Im Verlauf des 13. Jahrhunderts eroberten die Mongolen ein Reich, das sich zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung von China über weite Teile Asiens bis nach Europa erstreckte. Während ihrer Expansion setzten die Mongolen gezielt Terror und Brutalität als Waffen ein, was dazu führte, dass sich die Angst vor dem ‚Mongolensturm‘ über Jahrhunderte hinweg ins kollektive Gedächtnis Europas und Asiens einbrannte. Nach dem Einfall der Mongolen in Europa schickten die Europäer mehrere Gesandtschaften in deren Reich. In der Übung lesen wir einige Berichte dieser Gesandtschaften, um zu erfahren, wie die europäischen Reisenden die ‚fremden‘ Mongolen sowie deren Lebensweise, Kriegführung, Religion, Gesellschaft etc. wahrnahmen und beschrieben. Auch die Ziele und Interessen der Europäer werden wir in den Blick nehmen. Zu den Gesandtenberichten, die wir (auszugsweise) lesen, gehören die von Johannes de Plano Carpini, Wilhelm von Rubruck und Marco Polo.
Anwesenheit in der ersten Sitzung ist zwingend erforderlich; Abwesenheit kann nur durch ein ärztliches Attest oder eine Praktikumsbescheinigung entschuldigt werden und ist vor Beginn der ersten Sitzung mitzuteilen.
- Lehrende/r: Christian Scholl