Das Seminar untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Migration und Geschlecht. Im Zentrum stehen Fragen zur Konstruktion von „Rasse“, Ethnizität sowie der Einfluss von Diskriminierung und Othering auf das Leben von Migrant:innen, insbesondere von Frauen. Darüber hinaus wird die Rolle zivilgesellschaftlicher und religiöser Organisationen in der Unterstützung und Mobilisierung von Migrant:innen untersucht. Das Seminar greift dabei aktuelle theoretische Ansätze auf, um zu ergründen, wie Migrant:innen in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten positioniert werden und welche spezifischen Herausforderungen sich aus geschlechtsspezifischen Zuschreibungen ergeben. Zum Abschluss des Seminars werden die besonderen Bedingungen für migrantische Frauen in der Care-Arbeit thematisiert, einschließlich ihrer Strategien zur Selbstorganisation. Ziel des Seminars ist es, ein tiefes Verständnis für die geschlechtsspezifischen Dynamiken in der Migrationsforschung zu entwickeln und die Strategien der Selbstbehauptung von migrantischen Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen zu reflektieren.
- Lehrende/r: Hevidar Isik