Datenvisualisierungen spielen eine immer wichtigere Rolle in der öffentlichen strategischen und journalistischen Kommunikation. Das zeigt sich besonders bei Wahlen oder Themen wie Klima oder Gesundheit wie beispielsweise in der COVID-19 Pandemie. Auch in der wissenschaftlichen Kommunikation und selbst beim Verfassen von Examensarbeiten sind Grafiken und Diagramme wichtig. Zudem zeichnet sich allgemein ein Trend zur Visualisierung ab. Auf der anderen Seite Auf der anderen Seite wird das Wissen über Datenvisualisierung kaum zur Kenntnis genommen. Die Kommunikatoren wissen relativ wenig darüber, wie Datenvisualisierungen aufgebaut sind beziehungsweise sein sollten und welche Auswirkung die Gestaltung von Datenvisualisierungen auf die Selektion, Rezeption und Wirkung von Kommunikaten haben.

Im Seminar wird die historische Entwicklung von Datenvisualisierungen aufbereitet und verschiedene Beispiele diskutiert. Dann wird die Konzeption und Erstellung von Datenvisualisierungen geübt. Abschließend wird die Rezeption und Wirkung von Datenvisualisierungen betrachtet. Dabei wird es einen ständigen Wechsel zwischen theoretischem Input und praktischer Umsetzung geben. Es werden Blickverläufe mittels Eyetracking analysiert, Visualisierungsaufgaben bearbeitet und die Arbeit mit Visualisierungstools wie flourish.studio geübt. Leitend wird die Idee einer Grammar of Grahpics sein.

Als Studienleistung werden Meilensteine der Datenvisualisierung sowie Diagrammtypen in kurzen Inputs im Seminar vorgestellt und Aufgaben in Bezug auf Erstellung und Rezeption von Datenvisualisierungen erfüllt. Als Prüfungsleistung wird eine Hausarbeit geschrieben, in der die Konzeption und Rezeption einer Visualisierung gegebener Daten für ein bestimmtes Publikum dokumentiert wird.

Literatur

Friendly, M., & Wainer, H. (2021). A history of data visualization and graphic communication. Harvard University Press.

Tufte, E. R. (2010). Beautiful evidence (3rd printing). Graphics Press LLC.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2025