Reparieren digitaler Medientechnologien, Aneignung fair produzierter Mediengeräte, Nichtnutzung von (bestimmten) Medien, Nutzung „alternativer“ generativer KI – dies sind Beispiele für nachhaltige Medienpraktiken, mit denen Mediennutzende versuchen, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten, und mit denen wir uns im Seminar beschäftigen werden. Vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung mit den sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen von Digitalisierung und Datafizierung und praxistheoretischer Ansätze sowie verschiedenen Nachhaltigkeitskonzepten, lernen wir verschiedene nachhaltige Medienpraktiken kennen, diskutieren wissenschaftliche Studien, die diese Praktiken untersuchen, und reflektieren auch die eigene Mediennutzung aus einer Nachhaltigkeitsperspektive. Dabei verfolgen wir ein breites Verständnis von Nachhaltigkeit, dass Nachhaltigkeit als gesellschaftlichen Wert versteht, der auf soziale, ökologische und ökonomische Gerechtigkeit zielt. Als Studienleistung übernehmen die Studierenden eine Sitzungsgestaltung und verfassen eine schriftliche Reflexion. Die Prüfungsleistung ist entsprechend der Prüfungsordnung eine Hausarbeit.
- Lehrende/r: Sigrid Kannengießer