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Im Seminar nähern wir uns dem Begriff und Konzept der "Be_Hinderung" kritisch aus verschiedenen Perspektiven (z.B. Critical Disability Studies, feministische Ansätze, Disability-Aktivismus) und gehen der Frage nach, wie und auf welchen Ebenen sich Ableismus tagtäglich in unserer Gesellschaft äußert. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Formen der Barrierefreiheit von abgesenkten Bordsteinen über Toiletten für alle bis hin zu Leichter Sprache und schlagen damit den Bogen zu Fragen der räumlichen und sozialen Zugänglichkeit und Inklusion.
Das Seminar ist ausdrücklich offen für Themenvorschläge vonseiten der Teilnehmer:innen!
Es ist geplant, zwei bis vier Sitzungen des Seminars zu einer (Halb-)Tagesexkursion in Münster zusammenzulegen (Termin eher in der zweiten Semesterhälfte/im Januar 2023).
- Lehrende/r: Kirsten Linnemann
Wohin man auch schaut, welche Nachrichten man auch liest, globale Krisen scheinen prägend für die heutige Zeit zu sein. Nicht selten werden darum die sozial-ökologische Krise, die Krise der Akkumulation, die Krise der Demokratie und die Krise sozialer Reproduktion aus kapitalismuskritischen Reihen als "multiple Krise" oder "Vielfachkrise" bezeichnet und analysiert (z.B. Brand 2009, Demirovic et al. 2011 uv.a.).
Auf der Grundlage theoriegeleiteter Perspektiven (v.a. marxistisch-materialistisch, aber auch diskustheoretisch) erarbeiten wir im ersten Teil des Seminars die Zusammenhänge aktueller Krisendynamiken anhand ausgewählter Lesetexte und Referate/Sitzungsgestaltungen. Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit der Frage nach Auswegen aus der Krisenspirale und emanzipatorischen Perspektiven jenseits kapitalistischer Strukturen.
Voraussetzung zur Seminarteilnahme ist die Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre wissenschaftlicher und konzeptioneller Texte zu ausgewählten Sitzungen.
- Lehrende/r: Kirsten Linnemann
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die zentralen Erhebungs- und Analysetechniken der Humangeographie, ihre (erkenntnis-)theoretischen Grundlagen sowie ihre Umsetzungs- und Anwendungsmöglichkeiten zu vermitteln. Geleitet von einem semesterbegleitenden Themenfokus, der zu Beginn des Semesters gemeinsam festgelegt wird, erproben die Studierenden in Kleingruppen ausgewählte Methoden anhand praxis- und alltagsnaher Beispiele sowie die verschiedenen Schritte empirischen Arbeitens von der Datengewinnung im Feld über Datenaufbereitung und Analyseverfahren bis hin zur Datenauswertung. Auf diese Weise erfahren die Studierenden im „Praxistest“, dass unterschiedliche Fragestellungen unterschiedliche methodische Herangehensweisen erfordern und wie sich davon abhängig der Blickwinkel auf ein und dasselbe Themenfeld verschieben kann.
- Lehrende/r: Kirsten Linnemann
- Lehrende/r: Kirsten Linnemann
- Lehrende/r: Claudia Schroer
Straßennamen mit kolonialen Bezügen, Diskussionen über ihre Umbenennung und Debatten über den Umgang mit Kriegerdenkmalen sind nur die sichtbarsten Zeichen kolonialer Spuren in Münsters Stadtgeschichte. Im Projektseminar beschäftigen wir uns mit weniger sichtbaren, aber ebenso machtvollen kolonialen und neokolonialen Verknüpfungen (in) der Stadt. Die Forschungsobjekte richten sich nach der Interessenslage der Studierendengruppe und könnten beispielsweise die Themenfelder Militär und Polizei, Universität und Wissenschaft, verschiedene Hilfs- und Wohltätigkeitsorganisationen, Kirchen und ihre missionarischen Tätigkeiten etc. umfassen.
Über die Ebene (neo-)kolonialer Verstrickungen hinaus soll ein weiterer Fokus aber auch auf postkolonialen Initiativen und ihrem kritischen Umgang mit globalen Machtverhältnissen liegen.
Wir werden im Projektseminar verschiedene qualitative und diskursanalytische Erhebungs- und Analysemethoden erproben (z.B. Interviews, Dokumentenanalysen, ggf. teilnehmende Beobachtungen, Mikroverfahren der Diskursanalyse,…).
Ziel des Seminars ist es, die wissenschaftlich erarbeiteten Inhalte in eine populärwissenschaftlich-journalistische Form zu überführen und je nach Interesse der Gruppe beispielsweise einen postkolonialen Audioguide oder Stadtrundgang, einen Podcast, ein Blog o.ä zu erstellen.
Je nach Entwicklung der pandemischen Lage und abhängig von den Vorgaben des Rektorats findet die Veranstaltung in Präsenz, digital oder hybrid statt. Sobald es weitere Anweisungen und Handlungsempfehlungen gibt, wird diese Information angepasst.
- Lehrende/r: Kirsten Linnemann