Suchergebnisse: 24
Wegwerfen, Entsorgen, Etwas-loswerden, (sich) Sachen entledigen, „Ausmisten” – die Umschreibungen sind so vielfältig und alltäglich, wie daran geknüpfte Praktiken. Die auf den ersten Blick profanen und normalerweise als lästige Alltagstätigkeit routinierten Abläufe des Verwerfens sind jedoch alles andere als selbstverständlich – sondern stellen sich bei näherem Hinsehen vielmehr als voraussetzungsvoll heraus. Entsorgen findet stets unter bestimmten sozialen und materiellen Bedingungen statt, ist z.B. an ethisch-moralische Erwägungen ebenso wie rationalen Abwägungen gebunden. Nicht zuletzt ist Entsorgen auch räumlich organisiert und stellt räumliche Bezüge her: Der Haushalt und eigene Nahbereich spielt dabei ebenso eine Rolle, wie die Nachbarschaft, städtische Infrastrukturen, nationale Regulierungen oder über Nachhaltigkeitsaspekte auch die globale/planetare Ebene.
Diese Thematik soll während des Seminars systematisiert werden und teilweise auch empirisch erschlossen werden: Im ersten Teil des Seminars werden – unter Bezug auf ausgewählte Lektüre – Abfall und Entsorgung theoretisch-konzeptionell gerahmt. Auf dieser Basis soll im zweiten Teil ein methodisches Instrumentarium zur Erfassung von Entsorgungspraktiken (zur Anwendung auf Haushaltsebene) entwickelt werden, das schließlich im dritten und letzten Teil des Seminars auch erprobt bzw. angewendet werden soll.
Eine Vorbesprechung findet nicht statt. Die Anwesenheit zur ersten Seminarsitzung ist jedoch verpflichtend und wird vorausgesetzt. Das Seminarformat setzt zudem einen insgesamt regelmäßigen und hohen Präsenzanteil voraus.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Unter dem Eindruck einer immer deutlicher werdenden planetaren Müllkrise hat sich auch die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Abfällen und Schadstoffen in den vergangenen Jahren intensiviert. Unter dem Label der waste studies und discard studies (vgl. Gille/Lepawsky 2022; Liboiron/Lepawsky 2022) versammeln sich dabei Forschungen aus unterschiedlichsten Disziplinen sowie heterogenen theoretischen und methodischen Zugängen mit dem Ziel, Müll und Prozesse des Aussonderns zu verstehen. In dem Seminar sollen einerseits Grundlagen und Entwicklungslinien neuerer Abfallforschung vermittelt bzw. nachgezeichnet werden, andererseits aus deren Perspektive auf konkrete Phänomene der Müllkrise geblickt werden.
Entsprechend setzt sich das Seminar aus zwei Teilen zusammen - einem Lese-/Lektüreteil sowie einem Teil, in dem theoretische Perspektiven auf konkrete Beispiele angewendet werden sollen.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Umweltschutz, Umweltbewegungen und damit verbundener Aktivismus sind aus dem Alltag aktuell kaum wegzudenken oder auch nur auszublenden. Dabei gehen die Vorstellungen darüber, wie eine nachhaltige Transformation zu erreichen ist, mitunter weit auseinander - und entsprechende gesellschaftliche und politische Interventionen nehmen unterschiedlichste Formen an. In dem Seminar wird diese heterogene Landschaft des Umweltschutzes erkundet, indem zentrale Traditionslinien ökologischen Denkens und Aktivismus nachgezeichnet sowie deren Relevanz für aktuelle Umweltinterventionen herausgearbeitet werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Samuel Mössner
Müllberge verstehen: Von waste zu discard studies.
Unter dem Eindruck einer immer deutlicher werdenden planetaren Müllkrise hat sich auch die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Abfällen und Schadstoffen in den vergangenen Jahren intensiviert. Unter dem Label der waste studies und discard studies (vgl. Gille/Lepawsky 2022; Liboiron/Lepawsky 2022) versammeln sich dabei Forschungen aus unterschiedlichsten Disziplinen sowie heterogenen theoretischen und methodischen Zugängen mit dem Ziel, Müll und Prozesse des Aussonderns zu verstehen. In dem Seminar sollen einerseits Grundlagen und Entwicklungslinien neuerer Abfallforschung vermittelt bzw. nachgezeichnet werden, andererseits aus deren Perspektive auf konkrete Phänomene der Müllkrise geblickt werden.
Entsprechend setzt sich das Seminar aus zwei Teilen zusammen - einem Lese-/Lektüreteil sowie einem Teil, in dem theoretische Perspektiven auf konkrete Beispiele angewendet werden sollen.
Eine verbindliche Vorbesprechung findet am 7.2.2023, 16.00 Uhr in Raum 309 statt.
Die erste Sitzung findet am 12.04.2023 statt.
Literatur (folgt)
- Lehrende/r: Yusif Idies
Immer stärker wachsende Müllberge gelten neben dem Klimawandel mittlerweile als eine der größten globalen Umweltkrisen. Abgesehen von technologischen und regulatorischen Interventionen, die auf ein effizienteres Entsorgungs- und Verwertungsmanagement in der Fläche abzielen, begegnen auf lokaler Ebene Einzelpersonen oder Initiativen dem „Müllproblem” zunehmend in sorgender Weise: Der individuelle Zerowaste-Lebensstil soll für weniger anfallenden Müll sorgen, Reparaturwerkstätten dazu befähigen, sich um Geräte so zu kümmern, dass sie nicht zu schnell weggeschmissen werden müssen, Müllsammlerinnen sorgen sich um liegengelassene Abfälle im Stadtraum und Essensretter versuchen über verschiedene Wege Lebensmittelabfälle zu „retten” oder dafür zu sorgen, dass diese erst gar nicht anfallen etc. In diesem Kontext ergeben sich zahlreiche übergeordnete Fragen, die auch räumlich relevant werden, z.B.:
Und konkreter:
Um solchen und ähnlichen Fragen nachzugehen, wird in dem Seminar zunächst die theoretisch-konzeptionelle Perspektive erarbeitet, aus der sich „für_sorgliche Praktiken des Mülls” verstehen lassen – d.h., es werden sozial-/kulturwissenschaftliche Abfallkonzepte ebenso wie aktuelle Konzepte von Care bzw. (Für)Sorge behandelt; vorbereitend wird zudem auch auf Methoden der qualitativen Sozialforschung eingegangen. Auf dieser Basis entwickeln Studierende gemeinsam Fragestellungen in Bezug zum oben umrissenen Thema, die Sie mittels eigener qualitativer Erhebungen an konkreten Beispielen (=> Projekten) selbst bearbeiten. Die Ergebnisse werden am Ende des Seminars präsentiert und in einem Bericht schriftlich festgehalten. |
- Lehrende/r: Yusif Idies
Kurzbeschreibung: Steigende Mengen an Abfällen und Schadstoffen, von denen ein großer Teil in der Umwelt verbleiben, stellen insgesamt ein globales Problem dar. Dennoch betrifft dies nicht alle gleichermaßen, sondern die Verteilung von environmental bads ist höchst ungleich, in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht. In dem Seminar werden daher "giftige Hinterlassenschaften" dezidiert als Problem der Umweltgerechtigkeit beleuchtet. Hierzu werden im Verlauf des Seminars zunächst theoretisch-konzeptionelle Grundlagen der Umweltgerechtigkeitsforschung erarbeitet, bevor diese in Bezug zu aktuellen Fallbeispielen gesetzt werden.
Vorbesprechung: Die verpflichtende Vorbesprechung findet am 18.2.2021 um 16.00 Uhr statt. Die bestätigten Kursteilnehmer_innen erhalten den Zoom-Link hierzu nach der Platzvergabe per mail. Es besteht die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen.
Lernform & Anforderungen: Die Inhalte werden durch verschiedene individuelle als auch gruppenbasierte Lernformen erarbeitet. Einzelheiten zu Studien-/Prüfungsleistungen richten sich nach dem jeweiligen Modul, in dem das Seminar belegt wird. Näheres hierzu in der Vorbesprechung.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Das "Anthropozän" wird seit einigen Jahren in den Natur- und Sozialwissenschaften wie mittlerweile auch in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. In dem lektürebasierten Seminar soll das Konzept eingehend beleuchtet und kritisch reflektiert werden sowie dessen praktische Relevanz in umweltbezogenen Kontexten hearusgearbeitet werden. Dabei gliedert sich das Seminar in zwei Teile: Stehen im ersten Teil der begriffsgeschichtliche Hintergrund, die Traditionen des Konzepts und zentrale Kritiklinien im Mittelpunkt, so soll im zweiten Teil - u.a. entlang ausgewählter Beispiele - dem Konzept im Zusammenhang mit Fragen der Umweltgerechtigkeit nachgegangen werden. Unter anderem folgende Themen werden behandelt:
- Teil: Prolog zu Zeitlichkeit (Beispiel Atommüll)/ Grundlagen, Traditionen des Anthropozäns/ Kritik des Anthropozäns (bis Winterpause)
- Teil: Slow Violence und Umweltgerechtigkeit/ "Toxic Legacies": Müll und Schadstoffe im Anthropozän/ Epilog: Caring in/about the Anthropocene (ab Winterpause)
- Eine Vorbesprechung findet nicht statt. Die Themen zum ersten Teil werden ggf. über Learnweb vergeben. Angemeldete Studierende werde ich hierzu rechtzeitig (ca. Anfang August) per mail informieren.
- Hinweise zur Seminarliteratur werden an dieser Stelle sowie in Learnweb ebenfalls im August ergänzt.
- Studien- bzw. Prüfungsleistungen richten sich nach den jeweils aktuellen Modulbeschreibungen. Erwartet wird darüber hinaus aktive Mitarbeit im Seminar.
- Seminarsprache ist deutsch, das Verständnis englischsprachiger Fachliteratur und anderer Medien sowie deren Nutzung für Referate und Hausarbeiten wird jedoch vorausgesetzt.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Imme Julia Lindemann
- Lehrende/r: Petra Lütke
Müll, Abfall, Kehricht, Dreck, Schmutz: (fast) niemand will sich um ihn sorgen, weshalb verschiedene Einrichtungen von der Müllabfuhr über Müllverbrennungsanlagen und Deponien bis hin zu Recyclern dessen "Entsorgung" versprechen. Allerdings ist er damit nicht weg, sondern nur woanders. Früher oder später, hier oder dort taucht er wieder auf - und mit ihm die (Umwelt)Sorgen: Als Müllstrudel in den Weltmeeren, Mikroplastik, auf wilden Elektromülldeponien, in Zwischenlagern, als Schrottsatelliten, als Foodwaste etc...
Ziel des Seminars ist es, den dahinter stehenden, teils krisenhaften Geographien des Abfalls und der Entsorgung zu folgen und sie zu verstehen: Wo und wann gilt Müll als Müll und wie wird er im/mobilisiert? Welche technischen, politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Faktoren spielen hierbei eine Rolle? Wie werden Müllprobleme formuliert und welche Lösungsstrategien werden entworfen? Diese und ähnliche Fragen werden sowohl theoretisch-konzeptionell als auch anhand praktischer Beispiele erschlossen.
Die Inhalte werden durch verschiedene individuelle als auch gruppenbasierte Lernformen erarbeitet. Einzelheiten zu Studien-/Prüfungsleistungen richten sich nach dem jeweiligen Modul, in dem das Seminar belegt wird.
Beachten Sie bitte die verpflichtende Vorbesprechung am 3.2.2020 um 16.00 Uhr in Raum 309.
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Samuel Mössner
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Samuel Mössner
Ausgehend von der Vorlesung, in der ein Überblick über die rechtlichen, methodischen, instrumentellen und organisatorischen Rahmungen der Raumplanung auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland sowie die Planungsverfahren, -inhalte und -typen vermittelt wurde, vertieft und ergänzt das Seminar das in der Vorlesung erworbene Basiswissen für das Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesentwicklung/Raumplanung.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den methodischen und inhaltlichen Grundlagen der räumlichen Planung. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Themen der Regionalentwicklung und der kommunalen Planung. Die Arbeit im Seminar stützt sich neben regelmäßigen Hausaufgaben im Wesentlichen auf Planspielaufgaben und Referate, die in Kleingruppen als Selbststudiumsaufgabe zu bearbeiten sind und im Plenum vorgestellt und diskutiert werden.
- Lehrende/r: Yusif Idies
- Lehrende/r: Lilith Kuhn
- Lehrende/r: Samuel Mössner