ULB eröffnet Portal für Digitale Sammlungen

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Die ULB meldet:

Am 24. Oktober hat die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) ihre Digitalen Sammlungen für die Nutzung im Internet freigegeben. Mehr als 1.500 digitalisierte historische Dokumente werden damit weltweit online zugänglich gemacht – darunter auch wertvolle Sammlungen, die nun jederzeit für die Forschung und für Interessierte bereitstehen. Der Bestand dieses virtuellen Lesesaals wird laufend erweitert.

Aufrufbar sind die Digitalisierten Sammlungen über die Website der ULB oder direkt über http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de.

Dass in den Magazinen ULB wertvolle historische Bestände bewahrt und archiviert werden, ist allgemein bekannt. Darin herumzublättern, war aber bislang nicht ohne weiteres möglich. Schwer oder gar nicht zu ersetzende Werke sind normalerweise nur unter Aufsicht von Fachleuten zugänglich – ein Zustand, der auch den benutzerorientiert denkenden Bibliothekaren ein Dorn im Auge ist.

Die Experten der ULB haben in den letzten Jahren damit begonnen, wichtige alte Werke systematisch zu digitalisieren. Inzwischen ist die Tausendermarke längst überschritten. Ein Großteil der bereitgestellten Dokumente ist Regionalschrifttum, also alte Drucke, Handschriften, Autographen und Nachlässe aus und über Westfalen. Für Forschende besonders interessant ist die Präsentation besonderer Werkschwerpunkte als geschlossenes Konvolut; darunter auch die Sammlung von August Freiherr von Haxthausen. Teile dieser breit angelegten Textkollektion stehen über die Digitalen Sammlungen zur Verfügung. Hier erhält man z. B. die Möglichkeit, durch einen Reisebericht über Paris aus dem Jahr 1855 zu stöbern oder aufwändige Illustrationen der Texte zu betrachten – so auch bei einer detaillierten Darstellung von Kleidungsvorschriften in russischen Kirchen aus dem Jahr 1773 (s. Abb.).