Suchergebnisse: 5
Motor City, Motown, The D – Detroit trägt nicht nur viele Namen, um die Stadt kursieren auch zahlreiche Narrative. Während die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem vom wirtschaftlichen Aufstieg Detroits geprägt war – Detroit als Synonym des American Dream, als Arsenal of Democracy –, nehmen in den darauffolgenden Jahren vor allem Erzählungen vom Niedergang den Platz ein. Spätestens seit dem Bankrott im Jahr 2013 ist die Stadt in den Medien, aber auch in der Stadtforschung wieder im Gespräch. Sie dient häufig als Paradebeispiel eines misslungenen Wandels von einer industriellen zu einer post-industriellen Gesellschaft, ihre Ruinenfotografien zirkulieren weltweit auf der Suche ihresgleichen und verantwortlich für das Ganze soll die Automobilindustrie sein. In dem Seminar nehmen wir Detroit und seine Metroregion genauer in den Fokus und widmen uns tiefgehend der Geschichte, Gegenwart und Zukunft dieser symbolträchtigen Stadt. Dabei werden wir uns mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen, die von Rassismus in Geschichte und Gegenwart über Ruinen und deren Fetischisierung bis hin zu DIY Projekten und community activism reichen.
Für die Teilnahme am Seminar werden solide Kenntnisse der englischen Sprache vorausgesetzt (die Unterrichtssprache ist Deutsch, es werden jedoch Text- und Filmbeiträge in englischer Sprache behandelt).
- Lehrende/r: Nora Mariella Küttel
- - ES SIND NOCH PLÄTZE FREI - -
Das Blockseminar "Urbane Gesellschaften in den USA: Entwicklungen, Strukturen, Widersprüche" findet vom 24.-26. Mai 2019 statt.
ACHTUNG - verlängerte Anmeldung: melden Sie sich bis zum 1. April 2019, bei Nora Küttel (nora.kuettel@uni-muenster.de) und bei Petra Lütke (petra.luetke@uni-muenster.de) per Mail, ob Sie daran teilnehmen möchten; ein zusätzliches Anmeldeverfahren über HISLSF erfolgt nicht
Vorbesprechung und Themenvergabe: 11. April 2019, 18-20 Uhr, Raum 309
- Lehrende/r: Petra Lütke
- Lehrende/r: Maximilian Viktor Louis Schrobenhauser
- Lehrende/r: Nora Mariella Küttel
Die Lehrveranstaltung dient als Einführung in die breite Thematik der Stadtentwicklung von unten und dem DIY Urbanism.
Hierbei werden temporäre und dauerhafte Aktionen, Praktiken und
Projekte von Bürgerinnen und Bürgern im Stadtraum analysiert und
diskutiert, um sich schließlich den Fragen „Wer gestaltet die Stadt?“
und „Was sind Möglichkeiten, Erfolge und / oder Grenzen einer
selbstgemachten Stadt“ anzunähern. Darüber hinaus werden für die Analyse
und Diskussion nötige theoretische Grundlagen und Konzepte wiederholt
bzw. erarbeitet, wie beispielsweise dem Recht auf Stadt, der Aneignung
von Raum und dem Neoliberalismus.
- Lehrende/r: Nora Mariella Küttel