Albert-Schweitzer-Rundbriefe in ZB Med dauerhaft archiviert


Volker Frick (links), Edwin Schulte (rechts)

Edwin Schulte, Bibliothekar an der Stadtbibliothek Münster, übergab heute Volker Frick, Mitarbeiter der Zweigbibliothek Medizin, die aktuellsten 10 Ausgaben des Albert-Schweitzer-Rundbriefs des Deutschen Albert-Schweitzer-Zentrums. Diese Publikation erscheint seit 1947 und findet sich auch als elektronische Version seit 2004 auf den Seiten des Zentrums. Die aktuelle Ausgabe 106.2014 mit dem Titel Berufe und Berufungen behandelt in unterschiedlichen Beiträgen Albert Schweitzer als Philosophen, als Theologen, als Arzt, aber auch als Dichter und Orgelbauexperte.

Prof. Dr. theol. Dr. phil. Dr. med. Dr. med. h.c. Albert Schweitzer (14.01.1875 Kaysersberg – 04.09.1965 Lambarene), Theologe, Philosoph, Arzt und Träger des Friedensnobelpreises (1952) wurde am 21.07.1958 die Ehrendoktorwürde der Medizinische Fakultät der Universität Münster verliehen. Er ist der Uni Münster und dem UKM auf vielfältige Weise verbunden und hat als Namensgaber des Albert-Schweitzer-Campus, an dem das UKM und viele Forschungseinrichtungen der Fakultät residieren, eine schöne und dauerhafte Erinnerung erfahren.

Prof. Dr. phil. Dr. med. Dr. med. h. c. Hermann Mai (02.01.1902 München – 10.03.2001 Münster), Direktor der Universitäts-Kinderklinik von 1943-1970, kam 1952 zum erstenmal an das Spital am Ogowe in Lambarene und arbeitete dort an der Seite Albert Schweitzers. 1963 kam es zur Gründung des Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene e.V.(DHV), dessen Vorsitzender er von 1971-1981 war (nicht zu verwechseln mit der Hermann-Mai-Stiftung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin). Und er war es auch, der die frühen Ausgaben des Albert-Schweitzer-Rundbriefs, damals noch Rundbrief für alle Freunde von Albert Schweitzer, persönlich zur Archivierung der Bibliothek überliess. Am 15.12.1971 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Medizinische Fakultät der Universität Münster verliehen.

Fotos: ZB Med und Bundesarchiv / Wikimedia Commons