Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Moderne Staaten verstehen sich zumeist als Wohlfahrtsstaaten, die in bestimmten Lebens- oder Problemlagen für das materielle und soziale Wohlergehen der Gesellschaftsmitglieder sorgen. Von der Kindheitsforschung wurde herausgearbeitet, dass dieses Verständnis bedeutende Auswirkungen auf die Gestaltung der Kindheit in der Gesellschaft hat – z.B. durch die Bereitstellung pädagogischer Einrichtungen und die Ermöglichung ihres Besuchs (Mierendorff 2010). Das Seminar geht der Frage nach, in welcher Beziehung das heutige Aufwachsen mit der Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaats steht und wie dieses Verhältnis sowohl kindheitsbezogene Professionen und als auch das Verständnis pädagogischer Professionalität prägt. Dabei liegt ein Fokus auf den Auswirkungen der Einrichtung des heutigen Wohlfahrtsstaats als aktivierender Sozialstaat auf die frühe Kindheit und dem Stellenwert, der der Frühpädagogik dabei zukommt. Es wird in den Blick genommen, welche Konsequenzen die Ausgestaltung einer frühen „Bildungskindheit“ für eine (früh-)pädagogische Professionalität mit sich bringt.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25