Mit Kaiser Konstantin (306-337) verbindet sich der Beginn der ebenso überraschenden wie tiefgreifenden religions­poli­tischen Transformation des paganen römischen Staates zum christlichen Imperium Romanum – mit weitreichenden Folgen für Kirche(n) und (pagane) Kulte wie auch Staat und Gesellschaft. Doch war Konstantins Regierungszeit gleichermaßen geprägt von blutigen Bürger­krie­gen, beispiellosen administrativen und militärischen Reformen und der Gründung einer neuen Hauptstadt, Konstantinopel, an Stelle Roms. Das Seminar thematisiert die Bedingungen, unter denen Konstantin diese radikalen Politikwechsel vollzog, diskutiert das Problem seiner Persönlichkeit, seiner Motive und Gründe, und zielt auf eine kritische Auseinandersetzung mit der fragmentarischen und tendenziösen antiken Überlieferung.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25