Wie Sie vielleicht schon wissen, hat die Nature Publishing Group sein Portfolio von hochattraktiven, hochpreisigen Fachzeitschriften um eine interdisziplinäre Zeitschrift erweitert, die seit April 2010 erscheint – aber nur online. In der als Nature Communications bezeichneten Plattform sollen Artikel mit (zweit*)höchstem qualitativen Standard erscheinen, die das wissenschaftliche Spektrum angefangen bei den Biowissenschaften, über die Physik bis hin zur Chemie abdecken. Gespeist wird der Zustrom an hochrangigen Submissionen aus den bei Nature eingereichten Artikeln, die nicht so gut waren, dass es für ein „echtes“ Nature-Journal gereicht hätte, aber immerhin noch so gut waren, dass jede andere Zeitschrift sie mit Kußhand genommen hätte.
(* Der höchste Standard ist natürlich den echten Nature-Journalen vorbehalten, die weiterhin die 10% Top-Submissions publizieren, die folgenden 10% landen dann wohl in Nature Communications)
Die Artikel von Nature Communications sind nur dann Open Access, also frei zugänglich, wenn der Autor eine article-processing charge von 3.750 € bezahlt. Dies trifft auf 40% der zur Zeit 90 Artikel zu. Die in PubMed nachgewiesenen 23 Artikel haben noch keinen Link zum Volltext bzw. sind nicht als Open Access gekennzeichnet.
Kommentar: PLoS One und BMC Research Notes haben es vorgemacht, doch jetzt besetzt der Platzhirsch Nature auch diese Nische … also nicht wundern, wenn aus dem Hinterherhinken ganz schnell ein Überholen wird! Nature Communications-Chefin Sarah Greaves: „As a born-digital publication, Nature Communications will provide readers and authors with the benefits of enhanced web technologies alongside a rapid, yet rigorous, peer-review process.“
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Nature Communications will offer authors high visibility for their papers on the nature.com platform, access to a broad readership and efficient peer review with fast publication. For readers, the journal will offer functionality including interactive browsing and enhanced metadata to enable sorting by keywords. Nature Communications will publish research papers in all areas of the biological, chemical and physical sciences, encouraging papers that provide a multidisciplinary approach. The research will be of the highest quality, without necessarily having the scientific reach of papers published in Nature and the Nature research journals.