Ob Ellis Island, Rocky oder West Side Story – Erinnerungskultur und Migration sind in Politik, Gesellschaft und Kultur der Vereinigten Staaten seit vielen Jahrzehnten eng miteinander verflochten. Filme, Museen, Popmusik oder migration musicals prägen den Mythos der nordamerikanischen Einwanderungsgesellschaft und des American Dream dabei ebenso wie Familienerzählungen, Stadtführungen oder heritage trails. Andererseits verändern gegenwärtige Migrationsprozesse, wie an Migrationserfahrungen erinnert wird und wessen Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. In diesem Kurs wollen wir gemeinsam untersuchen, wie Migration zum Teil der US-amerikanischen Erinnerungskultur geworden ist, wie sich historische Narrative verändert haben und welche Akteure Erinnerungen an Einwanderung mitgestalten.
Der Kurs beinhaltet voraussichtlich auch eine eintägige Exkursion zum Auswandererhaus Bremerhaven.
- Lehrende/r: Sönke Kunkel