), funktioniert aufgrund eines Serverausfalls und den deswegen notwendigen Reparaturarbeiten zur Zeit nicht und steht frühestens Samstagmorgen wieder zur Verfügung.

Originalmeldung der ULB

Neue Datenbank: Journal Metrics / Scopus

Die neue Datenbank Journal Metrics / Scopus ist eine fachübergreifende Faktendatenbank. Es werden mehr als 22.256 wissenschaftliche Zeitschriften nach ihrer Zitierhäufigkeit ausgewertet (Stand: Januar 2017). Als Kennziffer dient  der von Elsevier entwickelte CiteScore. Dabei werden die Anzahl der Zitate aus einer Zeitschrift durch die Anzahl der veröffentlichten Artikel aus den drei vorhergehenden Jahren dividiert.

Der CiteScore soll alternativ zum Impact-Faktor ebenfalls den Stellenwert von Zeitschriften innerhalb eines Fachgebiets aufzeigen. Als weitere Kennzahlen werden in den Vorschau-Profilen der Zeitschriften der „Source normalized impact per paper“ (SNIP) und der „SCImago Journal Rank“ (SJR) ausgegeben. SNIP bildet die durchschnittliche Zitierhäufigkeit der Artikel einer Zeitschrift ab und berücksichtigt dabei die Zitierkultur der verschiedenen Disziplinen. SJR misst den Rang einer Zeitschrift indem es neben der Zitierhäufigkeit auch den Rang der zitierenden „Zeitschrift“ berücksichtigt. Der Vollzugriff auf die Profile der ausgewerteten Zeitschriften ist nur über eine Scopus-Lizenz möglich.

Der Zugriff auf die frei im Web verfügbare Datenbank ist hier über das Datenbank-Infosystem DBIS oder direkt möglich.

 

Bild: © Elsevier

Elsevier-Vertragskündigung und Alternativen

Die „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“, zu der auch die Universität Münster gehört, hatte sich im vergangenen Jahr für einen neuen Vertrag mit dem Elsevier-Verlag stark gemacht, der ein dauerhaftes Zugriffsrecht auf alle Elsevier-Zeitschriften inklusive einer automatischen Open-Access-Schaltung aller Publikationen und ein neues und transparentes Kostenmodell garantiert. Ohne Erfolg. Alle 60 Universitäten, deren Verträge mit Elsevier zum Jahresende 2016 auslaufen, haben daraufhin auf eine Vertragsverlängerung ab 2017 verzichtet.

So hat auch die WWU den Vertrag mit Elsevier gekündigt. Dies hat zur Folge, dass somit auch die Freedom Collection, auf welche alle Angehörigen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) seit 2009 Zugriff hatten, und die das komplette E-Journal-Angebot des Elsevier-Verlags mit rund 2500 Titeln (ohne Archivrechte) umfasste, ab Januar 2017 nicht mehr zur Verfügung steht.

Allerdings haben die betroffenen Wissenschaftseinrichtungen bereits Vorsorge getroffen allen Lehrenden und Studierenden Alternativen anzubieten: Angebote der Dokumenten-Lieferung – von der klassischen Fernleihe bis zum schnellen Direktlieferdienst. Die Kosten für diesen Service übernimmt die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der Universität Münster.

In diesem Zusammenhang sei auf die wesentlich überarbeiteten FAQs zum DEAL-Projekt und zur Kündigung des Elsevier-Vertrages der WWU Münster der ULB zum 31.12.2016 verwiesen.

Forschungsdatenmanagement an der WWU

Aktuelle Forschungsprozesse generieren große Datenmengen, die es adäquat zu erschließen und zu archivieren gilt um sie für die Nachnutzung verfügbar zu halten. Daher hat die WWU nun eine eigene Webseite (https://www.uni-muenster.de/Forschungsdaten/) aufgespielt, auf welcher sämtliche Serviceleistungen der WWU zum Organisieren (Datenmanagement), Speichern (dauerhafte Sicherung), Publizieren (Urheberrecht) und Nachnutzen von Forschungsdaten zu finden sind.

Die Angebote der WWU umfassen u.a. die Beratung zum Thema Forschungsdaten, die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und Anwendungssoftware als auch Schulungen und Workshops.

Ansprechpartner ist der Servicepunkt Forschungsdatenmanagement (angesiedelt in der ULB):

Servicepunkt Forschungsdatenmanagement
Krummer Timpen 3, Raum 13
48143 Münster
Tel: +49 (0) 251 83-25529
forschungsdaten@uni-muenster.de

Nature’s 10 – The year in science

Nature, die 2014 am meisten zitierte interdisziplinäre Fachzeitschrift, hat zum Jahresende ein Special Feature mit dem Titel The year in science veröffentlicht. Neben wichtigen Ereignissen wie dem Klima-Abkommen oder der Patentschlacht um CRISPR werden unter dem Titel Nature’s 10 herausragende Persönlichkeiten, die in diesem Jahr innerhalb der Wissenschaft von sich reden machten, gelistet.

So Gabriele Gonzalez (Gravity spy), die mit einem sehr großen Team von Wissenschaftlern Anzeichen von Gravitationswellen nachweisen konnte, deren Existenz Albert Einstein bereits 1916 annahm. Oder der AI-Spezialist Demis Hassabi (Mind crafter), der mit dem Computerprogramm AlphaGo gegen den Champion Lee Sedol des Strategiespiels Go antrat und spielend (!) gewann.

Celina M. Turchi (Zika detective) wurde vom brasilianischen Gesundheitsministerium beauftragt den rasanten Anstieg von Berichten über Babies, die mit abnormal kleinen Köpfen und Gehirnen im Nordosten des Landes geboren wurden zu untersuchen . „Nicht in meinen schlimmsten Albträumen als Epidemiologin hatte ich mir eine Mikrozephalie-Epidemie vorgestellt.“ Zurzeit versucht Sie zu eruieren, warum dieses Phänomen der Zika-Infektion ausserhalb Brasiliens nicht auftrat.

Alexandra Elbakyan (Paper pirat), die seit 2009 mit einer illegalen Seite wissenschaftliche Artikel, die durch eine Paywall geschützt sind,  ins Netz stellt, wofür Sie zwar Beifall erhielt, sich aber auch der juristischen Verfolgung durch Zeitschriftenverlage ausgesetzt sah.  Vielleicht hat Heather Piwowar von Impactstory nicht ganz unrecht, wenn Sie  darauf verweist, dass es das einzige ist, was die Verlage dazu bringt Open-Access-Modelle anzubieten.“

Terry Hughes (Reef sentinel), einem Korallenforscher, der den Einfluss des Klimaphänomens El Niño auf das Great Barrier Reef nachweisen konnte, bzw. dass die hohe Wassertemperatur die Korallen die symbiotischen Zooxanthellae-Algen vertreiben lässt, die sie eigentlich mit Nahrung versorgen und für ihre spezielle Färbung sorgen. Die Korallen können sich nach diesem ‚Bleichen‘ zwar erholen, aber Nachuntersuchungen im Oktober und November diesen Jahres ergaben, dass 67% der Flachwasser-Korallen im 700 Kilometer langen nördlichen Teil des Great Barrier Reef abgestorben sind.

Der vollständige Artikel ist zu finden in Nature 540, 507–15, (22 December 2016) – doi:10.1038/540507a, der auch einen Ausblick auf WissenschaftlerInnen bzw. deren Arbeit enthält, die  2017 über die Grenzen ihres Fachgebietes hinaus mediales Interesse erlangen werden.

 

Abbildung © nature.com