Kirchengeschichtsdidaktische und religionspädagogische Zugänge am Beispiel der Reformation

Bis heute nimmt die Reformation im Selbstverständnis evangelischer Kirchen eine identitätsstiftende Rolle ein. Das haben zahlreiche Angebote, Aktivitäten und Vorträge im Jubiläumsjahr 2017 hinreichend belegen können. In jedem Fall diente das Reformationsjahr als Katalysator dafür, dass Reformation eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte umfasst: von einer Lutherbiographie, über Wiedertäuferkäfige, Lutherarznei bis hin zu lokalgeschichtlichen Spuren der Reformation.

Von dieser Beobachtung ausgehend versucht das Hauptseminar religionspädagogische und kirchengeschichtliche Zugänge zu dem Paradoxon „Reformation“ zu erörtern und unterrichtspraktische Ideen zu diskutieren. Dabei soll nicht zuletzt auch der Gegenwartsbezug nicht zu kurz kommen. Das in der lutherischen Geschichtsschreibung propagierte Selbstzeugnis einer sich immer wandelnden Kirche soll Anreiz sein, Kirchengeschichte als Ort der Gegenwart zu verstehen (K. Lindner). 

Semester: WiSe 2024/25