Im neuesten Beitrag im AMBOSS Blog, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Hintergründe, Details zu neuesten Studien und Insights durch Expert:innengespräche zu referieren, geht es um das Delir, welches oft schwierig zu diagnostizieren ist – umso wichtiger ist seine Prävention. Wer mögliche Trigger vermeiden will, sollte Risikofaktoren und nicht-pharmakologische Strategien kennen.
Das Delir kennzeichnen Störungen von Bewusstsein, Psychomotorik, kognitiver Funktion und Schlaf-Wach-Rhythmus. Da über 70 Prozent der Betroffenen älter als 65 Jahre sind ist insbesondere die Gabe typischer Antipsychotika kritisch, da diese bei Demenz die Mortalität erhöhen. Zudem können Benzodiazepine, die als letzte Wahl bei ausgeprägter psychomotorischer Unruhe eingesetzt werden, bei Älteren eine paradoxe Wirkung hervorrufen und die Unruhe noch verstärken.
Das Delir als akutes, komplexes, hirnorganisches Syndrom birgt viele negative Konsequenzen: längere Krankenhausaufenthalte, schlechtere Behandlungsergebnisse, höhere Kosten für das Gesundheitssystem und eine erhöhte Mortalität. Seine Prävention lohnt sich also.
Mehr zur Diagnostik eines Delirs, zu Sonderformen sowie Inhalten zu weiteren organischen psychischen Störungen finden sich im AMBOSS-Kapitel Organische psychische Störungen unter Delir.
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