Die Vorlesung behandelt vertiefend die gesellschaftlichen und kulturgeschichtlichen Entwicklungen auf Grundlage materieller Hinterlassenschaften mesopotamischer, anatolischer und iranischer Kulturen, die sich auf den Gebieten der modernen Länder Irak, Syrien, Jordanien, Türkei und Iran im Zeitraum vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in das 7. Jahrhundert n. Chr. entwickelten. Dazu zählen bronzezeitliche Stadtkulturen des 3. Jahrtausends v. Chr., frühe Regionalstaaten (Akkad, Ur-III, Altbabylonisches Reich), die Staatenwelt der 2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. (Hethiter, Mitanni, Assyrien, Babylonien, Elam) sowie der ersten eisenzeitlichen Großreiche der Assyrer und Babylonier der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. als Wegbereiter für die späteren persischen und hellenistisch-römischen Großreiche. Die Vorlesung stellt die Schlüsselfundorte, Befunde und Funde vor und zeigt, mit welchen Methoden unter Berücksichtigung theoretischer Modelle aus materiellen Hinterlassenschaften Schlüsse auf gesellschaftliche und kulturhistorische Entwicklungen gezogen werden können.
- Lehrende/r: Janoscha Kreppner