Technologietransfer im Fokus: NRW-Wirtschaftsminister besucht MEET
Der nordrhein-westfälische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, hat am Donnerstag (27. Juli) das Batterieforschungszentrum MEET der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) besucht. Neben den aktuellen Projekten und der zukünftigen Orientierung des MEET interessierte er sich vor allem für den Austausch der Batterieforschung mit der Wirtschaft und der Industrie. "In Nordrhein-Westfalen haben wir exzellente Forschungseinrichtungen. Das haben die Gespräche am Batterieforschungsinstitut einmal mehr verdeutlicht. Unser Ziel muss es sein, das hier generierte Wissen und die entwickelten Technologien noch schneller in die industrielle Anwendung zu bringen", betonte Andreas Pinkwart.
Auch der Rektor der WWU, Prof. Dr. Johannes Wessels, sieht in dem Transfer von Wissen und Technologie eine zentrale Aufgabe der Universität: „Wir forschen nicht für den Elfenbeinturm, sondern für die Gesellschaft“, sagte er. Experten sind sich einig, dass elektrochemische Energiespeicher von großer Bedeutung für ein Gelingen der Energiewende sind. Darüber hinaus stellen diese Energiespeicher eine Schlüsselkomponente in der Herstellung von Elektroautos dar. „Die Elektromobilität setzt sich in der Automobilindustrie durch. Da ist es von Vorteil, wenn wir Batteriezellen selbst produzieren und die gesamte Wertschöpfungskette eines Elektroautos in Deutschland abbilden können“, unterstrich Prof. Dr. Martin Winter, der nicht nur wissenschaftlicher Leiter des MEET ist, sondern auch Direktor des Helmholtz Instituts Münster. Dieses beschäftigt sich vorrangig mit der Forschung zu Elektrolyten – einem wichtigen Bestandteil von Batteriezellen.
Zuletzt hatte Pinkwart das MEET im Jahre 2009 zum Startschuss der Einrichtung besucht – damals noch als NRW-Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Seit seiner Gründung pflegt das MEET einen engen Austausch mit der Praxis. Martin Winter unterstrich den Sinn dieser Strategie: „Forschung, Politik und Wirtschaft sind dann am stärksten, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Das MEET ist nicht nur offen für einen Austausch, sondern initiiert diesen aktiv und treibt ihn voran.“ In Zukunft soll der Wissens- und Technologietransfer weiter ausgebaut werden.