Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich!
In einer modernen Welt, in der die Lebensformen der Erwachsenen nicht mehr unhinterfragt Gültigkeit beanspruchen können, sondern begründungsbedürftig geworden sind, ist es Aufgabe pädagogischer Reflexion sowohl an der Erinnerung vergangener Zusammenhänge als auch in der Zuwendung zu Zukunftsproblemen mitzuwirken. In diesem Kontext entstehen zentrale pädagogische Fragen: Was teilen wir Kindern und Jugendlichen über unser Leben und unsere Lebensform mit? Und wie tun wir es, im Blick auf Mündigkeit und Emanzipation? Wie kommt es, dass Kinder und Jugendliche anfangen, sich selbst Aufgaben zu stellen? Was ist das Problem der Identität? Wie entsteht kultur-historisch eine gesonderte Zeit für Bildung? Wie ist das Verhältnis von Pädagogik und Politik? Und schließlich: Wie können wir Bildung und Erziehung verstehen? Und was heißt des, der kritischen Funktion von Wissenschaft dabei gerecht zu werden? Diese und andere Fragen zur Aufgabe der Pädagogik beziehen sich dabei ausdrücklich nicht nur auf unser Verständnis von Erziehungs- und Bildungsprozessen, sondern auch auf unser Selbstverständnis als Erziehende. Dazu werden wir in diesem Seminar ausgewählte Texte aus Klaus Mollenhauers Werk gemeinsam lesen und diskutieren.
- Lehrende/r: Hanno Su