Die (digitale) Überwachung unserer Person und unserer Handlungen im Alltag durch Video und KI ist allgegenwärtig. Im Seminar werden wir uns mit künstlerischen Strategien auseinandersetzen, die sich inhaltlich mit unterschiedlichen Formen der Überwachung und Kontrolle, mit Voyeurismus oder Spionage auseinandersetzen. Gleichzeitig nutzen die künstlerischen Positionen selbst Techniken und Medien der Überwachung, oftmals um sie zur gleichen Zeit kritisch zu hinterfragen. Die dritte Ebene, die wir untersuchen werden, sind den Medien inhärente Eigenschaften, zu überwachen, zu kontrollieren oder voyeuristisch zu sein. Inwiefern können Künstler*innen mittels Medien Kritik üben oder Widerstand leisten, die aufgrund ihrer Beschaffenheit selbst Kontrolle ausüben oder Menschen (ungewollt) beobachten? Im Zentrum des Seminars stehen Künstler*innen, die mit neuen Medien und KI arbeiten, aber auch Künstler*innen, die in restriktiven Regimen wie der DDR von der Staatssicherheit überwacht wurden. Wie setzten sie sich mit der Überwachung auseinander, was setzten sie dem entgegen – oder wie verarbeiteten sie ihre Erfahrungen im Nachhinein? Ein Ausstellungsbesuch ist geplant, Termine werden zeitnah bekannt gegeben. Achtung: Das Seminar beginnt am 15.10. mit Einführung und Referatsvergabe!

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25