Münster erneut Spitzenreiter im CHE-Ranking: Ein Beleg für Exzellenz und Engagement

Die Medizin-Bibliothek Münster wurde im jüngsten CHE-Hochschulranking erneut zur besten Medizinbibliothek Deutschlands gekürt. Dies markiert das achte Mal in Folge, dass Münster diese Spitzenposition innehat, und bestätigt die kontinuierliche Exzellenz und Innovationskraft der Einrichtung.

Im aktuellen Ranking für 2024 erhielten die Medizinbibliotheken Bewertungen von Studierenden der Humanmedizin. Münster beeindruckte erneut mit der Bestnote 4,8 von 5 Sternen, was einer deutschen Schulnote von 1,2 entspricht, und teilt sich diese Spitzenposition mit Mannheim.

Was macht die Medizin-Bibliothek Münster so besonders?

Die Bibliothek hat in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Verbesserungen umgesetzt, die die Bedürfnisse der Studierenden noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Hier sind einige Highlights:

  1. Bibliothek der Dinge: Dieses innovative Angebot ermöglicht es Studierenden, nicht nur Bücher und Medien, sondern auch nützliche Gegenstände wie Hautnaht-Trainingssets, Stethoskope, Reflexhämmer oder für den neuen Studiengang der Hebammenwissenschaften weibliche Becken und Geburtssimulatoren auszuleihen.
  2. Komfortable Arbeits- und Lernbereiche: Die Bibliothek hat große Bereiche klimatisiert, um den Komfort und die Lernbedingungen zu verbessern. Darüber hinaus sind klare Zonen ausgewiesen (ruhige Einzelarbeitsplätze, Gruppenarbeitsräume etc.), um unterschiedliche Lernbedürfnisse zu unterstützen.
  3. Digitale Innovationen: Durch kontinuierliche Investitionen in Lernportale, wichtige E-Book-Pakete, Anatomie-Apps und weitere digitale Ressourcen stellt die Bibliothek über die Lernumgebung „easystudium“ sicher, dass Studierende Zugang zu den besten Ressourcen für ihre Ausbildung haben. Diese digitalen Tools werden durch die Bereitstellung von iPads oder Apple Pencils für Studierende optimal genutzt.
  4. Flexibilität und Support während der Pandemie: Während der COVID-19-Pandemie zeichnete sich die Bibliothek durch engen Kontakt zu den Studierenden aus. Neue Studierende wurden über Zoom und E-Mail umfassend in die Dienstleistungen eingeführt, und die Bibliothek plante die Wiedereröffnung nach dem Lockdown frühzeitig, um eine reibungslose Rückkehr zu ermöglichen.
  5. Umfassendes Schulungsangebot: Die Bibliothek hilft ihren Nutzer*innen, sich sowohl vor Ort als auch bei den digitalen Angeboten bestmöglich zurechtzufinden. Es werden Führungen und Schulungen aller Art – von Einzelschulungen zu bestimmten Datenbanken wie PubMed bis hin zu intensiven Recherche-Schulungen für Doktorand*innen und Wissenschaftler*innen zu Themen wie Systematic Reviews – angeboten.

Diese kontinuierlichen Verbesserungen und das Engagement der Bibliothek und ihres Teams sind maßgebliche Gründe für die anhaltende Spitzenposition im CHE-Ranking.

Methodologie des CHE-Rankings

Das CHE-Hochschulranking ist eine der umfassendsten Bewertungen von Universitäten in Deutschland. Seit 1998 werden über 130 Universitäten und mehr als 150 Fachhochschulen einbezogen. Im aktuellen Ranking basieren die Ergebnisse auf den Einschätzungen von etwa 200.000 Studierenden und rund 3.000 Professoren. Das Ranking bewertet die Universitäten in verschiedenen Fächern und berücksichtigt dabei bis zu 34 unterschiedliche Kriterien. Diese beinhalten unter anderem die Qualität der Lehre, die Ausstattung der Bibliotheken und die Unterstützung der Studierenden. Statt einer Gesamtpunktzahl bietet das Ranking eine detaillierte Analyse und teilt die Universitäten in Top-, Mittel- und Schlussgruppen ein, um eine differenzierte Darstellung der Stärken und Schwächen zu ermöglichen​ (www.daad.de)​​.

Abbildungungen: Medizin-Bibliothek