„Wie verschieden die soziologischen Bestimmungen der Religionen auch immer ausfallen mögen, letzten Endes zielen sie besonders auf die Formen, Gestaltungen oder Strukturen, die Menschen im Umgang mit Religion ausbilden“ (Knoblauch 1999: 145). Von dieser Einsicht ausgehend fragt das Seminar nach den Sozialformen des Religiösen. Diskutiert werden sowohl klassische Formen und Unterscheidungen wie die zwischen Kirche, Sekte, Denomination und Kult, als auch neuere Sozialformen des Religiösen, wie sie sich beispielsweise in Yogastudios oder Reiki-Praxen manifestieren. Zudem sollen anhand klassischer und neuerer Arbeiten zu Kirchen allgemeine Merkmale von Organisationen herausgearbeitet werden. Offen ist das Seminar daher sowohl für religionssoziologisch interessierte Studierende, als auch für Studierende mit einem organisationssoziologischen Schwerpunkt, die die Bereitschaft mitbringen, sich auf den spezifischen Gegenstand „Religion“ einzulassen.
- Lehrende/r: Uta Karstein