Auf 35 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Dieses Seminar widmet sich den derzeitigen Debatten über die unterschiedlichen Formen der Erinnerungskultur mit Bezug auf den Holocaust und seine angemessene Darstellung.. Angelehnt an den Begriff „Geschichtssorte”, werden wir vor allem die unterschiedlichen Varianten und Ausdrucksformen von Public History und Popular Culture untersuchen, etwa Romane, Filme, oder auch Ausstellungen. In diesem Zusammenhang befasst sich das Seminar auch mit der Frage nach der „Deutungshoheit”, denn Historiker der ‚alten‘ Bundesrepublik legten in der unmittelbaren Nachkriegszeit andere Interpretationen vor als die aus Deutschland emigrierten Historiker. Umstritten war dabei auch immer die angebliche amerikanische „Trivialisierung” des Holocaust. Sichtbar wird das vor allem am Beispiel der die Geschichte der Eröffnung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C. oder auch anhand der Browning/Goldhagen Debatte in den 1990er Jahren. Schließlich wird das Seminar sich auch mit der internationalen Holocaust-Forschung befassen, gerade auch im Hinblick auf Debatten über Täterschaft, Kolonialismus, Osteuropa und Erinnerungskultur. Das Seminar bietet somit eine Einführung in die internationalen Perspektive der globalen Holocaustforschung – unter besonderer Berücksichtigung der USA sowie Großbritannien, Israel und Polen.

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25