Otto Mueller fasziniert, bewegt und inspiriert: Seine Werke bieten die Möglichkeit, zentrale gesell- schaftliche Themen wie Mensch und Natur, die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, sowie die Ausblendung und das Gegengewicht zu Kriegsbildern zu erkunden. Die Ausstellung zu Otto Mueller (20.9.2024–2.2.2025) greift auch brisante Themen wie den Male Gaze, die Darstellung von Sini:zze und Rom:nja und den Umgang mit rassistischen Titeln auf. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, ob und wie bildliche Stereotype neutral kommentiert werden können und ob solche Kommentierungen den Bildern gerecht werden. Ebenso beleuchten wir die Repräsentation Schwarzer Modelle in Muellers Werk und diskutieren diese im Kontext des Expressionismus.

Im Seminar verhandeln die Teilnehmenden die kunstvermittelnde Betrachtungsweise dieser Themen ex- perimentell. Anhand methodisch-didaktischer Fragen gehen wir der kunstpädagogischen Relevanz dieser gesellschaftlich aktuellen Themen nach und erörtern die daraus resultierenden Konsequenzen für die Gestaltung von Lern- und Erfahrungssituationen. Am 10.01.2025 können die Ergebnisse im Museum bei einer Jungen Nacht präsentiert werden!

Semester: WT 2024/25