Wie Holger Dambeck in Spiegel Online unter dem Titel iPhone- Schlafphasenwecker berichtet, wirbt diese Anwendung damit, „Schlummernde nur im Leichtschlaf zu wecken und so das Aufstehen zu erleichtern“.
Das Programm verspricht, wovon eigentlich jeder träumt: am Morgen aufwachen, ohne müde zu sein. Das ist tatsächlich möglich, sofern der Wecker im Leichtschlaf klingelt und nicht im Tiefschlaf. Dieses oberflächliche Schlummern soll die Software an den verstärkten Bewegungen des Schlafenden erkennen, sagt Maciek Drejak, 31-jähriger Programmierer aus Schweden. Er hat das Programm erfunden und freut sich nun über sprudelnde Einnahmen aus dem App-Store.
Nach einem Test im Schlaflabor stellt Dambeck allerdings ernüchtert fest, dass es sich bei Sleep Cycle nur um einen mangelhaften Muntermacher handelt, der die Schlafphasen nicht wirklich erfasst, sondern „offenbar einfach sämtliche Ausschläge (Bewegungen) analysiert und die heftigsten davon als Wechsel Richtung Traum- oder Leichtschlaf interpretiert.“
Fazit: Wer morgens ausgeschlafen sein möchte, sollte nicht ausschließlich auf sein iPhone vertrauen – sondern vor allem auf regelmäßigen, ausreichend langen Schlaf.
Dazu passt der aktuelle Grimmy-Cartoon (s.o.), der karikiert, dass man bereit ist, dem Wunderding iPhone alles zutrauen – frei nach Arthur C. Clarke, wonach jede genügend weit fortgeschrittene Technik nicht von Magie zu unterscheiden sei.