Es ist für die Bibliothek immer wieder ein Trauerspiel, wenn Bücher zurückgegeben werden, die durch Unterstreichungen und handschriftliche Anmerkungen verunstaltet wurden. Im Grunde ist es eine Unverschämtheit den Kommilitonen gegenüber, Bücher, mit denen alle irgendwann einmal lernen müssen, so zu verschandeln und unbrauchbar zu machen. Ganz zu schweigen davon, dass diese Lehrbücher aus öffentlichen Mitteln und Studienbeiträgen bezahlt worden sind. Ein besonders abschreckendes Beispiel von Buchverschandelung sehen Sie oben dargestellt – die Unterstreichungen und Randnotizen waren nicht etwa die Ausnahme, sondern auf allen 250 Seiten dieses Buches zu finden! Für alle anderen Studierenden, die sorgsam mit den ihnen anvertrauten Bibliotheksbüchern umgehen, und zu Recht erwarten, ein gepflegtes und brauchbares Exemplar mit nach Hause nehmen zu können, ist dieses Verhalten ihrer Kommilitonen vollkommen unverständlich und unakzeptabel.
Eindrucksvoll. Ich darf doch aber davon ausgehen, dass der Nutzer das Buch im Anschluss neu angeschafft hat, oder?
Welcher Nutzer? Wir wissen nicht, wer es war.
So ‚intensiv‘ sollte man doch nur mit ‚eigenen‘ Büchern lernen …
Kontrolle in dem Maße das zu überprüfen ist wahrscheinlich auch nicht möglich, oder?
Aber wenn jemand sich ein Buch ausleiht und am nächsten Tag feststellt, dass dieses stark markiert ist soll man das dan melden?
Und wird das dann irgendwo festgehalten?